[M] S-Bahnlinie A/S2 Dachau-Altomünster

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Iarn @ 5 Apr 2008, 15:19 hat geschrieben: Auch wenn die BOB das MVV Tarifgebiet verlässt, ist sie denke ich fast würdiger in den Liniennetzplan aufgenommen zu werden als die Linie A (im jetzigen Zustand). Denn so wissen viele nicht, dass sie auch die BOB nehmen können. Man könnte ja die BOB einzeichnen und in Holzkirchen drei Pfeile mit den Zielhaltestellen machen. So eine Darstellung ist in anderen Verbündne nicht unüblich. Quasi als Linie B in den Netzplan bis Holzkirchen und dort drei Pfeile B1 Bayrischzell, B2 Tegernsee, B3 Lenggries.
Da sie nicht MVV ist ab Holzkirchen, gehört die BOB meines Erachtens auch nicht in den Netzplan rein. Was hingegen reingehören täte, wäre:
  • Holzkirchen-Kreuzstraße
  • Grafing-Aßling
  • Ebersberg-Steinhöring-Tulling
  • Mammendorf-Haspelmoor-Althegnenberg
  • Freising-Marzling-Langenbach-Moosburg
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Dann BOB bis Holzkirchen auf den Plan. Die Mangfallbahn ist ja auch nur bis Kreuzstraße im MVV.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Wildwechsel @ 6 Apr 2008, 22:17 hat geschrieben: Was hingegen reingehören täte, wäre:
  • Holzkirchen-Kreuzstraße
  • Grafing-Aßling
  • Ebersberg-Steinhöring-Tulling
  • Mammendorf-Haspelmoor-Althegnenberg
  • Freising-Marzling-Langenbach-Moosburg
Was vor gar nicht allzu langer Zeit drin war: Der Kasten mit den MVV-Anschlusslinien :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zum Thema warum man die Linie A Linie A nennt und nicht S22:

Die Linie A hat einfach einen anderen Charakter als eine "richtige" S-Bahn-Linie. Der Dieselantrieb statt dem Elektroantrieb dürfte dabei keine große Rolle spielen - aber zum einen fährt diese Linie als einzige Linie häufig nicht bis in die Stadt München, sondern endet in Dachau, zum anderen ist die Fahrt eher gemächlich, zum dritten fährt die Bahn - wenn sie denn mal bis nach München durchfährt - ohne Halt ab Dachau direkt durch bis zum Hauptbahnhof. Eine deutliche Absetzung von einer "normalen" S-Bahnlinie ist da in meinen Augen schon sinnvoll.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wäre eigentlich eher ein Fall für ein Thema "Blödheit von Fahrgästen", aber nachdem ich die doofe Suchfunktion nicht beanspruchen will...

Man nehme: Einen Fahrgast, einen 628 mit gestörter Tür.

Auf diese Tür klebe man 6 (in Worten: SECHS) Zettel mit der dreisprachigen Aufschrift dass diese Tür nicht benutzbar ist.

Beobachtung: Fahrgast geht zu dieser Tür. Nach Stillstand versucht er etwa 10 Sekunden die Tür gewaltsam zu öffnen. Als er bemerkt dass ihm das wohl nicht gelingt, die Tür scheint vermutlich kaputt zu sein, läuft man zügig zu einer der anderen Türen. Leider - oder eher gott sei dank? - nicht schnell genug um noch aussteigen zu können.

Fazit: Die Dummheit mancher Leute scheint keine Grenzen zu kennen. :quietsch:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gibt es eigentlich irgendwelche Neuigkeiten. Die Eröffnung soll ja angeblich in drei (korrigiert) Jahren sein. Da ist es nicht mehr so lange hin. Fahrzeuge haben ja auch etwas Vorlauf in der Bestellung etc.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 19 Nov 2008, 14:38 hat geschrieben: Gibt es eigentlich irgendwelche Neuigkeiten. Die Eröffnung soll ja angeblich in drei (korrigiert) Jahren sein. Da ist es nicht mehr so lange hin. Fahrzeuge haben ja auch etwas Vorlauf in der Bestellung etc.
nur kann man ein Fahrzeug, das nimmer gebaut wird, schlecht bestellen :D

