Zur Autothematik: Ich bin trotz meines Berufes leidenschaftlicher Autofahrer - ja, auch ich gebe auf der Autobahn gerne mal Gas. Aber dennoch würde mir nicht im Traum einfallen, beispielsweise im Berufsverkehr auch nur in die Nähe von München zu fahren. Da bin ich dann doch sehr großzügig und überlasse diesen zweifelhaften Vorteil den Anderen (Staus, Ampeln, Parkplatzsuche).
Eine Fahrt von Witten nach Frankfurt
Komisch, dann sah ich heute lauter Leute, die kein Auto haben oder keine Alternative. Die ganzen S-Bahnen waren gut gefüllt und die Leute sahen nicht so aus, als ob sie gezwungen wären, mitzufahren.
Zur Autothematik: Ich bin trotz meines Berufes leidenschaftlicher Autofahrer - ja, auch ich gebe auf der Autobahn gerne mal Gas. Aber dennoch würde mir nicht im Traum einfallen, beispielsweise im Berufsverkehr auch nur in die Nähe von München zu fahren. Da bin ich dann doch sehr großzügig und überlasse diesen zweifelhaften Vorteil den Anderen (Staus, Ampeln, Parkplatzsuche).
:rolleyes:
Zur Autothematik: Ich bin trotz meines Berufes leidenschaftlicher Autofahrer - ja, auch ich gebe auf der Autobahn gerne mal Gas. Aber dennoch würde mir nicht im Traum einfallen, beispielsweise im Berufsverkehr auch nur in die Nähe von München zu fahren. Da bin ich dann doch sehr großzügig und überlasse diesen zweifelhaften Vorteil den Anderen (Staus, Ampeln, Parkplatzsuche).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Larry Laffer
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Weil Du zufällig das Glück hast, in einer monozentrischen Metropolregion zu wohnen, die über ein S-Bahnnetz verfügt, das diesen Namen zurecht trägt.
Was aber auch daran liegt, daß die BEG sich in puncto Preis nicht von einem unseriösen EVU hat über den Tisch ziehen lassen, weshalb ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, dieses zu finanzierne.
Was aber auch daran liegt, daß die BEG sich in puncto Preis nicht von einem unseriösen EVU hat über den Tisch ziehen lassen, weshalb ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, dieses zu finanzierne.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Danke für diesen Beitrag, Larry. Somit bestätigst du das, was viele nicht gerne wahrhaben wollen: Wir haben es hier mit der S-Bahn sehr gut, trotz ihrer Schwächen.
Und da ein Mensch nur dann zufrieden ist, wenn er etwas zu schimpfen hat, hängt er sich halt an jeder Kleinigkeit gerne auf.
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Ja, habt ihr! Ich hab Euch Münchnern immer gesagt, daß Eure (sicher zurecht vorgetragenen) Beschwerden auf sehr hohem Niveau sind. Was kein Grund ist, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, denn wer rastet, der rostet, aber um so ein S-Bahnnetz können wir Euch nur beneiden.
Und jeder, der die Münchner S-Bahn für schlecht hält, ist herzlich eingeladen, ins Ruhrgebiet zu kommen und mit dem zu fahren, was sie uns hier als S-Bahn verkaufen wollen.
Und jeder, der die Münchner S-Bahn für schlecht hält, ist herzlich eingeladen, ins Ruhrgebiet zu kommen und mit dem zu fahren, was sie uns hier als S-Bahn verkaufen wollen.
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Keine Sorge Larry, mich wirste am Wenigsten jammern hören. Denn auch wenns mal zwickt, es läuft dennoch irgendwie, irgendwann und es wird versucht, einen Notverkehr aufzustellen usw. Daß das nicht immer klappen kann, liegt in der Natur der Sache und daß so manche Sachen im Argen liegen, ist auch klar.
Ich hoffe, zumindest ein paar der notorischen Dauernörgler nehmen diese Einladung war, damit sie mal sehen können, wie es auch laufen könnte. 
Auch hier: Man versucht jeden Tag, etwas besser zu werden. Es kann teilweise nicht funktionieren, aber man versuchts...Larry Laffer @ 4 Jul 2009, 22:04 hat geschrieben:Was kein Grund ist, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, denn wer rastet, der rostet
Ja, danke dir.Larry Laffer @ 4 Jul 2009, 22:04 hat geschrieben:Und jeder, der die Münchner S-Bahn für schlecht hält, ist herzlich eingeladen, ins Ruhrgebiet zu kommen und mit dem zu fahren, was sie uns hier als S-Bahn verkaufen wollen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Auf der anderen Seite mußt Du aber auch Verständnis aufbringen, wenn einer für eine Strecke, die er in einer Viertelstunde oder in zwanzig Minuten mit dem Auto schafft, nicht die Bahn nimmt, wenn er da anderthalb Stunden unterwegs wäre. Von Bochum nach Wuppertal kommt man auf der Eisenbahn nunmal nicht schneller, während mein persönlicher Rekord auf der A43 vom Kreuz Bochum/Witten zum Kreuz Wuppertal Nord sieben Minuten sind.
