[Reisebericht] Tschechien - März 2009

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Servus,

"jetz is der scho wiada do hintn gweng" werden sich einige denken, wenn sie den Titel sehen. Ja - ich war wieder "da hinten" in Ostrava und werde euch nicht vor meinen Erlebnissen verschonen. Der im Unterschied zu meinen vorherigen Berichten ist einzig darin zu erklären, dass dies mein vierter Besuch in Mähren ist - und Matrix hat bisher nur 3 Teile. Obwohl mein Zug nach Salzburg erst Samstagmorgen fuhr, beginnt dieser Bericht schon Freitagabend. Leider (für mich) ist diese Wirtschaftskrise, unter der momentan die ganze Welt zu leiden scheint, noch nicht beim Münchner Friseurgewerbe angekommen, jedenfalls kann man es sich dort leisten, über eine Stunde vor Geschäftsschluss Kunden unbedient heimzuschicken. So durfte sich am Samstag ein Konkurrent an meiner Haarpracht versuchen - und ich daher eine Stunde später losfahren.
Um 10.47 begann dann im RE nach Salzburg die Reise gen Osten - zu meinem Bedauern im Stoppeldockwagen. Ich habe mich wirklich bemüht, mein Gepäck im Sinne der Freunde dieser Gefährte zu verstauen, also zwischen die Sitze oder auf die Ablagen. Leider wollte mir beides nicht gelingen - zudem die Nummer eines bekannten Freundes dieser Wagen war nicht mehr im Handy gespeichert - also wurde kurzerhand ein kompletter Vierer belegt. Bedingt durch Verzögerung beim Rasenmähen auf meinem Kopf war die Umsteigezeit in Salzburg um eine Stunde gekürzt worden, so dass der erste Programmpunkt (O-Bus-Fotografieren in Salzburg) entfiel - aufgrund des traumhaften Schneeregens ein schwerer Entschluss. Mit einem für Westbahn-Verhältnisse recht kurzen IC wurde um kurz vor vier Wien West erreicht.
Nachdem der kurze IC trotz seines Laufweges von knapp 500 km keinen Speisewagen führte (ob die ÖBB erreichen möchten, dass sich ihre Klientel das Mini-Bisto des Railjet als Verbesserung empfindet?) und Wien West immer noch Großbaustelle ist, gab es einzig ein Stück Pizza - aber das war sehr brauchbar. Mit der Bim der Linie 5 ging es dann zum Franz-Josefs-Bahnhof, Beginn der Bahnstrecke gleichen Namens (überraschend, oder?). Der FJB ist seit seinem Neubau in den späten 1970er Jahren eine wahre Schönheit von Bahnhof, einer Burg nicht unähnlich, der Bahnhof selber liegt im Keller - gleich bei den Verliessen um die Ecke. In jener Burg über den Gleisen residiert übrigens die Bank Austria, die es tatsächlich schafft, die halbe Fassade mit Werbung zuzukleistern, aber im Bahnhof keinen öffentlich zugänglichen Geldautomaten zu installieren. Im Verlies unten derweil stand schon der nächste Zug bereit, ER 2114 "Silva Nortica" nach Gmünd NÖ.

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ER 2114 in Wien FJB

Wer aus was auch immer für welchen Gründen den Zugbildeplan der ÖBB auswendig gelernt hat, dem wird auffallen, dass hier ein Wagen fehlt - der tschechische Halbgepäckwagen BDmbsee. Der Grund hierfür lag in der am Folgetag (also letzten Sonntag) beginnenden Sperre der Donaubrücke bei Tulln und dem einhergehenden Chaos bei Fahrplan und Umläufen. Eben jene Sperre war für die ÖBB auch der Grund, die Fahrgäste ohne Vorwarnung in Gmünd NÖ aus dem Zug zu werfen und auf einen Ersatzzug zu verweisen. Außer dem Zugbegleiter war offenbar auch niemand in dieses Manöver eingeweiht, so dass es in Gmünd ein leichtes Chaos gab, was die immerhin vier grenzüberschreitenden Fahrgäste aber gelassen hinnahmen. Der Gegenzug R 361 aus Budweis erreichte Gmünd mit +4 und nach einigem Hin- und Her-Rangieren Verschieben hing die Lok dann passend auf der anderen Seite der Garnitur und dieselte mit +10 über die Grenze. Die Verspätung konnte auf der eingleisigen Strecke nicht gemindert werden, Budweis wurde dann um 20:40 erreicht. Die Strecke wird übrigens derzeit elektrifiziert, aktuell fehlt nur noch der Bahnhof Ceske Velenice, der sich ähnlich wie Wien West als Großbaustelle präsentiert (einzig fällt es hier in der böhmischen Provinz nicht so auf)