ich tipp mal drauf, das man die Strecke mit 423er bedienen wird
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Step_3 »

chris @ 12 Oct 2008, 20:32 hat geschrieben:Fazit: Die Dummheit mancher Leute scheint keine Grenzen zu kennen.  :quietsch:
Man sollte defekte Türen unter Strom setzen.... oder, etwas humaner, vor der Tür eine grelle Leuchtschrift in allen möglichen Farben aufstellen, welche informiert, daß man diese Tür derzeit WIRKLICH nicht benutzen kann... (evtl. noch mit ner Vibrations-Bodenplatte vor der Tür)...
Würde aber wohl auch übersehen werden, daher komme ich zurück auf den Strom :lol: :ph34r:
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Lazarus @ 19 Nov 2008, 23:27 hat geschrieben:nur kann man ein Fahrzeug, das nimmer gebaut wird, schlecht bestellen :D

ich tipp mal drauf, das man die Strecke mit 423er bedienen wird
Es werden 423er eingesetzt, die aus dem laufenden Bestand kommen.
Täglicher Bedarf momentan: 211 Kurzzüge
Bei einem Bestand von 238 Kurzzügen geht da noch was.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für die Antwort, wenngleich ich damit natürlich nicht glücklich bin. Erstens sind Reserven sinnvoll, zweitens wollen die in den letzten Jahren generierten Fahrgastzuwächse auch irgendwo stehen oder gar sitzen.
Ich hoffe ja, dasss wenn die Express S-Bahn Light kommt, die wenigstens mittelfritig neue Fahrzeuge bekommt.
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3247
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Beitrag von 3247 »

Step_3 @ 20 Nov 2008, 00:36 hat geschrieben: Man sollte defekte Türen unter Strom setzen.... oder, etwas humaner, vor der Tür eine grelle Leuchtschrift in allen möglichen Farben aufstellen, welche informiert, daß man diese Tür derzeit WIRKLICH nicht benutzen kann... (evtl. noch mit ner Vibrations-Bodenplatte vor der Tür)...
Würde aber wohl auch übersehen werden, daher komme ich zurück auf den Strom :lol: :ph34r:
Statt dessen könnte man aber auch einfach Türen bauen, die seltener ausfallen.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Boris Merath @ 5 Apr 2008, 13:51 hat geschrieben: Wenn man sie damals mit 420ern hätte befahren wollen, hätte man sicherlich keine signalisierten Zugleitbetrieb mit magnetischem Zugschlußsender gebaut (sowas funktioniert so schlecht in Verbindung mit der Schaku....), sondern hätte vernünftige Stellwerke gebaut.
Fahr mal wieder BOB - Integral, Talent, einige andere "Gastfahrzeuge" und ein Haufen normale Loks (Diesel und Dampf) bunt gemischt, und überall funktioniert der magnetische Zugschluß. :) Entweder hat das Fahrzeug einen eingebauten Zugschluß, oder es gibt den Zugschlußmagneten zum einhängen, und der passt gleichermaßen auf Zughaken wie auch auf Schakus.

Gruß Michi
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

chris @ 12 Oct 2008, 20:32 hat geschrieben: Wäre eigentlich eher ein Fall für ein Thema "Blödheit von Fahrgästen", aber nachdem ich die doofe Suchfunktion nicht beanspruchen will...

Man nehme: Einen Fahrgast, einen 628 mit gestörter Tür.

Auf diese Tür klebe man 6 (in Worten: SECHS) Zettel mit der dreisprachigen Aufschrift dass diese Tür nicht benutzbar ist.

Beobachtung: Fahrgast geht zu dieser Tür. Nach Stillstand versucht er etwa 10 Sekunden die Tür gewaltsam zu öffnen. Als er bemerkt dass ihm das wohl nicht gelingt, die Tür scheint vermutlich kaputt zu sein, läuft man zügig zu einer der anderen Türen. Leider - oder eher gott sei dank? - nicht schnell genug um noch aussteigen zu können.

