[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 29 Apr 2009, 12:34 hat geschrieben: der Nordtunnel dürfte aber schon heute an den horrenden Kosten scheitern. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen würde der mindestens 2,6 Mrd Euro kosten
Und im Gegensatz zur 2. Stammstrecken - Kalkulation sind da bestimmt noch keine Kosten für Zulaufstrecken mit drin.
Weiterhin wird bis auf drei S7 Slots ja nichts auf der Stamm frei, dann bräuchte man wohl auch noch den Südring druff.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Iarn @ 29 Apr 2009, 12:52 hat geschrieben: Weiterhin wird bis auf drei S7 Slots ja nichts auf der Stamm frei, dann bräuchte man wohl auch noch den Südring druff.
Das ist schon klar - V+R sehen den Nordtunnel auch nicht als Ersatz für die 2. Stammstrecke - er soll "nur" die Fern- und Nahverkehrsanbindung des Flughafens erledigen (also Transrapid/Express-S-Bahn und München-21-Tunnel ersetzen) und die U3/U6 entlasten. Allerdings entlastet der Nordtunnel den Südring (teilweise) von den Fern- und Regionalzügen, so dass mehr Trassen für die S-Bahn da wären.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 29 Apr 2009, 12:52 hat geschrieben:Weiterhin wird bis auf drei S7 Slots ja nichts auf der Stamm frei, dann bräuchte man wohl auch noch den Südring druff.
Was bliebe denn:

6*S1, 6*S2=12 ab Laim (Takt 5)
6*S3, 6*S4, 6*S5, 6*S6=24 ab Pasing (Takt 2,5)
zusammen: 36 ab Laim, sind 6 zuviel --> Südring im Takt 10, wäre eine S-Bahn-Linie, aber KEINE zweite Stammstrecke :rolleyes:
Also genau das, was die Münchner CSU will:
... Münchner CSU für den S-Bahn-Südring statt der geplanten zweiten Stammstrecke ...
Nachtrag: ... und die S7 ab Fröttmanning als Ersatz in Garching für die U6. Die Strecke und der Garchinger Stadt-Tunnel müßte es hergeben B)

Irgendwie kommt mir diese Streckenführung bekannt vor, war da nicht vor etwa 70 Jahren schonmal ähnliches geplant :unsure:
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Beitrag von rob74 »

ubahnfahrn @ 29 Apr 2009, 13:08 hat geschrieben: Was bliebe denn:

6*S1, 6*S2=12 ab Laim (Takt 5)
6*S3, 6*S4, 6*S5, 6*S6=24 ab Pasing (Takt 2,5)
zusammen: 36 ab Laim, sind 6 zuviel --> Südring im Takt 10, wäre eine S-Bahn-Linie, aber KEINE zweite Stammstrecke :rolleyes:
Das hast Du gut zusammengefasst - genau so sieht es das Südring-Light-Konzept auch vor: die Verstärker von zwei Linien (S3 und S6) sollen über den Südring fahren, also 10-Minuten-Takt. Ab welchem Takt ist eine Strecke denn für dich eine Stammstrecke ;) ?

Und da ein (bewegtes) Bild mehr sagt als tausend Worte, gibt's das ganze auch als Animation. Vielleicht sollte man das auch mit dem 2. Stammstreckentunnel machen, vor allem mit dem Express-Konzept - wäre so wahrscheinlich viel leichter verständlich zu machen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

rob74 @ 29 Apr 2009, 13:24 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 29 Apr 2009, 13:08 hat geschrieben: Was bliebe denn:

6*S1, 6*S2=12 ab Laim (Takt 5)
6*S3, 6*S4, 6*S5, 6*S6=24 ab Pasing (Takt 2,5)
zusammen: 36 ab Laim, sind 6 zuviel --> Südring im Takt 10, wäre eine S-Bahn-Linie, aber KEINE zweite Stammstrecke  :rolleyes:
Das hast Du gut zusammengefasst - genau so sieht es das Südring-Light-Konzept auch vor: die Verstärker von zwei Linien (S3 und S6) sollen über den Südring fahren, also 10-Minuten-Takt. Ab welchem Takt ist eine Strecke denn für dich eine Stammstrecke ;) ?

