Zukunft Schnellbahnnetz München

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Antworten
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24619
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 29 Mar 2009, 20:04 hat geschrieben: So viele Straßen sind das aber auch nicht, wenn man sich das mal in google Earth anschaut. Und gegen Luxus-Tunnnellösungen dürfte es sogar spottbillig sein. Lärmschutz dürfte dank direkt daneben liegender Autobahn auch nicht so das Problem sein.
Trotzdem wird für eine Westtrassenlösung meist ein recht hoher Preis knapp unter einer Mrd gehandelt zumindest in Presseberichten und in der Untersuchung gibts auch wneig Punkte beim Feld Infrastruktur.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14701
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

A380 @ 29 Mar 2009, 18:07 hat geschrieben:Wie aus der lokalen Presse zu entnehmen ist, ist es in der Tat angedacht die Strecke 4-gleisig auszubaun. Probleme tauchen vor allem vor/in Petershausen auf v.a. die Brücke über die Staatsstraße nach Weichs, in Vierkirchen (wenn es denn dort auch 4-gleisig werden sollte).
In der Presse stand auch schon, man würde überlegen die Fernbahn bis Ingolstadt 4-gleisig auszubauen, also zwischen München und Petershausen wären das 6 Gleise, zwei für die S-Bahn, zwei für den Schnellverkehr und zwei für den restlichen Verkehr. Stand vor einiger Zeit in der lokalen Presse. Ich dachte immer, diese zwei extra Gleise werden quasi grad bei Augsburg gebaut.

Aber ein viergleisiger Ausbau bis Petershausen wäre in der Tat ganz hilfreich, die Brücken dürften nicht das Problem sein, dann baut man eben neue oder nebendran für das neue Gleis eine neue. Wenn man NBS mit 10 km langen Tunneln und großen Talbrücken bauen kann, geht das bestimmt auch irgendwie.
Lärmschutz dürfte dank direkt daneben liegender Autobahn auch nicht so das Problem sein.
Ne, die Autobahn genießt bestimmt Bestandschutz, bei einem Bahnneubau müsste man für Schallschutz sorgen... immerhin sind wir in Deutschland.

Wenn man bei Freising grad am Graben ist, kann man die Strecke zwischen Petershausen und Freising auch grad noch bauen. Jeweils mit einer Kurve von Norden und Süden, sodass man einen ICE von Nürnberg und Ingolstadt zum Flughafen leiten und die S2 über Hohenkammer und Allershausen nach Freising verlängern kann. Alternativ kann man auch die S21 erfinden.
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

423176 @ 29 Mar 2009, 17:49 hat geschrieben: Es ist aber in der Tat angedacht. Probleme machen nur die Brücken vor MPE und das dahinter liegende Land...es passt alles nicht so recht...
Wo sollen da denn Probleme liegen? Die Brücken lassen sich doch erweitern, ggf. umbauen? Das dahinter liegende Land ist doch eh teilweise zweigleisig (Einfahrt MPE) und das Davorliegende liegt neben der Strecke brach. Also da könnte man eher erweitern, als zwischen Dachau und Hebertshausen. Wenn man die betrieblichen Engpässe (Altobahn kreuzt) bei der Ausfahrt Dachau außer Acht läßt, dann hat man spätestens nachm Abzweig nach Dachau Stadt ein Problem, nämlich die Häuser und deren Grundstücke. Ansonsten wäre der Bau recht einfach bis Hebertshausen und darüber hinaus bis Röhrmoos. Einzig der Bahnsteig in Vierkirchen macht wirkliche Probleme. Der ist als Seitenbahnsteig ausgeführt und würde zum Mittelbahnsteig werden. Das gäbe größere Sperrungen und Kosten. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Markus
Haudegen
Beiträge: 694
Registriert: 07 Dez 2006, 14:38

Beitrag von Markus »