Fazit: Die Dummheit mancher Leute scheint keine Grenzen zu kennen. :quietsch:
Ja, auch das beobachte ich immer wieder. Ich stelle mich eigentlich ganz gerne an solche Türen und beobachte die Leute, wie lange sie brauchen, um zu kapieren, was los ist. Aber, ich bin ja ein freundlicher Mensch und ich gebe ihnen dann meist Handzeichen. Aber auch diese verstehen manche nicht.

Einmal wäre es mir fast passiert, dass ich dann selbst versucht habe, an der defekten Türe auszusteigen, da ich einen Moment nicht mehr daran gedacht habe. Ich habe aber gerade noch die Kurve bekommen.

Das Ganze war so ähnlich wie der Fall, wenn sich ein Autolenker darüber aufregt, dass der Vordermann/Vorderfrau der Motor absäuft und das ganze dann durch eigenes Motorabsterben belohnt wird - immer wieder lustig, zumindest für die Beifahrer.
MAM
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Beitrag von MAM »

Iarn @ 20 Nov 2008, 10:42 hat geschrieben: Danke für die Antwort, wenngleich ich damit natürlich nicht glücklich bin. Erstens sind Reserven sinnvoll, zweitens wollen die in den letzten Jahren generierten Fahrgastzuwächse auch irgendwo stehen oder gar sitzen.
Ich hoffe ja, dasss wenn die Express S-Bahn Light kommt, die wenigstens mittelfritig neue Fahrzeuge bekommt.
Da die S-Bahn Frankfurt und Stuttgart auch die BR423 haben und man diese S-Bahnen ausgeschrieben hat und man die BR423 nicht mehr baut nehme ich an daß in diesen beiden S-Bahnen dann die BR422 oder E-Talent kommen wird, auch in Frankfurt wenn die DB gewinnt, man will ja sicherlich einen artenreinen Fuhrpark haben und die freihewordenen BR423 aus Frankfurt und Stutgart kommen dann nach München bzw. nach Köln.
Marcus798
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Beitrag von Marcus798 »

Da die S-Bahn Frankfurt und Stuttgart auch die BR423 haben und man diese S-Bahnen ausgeschrieben hat und man die BR423 nicht mehr baut nehme ich an daß in diesen beiden S-Bahnen dann die BR422 oder E-Talent kommen wird, auch in Frankfurt wenn die DB gewinnt, man will ja sicherlich einen artenreinen Fuhrpark haben und die freihewordenen BR423 aus Frankfurt und Stutgart kommen dann nach München bzw. nach Köln.
Wenn´s denn nur so einfach wäre. Mal davon abgesehen, daß die Stuttgarter und Frankfurter 423´er keine LZB haben (die man nachrüsten könnte) ist es eine Frage der Finanzierung der Fahrzeuge. Nachdem m.W. keines dieser Fahrzeuge zu 100 % von der DB bezahlt worden sind, hat der Geldgeber ein Wörtchen dabei mitzureden, wo seine Fahrzeuge eingesetzt werden. Und eine Umwidmung ist leider nicht so einfach möglich. Und ich glaube kaum, daß sich die BEG alte Fahrzeuge auf´s Auge drücken lässt und dafür Geld zahlt, welches in neue Fahrzeuge investiert wird, diee dann in Stuttgart oder Frankfurt eingesetzt werden.....