Und ja, natürlich wurde die A43 aufgrund politischer Entscheidungen gebaut und ist nicht als Gottesgabe vom Himmel gefallen. Aber sie ist nunmal da und sie wird gut angenommen, was ja zeigt, wie wichtig diese Nord-Süd-Verbindung ist. Von daher werden die Leute nicht auf den Zug umsteigen, solange man ein Vielfaches der Zeit braucht.
Und ja, natürlich wurde die A43 aufgrund politischer Entscheidungen gebaut und ist nicht als Gottesgabe vom Himmel gefallen. Aber sie ist nunmal da und sie wird gut angenommen, was ja zeigt, wie wichtig diese Nord-Süd-Verbindung ist. Von daher werden die Leute nicht auf den Zug umsteigen, solange man ein Vielfaches der Zeit braucht.
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Du wohnst im Bahnhof und willst zum Bahnhof, der Autofahrer wohnt in der Auffahrt und will zur Abfahrt.
Wir können aber, obwohl die Eisenbahn dabei zu gut wegkommt, auch eine Hbf zu Hbf Rechnung für Bochum und Wuppertal aufmachen.
Das sind 35 Minuten mit dem Auto, der ÖPNV schafft es nicht in unter einer Stunde.
Und, um auf der Bochumer Nord-Süd-Achse zu bleiben: Nach Münster brauchst Du mit der Bahn mindestens 1:15, mit dem Auto schaffst Du es deutlich unter einer Stunde, nicht eingerechnet die Haustür-zu-Haustür-Dauer.
Aber solange der RE2 als IR-Äquivalent zwischen dem mittleren Ruhrgebiet und Münster Halte wie Sythen, Buldern, Nottuln-Appelhüseln usw. auf seiner Fahrt hat, braucht man sich nicht zu wundern. Es muß hochwertigen SPNV zwischen Dortmund und Münster (parallel zur A1) und Essen und Münster (parallel zur A43) geben.
Zwischen Dortmund und Münster müßte man in Lünen halten, zwischen Essen und Münster müßte man in Gelsenkirchen, Wanne-Eickel, Recklinghausen und Haltern am See halten. Für alles andere gibt es Regionalbahnen.
Wir können aber, obwohl die Eisenbahn dabei zu gut wegkommt, auch eine Hbf zu Hbf Rechnung für Bochum und Wuppertal aufmachen.
Das sind 35 Minuten mit dem Auto, der ÖPNV schafft es nicht in unter einer Stunde.
Und, um auf der Bochumer Nord-Süd-Achse zu bleiben: Nach Münster brauchst Du mit der Bahn mindestens 1:15, mit dem Auto schaffst Du es deutlich unter einer Stunde, nicht eingerechnet die Haustür-zu-Haustür-Dauer.
Aber solange der RE2 als IR-Äquivalent zwischen dem mittleren Ruhrgebiet und Münster Halte wie Sythen, Buldern, Nottuln-Appelhüseln usw. auf seiner Fahrt hat, braucht man sich nicht zu wundern. Es muß hochwertigen SPNV zwischen Dortmund und Münster (parallel zur A1) und Essen und Münster (parallel zur A43) geben.
Zwischen Dortmund und Münster müßte man in Lünen halten, zwischen Essen und Münster müßte man in Gelsenkirchen, Wanne-Eickel, Recklinghausen und Haltern am See halten. Für alles andere gibt es Regionalbahnen.
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Also müsste es nach dir wahrscheinlich nur Neubaustrecken wie Köln-Frankfurt geben. Auf der Strecke zieht der ICE das Auto aber gehörig ab.
Selbst der ICE Hagen-Berlin bsp. ist um ein Vielfaches schneller als das Auto. Und wenn du den Nahverkehr als langsam bezeichnest, dann warst du noch nie in weiter entfernten Ländern. In China bsp. fahren selbst in den Hauptbahnhöfen tlw. nur eine handvoll Nahverkehrszüge die Stunde (wohlgemerkt alle Züge in alle Richtungen zusammen gezählt).
Selbst die U-Bahn fährt in Shanghai oft nur bis 23:00. Außer mit dem Taxi gibt es sonst überhaupt keine Möglichkeit mehr fort zu kommen. Und der Takt ist auch nicht besser als in deutschen Großstädten. Da der Preis für das Taxi sehr moderat ist, geht das noch. Aber sprich hier bitte nicht von schlechten Nahverkehrsleitungen.
Und wenn dich die Bahn und die Fahrzeiten so stören, dann fahr halt nicht damit
. Ist sowieso besser
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Selbst der ICE Hagen-Berlin bsp. ist um ein Vielfaches schneller als das Auto. Und wenn du den Nahverkehr als langsam bezeichnest, dann warst du noch nie in weiter entfernten Ländern. In China bsp. fahren selbst in den Hauptbahnhöfen tlw. nur eine handvoll Nahverkehrszüge die Stunde (wohlgemerkt alle Züge in alle Richtungen zusammen gezählt).
