Unverschämte Verspätungen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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norlas
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Beitrag von norlas »

Manchmal ist es leider so, dass sich verspätungen nicht vermeiden lassen.

Z.B: warten oft anschlusszüge auf den anderen Zug
der zug ist so voll das es lange dauert das die Menschen aus-, und wieder einsteigen
Manchmal passiert den Zugführern auch ein Notstop

sind doch oft dinge die von verspätungen leben,
manchmal kann es auch sein, dass sich verspätungen wie eine Kette auf der ganzen reise hinziehen kann ^^...
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

norlas @ 3 May 2009, 18:33 hat geschrieben: Z.B: warten oft anschlusszüge auf den anderen Zug
Der war gut für den Abend :D
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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423176
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Beitrag von 423176 »

bahnfanmuc @ 30 Apr 2009, 20:41 hat geschrieben: 2. ICE Bremen-München
ICE fährt am 15.04.09 pünktlich in Bremen ab, doch schon in Nienburg sind wir wegen zu dichter Zugfolge stehengeblieben. Bis Hannover hatten wir dann +5. Soweit noch net schlimm, doch wir mussten auf den zweiten Teil aus Hamburg warten, dass über 30 Minuten. Grund: Böschungsbrände zwischen Celle und Uelzen. Der zweite Teil wurde über Nienburg umgeleitet. Bis München wurds dann auf 25 Minuten reduziert. Kann der eine Zugteil nicht einfach alleine nach München fahren, wenn der zweite so ne Verspätung hat!?

Sonst hatte ich auf meinen Fahrten bisher immer Glück, dass alles wie am Schnürchen lief.
Da weiß ich sogar, wer dein Tf war ;)

Das Problem ist einfach, das die Bahn nicht beliebig viel Bereitschaftspersonal hat.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Autobahn @ 30 Apr 2009, 21:52 hat geschrieben: Da musst Du mehr trainieren oder dopen :rolleyes: , würde Luis Armstron sagen :lol: (aber das muss hier nicht weiter erörtert werden)
Uncle Sachmo? Was hat der mit Fahrrädern zu tun? Meintest Du Lance?
Und, siehe mein Edit, bei der Bundesbahn hat es funktioniert. Dabei wünsche ich mir beileibe nicht die Behörde  Bundesbahn zurück, aber einen Dienstleister, der diese Qualität bietet.
In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts bin ich sehr viel mit dem Zug gefahren. Aus der damaligen Zeit erinnere ich mich durchaus an häufige Anschlußverluste und Verstpätungen von 60 und mehr Minuten. Auch überfüllte Züge gab es damals. Meistens war es mir egal. Da ich mit dem Tramper-Monatas-Ticket unterwegs war, habe ich mir im Zweifel einfach einen anderen Zug gesucht.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Morgens, 5:25 im Internet: Alle Züge sind pünktlich. 10 Minuten später am Bahnsteig: "RB hat 5 Min Verspätung. Grund: Störung im Betriebsablauf" Und dann im 2-Minuten-Takt "10 Minuten" "15-20 Minuten" "35-40 Minuten Verspätung" (bei einem 30-Minuten-Takt!) Entnervt mache ich ich auf den Weg zur Bushaltestelle. Kaum bin ich zu weit weg, und zurückzurennen, kommt die Bahn mit +12 angerollt...
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norlas
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Beitrag von norlas »

Tequila @ 3 May 2009, 23:23 hat geschrieben: Der war gut für den Abend :D
Ja war doch schwierig den Satz zu verfassen ^^...

was ich damit meinte war, dass Anschlusszüge z.B auf dem Zug warten müssen wo man selber drin sitzt und man eine verspätung mitbringt ;P :P
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Aber auch nicht (mehr) oft.
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norlas
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Beitrag von norlas »

Weiß man nur leider nicht was schlimmer ist ^^

deinen Anschlusszug zu verpassen
oder mit ihm wieder eine verspätung zu riskieren
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wolfi
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Beitrag von wolfi »