Und da ein (bewegtes) Bild mehr sagt als tausend Worte, gibt's das ganze auch als Animation. Vielleicht sollte man das auch mit dem 2. Stammstreckentunnel machen, vor allem mit dem Express-Konzept - wäre so wahrscheinlich viel leichter verständlich zu machen.
Wobei dieses Leicht-Konzept einige schwerwiegende Schwachstellen hat:

1. 33 Züge/h im alten Tunnel (ohne Komentar - das wurde hier schon ausführlich diskutiert)
2. 100-100-300 (!) Sekunden-Takt Pasing-Laim, also ein 5-Minuten-Loch vor der S5
3. Haltepunkt Hirschgarten absichtlich nicht berücksichtigt und zusammen mit den
4. zu langen Fahrzeiten auf dem Südring werden die
5. 20s-Korrespondenz-Halte in Pasing, Laim und Leuchtenbergring überhaupt erst möglich
6. Fehlendes Konzept für den Betrieb der Außenstrecken (Insel-Lösung ohne Berücksichtigung des Regional- und Fernverkehrs - so auch die Aussage der Planer bei einer Veranstaltung: "Darüber haben wir nicht nachgedacht ... interessiert hier ja auch nicht" :rolleyes: )

Besser wäre folgendes:
1. nur maximal 30 Züge/h im alten Tunnel
2. sauberer 150s-Takt von Pasing bis Laim
3.-5 gestraffte Fahrzeiten auf dem Südring, damit 5 Minuten schneller, Korrespondenzen mit entspannteren Umsteigezeiten*
6. Abstimmung mit dem Regionalverkehr - ein Takt20 bei der S-Bahn beißt sich leider mit den Takt30-knoten im restlichen Bayern :rolleyes:
* Ein Argument der Tunnelgegner ist, daß dann mehr umgestiegen werden muß ... ;)
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Beitrag von Iarn »

@ubahnfahrn:
Also Takt 20 geht ja auch jetzt mit dem Regionalverkehr, ausser teilweise ganz weit draussen (Geltendorf)
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Beitrag von Naseweis »

Ich würde sagen, die Maßnahmen:
+ Nordtunnel
+ Außenstrecke bis Neufahrn
+ Erweiterung Flughafen-Bahnhof
+ Erdinger Ringschluss
+ Walpertskirchener Spange
+ Marzlinger Spange (?),
könnten zusammen ersetzen:
- Ausbau Moosach - Freising
- Ausbau des Ostkorridors für einen Flughafen-Express
- Ausbau Riem - Markt Schwaben (?).

Das gilt aber alles nur für den Regionalverkehr, die Flughafen-Anbindung, und die Angebotsverbesserung auf der S1-West und S2-Ost.

Wie genau man den Nordtunnel mit Zügen auslastet, wie er also dimensioniert sein soll, ist eine andere Überlegung.

Leitet man alle Regionalzüge nach Landshut und Mühldorf über den Flughafen oder nimmt man die S7/S27 als Flughafen-Express?
Oder im Takt20:
RE/RB Hbf - Freising - Landshut und S Hbf - Nordtunnel-Halte - Freising
RE/RB Hbf - Flughafen - Mühldorf und S Hbf - Nordtunnel-Halte - Flughafen

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, auch den Nordtunnel für mehr S-Bahnen auszulegen und somit den Südring einzusparen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 29 Apr 2009, 13:53 hat geschrieben: @ubahnfahrn:
Also Takt 20 geht ja auch jetzt mit dem Regionalverkehr, ausser teilweise ganz weit draussen (Geltendorf)
Tutzing ?
Petershausen ?
Grafing ?
Holzkirchen ?
Mammendorf ?
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Na, für einen Takt15 braucht es weder Nordtunnel, noch zweite Stammstrecke, noch Südring.
Allerhöchstens für mögliche Express-Linien, im Takt30 auf den Takt15 aufgesetzt.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Naseweis @ 29 Apr 2009, 14:08 hat geschrieben: Na, für einen Takt15 braucht es weder Nordtunnel, noch zweite Stammstrecke, noch Südring.
Allerhöchstens für mögliche Express-Linien, im Takt30 auf den Takt15 aufgesetzt.
Psst - sag das nicht zu laut :unsure:
Was in Frankfurt, Stuttgart und Rhein-Ruhr seit Jahren funktioniert, geht in München noch lange nicht.
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Beitrag von Hot Doc »

