Das hat Electron doch auch nicht gemacht? Ganz im Gegenteil sogar, aber man müßte die Beiträge halt mal durchlesen... :ph34r:KBS 855 @ 1 Mar 2009, 21:32 hat geschrieben: Wir sollten hier nicht den Fehler machen und die einen gegen die anderen Arbeitnehmer ausspielen, das nützt doch nur den Arbeitgebern.
[M] Streiks bei der MVG im Jahr 2009
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Doch, München steht auf Platz 1 unter den Großstädten in Deutschland! 2,6 Milliarden sind's etwa.MadMax @ 1 Mar 2009, 18:33 hat geschrieben: Höchstverschuldet ist nicht mal die Stadt selbst.
Siehe:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/394/418159/text/
http://www.muenchen.de/Rathaus/lhm_alt/mde...7/schulden.html
München ist auch größte Stadt Deutschlands, die kein einzelnes Bundesland darstellt. Aus historischen Gründen sind wir leider nun mal kein Stadtstaat.FloSch @ 1 Mar 2009, 22:20 hat geschrieben: Doch, München steht auf Platz 1 unter den Großstädten in Deutschland! 2,6 Milliarden sind's etwa.
Siehe:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/394/418159/text/
http://www.muenchen.de/Rathaus/lhm_alt/mde...7/schulden.html
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Es geht doch nicht darum, Arbeitnehmer gegeneinander auszuspielen. Jedem steht sein gerechter Lohn zu, darüber besteht sicher ein allgemeiner Konsens. Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst (und dazu gehören auch kommunale Verkehrsbetriebe) genießen aber einen höheren Schutz vor "betriebsbedingten Kündigungen", als in der Industrie oder bei privaten Unternehmen. Das diese Sicherheit ihren Preis im monatlichen Salär hat, dürfte jedem einleuchten. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Mitarbeiter kommunaler Verwaltungen, Einrichtungen und Unternehmen nur zu einem geringen Teil durch Einnahmen (Gebühren) bezahlt werden, sondern die Differenz aus Steuermittel (egal ob Bund, Land, Kommune) ausglegichen wird.
Das ein einzelnes Unternehmen nicht freiwillig in guten Zeiten die Löhne erhöht, dürfte ebenso einleuchten. Einerseits stehen die Flächentarifverträge der Gewerkschaften dem entgegen, andererseits birgt es die Gefahr, dass die höheren Löhne auch in schlechten Zeiten gezahlt werden müssen. So manches Unternehmen hat in der Vergangenheit am Jahresende freiwillige Prämien gezahlt.
P.S.: Es ist natürlich nicht in Ordung, wenn der Aufsichtsrat eines kommulen Unternehmens die Gehälter der Vorstandsvorsitzenden um 50% erhöht (wenn denn die Info stimmt).
Edith: Formulierung
Das ein einzelnes Unternehmen nicht freiwillig in guten Zeiten die Löhne erhöht, dürfte ebenso einleuchten. Einerseits stehen die Flächentarifverträge der Gewerkschaften dem entgegen, andererseits birgt es die Gefahr, dass die höheren Löhne auch in schlechten Zeiten gezahlt werden müssen. So manches Unternehmen hat in der Vergangenheit am Jahresende freiwillige Prämien gezahlt.
P.S.: Es ist natürlich nicht in Ordung, wenn der Aufsichtsrat eines kommulen Unternehmens die Gehälter der Vorstandsvorsitzenden um 50% erhöht (wenn denn die Info stimmt).
Edith: Formulierung
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Geht jetzt ein wenig vom Thema weg, aber als jemand, der München gerne etwas weltstädtischer sehen möchte, als es ist, gefällt mir die Aussage in Kombination mit der Formulierung sehr gut. Muss ich mir merken. :offtopic:Iarn @ 1 Mar 2009, 22:24 hat geschrieben: Geht jMünchen ist auch größte Stadt Deutschlands, die kein einzelnes Bundesland darstellt.
aber es wird seit gut 3 Jahren massiv konsolidiert.FloSch @ 1 Mar 2009, 22:20 hat geschrieben: Doch, München steht auf Platz 1 unter den Großstädten in Deutschland! 2,6 Milliarden sind's etwa.
Siehe:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/394/418159/text/
http://www.muenchen.de/Rathaus/lhm_alt/mde...7/schulden.html
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München hat, im Gegensatz zu fast allen anderen Großstädten, in den vergangenen Jahren fast kein Tafelsilber verscherbelt. Alleine die Stadtwerke sind mehr wert, als die gesamten Schulden der Stadt.FloSch @ 1 Mar 2009, 22:20 hat geschrieben: Doch, München steht auf Platz 1 unter den Großstädten in Deutschland! 2,6 Milliarden sind's etwa.
