EasyDor @ 14 May 2009, 10:01 hat geschrieben: Außerdem ist der Betrag nur auf der Karte selbst gespeicht, wie das Geld im Geldbeutel auch wirklich da ist.
Bei nem Kontaktlosen System hat man zwei Möglichkeiten:
Der Betrag ist auch nochmal bei der Bank gespeichert, um im Falle eines Ausfalls des Chips diesen auf eine neue Karte übertragen zu können.
Außerdem meint Wikipedia zur Geldkarte:
"Aus steuerlichen Gründen speichern die Evidenzzentralen (s. o.) für mehrere Jahre die vorgenommenen Bezahlvorgänge. Eine Rückverfolgung ist möglich, wenn „mehrere Institutionen ihre Daten in nicht vorgesehener Weise miteinander abgleichen“."
a. Auf der Karte ist nur eine ID gespeichert und der Kontostand in einer Datenbank --> Problem: Jeder poplige Parkhausbetreiber braucht Zugriff darauf --> Missbrauch möglich
Ganz so einfach ist das auch nicht. Der gesamte Vorgang ist kryptologisch gesichert, unter der Voraussetzung dass die Verschlüsselung sehr gut ist und keinen Mangel hat (ich weiß, davon kann man nicht so ohne weiteres ausgehen, aber darauf basiert inzwischen verdammt viel, wenn man das anzweifelt müsste man noch viel mehr anzweifeln) kommuniziert nicht der Parkhausbetreiber mit der Bezahlkartenzentrale, sondern die Karte selbst. Das Kartenterminal selber spielt dann nur Netzwerkschnittstelle sowie Tastenblock, alles weitere läuft im Chip der Karte ab. Allerdings besteht hier natürlich die Manipulationsmöglichkeit, dass ein modifiziertes Terminal einen größeren Abbuchungsbetrag an die Karte senden könnte, als auf dem Display angezeigt. Sowas ließe sich aber nachvollziehen, deswegen dürften die Parkhausbetreiber das nicht machen - außerdem besteht diese Manipulationsmöglichkeit auch heute schon.
Vorteil von Geldkarte in Handy integriert wäre in dem Zusammenhang, dass man bei sowas ein Tastenfeld sowie ein Display selbst mitbringen würde, allerdings würde ich ehrlich gesagt da etwas Bedenken haben bezüglich Viren.
Nene... Da mach ich mir lieber die Arbeit und hole die Karte aus dem Geldbeutel. Die eigentliche Datenübertragung kann ja dann innerhalb des Automaten auch kontaktlos funktionieren, z.B. über ne induktive Kopplung.
Es ist immer die Frage auf welche Entfernung die Übertragung geht. Bei berührungslosen Bezahlkarten (die es heute ja schon gibt) ist die ENtfernung nicht sehr groß, wenn jemand in der U-Bahn einem ein Gerät auf die Hosentasche hält wird die aber natürlich unterschritten. Die von Dir vorgeschlagene Variante ist letztlich auch nichts anderes als das heute bestehende System, weil ob man die Karte jetzt in einen Schlitz steckt wo sie berührungslos ausgelesen wird, oder an ein Lesegerät dranhält, macht keinen großen Unterschied, und mit einem entsprechend hochgerüsteten Lesegerät kömmt man bei berührungslosen Systemen sicherlich immer auf einen ausreichend großen Abstand der zum Auslesen in der U-Bahn reicht.
Ein möglicher Schutz wäre eine metallische Hülle im Geldbeutel, aber das würde sicherlich auch nicht jeder nutzen.
Letztlich steht und fällt so ein System immer mit der Qualität der kryptologischen Schaltungen (und damit auch des Zufallszahlengenerators) auf der Karte - wie man auch schon bei der Panne des von manchen Studentenwerken genutzten Systems gesehen hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876