Naseweis @ 29 Apr 2009, 14:08 hat geschrieben: Na, für einen Takt15 braucht es weder Nordtunnel, noch zweite Stammstrecke, noch Südring.
Allerhöchstens für mögliche Express-Linien, im Takt30 auf den Takt15 aufgesetzt.
So isses! Und dann fahren pro Expresslinie nochmal 2/h extra. Nach heutigem Plan also 10 Züge, die nicht einmal rund um die Uhr sondern nur in der HVZ fahren sollen. Und dafür sollen fast 2 Milliarden Euro rausgeschmissen werden?! Da würd ich mich schon sehr wundern, wenn es da keine bessere Lösung gibt.


Der Nordtunnel ist übrigens durchaus eine Option. Mit der S7 über den Nordtunnel könnten schon mal 2 Expresse duch den Stamm fahren. Bleiben noch 3. Müssmer nur noch eine weitere Linie übern Nordtunnel (vielleicht nach Freising oder über Daglfing schicken) und einen Express als Pasing Flughafen-Express und schon geht sich das aus. ;)
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Beitrag von ubahnfahrn »

Hot Doc @ 29 Apr 2009, 14:31 hat geschrieben:
Naseweis @ 29 Apr 2009, 14:08 hat geschrieben: Na, für einen Takt15 braucht es weder Nordtunnel, noch zweite Stammstrecke, noch Südring.
Allerhöchstens für mögliche Express-Linien, im Takt30 auf den Takt15 aufgesetzt.
So isses! Und dann fahren pro Expresslinie nochmal 2/h extra. Nach heutigem Plan also 10 Züge, die nicht einmal rund um die Uhr sondern nur in der HVZ fahren sollen. Und dafür sollen fast 2 Milliarden Euro rausgeschmissen werden?! Da würd ich mich schon sehr wundern, wenn es da keine bessere Lösung gibt.


Der Nordtunnel ist übrigens durchaus eine Option. Mit der S7 über den Nordtunnel könnten schon mal 2 Expresse duch den Stamm fahren. Bleiben noch 3. Müssmer nur noch eine weitere Linie übern Nordtunnel (vielleicht nach Freising oder über Daglfing schicken) und einen Express als Pasing Flughafen-Express und schon geht sich das aus. ;)
:blink: Und wer soll da noch durchblicken :unsure:

Ne, lassen wir lieber alles so, wie es jetzt ist.

Takt20/40 für die Außenstrecken und Takt10 für den Speckgürtel im Nordwesten und Südosten.

Und vielleicht mal den einen oder anderen zusätzlichen Kreuzungsbahnhof auf eingleisigen Strecken und da und dort mal ein Gleischen auf den Mischbetriebsstrecken - aber nur nicht Mehr Verkehr, um die armen Anwohner nicht in ihrer Jahrhundertelangen Ruhe zu stören ... :rolleyes:
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Beitrag von TravellerMunich »

Hot Doc @ 29 Apr 2009, 14:31 hat geschrieben: So isses! Und dann fahren pro Expresslinie nochmal 2/h extra. Nach heutigem Plan also 10 Züge, die nicht einmal rund um die Uhr sondern nur in der HVZ fahren sollen. Und dafür sollen fast 2 Milliarden Euro rausgeschmissen werden?!
Genauer gesagt: für 8 Züge, denn bei heutiger Kapazität von 30 Zügen im alten Tunnel und 15er-Takt können ja noch 2 der 10 Expresszüge durch den Tunnel.