Nach einer Nacht in einem Hotel, dessen Beschreibung perfekt in diese Lästerorgie passen würde (der Geräuschkulisse nach vorallem zur Orgie), begab ich mich am nächsten Morgen zurück zum Bahnhof. Es stellte sich als vorteilhaft heraus, den Hinweg im Dunkel zurückgelegt zu haben, denn die Stadt Budweis (zumindest jener Teil vom schicken, mit Wandrissen verzierten 70er-Jahre-Hotel mit versifften Badezimmern zum Bahnhof) ist hässlich wie die Nacht finster. Der Bahnhof selber, war offenbar vor einigen Jahr teilweise modernisiert worden und in durchaus akzeptablen Zustand. Während meiner 20-minütigen Wartezeit im Bahnhof war dort selbst am Sonntagmorgen irrsinnig viel Personal unterwegs. Krönung des Ganzen war ein Manöver, bei dem eine Rangierlok mit Lokführer und Rangierer einen Schienenbus-Beiwagen ankuppelte und umrangierte, während dieser von einer fünfköpfingen Gruppe geputzt wurde. EIN Schienenbusbeiwagen...

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Personenzug nach Gmünd Nö, diesem steht noch ein Lokwechsel oder mehrere Kilometer Schwungfahrt bevor

Kurz nach diesem Bild kam dann auch der für mich erste Zug an diesem Tag eingefahren, der Schnellzug von Pilsen nach Brno. Der Wortbestandteil - das "schnell" von Schnellzug kann bei diversen tschechischen Zügen eher relativ gesehen werden: für die folgenden 235 km nach Brno braucht der Zug gerade einmal viereinhalb Stunden, ein Schnitt von immerhin knapp über 50 km/h.

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Schnellzug Plzen - Brno nach dem Lok- und Richtungswechsel in Jihlava (ja, das Wetter hatte sich richtig klasse entwickelt)

Nachdem es bei Ankunft in Brno kurz nach halb drei war und der Zug leider keinen Speisewagen führte, wurde zur Essenaufnahme das Bahnhofsrestaurant im Nordteil besucht. Nach einem Kartenstudium und einer gestenreichen, aber wortkargen Bestellung in drei Sprachen ("Schnitzel, brambory, vegetables") hatte ich schon Sorgen, weiter hungern zu müssen, bekam aber kurz drauf ein sehr leckeres Essen serviert, mit 150 Kronen (ca. 5,50 €) inklusive Trinkgeld sehr preiswert. Durchaus empfehlenswert, aber das nächste Mal ist ein Wörterbuch mit dabei. Die Decke war übrigens sehr stilvoll dekoriert:

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Deckenlampe im Bahnhofsrestaurant Brno hl. n.

In Brno wurde dann der zweite und schon letzte Zug dieses Tages bestiegen - der Schnellzug nach Ostrava, wo ich um kurz nach sechs pünktlich ankam. Wie alle Schnellzüge der Linie Brno - Ostrava hatte der Zug übrigens 2 Wagen eingereiht, die Mitte der 90er bei der PFA in Weiden saniert wurden und innen von Formen und Farben sehr an die Interregiowagen erinnern.

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Innenaufnahmen aus einem Wagen Typ Beer der CD.

Zum Abschluss dann noch Aufnahmen aus dem Zug heraus von mehr oder minder interessanten Gegenzügen

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Os (Personenzug) in Jindrichuv Hradec - man beachte auch die Bahnangestellte mit dem Gepäckkarren und den Schmalspurwagen der JHMD im Hintergrund

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Gegenzug Brno - Plzen in Horny Cerekev

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Noch ein Os mit interessanter Zugbildung in Kostelec u Jihlavy
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Nachdem der Sonntagabend in Ostrava und die Nacht zum Montag in einer kleinen, sehr gemütlichen Pension in Vresina verbracht wurde, erreichte ich Montag gegen zehn Uhr wieder den Bahnhof Ostrava-Svinov. Der Bahnhof selber wurde in den letzten Jahren modernisiert, jedoch ist er immer noch nett anzusehen - was man von diversen Modernisierungsmaßnahmen der DB nicht behaupten kann.