Man kann auch mal Glueck haben mit Verspaetungen, so wie ich am Mittwoch abend. Dadurch habe ich Zuege gekriegt, die ich garnicht haette kriegen koennen / sollen / es zu knapp gewesen waere ;)
Ich hab mich auch bei der Bahn bedankt :lol:

LG ... Wolfi B)
Mitteilung:       
Heute hatte ich unwahrscheinliches Glueck.
Nach einem Termin wollte ich von Mannheim nach Hause (Radl steht NUE Hbf).
Ich kam gerade mit der Strassenbahn in Mannheim am HBf an, da sah ich (um 18:06): ICE -> Hamburg, Abfahrt 18:06 (572).
Also schnell noch losgerannt, vll krieg ich den noch.
Mit einer Minute Verspaetung ging es dann los, ich war drin.
Dann FFM Hbf. Keine Auskunft im Flyer, wie ich Richtung NUE weiterkomme. Dann schaue ich also im Abfahrtsplan: 18:54 ICE -> MUC (727).
Schnell noch durch die Unterfuehrung, der 727 fuhr mit vier Minuten Verspaetung ab, ich wieder mit drin.

Planmaessig saehe das so aus:
572 ab MA 18:06 -> FFM 18:53
727 ab FFM 18:54 -> NUE 20:59
Nur eine Minute, deswegen ist das natuerlich kein offizieller Anschluss!! Und deswegen steht es auch in keinem Flyer und wird nie angesagt und auf bahn.de bekomme ich das auch nicht heraus!
Die vier Minuten Verspaetung des 727 haben mich 'gerettet', dadurch hatte ich die Zeit, es ueber den Abfahrtsplan herauszubekommen.

Waere natuerlich umso schoener, wenn man solch eine geniale Verbindung in den 'gruenen Bereich' bekommen koennte.
tobster
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Beitrag von tobster »

Ordentlich Glück gehabt hab ich auch schon mal:
Gegen 21:20 Uhr in Landau (Isar) am Ende einer Radtour bei leichtem Regen angekommen, wollten nach Passau heim. Eigentlich wär der nächste Zug erst um 22:44 gefahren, aber dann kam erst der Fahrdienstleiter zu uns rüber und hat gefragt wo wir denn hin wollen und hat dann noch was von "massiven Problemen" gesagt, aber das "gleich a Zug kommt". Hat uns zwar erstmal gewundert aber gut. Dann kam aber nach etwa 15 Minuten wirklich ein RE nach Passau - der 4288 mit zweieinviertel Stunden Verspätung. So sind wir dann Unwetter und Oberleitungsschaden bei München anderthalb Stunden "zu früh" wieder daheim gewesen.

Auch nicht schlecht finde ich IC 2105. Zwei Mal mit dem von Nürnberg nach Passau gefahren, beide Male kam angenehmerweise nicht die volle Dröhnung an Durchsagen. Beim ersten Mal gabs für die Weltstadt Neumarkt in der Oberpfalz noch ne Durchsage auf Deutsch und Englisch, danach nur noch auf Deutsch und sehr knapp, so a la während der Zug grad zum Stehen kommt eine Durchsage "Wir erreichen soeben Plattling."
Und bei der zweiten Fahrt mit diesem Zug kamen überhaupt keine Durchsagen mehr. Als der Zug grad in Straubing war, haben mich dafür dann auch paar Leute die neben mir saßen gefragt, wo wir grad sind. Der IC-Bahnhof Straubing hat nämlich leider keinerlei beleuchteten Schilder, sodass man nachts da ausm Zug heraus absolut nicht erkennen wo man grad is. Dafür hat der Tf ordentlich Gas gegeben, unterwegs alle Bahnhöfe so mit -1, -2 erreicht, in Passau warns dann sogar -4. Der hat sich wohl auch seinen Feierabend herbeigesehnt ^^
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norlas
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Beitrag von norlas »

Heute ist mir eine doch sehr lustige und ausergwöhnliche verspätung passiert.