Zudem: Man könnte bei einem 15er-Takt auf allen Linien den gesamten Osten sowieso mit den Expresslinien versorgen, denn im Osten sind nur 20 der 30 Fahrten durch den Takt 15 belegt.

Nur aus dem Westen wird es enger, da reicht es nur für eine Linie mit 2 Expressbahnen pro Stunde.
D.h., man würde den Hokuspokus sowieso nur für Express-S-Bahnen auf den Außenästen im Westen machen. Und dafür dann für viele Fahrgäste die Situation verschlechtern, die in den neuen Tunnel gezwungen werden bzw. umsteigen müssen.

Nein, für ein vernünftiges Konzept braucht es in der Tat weder den 2. Tunnel noch einen Südring.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Also alle S-Bahnen nurmehr im Takt10 oder 20 bis in den verdichteten Vorortbereich fahren lassen und darüber dann im Takt30 einen Stadtexpress ab München HBF legen, der die außenliegenden, bisherigen S-Bahn-Stationen bedient und bis zum nächsten Knotenbahnhof fährt.

Im Westen:
SE1: MH-Landshut, S1 Neufahrn-Flughafen
SE2: MH-Ingolstadt, S2 Dachau
SE21: MH-Altomünster
SE3: MH-Augsburg, S3 Maisach
SE4: MH-Buchloe, S4 Buchenau
SE5: brauchts nicht, S5 weiterhin alle 20 Minuten nach Herrsching
SE6: MH-Weilheim, S6 Gauting
SE61: MH-Kochel
SE7: nicht nötig, S7 weiterhin nach Wolfratshausen
Dann können sich die RE auf die wirklich wichtigen Halte beschränken.

Im Osten:
SE nach Mühldorf, S-Bahn weiterhin nach Erding
SE nach Rosenheim, S-Bahn bis Grafing
SE nach Wasserburg
BOB wie bisher, S-Bahn bis Holzkirchen, wie bisher
zum Flughafen und zur Kreuzstraße weiterhin im Takt20
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 29 Apr 2009, 14:03 hat geschrieben:
Iarn @ 29 Apr 2009, 13:53 hat geschrieben: @ubahnfahrn:
Also Takt 20 geht ja auch jetzt mit dem Regionalverkehr, ausser teilweise ganz weit draussen (Geltendorf)
Tutzing ?
Petershausen ?
Grafing ?
Holzkirchen ?
Mammendorf ?
Mammendorf ganztägig mit Takt 20 wäre auch ne Energieverschwendung vom Feinsten. Holzkirchen wird fast durchgängig mit Talt 20 bedient, die wenigen Lücken werden meist durch andere Angebote gefüllt ("umgewidmete" S27 etc). Bei Tutzing weiß ich nicht obs am fehlenden Bedarf oder Trassen liegt.
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 29 Apr 2009, 14:57 hat geschrieben: Also alle S-Bahnen nurmehr im Takt10 oder 20 bis in den verdichteten Vorortbereich fahren lassen und darüber dann im Takt30 einen Stadtexpress ab München HBF legen, der die außenliegenden, bisherigen S-Bahn-Stationen bedient und bis zum nächsten Knotenbahnhof fährt.

Im Westen:
SE1: MH-Landshut, S1 Neufahrn-Flughafen
SE2: MH-Ingolstadt, S2 Dachau
SE21: MH-Altomünster
SE3: MH-Augsburg, S3 Maisach
SE4: MH-Buchloe, S4 Buchenau
SE5: brauchts nicht, S5 weiterhin alle 20 Minuten nach Herrsching
SE6: MH-Weilheim, S6 Gauting
SE61: MH-Kochel
SE7: nicht nötig, S7 weiterhin nach Wolfratshausen
Dann können sich die RE auf die wirklich wichtigen Halte beschränken.