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EC Prag - Warschau erreicht Ostrava-Svinov

Für mich ging es dann im Gegenzug nach Olomuc. Den Trambetrieb hatte ich im letzten August erstmals kennengelernt, jedoch verkehrten dort wegen der Ferien ausschließlich Solowagen, diesmal sollten auch ein paar Traktionen auf den Chip belichtet werden. Zunächst konnte jedoch am noch nicht modernisierten Bahnhof dieser nette Zug aus Sumperk aufgenommen werden:

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Bardotka 749 257 mit ihrem Os aus Sumperk - was für ein Sooooouuuuuuuuund ;)

Anschließend ging es dann in Richtung Stadt, hier erreicht jedoch erstmal eine T3-Traktion in Hausfarben der Verkehrsbetriebe die Haltestelle am Hauptbahnhof:

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T3-Traktion am Hauptbahnhof

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Andere T3-Traktion erreicht den Platz der Repubik, das Kirchlein im Hintergrund ist der Dom ;)

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VarioLF-Traktion (T3-Umbauten aus Ostrava) kreuzt hinter dem Bahnhof die Bahnstrecke nach Krnov und Opava

Von dieser Stelle zum Bahnhofsvorplatz gibt es übrigens zwei Wege: der eine nutzt die Straßen und ist etwa 2 km lang. Der andere ist ein höhengleicher Überweg quer über den Bahnhof, der dabei so 15-20 Gleise kreuzt, inklusive der Hauptgleise, die an dieser Stelle mit 140 befahren werden dürfen. Dieser Überweg steht übrigens allen offen - bei der Benutzung sollte man allerdings auf Zug- und Rangierfahrten achten. Letztere gibt es mehr als reichlich - und langsam sind die mitunter auch nicht unterwegs.

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Überweg über den Bahnhof Olomuc (das Bild stammt vom vergangenen August, rechts angeschnitten die Bardotka des damaligen Schnellzuges über Krnov nach Ostrava)

Nachdem der Schnellzug nach Ostrava-Svinov über eben jede Nebenstrecke leider nicht mehr lokbespannt unterwegs war (jetzt wartete ein "Sarg" der Reihe 843 samt Mittel- und Steuerwagen), fuhr ich die Hauptstrecke Richtung Prag ein bisschen weiter bis Ceska Trebova, dem großen Bahnknoten. Hier vereinigen sich die Bahnstrecken aus Ostrava/Olomuc und Breclav/Brno - zwei der wichtigsten tschechischen Bahnstrecken.

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Hier gibt sich 363 116 mit einem Schnellzug von Brno nach Prag die Ehre - manche Maschinen sind schlicht in erbärmlichem Zustand.

Zurück ging es von Ceska Trebova mit dem direkten EC Prag - Krakau nach Ostrava-Svinov.

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Mit LED-Leuchten aufgemotzter Triebwagen der Reihe 460 - darf sich mittlerweile S-Bahn nennen, auch wenn die Bedienungsqualität ungefähr jene der S-Bahn Rhein-Neckar erreicht.

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Trio am Marienplatz (Mariankse Namesti) - eine etwas zu lange Schlange an der Kasse im Tesco bescherte mir eine Stunde Pause in Ostrava - die Linie 5 nach Vresina zur Pension hat nicht den besten Takt...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Der Dienstag begann, wie er enden sollte - mit Dreckswetter. Dicke, tiefe Wolken, eisiger Wind, leichter Regen - Traumwetter. Tagesprogramm: Trambahn Ostrava. Mit der 5 ging es wieder Richtung Stadt, dort konnte an der Schleife Vresinska das Begierdeobjekt des Tages ausgemacht werden: eine gemischte VarioLF-Traktion aus den Wagen 1311 (allgemeiner Lack, da der Wagen öfters mal Vorführfahrten in anderen Städten durchführt) und 1316 (DPO-Hausfarben). Normal laufen die Wagen 1311 und 1312 (gleicher Lack wie 1311) artenrein gekuppelt, lediglich bei Störungen werden gemischte Traktionen gebildet - und die sind sehr selten, wie mir gesagt wurde. Zunächst passierte noch ein Solo-T3 der Linie 11 meine Fotostelle, danach machte es mehrfach *klick*. Wetter zwar leicht besser, aber immer noch nicht das Wahre.