Siehe:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/394/418159/text/
http://www.muenchen.de/Rathaus/lhm_alt/mde...7/schulden.html
Daher geht es München prächtig, die Schulden sind eigentlich Scheinschulden.
In der Gesamtbilanz (verkaufbarer Besitz gegen Schulden) steht München mit einem super Plus da.
Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt etc. hingegen können dies nicht behaupten und haben die kommunalen Werke sowie den Wohnungsbestand usw. bereits in der Vergangenheit zu Geld gemacht. Mitunter wurden sogar städtische Gebäude, Rathäuser, Trambahnstrecken an Investoren verkloppt und dann für teures Geld zurück geleast. Das hatte München nie nötig.
Und da die Stadtwerke jedoch auch noch prächtig Gewinn abwerfen, wäre es kurzsichtig, diese zu verkaufen.
Um es mit einem Beispiel zu illustrieren: Wenn mir eine Villa gehört und ich darauf eine Hypothek in Höhe von 50.000 Euro aufnehme und ein hohes Gehalt beziehe, kann ich mich nicht als armer Mann bezeichnen.
Zumal wenn hingegen der Nachbar (also Städte wie Bremen, Berlin, Köln, Frankfurt) noch nicht mal mehr ein eigenes Apartment besitzt, praktisch von Hartz IV lebt und dennoch ähnlich hohe Schulden hat. Auch wenn es in beiden Fällen 50.000 Euro sind. Mal sind es Luxusprobleme, mal Existenzsorgen.
TramPolin @ 1 Mar 2009, 23:08 hat geschrieben:...., aber als jemand, der München gerne etwas weltstädtischer sehen möchte, als es ist, ......


Die Rheinländer kloppen sich ja auch darum, wer weltstädtisch ist, allen voran Köln und Düsseldorf

Edit Zitat: Hervorhebung
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Einerseits hat der MVG-Chef sicherlich ein bißchen Zukunftsangst, daß eines Tages Nahverkehrsleistungen in München auch per Ausschreibung vergeben werden könnten, andererseits wollte er vermutlich seinen Busfahrern klar machen, das man auch noch mehr Fahrleistungen an Watzinger, Baumann & Co. vergeben könnte.MadMax @ 1 Mar 2009, 18:33 hat geschrieben: c) "Das Ergebnis darf die Wettbewerbsfähigkeit der kommunalen Unternehmen nicht erneut gefährden, das heißt sie nicht wieder vom privaten Nahverkehrsgewerbe und dessen Kostenstrukturen entfernen." Welchen Wettbewerb in München meint der MVG-Chef denn hier? Die Stadt München hat sich vom Wettbewerb abgeschottet.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Auf deutsch: Die Masse machts. Solange keine Misswirtschaft dazukommt, hat es eine große Firma in der Theorie leichter, weil sich Maschinen und Infrastruktur wie Betriebswerke sich besser rechnen. Deswegen gehts den ostdeutschen Exkombinaten auch besser als westdeutschen Kleinbauern, der Traktor läuft häufiger und kostet weniger.146225 @ 2 Mar 2009, 21:22 hat geschrieben:Was, um Gottes Willen, ist das ? :unsure:spock5407 @ 2 Mar 2009, 20:57 hat geschrieben: Zuviel rausgeben wirkt auch net gut in Punkto "Economy of Scale".
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Ich glaub eher, dass die MVG auf Verkehre im Umland schielt und bei Ausschreibungen zum Zug kommen will, sofern der MVG das mal erlaubt sein sollte...146225 @ 2 Mar 2009, 20:05 hat geschrieben:Einerseits hat der MVG-Chef sicherlich ein bißchen Zukunftsangst, daß eines Tages Nahverkehrsleistungen in München auch per Ausschreibung vergeben werden könnten, andererseits wollte er vermutlich seinen Busfahrern klar machen, das man auch noch mehr Fahrleistungen an Watzinger, Baumann & Co. vergeben könnte.MadMax @ 1 Mar 2009, 18:33 hat geschrieben: c) "Das Ergebnis darf die Wettbewerbsfähigkeit der kommunalen Unternehmen nicht erneut gefährden, das heißt sie nicht wieder vom privaten Nahverkehrsgewerbe und dessen Kostenstrukturen entfernen." Welchen Wettbewerb in München meint der MVG-Chef denn hier? Die Stadt München hat sich vom Wettbewerb abgeschottet.