Gruß Marcus
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Step_3 @ 20 Nov 2008, 00:36 hat geschrieben: Man sollte defekte Türen unter Strom setzen.... oder, etwas humaner, vor der Tür eine grelle Leuchtschrift in allen möglichen Farben aufstellen, welche informiert, daß man diese Tür derzeit WIRKLICH nicht benutzen kann...
Dir ist es wohl noch nie passiert, dass Du versucht hast, eine defekte Tür zu öffnen? Mir schon... Ok, ich hab's dann schnell gemerkt, aber passiert ist es trotzdem. Aber es ist auch ziemlich leicht zu erklären, wieso das passieren kann: wer schaut sich schon die Tür wirklich an, bevor er/sie versucht, sie zu öffnen? Die Türen sieht man ja tagtäglich, wieso sollte man sie sich genauer anschauen? Das einzige, was man sich eventuell genauer anschaut, ist der Knopf, den man drücken muss. Die Zettel sind aber bei der DB aus Gründen der Sparsamkeit und der leichteren Entfernung meist in den Fenstern angebracht - zu allem Überfluss war bei der S-Bahn in den Fenstern vor einiger Zeit auch noch die "Bedienungsanleitung" für die Tür - der "Tür defekt"-Zettel ist zwar größer und gelb, aber wie gesagt, da schaut man ja eigentlich überhaupt nicht hin. Die MVG macht das besser: erstens mehr Zettel (bzw. Aufkleber), zweitens auffälliger und drittens ist einer davon genau an den Türknöpfen bzw -griffen. Da muss man wirklich blind sein...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

@3247 - sind die 628-Türen den so von Störungen geplagt? Das ist das erste mal überhaupt dass ich da eine kaputte seh...

@rob74 - also mehr als 6 Zettel auf eine Tür kleben geht einfach aus Platzgründen nicht mehr, und nachdem selbst das nichts gebracht hat, macht's offensichtlich keinen Unterschied... Das einzige was einem Fahrgast dann noch im Weg stehen könnte um's nicht zu checken ist Blindheit oder Analphabetismus. Übrigens - die Leute drücken gern auch mal auf den Knopf wenn direkt drauf der Zettel klebt, nicht mal das hilft... :unsure:
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Beitrag von JeDi »

Kleiner Hinweis: Die Stuttgarter 423er gehören dem VRS und werden dem Betreiber von Los 1 zur Verfügung gestellt. Und zu den 422er-Spekulationen hab ich ja schon oft genug was geschrieben.
Step_3
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Beitrag von Step_3 »

rob74 @ 20 Nov 2008, 15:17 hat geschrieben:Dir ist es wohl noch nie passiert, dass Du versucht hast, eine defekte Tür zu öffnen?
Aber sicher...
Und ebenso wie dir fiel mir das dann auch schnell auf... Ob nun der Zettel in Augenhöhe oder weiter unten bei den Griffen sein muß, is fraglich. Bei nem schon länger am Bahnsteig stehenden Fahrzeug und zwei Versuchen an Griff/Knopf such ich förmlich danach an der Tür. Allerdings veranstalte ich keine Versuchungen, den Griff bis Anschlag und darüberhinaus mit vollen Körpereinsatz umzubiegen, bzw. presse meinen Daumen nicht bis zum Blutstau beinahe durch die Tür... Absolutes gesichtetes Highlight: Nach diesen körperlichen Verausgabungen auch noch mit den Fäusten gegen die Tür zu hämmern.. und selbst dabei den Zettel immernoch zu übersehen.... Respekt :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Vergesst bitte nicht, dass wir die Fahrzeuge und die dahinterstehende Technik kennen, und wissen, welche Türtypen wie viel Kraft brauchen. Der normale (Gelegenheits-)Fahrgast tut das nicht.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Das ist schon richtig, aber der normale Gelegenheitsfahrgast drückt auch statt auf den echten Türknopf auf den gezeichneten auf dem Aufkleber mit der Anleitung - auch das hab ich schon gesehen.

Aber in einem Punkt hab ich sogar Verständnis: Ich saß neulich in einer S-Bahn an einem Mittelbahnsteig. Auf selber Höhe am Gleis gegenüber war auf meiner Höhe eine bezettelte Tür. Die Dreiecke mögen in Designeraugen ja der letzte Schrei sein, aber lesbar von Weitem ist die rote Schrift auf gelben Grund nun wirklich nicht, das war früher bei schwarz auf gelb besser gelöst. Also muss man, wenn man nicht als Stammkunde ohnehin weiß, was die Dreiecke bedeuten, schonmal näher ran zum lesen. Wenn man es denn für notwendig erachtet, zu lesen. Heute wird man an immer neuen Stellen mit Werbung erschlagen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass einige Fahrgäste die Dreiecke zwar sehen, aber für Werbung halten und daher gar nicht erst lesen, dass die Türe nicht geht.
Beste Grüße usw....
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dabi
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Beitrag von dabi »

Folgende Meldung habe ich unter
http://www.erdweg.de/formular/Mitteilungsb...t%2002_2009.pdf
gefunden.