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Gemischte VarioLF-Traktion bei der Haltestelle Hulvacka

Gleich um die Ecke dann das nächste Bild:

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T3-Traktion der Linie 7 begegnet Solowagen der Fahrschule

Kurz darauf spitzte am Mirove Namesti erstmals die Sonne durch - sie beleuchtete spärlich das Treffen der beiden KT8.RD1 auf der Linie 2

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2 KT8.RD1 treffen sich am Mirove Namesti

Die Sonne kämpfte sich weiter durch - und so gab es eine gute Stunde später das Bild, welches einen meiner Mitfavoriten darstellt: die bunte VarioLF-Traktion bei Sonne :)

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1311+1316 - Haltestelle Palkovskeho

In direkter Nachbarschaft befindet sich die Sport Arena, direkt an der Arena befindet sich diese nette Hausdurchfahrt, die hier von einem K2 der Linie 3 passiert wird

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K2 811, bei der Sport Arena

Ein Wechsel ans fast andere Ende der Stadt - zum Hauptbahnhof bzw. der Straße davor:

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T6-Traktion in der Nadrazini

Nach einem kleinen Mittagssnack ging es dann zum Ausstellungsgelände, hier beginnen zur HVZ zahlreiche Linien in alle möglichen Richtungen der Stadt.

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T3-Traktion der Linie 9 vom Stahlwerk - sie hat hier zahlreiche Fahrgäste ausgespuckt, die umsteigen

Mit einem VarioLF der Linie 11 ging es zu deren anderem Endpunkt, der Waldschleife Zabreh. Hier kam dann nach kurzem Wagen auch der gewünschte Wagen vor die Linse gefahren: Wagen 710, Baujahr 1966 (Modernisierung 1995), ältester Wagen im Betriebsbestand der DPO. Der Wagen geht noch im April zum Umbau in einen VarioLF in die Werkstätte Martinov, ihm folgt der zweite Oldie 718...

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Wagen 710 auf der HVZ-Linie 13 an der Endstelle Zabreh

Der restliche Aufenthalt ist leider schnell erzählt: eine trotz nicht erfolgter Bestellung gelieferte Darmgrippe sorgte für einen Ausfall des restlichen Programms (die genauen Umstände lohnen nicht wiedergegeben zu werden), der Mittwoch wurde komplett in der Pension verbracht. Donnerstag morgens erfolgte die Abreise, anstelle der eingeplanten Umwege erfolgte diese auf direktem Wege über Prerov - Breclav - Wien - Salzburg. Auch wenn dabei keine Bilder mehr entstanden, sorgten zwei Vorfälle für gewisse Heiterkeit:
am Wiener Westbahnhof standen am Bahnsteig 7 stand der IC nach München, am Bahnsteig 8/9 der ÖBB-IC nach Salzburg und nebenan der REX nach St. Valentin. Ein älteres Ehepaar bestieg den sehr vollen und viel zu kurzen IC vor Abfahrt des REX nebenan. Auch wenn der in St. Hippolyt am Breitscheitel durchfahrende Münchner IC einen gewissen Reiz hatte entschied ich für den ÖBB-Abteilwagen des ÖBB-IC (der IC bestand aus DB-Material) .Jener ÖBB-IC verließ Wien bald eine halbe Stunde nach dem REX und überholte diesen kurz vor Amstetten. Während dieses Überholmanövers auf einmal der Kommentar des älteren Herrn gegenüber: "Geh schau Frau, i hobs dir do gsagt, mit dem Zug samma schnella". Nach diesem Satz musste er aufstehen - der IC erreichte vielleicht eine Minute vor dem REX deren Zielbahnhof Amstetten. Auf der Westbahnhof gibt es übrigens nachwievor große Fahrzeitreserven: Wien wurde pünktlich verlassen, St. Pölten wegen der Baustellen mit +14 erreicht, in Salzburg war der Zug wieder pünktlich, netterweise stand im deutschen Teil schon die RB nach München bereit, diesmal aus Qualitätswagen gebildet. In Freilassing stiegen neben besoffenen Soldaten (haben die beim Bund jetz schon Donnerstagabend Zeit, ins Wochenende zu fahren?) eine kleine Gruppe ein, die sich über die Lebensplanung nach dem Schulabschluss unterhielt: "Na, i geh net zum Bund, des is mir z'stressig und da Opa hot gsagt, dos des net guad is. Und da Opa is im Kloster und hot oiwei Recht ghabt." Die Frage eines anderen, was er dann machen will, wurde dann wiefolgt beantwortet: "Na, i moch an Zivi bei meim Voda. Der is do da beim Oidersheim in xxx (Name des Ortes zensiert, ich will ihm doch keine 9 Monate seines Lebens versauen), do hobi mei Rua". Es folgte dann eine leicht agressive Debatte zwischen den besoffenen Soldaten und der anderen Gruppe - bis sie in Rosenheim gemeinsam ausstiegen. Kurz darauf war München erreicht - bei genauso tollem Wetter wie am Samstag zuvor, als ich die Stadt verlassen hatte.