Im Osten:
SE nach Mühldorf, S-Bahn weiterhin nach Erding
SE nach Rosenheim, S-Bahn bis Grafing
SE nach Wasserburg
BOB wie bisher, S-Bahn bis Holzkirchen, wie bisher
zum Flughafen und zur Kreuzstraße weiterhin im Takt20
Die Idee ist interessant aber Takt 30 lohnt sich sicher für Augsburg (da wär mittelfristig sogar Takt 20 drin) aber Wasserburg oder gar Kochel mit Takt 30 ist sicher Overkill.
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Beitrag von Flo »

Wieso braucht man für den 8er Express 3 Bahnsteige ?

Noch ein Artikelin der SZ zum CSU Grabenkampf "Dann fließt das Geld woanders hin"
Leider ist der Titel bittere Wahrheit. Schon beim transrapid hat sich herausgestellt, dass die Mittel mitnichten für Alternativprojekte zu Verfügung stehen.

tz S-Bahn: CSU will jetzt Plan B
mm S-Bahn-Tunnel sorgt für Krach im Rathaus


Ist bei einigen Kommentarschreibern im tz-Artikel was die U-Bahn ausbauten Betrifft, die Phantasie durchgegangen? :rolleyes:
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Beitrag von Naseweis »

@ubahnfahrn: Bei dieser teilweise drastischen Verkürzung der klassischen S-Bahn (S2 Dachau, S4 Buchenau, S6 Gauting) braucht es keinen Takt10 für diese Linien. Takt15 würde reichen und sich mit dem Takt30 der SE-Linien gut vertragen. Viele eingleisige Abschnitte im S-Bahn-Netz liegen weiter außerhalb, dort würde dann aber nur noch ein SE im Takt30 verkehren, was Umbauten erspart und nicht gegen den Takt15/30 spricht.

Allerdings: Wohin im Hauptbahnhof mit den vielen zusätzlichen SE-Zügen? Nicht alle sind heute schon RB-Leistungen.
Wie verkehren die SE auf den Außenstrecken? Welche Fahrzeuge? Wie sieht der Streckenwechsel aus?
Hbf-Laim eigene SE-Stammstrecke, noch zu bauen!
Laim-Dachau Mischbetrieb mit S2!
Dachau-Petershausen eigene, großteils eingleisige Strecke, nur hier kein Mischbetrieb!
Petershausen-Ingolstadt, Mischbetrieb mit RE-, Fern- und Güterverkehr!

@Iarn: Es reicht ja, wenn zur HVZ ein Takt30 nach Kochel, Wasserburg oder Altomünster gefahren wird.
Auf stärker nachgefragten Linien fährt man halt zur HVZ Langzüge, sonst Vollzüge bei gleichbleibendem Takt30.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 29 Apr 2009, 14:31 hat geschrieben: So isses! Und dann fahren pro Expresslinie nochmal 2/h extra. Nach heutigem Plan also 10 Züge, die nicht einmal rund um die Uhr sondern nur in der HVZ fahren sollen.
Die Expresszüge sollen sehr wohl außerhalb der HVZ fahren nach momentanen Planungen, nur halt zur Spätverkehrszeit in den Tagesrandlagen nimmer.

Und Ziel ist es ja nicht nur, mehr Züge durchzubekommen, sondern auch, auf der bestehenden Stammstrecke wieder auf vernünftige Zugzahlen (unter 24 pro Stunde) zu reduzieren, um die Pünktlichkeit zu verbessern. Die 30 Züge pro Stunde jetzt sind von Anfang an nur als Zwischennotlösung gedacht, und nicht als dauerhafter Betriebszustand.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Cloakmaster »

Es ginge immer anders, wenn man denn will - oder muss.

