Aber auch für Gelegenheitsfahrer kann es im Heimatort problematisch werden. Meine Vermieterin ist zu Lebzeiten ihres Mannes immer von ihm kutschiert worden. Wenn sie heute mit Bus und Bahn irgenwo hin will, bittet sie einen Nachbarn, sie zu begleiten (sie hat kein Internet!). Und aus den Fahrplanbüchern kann man auch nicht ersehen, welche Haltestelle am nächsten zur XY-Str. 51 liegt
Trambahnfahrn ist so simpel
Mein Beitrag war ironisch gemeint. Na gut, das wurde übersehen.
Aber auch für Gelegenheitsfahrer kann es im Heimatort problematisch werden. Meine Vermieterin ist zu Lebzeiten ihres Mannes immer von ihm kutschiert worden. Wenn sie heute mit Bus und Bahn irgenwo hin will, bittet sie einen Nachbarn, sie zu begleiten (sie hat kein Internet!). Und aus den Fahrplanbüchern kann man auch nicht ersehen, welche Haltestelle am nächsten zur XY-Str. 51 liegt
Aber auch für Gelegenheitsfahrer kann es im Heimatort problematisch werden. Meine Vermieterin ist zu Lebzeiten ihres Mannes immer von ihm kutschiert worden. Wenn sie heute mit Bus und Bahn irgenwo hin will, bittet sie einen Nachbarn, sie zu begleiten (sie hat kein Internet!). Und aus den Fahrplanbüchern kann man auch nicht ersehen, welche Haltestelle am nächsten zur XY-Str. 51 liegt
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
-
Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14826
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
1. Wenn ich nen Navi hab, fahr ich durchaus auch mal einfach so drauf los.Genau, so einfach ist das nicht. Eben deshalb sollte man sich ja vorher ein bisschen schlau machen. Wo will ich hin, welche Linie, welches Ticket. Wenn ich mit'm Auto irgendwo nach Unbekannt fahre, fahr' ich ja auch nicht einfach drauf los, auch wenn das mit Autos mit gigantischen Reichweiten und satellitengestützter Wegweisung eigentlich sogar möglich wäre
2. EINE karte ist eine sache. Die brauche ich ohne Navi. Mit der Bahn brauche ich mehr als eine Karte. Nämlich ggf. eine Karte, einen Liniennetzplan und noch einen Zonen/Tarifplan. Ausserdem einen Fahrplan, wer steht schon gerne ewig im nirgendwo? Dann muss ich mich nurnoch in eine ewig lange Schlange am Schalter stellen oder mit Automaten auseinandersetzen. Und ich bleibe bei meinem Beispiel: Hat man das alles geschafft, kann man immernoch den falschen Ausgang einer S-Bahnstation wählen und sich verlaufen. Klar kann ich mich auf all das vorbereiten, wenn man internetversiert ist geht das auch recht schnell. Aber EINFACH ist das alles nicht und kein vergleich zu Auto+Navi.
Zunächst mal kann einem das Fahren der Trambahn schon mal einfach vorkommen. Einfach den Fahrschalter nach vorne und immer den Schienen nach, gelegentlich Weichenschaltung bedienen und den Blinker... aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine Tram ein ganz anderes Fahrverhalten hat wie ein Auto, das heißt, das muss man dann erst mal ins Gefühl kriegen, denn sonst ist schnell mal was passiert. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie lange der Bremsweg einer Straßenbahn ist, im Verhältnis zum Auto, selbst mit Bremssand. Aber interessant fände ich es schon mal, das auszuprobieren, wie das ist.
-
Oliver-BergamLaim
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6877
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
-
JeDi
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Das Plauener Angebot find ich in der Tat recht interessant - man könnte ja mal kollektiv rauffahrenOliver-BergamLaim @ 19 Mar 2009, 16:44 hat geschrieben: Würd ich auch mal gern!
In Plauen und noch woanders gibt's ja gegen Bezahlung Tatras zum Selberfahren... natürlich nach Einweisung und unter Aufsicht!
- Michi Greger
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4160
- Registriert: 06 Sep 2002, 22:06
- Wohnort: mehrfach
Wie ich schon weiter oben schrieb, hatte ich einmal das Vergnügen, eine Fahrschultram der Düsseldorfer Rheinbahn auf einem Betriebshof zu fahren. So richtig schwer war es nicht. Im täglichen Betrieb ist das sicher anders, aber durchaus erlernbar.
Auf Grund dieses Themas hatte ich mich schon vor einigen Tagen an die Rheinbahn gewandt, um für Interessierte aus dem Forum ein solches Event zu organisieren. Auch, weil ich mal selbst wieder Lust darauf hätte
.
Leider hat die Aufsichtsbehörde, die Bezirksregierung, den Spaß verdorben. Der Grund: Der kölner :ph34r: OB Schramma hat sich pressewirksam am Fahrschalter einer Niederflurtram filmen lassen, und das auf einer "normalen" Strecke. Aus diesem Grund habe ich bisher über meine Bemühungen nicht berichtet.