Achso - ein Bild hab ich zum Abschluß noch. Es entstand aus meinem Pensionszimmer heraus und zeigt einen K2 (Nr. 805) in der Haltestelle Nova Plzen - die Entfernung ist zu Fuß kaum zu schaffen.

Bild
K2 805 als Linie 5 nach Zatisi in Nova Plzen

Hoffe, das Lesen hat dem ein oder anderem ein wenig Freude bereitet, ansonsten bin ich bezüglich entsprechender Kommentare seit dem Schweiz-Bericht abgehärtet :P
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Schade. Ein aufgeschlossener und engagierter Forumsuser hätte aus dem Material einen sehens- und lesenswerten Beitrag erstellen können. Die zum Teil ansehnlichen Bilder haben keine Chance den grauenhaften Text, vermutlich enstanden aus der maßlosen Einschätzung, als Nabel der Welt einzigst mit dem wahren und vollständigen Wissen und der einzig richtigen Meinung über alles und jeden ausgestattet zu sein, erträglicher zu machen. Der Unterschied zwischen launig und launisch ist dem Autor verborgen geblieben, ersatzweise den Ansatz von Humor oder Einsatz von Ironie zu unterstellen, ist schlicht unpassend, weil auch davon sind die Texte meilenweit entfernt.

ChristianMUC @ 19 Apr 2009, 23:14 hat geschrieben:...
Bearbeitet von ChristianMUC am 20 Apr 2009, 17:13
ChristianMUC @ 19 Apr 2009, 23:15 hat geschrieben:...
Bearbeitet von ChristianMUC am 20 Apr 2009, 18:39
Unverständlich, dass ein "Sonderrecht ChristianMUC" eingerichtet wurde, und Beiträge noch einen Tag später als erstellt bearbeitet werden durften.
Seltsamerweise haben es andere Autoren auch ohne Sonderbehandlung geschafft, ihre Reiseberichte so vorzubereiten und einzustellen, dass mehrere Teile hintereinander standen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Woodpeckar @ 20 Apr 2009, 18:52 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 19 Apr 2009, 23:14 hat geschrieben:...
Bearbeitet von ChristianMUC am 20 Apr 2009, 17:13
ChristianMUC @ 19 Apr 2009, 23:15 hat geschrieben:...
Bearbeitet von ChristianMUC am 20 Apr 2009, 18:39
Unverständlich, dass ein "Sonderrecht ChristianMUC" eingerichtet wurde, und Beiträge noch einen Tag später als erstellt bearbeitet werden durften.
Seltsamerweise haben es andere Autoren auch ohne Sonderbehandlung geschafft, ihre Reiseberichte so vorzubereiten und einzustellen, dass mehrere Teile hintereinander standen.
Auf den ersten Teil gehe ich gar nicht weiter ein, das führt zu nix.
Zum zweiten Teil nur kurz: das ist kein exklusives Sonderrecht für mich, sondern steht durchaus auch anderen Schreibern hier im Forum zu. Es steht Ihnen frei, sich bei den Moderatoren oder dem Adminstrator darüber zu beschweren.
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Beitrag von lsp »

Woodpeckar @ 20 Apr 2009, 18:52 hat geschrieben: Seltsamerweise haben es andere Autoren auch ohne Sonderbehandlung geschafft, ihre Reiseberichte so vorzubereiten und einzustellen, dass mehrere Teile hintereinander standen.
Dieses Sonderrecht liegt nicht an den Reiseberichten, sondern an Listen wie z.B. früher beim "Wagenstand Alex". Um nicht jedes mal alles neu zu schreiben, können ein paar user ihre Beiträge länger als normale user bearbeiten... Außerdem ist es bei solchen Themen übersichtlicher, wenn immer den Beitrag editiert wird anstatt immer neue Listen zu erstellen
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Mir hat es Spaß gemacht, den Bericht zu lesen.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Woodpeckar @ 20 Apr 2009, 18:52 hat geschrieben: Ein aufgeschlossener und engagierter Forumsuser hätte aus dem Material einen sehens- und lesenswerten Beitrag erstellen können.
Nun, das ist ebendiesem auch gut gelungen. :)

Irgendwann glaub ich schaffts Daniel Schuhmann auch mal mich in den nahen Osten zu schleifen :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Step_3 »

chris @ 20 Apr 2009, 21:09 hat geschrieben:Nun, das ist ebendiesem auch gut gelungen.  :)
Ganz klar...