Auf der Bahnstrecke Mönchengladbach-Duisburg wo der RB33 verkehr stand eine Kuh auf dem Gleisfeld. Der Zugführer fand das so genial das er ungefähr 5 Minuten drüber lachen musste.

Naja das einzige unschöne war, das wir ungefähr eine halbe stunde in irgendeinen 300 einwohner kaff standen und warten mussten bis das liebe rindvieh wieder seine weide findet ^^...

den zugführer hat es spaß gemacht =)
der musste auch nirgend wo mehr in ^^
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Muuuuuh
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

norlas @ 2 Jul 2009, 20:17 hat geschrieben:den zugführer hat es spaß gemacht =)
der musste auch nirgend wo mehr in ^^
Mindestens noch nach Hause...

Aber man gewöhnt sich mit der Zeit wohl eine gewisse Gelassenheit an, wenn man weiß, dass die Dinge nun mal nicht schneller gehen und man sie eh nicht ändern kann. Ist - auch eigener Erfahrung - auch für den Fahrgast eher förderlich.

In diesem Sinne: Bild
Electrification
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Beitrag von Electrification »

norlas @ 3 May 2009, 18:33 hat geschrieben: Manchmal ist es leider so, dass sich verspätungen nicht vermeiden lassen.
Ach woher denn, die Verspätungen sind allesamt da um die Fahrgäste zu ärgern. Dominoeffekt usw. sind doch alles Erfindungen und auch Fahrgäste sind nie Schuld an Verspätungen, denn alle verteilen sich immer schön über alle Türen, keiner kommt 5 Sekunden vor Abfahrt und steht in der Lichtschranke damit noch 20 andere die den Fahrplan selbst gestalten wollen, kommen.
Wenn man dann noch die äußeren Einflüsse einbezieht und bedenkt dass für technische Schäden, Lokschaden z. B. auch niemand was kann, kommt eben vor, bleibt nicht mehr viel übrig.
Natürlich gibts auch hausgemachte Probleme, z. B. kaum noch Bereitschaften oder Ersatzzüge, aber das kann man doch nicht der DB anlasten, der Wettbewerb macht ein Vorhalten von Reserven unmöglich, da zu kostenintensiv.

Sicher lief es früher besser, aber wir jammern hier auf hohem Niveau, auch von Medienhetze angeleiert und von den Stammtischbrüdern, ist ja "In". Wenn man berechnet was es tw. für einen katastrophalen Infrastrukturrückbau gegeben hat, läuft es doch bestens. Auch gabs früher größere Fahrzeitreserven und vor allem war Taktverkehr unbekannt (außer im IC-Fernverkehr).

Alles in allem könnte es besser laufen, vor allem in der Informationspolitik, aber trotz allem gibts nur wenige Bahnsysteme in Europa die so perfekt laufen. Man muss ja nicht immer auf die Schweiz deuten, aber so schlecht sind wir nicht, wie wir immer gemacht werden, viele Länder beneiden uns.
Man muss die Fehler natürlich auch ansprechen, da gibts genug, aber das Bahnpersonal darf es eben immer ausbaden und z. B. für Verspätungen angemacht, als würde man etwas dafür können. Oder glaubt ernsthaft jemand, es würde absichtlich jemand Verspätungen produzieren?

Das Verständnis der Fahrgäste ist allgemein gesunken, man ist auch als Fahrgast schockiert wie sich viele Mitreisende manchmal verhalten.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Im vorvergangenen Herbst habe ich einmal mein Ziel erst mit zwei Stunden Verspätung erreicht. Der Grund: das Oktoberfest in München.

Und zwar wollte ich an einem Samstag morgen von München nach Leutkirch im Allgäu fahren. Meine Verbindung sah zweimaliges Umsteigen vor: in Buchloe und in Memmingen.