z.B. Die S-Bahnen aus Mammendorf und Tutzing treffen sich alle 10 Minuten in Pasing am gleichen Bahnsteig, mit ca 60 Sekunden Aufenthalt. Zur Minute 10-30-50 fährt der Zug aus Mammendorf weiter Richtugn Laim-Hbf(tief)-Ostbf, wogegen der Tutzinger in Pasing bleibt (falls möglich kann er auch abseits der S-Bahngleise ohne Halt nach Hbf(oben) geleitet werden). Und zur Minute 20-40-60 fährt der Tutzinger Zug weiter über die Stammstrecke. Zu den Minuten 15-35-55 bzw 05-25-45 passiert das gleiche mit den Zügen aus Geltendorf bzw. Herrsching. Und dann machen wir das gleiche nochmal mit Freisng/Flughafen und Wolfrathausen, mit Treffpunkt Donnersbergerbrücke. Schon hat man weniger Züge auf der Stammstrecke ohne wesentliche Qualitätseinschränkungen. Die umsteigefreien Verbindungen bleiben alle 20 Minuten erhalten, und alle 10 Minuten hat man mit einmal Bahnsteigwechsel eine weitere Möglichkeit. Am Ostbahnhof wird das Prinzip umngekehrt angewandt, nur ist da das Problem eh geringer, da es ja nur 5 Aussenäste sind, und keine 7.

Verstht mich ncith falsch: Natürlich ist mir eine zweite Stammstrecke lieber. (wobei ich ja Südring-Fan bin) Aber zur Not ginge es eben auch noch anders.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Cloakmaster @ 29 Apr 2009, 17:44 hat geschrieben: z.B. Die S-Bahnen aus Mammendorf und Tutzing treffen sich alle 10 Minuten in Pasing am gleichen Bahnsteig, mit ca 60 Sekunden Aufenthalt. Zur Minute 10-30-50 fährt der Zug aus Mammendorf weiter Richtugn Laim-Hbf(tief)-Ostbf, wogegen der Tutzinger in Pasing bleibt (falls möglich kann er auch abseits der S-Bahngleise ohne Halt nach Hbf(oben) geleitet werden). Und zur Minute 20-40-60 fährt der Tutzinger Zug weiter über die Stammstrecke. Zu den Minuten 15-35-55 bzw 05-25-45 passiert das gleiche mit den Zügen aus Geltendorf bzw. Herrsching. Und dann machen wir das gleiche nochmal mit Freisng/Flughafen und Wolfrathausen, mit Treffpunkt Donnersbergerbrücke. Schon hat man weniger Züge auf der Stammstrecke ohne wesentliche Qualitätseinschränkungen. Die umsteigefreien Verbindungen bleiben alle 20 Minuten erhalten, und alle 10 Minuten hat man mit einmal Bahnsteigwechsel eine weitere Möglichkeit. Am Ostbahnhof wird das Prinzip umngekehrt angewandt, nur ist da das Problem eh geringer, da es ja nur 5 Aussenäste sind, und keine 7.
Das wäre dann ein Takt5 ab Pasing, dazu alle 5 Minuten die S1&S2, also ein Takt 2,5 ab Laim, 24 Züge/h im Tunnel und ggf. die gleiche Zahl zum HBF oben :blink: oder doch 2 Linien über den Südring :unsure:

Möglichkeiten gäbs dann genug, brauchts nur die entsprechenden Weichen und Gleise auch u. a. zum Wenden :blink:
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 29 Apr 2009, 17:44 hat geschrieben: Es ginge immer anders, wenn man denn will - oder muss.

z.B. Die S-Bahnen aus Mammendorf und Tutzing treffen sich alle 10 Minuten in Pasing am gleichen Bahnsteig, mit ca 60 Sekunden Aufenthalt. Zur Minute 10-30-50 fährt der Zug aus Mammendorf weiter Richtugn Laim-Hbf(tief)-Ostbf, wogegen der Tutzinger in Pasing bleibt (falls möglich kann er auch abseits der S-Bahngleise ohne Halt nach Hbf(oben) geleitet werden). Und zur Minute 20-40-60 fährt der Tutzinger Zug weiter über die Stammstrecke. Zu den Minuten 15-35-55 bzw 05-25-45 passiert das gleiche mit den Zügen aus Geltendorf bzw. Herrsching. Und dann machen wir das gleiche nochmal mit Freisng/Flughafen und Wolfrathausen, mit Treffpunkt Donnersbergerbrücke. Schon hat man weniger Züge auf der Stammstrecke ohne wesentliche Qualitätseinschränkungen. Die umsteigefreien Verbindungen bleiben alle 20 Minuten erhalten, und alle 10 Minuten hat man mit einmal Bahnsteigwechsel eine weitere Möglichkeit. Am Ostbahnhof wird das Prinzip umngekehrt angewandt, nur ist da das Problem eh geringer, da es ja nur 5 Aussenäste sind, und keine 7.