Wenn ich nüchtern und sachliche Berichte ohne Probleme nebst möglicher Eigeninterpretation haben möchte, dazu noch perfekt gestelle Bilder von der heilen Welt, dann kombiniere ich jeden x-beliebigen Reiseführerschund mit den Werbeflyern dortiger Firmen/Veranstalter. Dazu muß ich aber dann öfters etwas trinken, denn der Inhalt ist so staubtrocken wie uninteressant für mich.
Gerade solche persönlichen Erfahrungen reizen mich eher, Länder zu erkunden als irgendwelche Hochglanz-Prospekte. Und sei es nur deswegen, um herauszufinden, ob ich sie genauso oder anders erlebe.

Also ich konnte (wie bei den vorherigen Berichten auch) nahtlos "mitreisen" und genau das ist es, was einen wirklich guten unzensierten Bericht ausmacht...
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Christian, der Bericht ist große Klasse! :)
1A Fotos und der zynisch-bissige Text gibt dem ganzen erst die richtige Würze. Bei den ganzen kleineren und größeren Pannen würd bei mir am Ende wohl auch ein ähnlicher Text rausspringen. Ist ja auch nicht ganz ohne, mehrere hundert Euro in so ne Reise zu stecken und dann mit gesundheitlichen Problemen, miesem Wetter und allerlei anderem konfrontiert zu sein...

Ich hoffe Du fährst trotzdem mal wieder nach Tschechien und bringst Bilder mit!

Ich muß dieses Jahr auch mal wieder hin... wobei ja auch noch Temeswar auf meiner ewigen To-do-Liste steht...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Oliver-BergamLaim @ 21 Apr 2009, 01:55 hat geschrieben: Ich hoffe Du fährst trotzdem mal wieder nach Tschechien und bringst Bilder mit!

Ich muß dieses Jahr auch mal wieder hin... wobei ja auch noch Temeswar auf meiner ewigen To-do-Liste steht...
Ich versuch dieses Jahr mehrere Betriebe zu verbinden: Szeged, Timisoara, Ostrava. Auf dem Weg von Timisoara nach Ostrava je nach Route vllt. noch Miskolc, Debrecen oder Kosice "mitnehmen".
Ist aber erst für Anfang September geplant...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ChristianMUC @ 21 Apr 2009, 10:45 hat geschrieben: Ich versuch dieses Jahr mehrere Betriebe zu verbinden: Szeged, Timisoara, Ostrava. Auf dem Weg von Timisoara nach Ostrava je nach Route vllt. noch Miskolc, Debrecen oder Kosice "mitnehmen".
Ist aber erst für Anfang September geplant...
Na dann viel Spaß! Ich bin gespannt auf die ironisch-bissigen Kommentare und die Fotos aus Temeswar ;) Ich komme ja ursprünglich von da, war letztes Jahr erstmals seit 2004 wieder zu Besuch (allerdings nicht vorrangig um Trams zu gucken), und die Änderungen im Vergleich zum vorherigen Besuch waren doch beträchtlich: praktisch die ganze O-Bus- und Bus-Flotte ist jetzt neu - die Busse sind vom Typ Mercedes Conecto C (nicht niederflurig), die O-Busse sind von Irisbus/Skoda (Niederflur). Positiv ist auf jedem Fall der verbesserte Komfort, negativ die reduzierte Kapazität - es wurden nur noch Einzelbusse gekauft, wo früher vor allem auf den O-Bus-Linien viele Gelenkbusse unterwegs waren. Außerdem wurden einige weniger ausgelastete O-Bus-Linien auf Bus umgestellt - ob temporär, bis mehr neue O-Busse zur Verfügung stehen, oder endgültig, entzieht sich meiner Kenntnis.

Bei den Trams gibt's immer noch den altbekannten Mix aus Kurzgelenkzügen aus Bremen und München und Düwags aus Karlsruhe, allerdings könnte es damit auch schneller vorbei sein, als man denkt bzw. hofft - im Moment wird eine Ausschreibung für Neufahrzeuge vorbereitet.