Wie sieht es denn an der Streikfront aus, brodelt sich schon wieder was zusammen? Die letzte Verhandlungsrunde kam angeblich ja gar nicht erst zustande? Wer weiß was?
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Ich persönlich würde es gut finden, wenn die MVG wieder mehr selber fahren würde. Viele Städte haben den Fehler gemacht ihre Stadtwerke und Verkehrsbetriebe zu privatisieren und ofmals bereut man das. München ist gut beraten die MVG zu stärken.ChristianMUC @ 2 Mar 2009, 20:27 hat geschrieben: Das wäre aber eine Luftdrohung - zur Einhaltung der EU-Nahverkehrsrichtlinie (eben um die Ausschreibungen zu vermeiden), muss die MVG eher wieder Leistung zurückholen und selber fahren...
Oder Frankfurter Verhältnisse, wo man keinen SEV mehr fahren kann, weil die Buslinien alle ausgeschrieben wurden und die VGF jetzt keine eigenen Busse mehr besitzt.Electrification @ 3 Mar 2009, 14:57 hat geschrieben: Ich persönlich würde es gut finden, wenn die MVG wieder mehr selber fahren würde. Viele Städte haben den Fehler gemacht ihre Stadtwerke und Verkehrsbetriebe zu privatisieren und ofmals bereut man das. München ist gut beraten die MVG zu stärken.
Mittlerweile siehts wieder besser aus az: Tarifstreit im Nahverkehr: Einigung in Sicht
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Verhandlungen geplatzt - Streik droht
www.tz-online.de
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Noch in dieser Woche soll es eine Urabstimmung über einen Streik geben. Gestreikt werden könnte damit ab Ende nächster Woche, sagte Riegler. Der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) zog sein Angebot verärgert zurück, so dass beide Seiten sich nun von null an einigen müssen.
S27 nach Deisenhofen
Hmm, das hätten sie wohl nicht abgelehnt, hätte es da nicht einen Hinkefuß gegeben. Mein Tipp: Die wollten für ihre Großzügigkeit, daß die Fahrer dafür mehr arbeiten.Die Gewerkschaften haben das Angebot der kommunalen Arbeitgeber von insgesamt 6,95 Prozent mehr Lohn bis 2011 abgelehnt,
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ja es ging um eine Arbeitszeitausweitung von 38,5 auf 39 WochenstundenET 423 @ 9 Mar 2009, 16:50 hat geschrieben: Hmm, das hätten sie wohl nicht abgelehnt, hätte es da nicht einen Hinkefuß gegeben. Mein Tipp: Die wollten für ihre Großzügigkeit, daß die Fahrer dafür mehr arbeiten.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Also wenn es wirklich nur darum geht, dann hält sich mein Verständnis stark in Grenzen. 39 Wochenstunden, das ist doch eh bloß Teilzeit.Lazarus @ 9 Mar 2009, 16:56 hat geschrieben: ja es ging um eine Arbeitszeitausweitung von 38,5 auf 39 Wochenstunden
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Mal schnell nachgerechnet: 6,95% über 2 Jahre sind grob 3,48% pro Jahr. Davon eine Arbeitszeitverlängerung von 1,3% abgezogen bleibt eine jährliche Lohnerhöhung von 2,1%. Und wenn man nun in den Weiten des Internets kurz sucht, wird die Inflation bei ca. 2% erwartet:
Also, das oberflächlich hohe Angebot ist eigentlich eine ziemliche Nullnummer.Die EZB sieht Preisstabilität bei einer Teuerung von unter aber nahe 2% erreicht.
- ubahnfahrn
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Besser, als die letzten Jahre - da wars sogar meist ne -Nummer :ph34r:MadMax @ 9 Mar 2009, 18:11 hat geschrieben: Mal schnell nachgerechnet: 6,95% über 2 Jahre sind grob 3,48% pro Jahr. Davon eine Arbeitszeitverlängerung von 1,3% abgezogen bleibt eine jährliche Lohnerhöhung von 2,1%. Und wenn man nun in den Weiten des Internets kurz sucht, wird die Inflation bei ca. 2% erwartet:
Also, das oberflächlich hohe Angebot ist eigentlich eine ziemliche Nullnummer.
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Aus der TZ:
Na das kann ja noch lustig werden - ist ja nicht so dass es momentan Fahrer im ÜBerfluß gäbe...Wegen der nun unklaren Entwicklung der Einkommen verhängte König noch gestern einen Einstellungsstopp!
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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