Klingt leider glaubwürdig und würde nach der Verschiebung der Inbetriebnahme von 2008 auf 2010 auf 2011 nun eine weitere Verschiebung auf 2013 bedeuten. Es überrascht mich sehr - die Meldung ist immerhin schon 2 Monate alt - darüber nichts in der SZ gelesen zu haben. Über eine Google-Suche ist auch nichts zu finden. Dass das bayerische Verkehrsministerium sich nicht (online) zu den neuerlichen Verzögerungen äußert ist angesichts der dieses Jahr anstehenden Wahlen wiederum nachvollziehbar.

„Der Gemeinde Erdweg wurde in den vergangenen Tagen folgender aktueller Sachstandsbericht zur Elektrifizierung und zum Ausbau der S-Bahnlinie A Dachau-Altomünster durch die Bahn und der beauftragten Planungsgruppe mitgeteilt:
1. Die Planungsunterlagen liegen derzeit zur Vorprüfung beim Eisenbahnbundesamt.
2. Das Planfeststellungsverfahren soll in Kürze eingeleitet werden. Die Auslegung soll voraussichtlich zwischen den Oster- und Pfingstferien 2009 erfolgen.
3. Die Regierung von Oberbayern hat bis Ende des Jahres 2009 eine abschließende Stellungnahme abzugeben.
4. Am 14.05.2010 soll der Planfeststellungsbeschluss erfolgen.
5. Am 16.07.2010 soll die Erlangung der Rechtskraft erfolgen.
6. Der Baubeginn ist für das Jahr 2011 vorgesehen.
7. Die Inbetriebnahme erfolgt im August 2013 mit entsprechendem Fahrplanwechsel zum
Dezember 2013. Sollten während des Planfeststellungsverfahrens Einwendungen erhoben werden, können entsprechende zeitliche Verzögerungen auftreten“
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke, es gibt keinen Grund an den Zahlen zu zweifeln. 2011 wäre in China realistisch, nicht in der Bundesrepublik Deutschland.
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Beitrag von dabi »

http://www.merkur-online.de/lokales/nachri...html?cmp=defrss

Man braucht gar keine Einwändungen von Privatleuten und Anliegern, um einen S-Bahn-Ausbau zu erschweren. Ein ziemlich unverständlicher Planungsfehler der Gemeinde Markt Indersdorf zwingt die Gemeinde anscheinend selbst Einspruch gegen das PFV zu erheben...

Zitat aus dem Zeitungsartikel:
"Nach dem Beschluss des Gemeinderats vom Mittwochabend, den Bahnübergang an der Arnbacher Straße entgegen der bisherigen Planungen nun doch erhalten zu wollen, muss die Gemeinde Markt Indersdorf jetzt einen Einspruch im laufenden Planfeststellungsverfahren (Elektrifizierung der Linie A) einlegen."

Zu den Hintergründen steht einiges unter http://bi-verkehrskonzept-mi.de/blog/
ropix
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Beitrag von ropix »