Ob man sich allerdings rumänische Züge (vor allem Nahverkehrszüge) antun sollte, das würde ich mir genau überlegen :ph34r: Ich habe zwar schon lange keinen mehr von innen gesehen, von außen machen sie aber keinen besonders einladenden Eindruck.

Anderes Thema: erstaunlich, dass man in Tschechien einen Wagen von 1966 noch modernisiert - das spricht für die Stabilität von tschechischen Wagenkästen :lol: Da könnte sich evtl. München in Zeiten der Wirtschaftskrise ein Beispiel dran nehmen - die A-Wagen sind meist deutlich jünger als 1966, und Alu rostet ja nicht ;)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

rob74 @ 21 Apr 2009, 13:01 hat geschrieben:Na dann viel Spaß!
Danke
rob74 @ 21 Apr 2009, 13:01 hat geschrieben:Anderes Thema: erstaunlich, dass man in Tschechien einen Wagen von 1966 noch modernisiert - das spricht für die Stabilität von tschechischen Wagenkästen :lol: Da könnte sich evtl. München in Zeiten der Wirtschaftskrise ein Beispiel dran nehmen - die A-Wagen sind meist deutlich jünger als 1966, und Alu rostet ja nicht ;)
Bei dieser Modernisierung wird vom Wagen her nicht mehr allzuviel übrig bleiben. Außer Drehgestellen, Stromabnehmer und Teilen der Inneneinrichtung ist da alles neu. Letzten Endes ist das nur eine proforma-Modernisierung, weil man für Neubauten wohl eine andere Lizenz braucht.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Tolle Bilder, nächsten Monat werde ich euch mit meinen Bilder aus OstTschechien sowie Kalrsbad beglücken.

mich wundert es lieber Christian, das du oft nach Tschechien fährst, und dabei dachte ich du magst keine alten Züge, dann ich fahre dort hin weil ich das Gefühl haben will, noch Eisenbahn fahren zu können, wie vor der Wende.

In Deutschland hat man die Eisenbahn ja total tot gemacht, und die Regiozüge kann man vergessen, gerade die Verbindung nach Rostock Hbf ist absolut abartig.

Hoffenltich hast du keinen Einfluss auf Böhmen, sonst wäre es vorbei mit den schönen alten Tatra Tram Bahnen sowie alten D-Zügen, bliebe nur noch Polen,

das Problem an Polen; die Wirtschaftskrise hat da so dermassen zugeschlagen, das es ratsam wäre in Gruppen oder mit CS Gas zu reisen, dann Diebstähle und Raubüberfälle in Zügen sind wieder in Mode gekommen, leider - habe deswegen meine Fahrt von Berlin nach Stettin bzw Danzig abgesagt, gleichwohl die Eisenbahnstrecke auch sehr interesannt sein soll.
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
Pafawag
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Beitrag von Pafawag »

Liebe Sonne und andere User.

Ich gebe hiermit bekannt unter welchen Umständen man in Polen reisen kann.

1. Diebe und andere sind meistens nur Nachts unterwegs.

Merkmale:

- Häufiges rausgehen aus dem Abteil

- ggf. Hilfsbereitschaft etc...

- übersinnlich Nettes auftreten.
__________________________________

Deshalb immer aufpassen und genau hinschauen, wenn jemand die ganze Zeit vor dem Abteil steht und ggf. aus dem Fenster schaut.(Natürlich ohne Kamera).


2. Damit es nicht zum Diebstahl kommt.

Meißtens immer ein Halbvolles Abteil suchen.

Oder ein Leeres Abteil mit den Vorhängen zumachen und sich reinsetzen. (Licht aus machen)
In dem Fall würde sich nur ein Dieb Reintrauen.


3. Tschechen

In Tschechen dürfte das auch nicht anders sein.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Das wird echt immer geiler hier :D
JeDi
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Beitrag von JeDi »

In Polen kann man unter noch größerem Tarifchaos und mit noch mehr einzelnen PKP-Töchtern befördert werden, als in Deutschland.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Na, dann werd ich künftig im ÖPNV nur noch grantig und griessgrämig sein. ;)
Dann werd ich net verdächtigt. :lol:
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

*Räusper!* Soll ich vorsorglich den Schlüssel suchen?
Christians Wortwahl ist halt etwas individuell, aber nicht beleidigend.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Mann o Mann.