Schon beim Betreten des Münchner Hauptbahnhofs strömten mir gewaltige Menschenmengen entgegen, die bereits gegen 7 Uhr morgens aus allen Richtungen angereist gekommen waren (fast alle trachtenähnlich gekleidet; viele hatten überdies noch Bier mitgebracht, obwohl es das doch gerüchteweise auch auf dem Oktoberfest geben soll).

Mein Zug war glücklicherweise fast leer - kein Wunder, ich reiste ja gegen den Strom. Bis Buchloe ging auch alles gut. Doch ab Buchloe ist die Strecke eingleisig und der Gegenzug ließ auf sich warten. Zunächst machte ich mir keine Sorgen, da man in Memmingen eh etwa 20 Minuten Zeit zum Umsteigen hat. Leider kam der Gegenzug erst mit etwa 30 Minuten Verspätung und erst dann konnten wir weiterfahren. Der Grund: der Gegenzug war ab Mindelheim bereits zu 200 % belegt und es wollten immer neue Menschenmengen zusteigen. Dadurch war der Zug blockiert und konnte nicht weiterfahren. Der Zugführer meines Zuges hat mir dann erzählt, dass die zusteigewilligen Leute per Bahnpolizei vertrieben werden mussten, um die Weiterfahrt zu ermöglichen.

Nun ja, wir trafen mit etwa 30 Minuten Verspätung in Memmingen ein, mein Anschlusszug nach Leutkirch war weg. Da dieser nur im Zweistundentakt verkehrt, musste ich anderthalb Stunden am schönen Bahnhof Memmingen zubringen und ich erreichte mein Ziel mit zwei Stunden Verspätung.
Wo ist das Problem?
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Wie oben aufgeführt, fahren aus heiterem Himmel plötzlich an einem Oktoberfestwochenende ganze Menschenmassen nach München. Wer kann das denn wissen?
Alle Jahre wieder geschehen die gleichen Vorkommnisse während des Oktoberfestes. Es wird aufgerufen, mit der Bahn nach München zu fahren und dann bleiben hunderte von Menschen an den Bahnhöfen stehen, blockieren die übervollen Züge und kommen sich vor wie in einem Viehtransporter. Andere Züge lassen einfach Halte aus, weil niemand mehr in den Zug passt. Wenn einer aber dazwischen aussteigen will, hat er Pech gehabt. Eine Super Reklame für den öffentlichen Verkehr.
Das Oktoberfest und der große Anstieg der Fahrgäste kommt doch nicht aus heiterem Himmel wie ein unabwendbares Naturereignis. Man könnte es langsam eigentlich wissen. Warum kümmert sich weder die BEG noch die Bahnen hier um die dringend nötigen Verstärkungen?
Ich selbst war jahrzehntelang bei der Münchner Trambahn und U-bahn beschäftigt. Man richtete sich auf das Oktoberfest ein. Es war Urlaubssperre und es fuhr so ziemlich alles, was Räder hatte. Und an einem Wochenende sind doch die HVZ-Fahrzeuge zur Verfügung.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

eherl2000 @ 3 Jul 2009, 09:37 hat geschrieben: Warum kümmert sich weder die BEG noch die Bahnen hier um die dringend nötigen Verstärkungen?
Weil es ja keine zusätzlichen Einnahmen bringt. Auch wer am Bahnhof zurückbleiben muss, hat sein Ticket ja schon gekauft. Und kommt dann eben mit dem nächsten oder übernächsten Zug mit. Ohnehin gibt's ja keine Alternative zur Bahn, da Oktoberfest für die U30-Generation heute im Regelfall daraus besteht, sich um 9 Uhr morgens in ein Bierzelt zu setzen und 6 Maß und 14 Stunden später wieder zum Bahnhof zurückzustolpern.

Dafür bringt sich doch kein EVU mehr seine Personal-, Umlauf- und Wartungspläne durcheinander.