Verstht mich ncith falsch: Natürlich ist mir eine zweite Stammstrecke lieber. (wobei ich ja Südring-Fan bin) Aber zur Not ginge es eben auch noch anders.
hat nur einen entscheidenden Haken

während der HVZ kannste keine weiteren Züge mehr zum Hbf (oben)leiten, weil da schlicht kein Platz mehr ist
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die SPD allein zu Haus
"Auch der Tunnel könnte frühestens 2020 oder 2022 fertig werden", zitierte Grünen-Stadträtin Sabine Nallinger aus Papieren des Verkehrsministeriums.
Bis jetzt hat man uns immer 2018 als Olympiahoffnung erzählt.
Da bleibe genug Zeit, um fundierte Planungen auch für den Südring auszutüfteln.
Sicher, zur Not wirds erst im Jahr 2030 fertig.
Die am Mittwoch in der SZ veröffentlichten Aussagen des verkehrspolitischen Sprechers der CSU-Landtagsfraktion, Eberhard Rotter, zeigten, wie ein solches Hin und Her bei denen ankomme, die tatsächlich die Entscheidung über den Münchner S-Bahn-Ausbau fällten: den Abgeordneten im Maximilianeum. Rotter hatte gewarnt, München könne ganz leer ausgehen im Rennen um die Verkehrsgelder des Freistaats, wenn der Eindruck entstehe, der zweite S-Bahn-Tunnel sei gar nicht wirklich gewollt.
Die Transrapidmilliarden sind auch recht schnell verschwunden.
Nach Einschätzung von Albert Scheller, dem für die zweite Stammstrecke zuständigen Planungsexperten der Deutschen Bahn, würde ein Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Südring etwa fünf Jahre dauern. Denn alle bisherigen Überlegungen, so assistierte Stephan Reiß-Schmidt vom Planungsreferat, seien noch sehr grob: "Die Zahlen halten keiner Nachprüfung stand."
Lasst mich raten, man prüft 5 Jahre und dann kommt wieder nichts bei rum. :angry:
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Beitrag von ubahnfahrn »

Hm, 2018 bin ich 43, 2030 dann 55 :unsure:
Vielleicht erlebe ich dann den Ausbau der Münchner S-Bahn doch noch während meiner aktiven Zeit als Bayerischer Staatsdiener :unsure:
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn, mit Glück schafft man es doch als bayrischer Staatsdiener vor 55 in die Rente oder :) ?

Was meines Erachtens Tunnel hin oder her wichtig wäre, ist der Bau der Massnahmen die schon vor dem Tunnel Wirkung zeigen würden. Der halbe Mitfall 1 wäre auch als Ohnefall 0,5 möglich. Takt 10 bis Markt Schwaben, Höhenkirchen und Ismaning (letzteres eher zugunsten eines Flughafenexpresses geopfert) sowie der Ausbau der Sendlinger Spange wären auch so möglich. Wenn der Tunnel dann kommt, wäre die begleitende Infrastruktur schon da, für den Südring könnte man das auch alles nutzen und wenn nichts kommt, hat man das Maximum rausgeholt.
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Beitrag von Iarn »

Ich weiß nicht, ob es jeder gesehen hat, die Unterlagen zur Stadtratssitzung bzgl der 2. Stammstrecke sind nun im RIS (k.A. wieso das solange gedauert hat).