Im Osten (Polen und Tschechien) ist alles vergammelt, noch iydllisch wie zu den tollen Zeiten vor der Wende, aber überall laufen böse Diebe und Räuber herum und eine Fahrt dahin ein Abenteuer, das man nur mit CS-Gas überleben kann, zu minderwertigen und kriminellen Menschen, die nicht mal deutsch reden. Und wenn die jetzt auch noch anfangen, Züge zu modernisieren, dann sind sie richtig böse und nehmen unser Spielzeug und Fotomotive weg.

So in etwa, etwas überspitzt, kommen mir die Beiträge hier vor. Europa 2009.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

I survived Tschechien!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Daniel Schuhmann @ 21 Apr 2009, 22:56 hat geschrieben: I survived Tschechien!
Und was meinst - kommt mein Bericht über den Herbst 2009 vor deinem über unseren Ausflug im Januar 2008? :D
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Oh, das wird knapp ;-)
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

I survived Tschechien!
Ich nehm mal an, dass die Bemerkung im Ironiemodus war:-)

Aber trotzdem finde ich es traurig, was hier für Vorurteile herrschen. Tschechien ist ein zivilisiertes mitteleuropäisches Land, das die erste Uni nördlich der Alpen hatte - als die Germanen noch Wildschweine im Teutoburger Wald jagten - und eine lange demokratische Tradition. Es ist dort um kein Haar mehr oder weniger gefährlich als hier, und auch sicherer als so mache ostdeutsche Stadt nach Sonnenuntergang.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

viafierretica @ 22 Apr 2009, 09:43 hat geschrieben:Ich nehm mal an, dass die Bemerkung im Ironiemodus war :-)
Selbstverständlich war sie das. Es war nur eine Antwort auf den Kommentar, dass die polnischen Züge - und die tschechischen damit natürlich auch - ach so gefährlich sind, weil überall böse Räuber lauern.

Ich war inzwischen sicher schon zehn Mal in Tschechien, habe Plzen, Praha, Ostrava, Marianske Lazne, Karlovy Vary und Domazlice besucht, bin unzählige Kilometer Bahn gefahren, habe sehr gut gegessen und wurde immer freundlich empfangen. Mir wurde keine Krone und kein Euro geraubt * und ich bin jedes Mal wieder heil nach Hause gekommmen. Und nach jedem dieser Male denke ich mir, dass es wunderschön war und freue mich auf die nächste Tour.
viafierretica @ 22 Apr 2009, 09:43 hat geschrieben:Es ist dort um kein Haar mehr oder weniger gefährlich als hier, und auch sicherer als so mache ostdeutsche Stadt nach Sonnenuntergang.
Das klingt jetzt aber auch wie ein Vorurteil :D

* Ich kann höchstens Betrugsversuche der Kaffeeautomaten auf den Bahnhöfen anführen. Für sicherlich 50 Kronen war der Kaffee "auf dem Durchmarsch" oder der Becher verkantete sich.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Das klingt jetzt aber auch wie ein Vorurteil
Nein, ganz und gar nicht :-))))
Ich kann höchstens Betrugsversuche der Kaffeeautomaten auf den Bahnhöfen anführen. Für sicherlich 50 Kronen war der Kaffee "auf dem Durchmarsch" oder der Becher verkantete sich
Die Betrugsversuche an Automaten sind aber sehr international. Erst letzte Woche habe ich 1 Euro in Koblenz verloren, da nach Einsaugen des Geldes der Automat (im Gegensatz zu mir) glücklich und zufrieden war und sich zu keinen weiteren Handlungen veranlasst sah.....
elchris
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Beitrag von elchris »

Nun, Christian, hat dir jetzt dein Magen erneut gesagt, er möchte mit dir nicht nach Osteuropa? ;)
P-fan
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Beitrag von P-fan »

In Tschechien kann man genauso normal Bahn fahren wie in jedem anderen europäischen Land. Die Züge sind pünktlich, der einzige Wermutstropfen ist der auf Nebenstrecken recht dünne Takt. Auf den Bahnhöfen gibt es fast immer Blumenkästen, was in Deutschland doch recht selten ist.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Die Züge sind pünktlich, der einzige Wermutstropfen ist der auf Nebenstrecken recht dünne Takt.
...und selbst da hat sich viel positives gatan und auf vielen Strecken wurde ein Taktfahrplan eingeführt und das Angebot besser denn je.
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Richtig, und der Taktfahrplan mit weitgehend der gleichen Symmetrieminute (Begegnungsminute) 58,5 wie in der Schweiz und größtenteils in Deutschland und Österreich, so z.B. auf der Strecke Klattau-Pilsen oder auch Pilsen-Budweis.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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