Zum Thema Unveschämte Verspätungen, da hatte ich auchmal massiv Glück: ich war abends bei Freunden in der Nähe von Herrenberg (Württ.) und mußte mit der letzten S-Bahn nach Stuttgart zurück. Auf die Nachfrage, wann diese gehe, war sich jeder sicher, 00:17 Uhr ist Abfahrt. Also wurde ich so zum Bahnhof in Herrenberg gefahren, dass ich um 00:05 dort war. Dann hat sich mein Taxi verabschiedet und ich bin zum Bahnsteig. Dort die große Überraschung: die letzte S-Bahn nach Stuttgart geht nicht um 00:17, sondern bereits um 23:47. Zum Glück hatte allerdings der letzte RE des Tages, kommend aus Singen und lt. Plan um 23.10 Uhr abfahren, 60 Minuten Verspätung, so dass er für mich genau passend von Herrenberg abfuhr. Da war ich doch tatsächlich heilfroh um diese eine Stunde Verspätung.

Und es hat mich auch wieder daran erinnert, warum ich Fahrpläne immer gern selbst nachschlage, selbst wenn sich Laien noch so sicher sind :rolleyes:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das ganze ist halt eine Folge der ach so tollen Bahnliberalisierung - da kommt kein Unternehmen mehr von sich aus auf die Idee, ein paar Wagen mehr zu fahren, weil die BEG sich ja dran gewöhnen könnte, dass das EVU bei bestummten Situationen unbezahlte Zusatzleistungen erbringt.

Bei der ach so bösen Behördenbahn ging sowas einfach noch deutlich einfacher.

Und damit nicht nur auf der DB rumgehackt wird, hätte ich auch ein schöner Erlebnis mim ALEX zu bieten. Wir wollten mit einer kleinen Gruppe (ich glaub 6 Personen warens) nach Plzen fahren. und wählten dazu den ALEX. Da die Wagen nach Prag bereits am Hauptbahnhof überlaufen waren, haben wir uns gedacht wir setzen uns in den Zugteil, der in Regensburg endet, und wechseln dann in Regensburg in den Prager Zugteil. In Regensburg also ausgestiegen, und auf die Suche begeben nach einem Wagen wos noch ein schönes freies Abteil gibt - und dann etwas blöd geschaut, dass im Einstiegsraum des ersten Wagens nach Prag kein einziger Stehplatz mehr frei war. Also zum letzten Wagen gesprintet, und da noch gerade so reingekommen.

Die Fahrt nach Schwandorf war sehr lustig, seitdem weiß ich, dass auch Blattfedern keine belieben Lasten aushalten, wir sind nämlich laufend am Ende des Federweges angekommen, so dass der Wagenkasten auf dem Drehgestell aufgeschlagen ist.

In Schwandorf sind zum Glück einige Leute ausgestiegen, so dass wir in den Gang aufrücken konnten, im Einstiegsbereich wars aber immer noch voll genug.

In Schwandorf passierte dann erstmal gar nichts. Gute zehn Minuten nach der planmäßigen Abfahrt dann ne Durchsage: "Verehrte Fahrgäste, dieser Zug ist überfüllt und darf so nicht weiterfahren. Wir bitten alle Fahrgäste, die in den Einstiegsbereichen stehen (puh, Glück gehabt) auszusteigen und den nächsten ALEX in vier Stunden zu nehmen." (nein, das ist kein Tippfehler, diese Durchsage kam so wirklich). Wie viele Leute dieser Aufforderung nachgekommen sind kann sich sicherlich jeder vorstellen.

Zehn Minuten später kam dann die Aufforderung, dass alle Fahrgäste nach Furth im Wald bitte die Oberpfalzbahn nehmen sollen - angesichts des kleinen Regioshuttles (es stand auch noch nur ne Einfachtraktion bereit) ist dem auch keiner Folge geleistet. Erst die Ankündigung, dass SEV-Busse nach Furth im Wald bereitgestellt werden, hat dann einen ausreichenden Teil Fahrgäste aussteigen lassen. So gings dann mit ich glaub 40 Minuten Verspätung Richtung Tschechien - und auch wenn der Zug vom Gewicht her wohl wieder im Rahmen des zulässigen war (der Federweg hat wieder ausgereicht), angenehm wars da definitiv nicht.