Plauen ist mir leider ein wenig zu weit vom Schuss. Wenn ihr es macht, hoffe ich auf schöne Fotoberichte.
Auf Grund dieses Themas hatte ich mich schon vor einigen Tagen an die Rheinbahn gewandt, um für Interessierte aus dem Forum ein solches Event zu organisieren. Auch, weil ich mal selbst wieder Lust darauf hätte
Leider hat die Aufsichtsbehörde, die Bezirksregierung, den Spaß verdorben. Der Grund: Der kölner :ph34r: OB Schramma hat sich pressewirksam am Fahrschalter einer Niederflurtram filmen lassen, und das auf einer "normalen" Strecke. Aus diesem Grund habe ich bisher über meine Bemühungen nicht berichtet.
Plauen ist mir leider ein wenig zu weit vom Schuss. Wenn ihr es macht, hoffe ich auf schöne Fotoberichte.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
1. Bevor es die tollen Navis gab, schleppte ich immer einen Pilotenkoffer mit Stadtplänen aus dem In- udn Ausland mit mir herum. Gefunden habe ich trotzdem jedes Ziel. Vorteil des Navi´s für mich: 10 Kg weniger. Weiterer Vorteil: TMC-pro: Verkehrshinweise, die mir Ausweichstrecken berechnen. Nur aus letzterem Grund lasse ich mir auch bekannte Strecken anzeigen. Dann brauche ich mir nicht die ganze Zeit das Gedudel im Radio anzuhören.ChoMar @ 18 Mar 2009, 11:12 hat geschrieben: 1. Wenn ich nen Navi hab, fahr ich durchaus auch mal einfach so drauf los.
2. EINE karte ist eine sache. Die brauche ich ohne Navi. Mit der Bahn brauche ich mehr als eine Karte. Nämlich ggf. eine Karte, einen Liniennetzplan und noch einen Zonen/Tarifplan. Ausserdem einen Fahrplan, wer steht schon gerne ewig im nirgendwo? Dann muss ich mich nurnoch in eine ewig lange Schlange am Schalter stellen oder mit Automaten auseinandersetzen. Und ich bleibe bei meinem Beispiel: Hat man das alles geschafft, kann man immernoch den falschen Ausgang einer S-Bahnstation wählen und sich verlaufen. Klar kann ich mich auf all das vorbereiten, wenn man internetversiert ist geht das auch recht schnell. Aber EINFACH ist das alles nicht und kein vergleich zu Auto+Navi.
2. Gewöhnlich wohnt man ja nicht im Bahnhof und das Reiseziel ist nicht ein anderer Bahnhof. Vor nicht allzu langer Zeit konnte man bei der Reiseauskunft der DB nur die Verbindungen zwischen den Bahnhöfen abfragen, mittlerweile auch von Haustür zu Haustür. Wenn man sich einen solchen Reiseplan ausdruckt, hat man schon ein gutes Planungsmittel. Doch was passiert, wenn man aus welchen Gründen auch immer den Anschluss verpasst? Der ganze ausgedruckte Plan wandert in die Tonne. Gegen gute Gebühren kann man Alternativen auf sein Handy holen. Profis verweisen dann gerne auf das Kursbuch, das es aber erstens nicht mehr in gedruckter Form gibt, und zweitens für Laien kaum verständlich ist.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
-
Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14826
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Najaaaaa. Also ein modernes Kursbuch ist relativ einfach verständlich. Wer Busfahrpläne kapiert, die die Sekretärin vom Dorfkutscher gebastelt hat, sollte mit einer modernen Kursbuchseite keine Probleme haben. Natürlich ist es auch für "Profis" völlig unnötig sich mit einem Kursbuch eine Route von Garmisch nach Sylt zu planen, aber einfach nur irgendwas der Art München - Pfaffenhofen sollte jeder mit einem Kursbuch hinbekommen. Das ist eine Tabelle mit einer simplen Zuordnung von Ankunfts- oder Abfahrtszeiten eines bestimmten Zuglaufs zu einem bestimmten Ort. Dazu noch ein paar "Sternchen", aber das war's dann eigentlich!? :blink:das es aber erstens nicht mehr in gedruckter Form gibt, und zweitens für Laien kaum verständlich ist.
Aber es gibt ja jetzt Navis, die auch die Fahrzeiten der Öffis kennen. B)
@ Rohrbacher
Das Kursbuch sagt mir aber nicht, welcher Bahnhof bzw. welche Haltestelle am nächsten zu meinem Ziel liegt. Auch nicht, mit welchen Linien ich fahren und wo ich umsteigen muss.
Das Kursbuch sagt mir aber nicht, welcher Bahnhof bzw. welche Haltestelle am nächsten zu meinem Ziel liegt. Auch nicht, mit welchen Linien ich fahren und wo ich umsteigen muss.