Übersicht
Beschlussentwurf

ps in Anlage 5 findet sich ein Plan des Tunnelbahnhofs Haidhausen 3
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Beitrag von Hot Doc »

Ich hab mir jetzt nicht den ganzen Mist durchgelesen.
Aber interessant, dass die Leute vom öffentlichen Nahverkehr den Südring ablehnen, weil am HBF und Marienplatz doch gar so wenige Leute auf andere Verkehrsmittel (hauptsächlich U-Bahn) umsteigen und sich deshalb der Südring mit seinen 3 Umsteigestationen zu den verschiedenen U-Bahnlinien nicht lohnt.
Beinahe hätte ich den Braten geschluckt und wäre ein Fan des 2. Tunnels geworden.
Aber ein bisserl weiter im RIS geguckt, fällt mir auf, dass der MVV eine Broschüre eingescannt hat in dem die Zahl der "Übersteiger" (wie es im Fachdeutsch heißt) sowohl am HBF als auch am Marienplatz über ein Drittel der Fahrgäste ausmachen. Selbst am Ostbahnhof und am Stachus sind es noch 20%.
Ich bleibe dabei: Zum jetztigen Zeitpunkt ist der Vollausbau Südring die beste Alternative. Sie entlastet den alten Tunnel mehr als ausreichend genug, schafft einen Umleitungsstrecke, es entstehen neue Verkehrsbeziehungen und die Voraussetzungen für ein Express-System sind - bei Bedarf - auch geschaffen.
Wenn das alles in 20-30 Jahren nicht mehr reicht kann man ja dann München21 bauen und ein paar S-Bahnen durchjagen oder eben den Nordtunnel der auch neue Möglichkeiten für die S-Bahn schafft.
Mit der 2.Stammstrecke legt man den gesammten Verkehr zu sehr auf die S-Bahn fest, keiner wird dann in absehbarer Zeit noch an andere Tunnel in München denken.
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc, ich war auch nie ein übertriebener Fan von der tiefen Röhre, aber es ist das einzige Projekt mit unmittelbaren Realisierungschancen.
Der "Sieg" über den Transrapid hat dazu geführt, dass die Gelden erst mal weg waren und nun aus dem normalen bayrischen Verkehrsetat finanziert wird, wenn man es überhaupt hinbekommt.
Der Südring kommt vor 2014-15 (selbst das ist sportlich) nie durch die Planfeststellung, die jetzige Form des Gemeindefinanzierungsgesetzes läuft 2019 aus. Dann dürfen maximal noch die Maler unterwegs sein.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sags mal so: Wenn man wirklich will, und alle Beteiligten sich einigen (und das ist wirklich die Voraussetzung), kann man die Planfeststellung wesentlich beschleunigen.
Erstmal duch Prioritätensetzung (wie viele Paxen beschäftigen sich mit dem Projekt), dann duch Teilplanfeststellungen (wenn die wollen können die mit den ersten vorbereitenden Baumaßnahmen (Gleisbauten auf bestehenden Gleisflächen etc.) nächstes Jehr beginnen). Und dann kann man die Bauzeit - im Gegensatz zum Tunnel - oberirdisch drastisch beschleunigen, indem man das Geld nicht über Jahre verteilt ausgibt, sondern an der ganzen Strecke gleichzeitig arbeitet. Bei optimaler Planung und Volleinsatz (2 Schichten) an der ganzen Strecke kannst du das in weniger als 2 Jahren bauen, rein vom technisch und logistisch Machbaren gesehen.
Ist halt dann ne anstrengendere Planung und Ausschreibung, weil man mehrere Firmen gleichzeitig für gleiche Arbeiten beschäftigen muss.

Kurz geschätzt bei offener Verfügbarkeit aller Mittel (mir ist klar, dass das nicht realistisch ist), kannst du in 4 Jahren fertig sein, da sollte es in der doppelten Zeit schaffbar sein, wenn man sich anstrengt.
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc, im Grunde sagst Du es selbst:
In einer idealen Welt wäre der Südring eine Option, die man im vorgegebenen zeitlichen Rahmen durchziehen kann. Leider ziehen nicht alle an einem Strang, die Planungsabschnitte sind auf geringstes Risiko zugeschnitten und der Bau soll mit minimalem Mittelabfluss durchgezogen werden.
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