Ich denke mal das wird auch kein Phänomen sein dass es nur selten gibt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 3 Jul 2009, 12:21 hat geschrieben: Und damit nicht nur auf der DB rumgehackt wird, hätte ich auch ein schöner Erlebnis mim ALEX zu bieten. Wir wollten mit einer kleinen Gruppe (ich glaub 6 Personen warens) nach Plzen fahren. und wählten dazu den ALEX. Da die Wagen nach Prag bereits am Hauptbahnhof überlaufen waren
Ich weiß schon, warum ich nach Prag immer nur geflogen bin... diese 4-Wagen-Züge nach Prag (ab Regensburg gesehen) ohne Reservierungsmöglichkeit waren mir schon immer suspekt. Hab ich schon erwähnt, dass im Flieger der Platz neben mir immer frei war? :P ;)
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Für solche Fälle müssen doch Klauseln in den Verträgen sein, dass man da nachträglich für einen festen Preis noch Wagen dazubestellen kann.
Und wenns sowas noch nicht gibt...hoffentlich lernt man daraus!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Zum Thema ALEX und ungleiche Wagenauslastung fällt mir auch eine Frage ein:

Weiß eigentlich jemand, warum der Zugteil nach Oberstdorf meistens 4 Wagen lang ist und der Zugteil nach Lindau aus nur 2 Wagen besteht (und einer der beiden Wagen größtenteils ziemlich leere 1.Klasse-Abteile enthält)? Wann immer ich von Lindau nach München fahre sind die zwei Wagen in der 2. Klasse reichlich gefüllt bis überfüllt, während die 4 Wagen aus Oberstdorf, die in Immenstadt dazukommen meistens ziemlich leer sind...

Wäre da nicht zumindest eine Aufteilung 3:3 sinnvoller?
Wo ist das Problem?
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Hot Doc @ 3 Jul 2009, 13:28 hat geschrieben: Für solche Fälle müssen doch Klauseln in den Verträgen sein, dass man da nachträglich für einen festen Preis noch Wagen dazubestellen kann.
Und wenns sowas noch nicht gibt...hoffentlich lernt man daraus!
Bedarfswagen müssen aber auch vorgehalten und unterhalten werden. Da muss man also schon hergehen und von vornherein festschreiben, dass eine gewisse Zahl von Wagen oberhalb des Bedarfs beschafft werden müssen. Das wird aber wohl kein Verkehrsträger machen, denn das kostet eine Menge Geld, dessen Nutzen sich nur an ein paar Tagen im Jahr entfaltet.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

120 160-7 @ 3 Jul 2009, 14:25 hat geschrieben: Bedarfswagen müssen aber auch vorgehalten und unterhalten werden. Da muss man also schon hergehen und von vornherein festschreiben, dass eine gewisse Zahl von Wagen oberhalb des Bedarfs beschafft werden müssen. Das wird aber wohl kein Verkehrsträger machen, denn das kostet eine Menge Geld, dessen Nutzen sich nur an ein paar Tagen im Jahr entfaltet.
Ich meinte jetzt eher die dauerhaft überfüllten Züge, die man dann auch dauerhaft verstärken muss. Hier müssen schlicht neue Wagen beschafft (geleast) werden.
Und für die "Bedarfswagen" bei besonderen Ereignissen. Es wird ja auch irgend eine Regelung geben, dass ab einem bestimmten Wagenpark, Extrawagen vorgehalten werden müssen, um eventuelle Ausfälle zu kompensieren. (Oder man muss die sich anderweitig beschaffen). Genau das gleiche sollte für solche Tage gelten. Natürlich müssen die Besteller dafür bezahlen, aber da sollte es feste Bedungungen geben, was das kosten darf und wie oft der Besteller das fordern darf (oder ab welchem Ansturm).
ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Naja, ich benutze die Bahn hauptsächlich als Pendler, so arg viel mehr als +10 und +20 gibt es dann nicht.
Ärgerlich nur, wenn man mit einem IC von Stuttgart nach KA will, neben an steht ein IRE der einen mit umsteigen in Pforzheim lediglich 15 minuten später ans Ziel bringt (und auch 15 Minuten oder so früher als der IC losfährt, aber man will ja einen Sitzplatz und ist früh dran.)