Meinst Du das: http://www.ag-itcs.de/neuigkeiten/131-ssb-...t-und-region-an ?Aber es gibt ja jetzt Navis, die auch die Fahrzeiten der Öffis kennen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nach Auskunft der Rheinbahn für den Regierungsbezirk Düsseldorf. Von den anderen Regierungsbezirken hat der Mitarbeiter nicht gesprochen. Bochum und Dortmund gehören zum Regierungsbezirk Arnsberg. Man könnte ja mal dort nachfragen.spock5407 @ 21 Mar 2009, 11:21 hat geschrieben:Tja, Rheinbahn hätte was gehabt. Soweit ich weiss gilt die Weisung der Aufsicht für ganz NRW, oder?
Macht die VGF in Frankfurt solche Events?
Da hat wohl der Herr Büssow (SPD) etwas gegen den Herrn Schramma (CDU) :rolleyes:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Für alle die es mal selber ausprobieren wollen: Straßenbahn zum selberfahren
- ZüriMünchner
- Haudegen
- Beiträge: 503
- Registriert: 14 Apr 2008, 12:12
- Wohnort: TMAN
Im zarten Alter von 9 hab ich ja den Fahrern im P-Wagen von Fürstenried zum Stachus auch beim Fahren zugeschaut, von daher müsste ichs ja locker beherrschen
Aber es ist klar dass es nicht so einfach ist. Immerhin hat mir der TÜV beim Reaktionstest sehr gute Werte bescheinigt als ich den Taxischein 1992 bekam. Aber alles Technische was man lernt braucht halt ein bissl Lernzeit. Und irgendwann hat man auch ein Gefühl als W124-Fahrer wo im Auto was kaputt ist. Und man entwickelt auch einen Instinkt dafür wie die Leute / die anderen Fahrer reagieren, was sie vorhaben usw.
Als ich dann später beim Isarfunk das Computerprogramm schnell in Echtzeit mit Telefonannahme und allem Pipapo für die Taxibestellungen bedienen musste war klar, auch das ist nicht so easy. Aber irgendwann sitzen dann die Griffe wie automatisch.
Zu behaupten das Tramfahren ist einfach ist halt schon ganz schön unrealistisch, bis überheblich.
Ein Spezl von mir ist auch mal Tram gefahren in M bis 1992. Muss ihn direkt fragen wie lang er gebraucht hat bis er locker war.
Aber es ist klar dass es nicht so einfach ist. Immerhin hat mir der TÜV beim Reaktionstest sehr gute Werte bescheinigt als ich den Taxischein 1992 bekam. Aber alles Technische was man lernt braucht halt ein bissl Lernzeit. Und irgendwann hat man auch ein Gefühl als W124-Fahrer wo im Auto was kaputt ist. Und man entwickelt auch einen Instinkt dafür wie die Leute / die anderen Fahrer reagieren, was sie vorhaben usw.
Als ich dann später beim Isarfunk das Computerprogramm schnell in Echtzeit mit Telefonannahme und allem Pipapo für die Taxibestellungen bedienen musste war klar, auch das ist nicht so easy. Aber irgendwann sitzen dann die Griffe wie automatisch.
Zu behaupten das Tramfahren ist einfach ist halt schon ganz schön unrealistisch, bis überheblich.
Ein Spezl von mir ist auch mal Tram gefahren in M bis 1992. Muss ihn direkt fragen wie lang er gebraucht hat bis er locker war.
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
Es kommt halt auch auf die Linie draufan. Bei den ersten Fahrten ists im Hochgleich natürlich einfacher als gleich
auf den Bock am 27er gesetzt zu werden.
Beim ersten Mal (in KA) hat meine linke Hand gemeint, den Knauf des Sollwertgebers auspressen zu müssen.
Aber mit 75 gings dann trotzdem auf der Durlacher Allee. Musste, da ich ne Plan-2System-Stadtbahn im "Genick" hatte.
Beim letzten Mal in Leipzig hats mich schon geärgert, dass der T4D (solo) nur mit Mühe und Anlauf über 60 ging.. B)
auf den Bock am 27er gesetzt zu werden.
Beim ersten Mal (in KA) hat meine linke Hand gemeint, den Knauf des Sollwertgebers auspressen zu müssen.
Aber mit 75 gings dann trotzdem auf der Durlacher Allee. Musste, da ich ne Plan-2System-Stadtbahn im "Genick" hatte.
Beim letzten Mal in Leipzig hats mich schon geärgert, dass der T4D (solo) nur mit Mühe und Anlauf über 60 ging.. B)
- Michi Greger
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4160
- Registriert: 06 Sep 2002, 22:06
- Wohnort: mehrfach
Jaja, die ersten 2 Jahre quetscht man das Ding, bis die Finger knacken und das Wasser rauskommt...dann wird man langsam ruhigerspock5407 @ 17 May 2009, 17:40 hat geschrieben: Beim ersten Mal (in KA) hat meine linke Hand gemeint, den Knauf des Sollwertgebers auspressen zu müssen.![]()
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!