Bleibt zunächst nur die Frage was dadurch erschwert wird. Gut, man muss dabei ggf. etwas umplanen, aber dafür ist eine Planfeststellung schließlich vorgesehen.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ropix @ 27 May 2009, 17:23 hat geschrieben: Bleibt zunächst nur die Frage was dadurch erschwert wird. Gut, man muss dabei ggf. etwas umplanen, aber dafür ist eine Planfeststellung schließlich vorgesehen.
Klar, aber wenn man's von Anfang an richtig geplant hätte, wär's schneller gegangen ;)
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Beitrag von ropix »

rob74 @ 27 May 2009, 17:44 hat geschrieben: Klar, aber wenn man's von Anfang an richtig geplant hätte, wär's schneller gegangen ;)
Definiere richtig geplant. Mein Lieblingsbeispiel dafür ist die Karlsfelder Verkehrsplanung. Da hat man mit viel Mühe die Bahnstrecke ausgebaut um anschließend festzustellen, man bräuchte noch eine Unterführung. Also wurde die teilweise erst vor Tagen fertiggetellte Strecke untertunnelt, Hlfsbrücken eingebaut usw... - es gibt Sachen, die hat man hinterher zwar schon vorher wissen können. Aber vorher hatte man für hinterher eben ein anderes Konzept verfolgt.

Das Problem an dem hätte man vorher doch ist: Konsequent zu Ende gedacht muss man also alle möglichen Planungen immer bis zum Ende planen und in allen anderen Planungen darauf Rücksicht nehmen bei Planungen der Bahn. Dann kann man es aber aufgrund von Unsummen und Unzeiten auch gleich ganz bleiben lassen.

Immer noch besser, sie ändern ihre Planung jetzt als man baut in 2 Jahren dann kurzfristig eine Unterführung für eine Straße die vielleicht doch noch dichtgemacht wird :D
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ropix @ 28 May 2009, 11:10 hat geschrieben: Das Problem an dem hätte man vorher doch ist: Konsequent zu Ende gedacht muss man also alle möglichen Planungen immer bis zum Ende planen und in allen anderen Planungen darauf Rücksicht nehmen bei Planungen der Bahn. Dann kann man es aber aufgrund von Unsummen und Unzeiten auch gleich ganz bleiben lassen.
Das macht man ja gerade mit dem Themenkomplex 2. S-Bahn-Stammstrecke / Flughafenanbindung Fernverkehr / Flughafenanbindung S-Bahn vor: da wird seit Jahrzehnten geplant und umgeplant, aber nix gebaut.
dabi
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Beitrag von dabi »

Auf der MVV-Homepage ist dieser Text zum Linie A - Ausbau zu finden.

"Planung: Ausbau Linie A
Die Linie A wird weiter in das S-Bahn-System integriert. Derzeit wird geplant, die 29 km lange eingleisige Dieselstrecke zu elektrifizieren und die Infrastruktur auszubauen. Schwerpunkte sind der Bau eines circa 3 km langen zweigleisigen Begegnungsabschnitts bei Schwabhausen, der Ausbau des Haltepunktes Erdweg zum Kreuzungsbahnhof, die Anpassung des Bahnhofes Dachau Stadt sowie der barrierefreie Ausbau von Stationen und der Rückbau des Kreuzungsbahnhofes Indersdorf zum eingleisigen Haltepunkt.

Zukünftig können auf der Strecke S-Bahn-Fahrzeuge vom Typ ET423 eingesetzt werden. Sie verkehren gänztägig im Stundentakt und sind auf die S2 durchgebunden. Somit ermöglichen sie eine umsteigefreie Verbindung in die S-Bahn-Stammstrecke. In den Hauptverkehrszeiten ist ein 30-Minuten-Takt vorgesehen. Der Baubeginn ist für Ende 2009 und die Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel 2011 geplant."

Für einem irgendwie gearteten Baubeginn, Vorbereitungen o.ä. gibt es nach wie vor nicht das geringste Anzeichen. Oder hat wer was mitbekommen?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

dabi @ 9 Jun 2009, 11:17 hat geschrieben: Rückbau des Kreuzungsbahnhofes Indersdorf zum eingleisigen Haltepunkt
Wenn ich das les kommt mir schon wieder die Galle hoch... Der Laden lernt auch nie aus seinen Fehlern oder? Sieht man doch auf der S6 Ost wie gut eingleisige Strecken mit Kreuzungsbahnhöfen funktionieren - und weil man damit so gute Erfahrungen hat kann man gleich sämtliche Flexibilität in die Tonne hauen? :angry:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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