Naja, jedenfalls genau in der Minute wo besagter IRE den Bahnhof verlässt, kommt eine Durchsage, das der geplante IC leider ausfällt, ach wie schade. Und man möge doch den nächsten Zug nehmen.
Das Ding kommt aus HAMBURG. Ham die grad erst gemerkt, das der nicht fährt oder ne ewige Verspätung hat?
Mir ist auch schon des öfteren aufgefallen, das bei verspätungen / ausfällen von IC/ICE nie eine alternativroute mit Nahverkerhsmitteln genannt wird. Die hilfreichen Automaten helfen da ziemlich oft weiter.

Auch ein schönes Erlebniss war in einem überfüllten n-Wagen zug mit einer 110er vornedran bei Untertürkheim rumzuliegen, wegen eines Lokschadens. Nach zwei Stunden haben sie uns dann abgeschleppt.

Am schlimmsten finde ich aber Bahnsteigwarten. Wenn man dann noch an einem "Haltepunkt" wartet, der überhaut keine Informationen zur verfügung stellt (Die Lautsprecheranlage ist seit einem Bombentreffer im zweiten Weltkrieg kaputt oder so), wird das ganze noch unfreundlicher. Oder auch nicht, auf die Weise hab ich schon nette leute kennengelernt.

In einem einigermaßen leeren Zug zu sitzen und zu schlafen, während er in der gegend Parkt, finde ich hingegen nicht weiter schlimm. Vorausgesetzt es handelt sich um Altbauwagen (ECs haben sich in der hinsicht als nett herausgestellt). Bei allem neueren tut nach einer Stunde das Hinterteil weh, finde ich.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Zum Thema "unbekannte Großereignisse" und Zusatzzüge:
Beim Japan-Tag in Düsseldorf im Mai hat man nachts nach dem tollen Feuerwerk umfassend Sonderzüge eingesetzt. Hier mal ein Auszug von "meiner" Linie:
Auszug aus dem RIS: (für S8 nach Wuppertal)
23:58, 00:13, 00:33 (Planzug nach Dortmund), 00:45, 00:58, 01:13, 01:33 (Planzug nach Dortmund), 02:08, 02:33 (Planzug nach Dortmund).

Für andere S-Bahn-Linien ähnlich (viele Fahrten bis zu ein bestimmten Punkt, also nicht in voller Länge der Linie.) Einziges Manko: Fehlende Information. Ein einfacher Aufsteller hätte ja gereicht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Besonders heftig haben die Unwetter des gestrigen Abends ja mal wieder die Bahn getroffen. Noch jetzt (s. Zeit des Postings) werden für [acronym title="KD: Düsseldorf Hbf <Bf>"]KD[/acronym] Verspätungen von bis zu zwei Stunden bei RE/ICE und Nachtzügen angezeigt. Am heimischen Rechner kann man das ganz entspannt "genießen", aber ob man draußen auf der Strecke oder an den Bahnhöfen die Informationen bekommt?

Aber heute war nicht nur die Bahn betroffen, auch die Autofahrer mussten leiden. Im Essen lief der Tunnel der A40 voll, viele Autobahnabschnitte waren überflutet. (sind aber wieder frei). Die A44 ist im Bereich Meerbusch bis zum 04.07.2009 - 07:00h gesperrt, weil dort ebenfalls die Tunnel vollgelaufen sind.

Am Flughafen Düsseldorf ging für fast 90 Minuten kein Flieger raus, die Urlauber saßen fest. Auch der unterirdische Flughafenbahnhof (S7) lief voll Wasser.