ET 423 @ 30 Mar 2009, 01:41 hat geschrieben: Wo sollen da denn Probleme liegen? Die Brücken lassen sich doch erweitern, ggf. umbauen? Das dahinter liegende Land ist doch eh teilweise zweigleisig (Einfahrt MPE) und das Davorliegende liegt neben der Strecke brach. Also da könnte man eher erweitern, als zwischen Dachau und Hebertshausen. Wenn man die betrieblichen Engpässe (Altobahn kreuzt) bei der Ausfahrt Dachau außer Acht läßt, dann hat man spätestens nachm Abzweig nach Dachau Stadt ein Problem, nämlich die Häuser und deren Grundstücke. Ansonsten wäre der Bau recht einfach bis Hebertshausen und darüber hinaus bis Röhrmoos. Einzig der Bahnsteig in Vierkirchen macht wirkliche Probleme. Der ist als Seitenbahnsteig ausgeführt und würde zum Mittelbahnsteig werden. Das gäbe größere Sperrungen und Kosten. :rolleyes:
Richtig, für mehr als 3 Gleise ist da kein Platz.
Aber wenn Geld keine Rolle spielt, gibt es 2 Lösungen dafür: Grundstücke+Häuser kaufen oder doppelstöckig bauen mit einer 20m hohen Schallschutzmauer. :D
IC(E) L-Fan mit Siemens Vectron (!!)
Reisebericht: Große Schwäbische Albrundfahrt
Meine Bahn-Bilder auf FlickR
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

ET 423 @ 30 Mar 2009, 01:41 hat geschrieben: Wo sollen da denn Probleme liegen? Die Brücken lassen sich doch erweitern, ggf. umbauen?
Das Hauptproblem dürften die Gemeinden sein, die sind nämlich nicht sooooo begeistert von der Vorstellung, nach ein paar Jahren schon wieder eine neue halbe Brücke zahlen zu dürfen - weiß hier jemand, ob die Bahn nach dem geltenden Recht freiwillig den Kostenteil der Gemeinde übernehmen darf?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fastrider
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2465
Registriert: 21 Okt 2007, 00:53

Beitrag von Fastrider »

Boris Merath @ 31 Mar 2009, 13:05 hat geschrieben: Das Hauptproblem dürften die Gemeinden sein, die sind nämlich nicht sooooo begeistert von der Vorstellung, nach ein paar Jahren schon wieder eine neue halbe Brücke zahlen zu dürfen - weiß hier jemand, ob die Bahn nach dem geltenden Recht freiwillig den Kostenteil der Gemeinde übernehmen darf?
Muss sie sogar. Wenn der Umbau einer Brücke aufgrund von Ausbauarbeiten eines Verkehrsträgers erfolgt, trägt die Kosten alleine der, der davon profitiert. Also beim Ausbau einer Autobahn muss alleine die Strassenbauverwaltung bezahlen, wird die Bahn ausgebaut, dann zahlt allein die Bahn.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Fastrider @ 31 Mar 2009, 19:18 hat geschrieben: Muss sie sogar. Wenn der Umbau einer Brücke aufgrund von Ausbauarbeiten eines Verkehrsträgers erfolgt, trägt die Kosten alleine der, der davon profitiert. Also beim Ausbau einer Autobahn muss alleine die Strassenbauverwaltung bezahlen, wird die Bahn ausgebaut, dann zahlt allein die Bahn.
Autobahn ist ein anderes Gesetz als Eisenbahn. Und die Gemeinde hat ja schon mal angekündigt Rechtsmittel gegen die 33% Mitfinanzierung einzulegen. So ganz aus der Luft scheints also doch nicht gegriffen - und beim ersten Brückenbau hat man auf alle Fälle mitgezahlt.
-
Fastrider
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2465
Registriert: 21 Okt 2007, 00:53

Beitrag von Fastrider »

ropix @ 31 Mar 2009, 21:45 hat geschrieben: Autobahn ist ein anderes Gesetz als Eisenbahn. Und die Gemeinde hat ja schon mal angekündigt Rechtsmittel gegen die 33% Mitfinanzierung einzulegen. So ganz aus der Luft scheints also doch nicht gegriffen - und beim ersten Brückenbau hat man auf alle Fälle mitgezahlt.
Wobei die Strassenseite muss mitzahlen, wenn strassenseitig eine Verbesserung eintritt. Also Gegenverkehr möglich, mehr Durchfahrtsbreite oder -höhe. Beispiel: Unterführung in München an der Limesstrasse. Hier werden zusätzliche Gleise gebaut, gleichzeitig wird aber auch mehr Durchfahrtshöhe erreicht.
Antworten