eightyeight @ 4 Dec 2009, 19:18 hat geschrieben: Auf was baust du die These, dass weniger Autos verkauft werden? Im artikel steht auch nur "laut Prognosen". :unsure:
Darauf dass bekannterweise eine weltweite Überproduktion vorhanden ist. Darauf bauen ja sehr warscheinlich auch die Prognosen.
Fußweg zum Bahnhof/zur Haltestelle
Fußweg von der Haltestelle zum Ziel
Was ich schon gelatscht bin, um vom Parkplatz zum eigentlichen Ziel zu kommen. Man muss schon sehr kaffig wohnen, um vor jedem Haus direkt parken zu können. Das dürfte immer mehr werden, im Rahmen des Städtebau bekommt man heute glaub' ich Zuschüsse, wenn man z.B. bei der Umgestaltung eines Stadtplatzes die Zahl der Parkplätze im Zentrum reduziert... Bei manchen Veranstaltungen sind die Wege so lange, da gibt's sogar Shuttlebusse oder ein Parkhausticket mit S-Bahnbenutzung, z.B. am Flughafen.
Umwege wegen Linienführung
Wenn ich in den Schwarzwald fahren will, fahre ich über A8/A81 einen deutlichen Umweg, der direkte Weg ist dann auch kaum noch schneller als mit der Bahn, vor allem jetzt im Winter. Wenn ich nach Salzburg fahren will, muss ich über München oder halt gnadenlos 150 km über die Dörfer. Dann kann man aber nicht mehr mitzählen, wie oft man da unterwegs abbiegen muss...
Fußwege an den Umsteigepunkten
Oh Gott, ja... die Welt geht unter, wenn der Herr oder die Dame mal 100 oder 200 m gehen muss. Kein Wunder dass immer mehr Leute wesentlich zu fett sind.
möglicherweise überfüllte Busse und Bahnen
Du meinst also wenn zu viele Leute gleichzeitig sich ganz individuell für einen Verkehrsweg entschieden haben. Wenn die Autobahn oder eine andere Straße überfüllt ist, merkt man das im Auto halt nicht so direkt, weil man den Blechpanzer um sich rum hat und deswegen vielleicht meint sich nicht in einer Überfüllung zu befinden, denn der Beifahrersitz und die Rückbank ist ja immer noch unbesetzt...
steht nicht 24 Stunden zur Verfügung
Stimmt, das ist ein Nachteil, aber kein Nachteil des Systems an sich.
Unter einer individuellem Mobilität versteht man eine Haus zu Haus Verbindung. Diese kann zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto erfolgen. Das einzige öffentliche Verkehrsmittel, das dieses Kriterium erfüllt, ist das Taxi.
So ein Schmarrn. Wenn ich mit dem Zug fahre, ist das dann eine Haus zu Zelt Verbindung? Nein. Das was du meinst, ist die Tatsache, dass man u.U. im ÖV hin und wieder das Fahrzeug wechseln muss. Auch dass man zum Bahnhof /Haltestelle ggf. laufen muss spielt keine Rolle, denn selbst wenn ich das Auto draußen stehen habe, ist ein Fußweg ein Fußweg, egal ob 20 oder 200m.
Dieses sture Beharren auf einem Verkehrsmittel als das ultimative ist das Problem der vernarrten Auto- aber auch der Bahnfreaks. Individuelle Mobilität setzt sich aus einem individuellen Verkehrsmittelmix zusammen, wo je nach Geld, Ort, Zeit, Reiseweg, persönlicher Vorlieben, etc. andere Verkehrsmittel in anderen Mengen vorhanden sein können, je nach Einzelfall. Das Verkehrsproblem löst man erst dann, wenn die Leute das endlich mal begreifen. Individuelle Mobilität als Synonym für Kraftfahrzeuge zu verwenden, halte ich im 21. Jahrhundert nicht mehr ganz für korrekt.