Bei solchen Naturereignissen hat jeder Verständnis für Verspätungen. Wenn ich aber im RIS lese: "Verzögerungen im Betriebsablauf" oder "hohe Streckenauslastung" kann ich nur den Kopf schütteln. Auch ungern gesehen: "Störung am Triebfahrzeug". :ph34r:

Edit: Tippfehler
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
146225
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Beitrag von 146225 »

Wenn SEV an sich schon ärgerlich ist (Busgerumple anstatt Bahnkomfort), was ist dann verspäteter SEV ?

Gestern in Malsch (zwischen Karlsruhe und Rastatt) gewesen, wo die S31/32 ja gerade baubedingt durch SEV gefahren wird. Immerhin, aller so gesichtete SEV verkehrt regelmäßig und recht pünktlich. Als ich dann aber wieder Richtung Karlsruhe möchte: Fehlanzeige. Der kurz zuvor verkehrende SEV nach Rastatt war auf die Minute im Plan, für mich kommt der Bus dann mit +11 des Weges. Bei einer planmäßigen Umsteigezeit von 7 Minuten in Karlsruhe nicht so wirklich prickelnd. Aber, oh Wunder, wir erreichen Karlsruhe mit +5, so daß ich meinen Zug gerade noch schaffe. Aber war das nötig ?

Die Pünktlichkeit der übrigen Busse spricht für sich, das "hereinfahren" von 6 Minuten zeigt, daß der Fahrplan ausreichend berechnet ist. Also braucht niemand was von "viel Verkehr" zu erzählen, es dürfte die übliche Busfahrerkrankheit schuld gewesen sein: rumstehen, tratschen, Kaffee saufen.

Abgesehen davon hätte ich auch bei einer völlig überlasteten B3 null komma garnichts Verständnis für Unpünktlichkeit gehabt. Wenn Autobahn bei Verspätung wegen hoher Streckenauslastung den Kopf schütteln darf, dann erlaube ich mir das auch mal für den SEV-Bus auf der Straße.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Ich fahre öfters nach Fulda und muß - seit ich in der Nähe von München wohne - zum Glück nicht mehr umsteigen, da Bahnfahrten mit Umsteigen immer eine stressige Angelegenheit sind, wenn der erste Zug Verspätung hat. Letztes Jahr fiel mein gebuchter Zug einfach aus, ohne daß das vorher irgendwie angekündigt war und ich hätte umplanen können. Ich konnte aber in einen Ersatzzug einsteigen, der 45 Minuten später von einem anderen Gleis abfuhr. Platzreservierung war natürlich weg, aber nach einigem Suchen fand ich noch einen Platz, der allerdings reserviert war und den später wieder räumen mußte. Im Laufe der Fahrt stiegen immer mehr Leute ein, weil wohl auch noch andere Züge ausgefallen waren. In Würzburg fuhr der Zug dann "aufgrund Überfüllung" erst mal nicht weiter. Der Zugchef empfahl den Reisenden, doch auf andere Züge auszuweichen, da der Zug sonst nicht weiterfahren könne - aber wer steigt schon freiwillig aus einem abfahrbereiten Zug aus? Es dauerte ca. 1/2 Stunde, bis dann doch genügend Reisende in andere Züge umgestiegen waren, daß der Zug weiterfahren konnte. So etwas hatte ich bisher noch nicht erlebt. Immerhin kam ich aber letztlich dann doch noch am selben Tag in Fulda an und hatte was zu erzählen. :D
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich hatte auch auf der Strecke München - Göttingen mal statt 4 über 7 Stunden gebraucht. Da war ich auch erst ziemlich verärgert. Das war vor ein paar Jahren kurz vor Weihnachten.
Als ich dann aber gehört habe, dass ein Freund, der etwa zur gleichen Zeit in München mit dem Auto losgefahren war über 13 Stunden gebraucht hat (davon 4 stehend ohne laufenden Motor und damit ohne Heizung, da das Benzin auszugehen drohte), war ich wieder ganz froh, die Bahn genommen zu haben.
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Ja, es ist eben alles relativ. :D
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