Selbst die U-Bahn fährt in Shanghai oft nur bis 23:00. Außer mit dem Taxi gibt es sonst überhaupt keine Möglichkeit mehr fort zu kommen. Und der Takt ist auch nicht besser als in deutschen Großstädten. Da der Preis für das Taxi sehr moderat ist, geht das noch. Aber sprich hier bitte nicht von schlechten Nahverkehrsleitungen.
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612 hocker
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Dülmen muss auch noch dazu.Zwischen Dortmund und Münster müßte man in Lünen halten, zwischen Essen und Münster müßte man in Gelsenkirchen, Wanne-Eickel, Recklinghausen und Haltern am See halten. Für alles andere gibt es Regionalbahnen.
Hat die nicht nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 140Km/h. Die Fahrzeit ist mit dem Auto durchaus machbar.Also müsste es nach dir wahrscheinlich nur Neubaustrecken wie Köln-Frankfurt geben. Auf der Strecke zieht der ICE das Auto aber gehörig ab.
Also von Köln nach Frankfurt sind es mit dem Auto rund 190km. Zu mal die A 3 jetzt auch keine Autobahn ist, wo es wenig Staus gibt. Machbar ist es sicherlich, aber ist bestimmt auch nicht der Regelfall.612 hocker @ 5 Jul 2009, 00:11 hat geschrieben: Dülmen muss auch noch dazu.
Hat die nicht nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 140Km/h. Die Fahrzeit ist mit dem Auto durchaus machbar.
Man muss auch auf andere Sachen schauen und nicht nur auf die Durchschnittsgeschwindigkeit. Auf der A1 ist so eine Durchschnittsgeschwindigkeit teilweise utopisch.
- Larry Laffer
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Die Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 140km/h kommt deshalb zustande, weil die Neubaustrecke, trotz entgegenlautender anderer Behauptungen, weder die Stadtgebiete von Köln noch von Frankfurt am Main berührt. Tatsächlich beginnt sie in Siegburg im Rhein-Sieg-Kreis und endet in Kelsterbach im Kreis Groß Gerau. Die langsamen Fahrten von der Neubaustrecke selbst bis zu den Hauptbahnhöfen sind verantwortlich. Die Hohenzollernbrücke ist nunmal überbelegt und kann nur langsam befahren werden, ein viergleisiger Ausbau wäre sinnvoller gewesen.
Man hätte dieselbe Durchschnittsgeschwindigkeit mit einer weit weniger aufwendigen Neubaustrecke durch den Westerwald haben können.
Achja: Dann hätten ja vielleicht sogar Thalys und TGV fahren können. Dann hätte der Beförderungsfall die Wahl gehabt: Fahre ich um 13.05 mit der DB von Köln nach Frankfurt oder um 13.10 mit dem Thalys.
Aber mit der nächsten Generation Schnellfahrzüge wird das kommen
Man hätte dieselbe Durchschnittsgeschwindigkeit mit einer weit weniger aufwendigen Neubaustrecke durch den Westerwald haben können.
Achja: Dann hätten ja vielleicht sogar Thalys und TGV fahren können. Dann hätte der Beförderungsfall die Wahl gehabt: Fahre ich um 13.05 mit der DB von Köln nach Frankfurt oder um 13.10 mit dem Thalys.
Aber mit der nächsten Generation Schnellfahrzüge wird das kommen
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In dem Fall - DB. Aber gut, das ist dem persönlichen Geschmack überlassen, und wer um jeden Preis gegen die DB wettern will, dem steht das ja auch frei.Larry Laffer @ 5 Jul 2009, 02:14 hat geschrieben: Achja: Dann hätten ja vielleicht sogar Thalys und TGV fahren können. Dann hätte der Beförderungsfall die Wahl gehabt: Fahre ich um 13.05 mit der DB von Köln nach Frankfurt oder um 13.10 mit dem Thalys.
Das Problem dabei, irgendwelche Halte wegzulassen ist normalerweise die Provinzpolitik, weil jeder Bürgermeister seinen Bahnhof will. Egal wie groß der Ort ist. Und dann hast eben wieder dieselbe Fahrzeit wie vorher, auch wenn die Strecke mehr hergeben würd, weil du ja eh alle 3 km halten musst. Auch wenn gleich danach die RB kommt.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Das ist in erster Linie ein guter Ansatz von Frankfurt aus eine Direktverbindung nach Belgien/Niederlande, sowie Lille Europe [für einige Leute, die eine Abneigung gegen den anderssprachigen Ortsnamen/Bahnhofsnamen hegen: "Die Insel Europa"] zu schaffen, nach Paris via Saarbrücken fahren sie aber mit dem direkten ICE/TGV. Andererseits wird bei einer Verlängerung einer Verbindung möglicherweise ein zusätzlicher Thalys/TGV benötigt.Larry Laffer @ 5 Jul 2009, 02:14 hat geschrieben:Achja: Dann hätten ja vielleicht sogar Thalys und TGV fahren können. Dann hätte der Beförderungsfall die Wahl gehabt: Fahre ich um 13.05 mit der DB von Köln nach Frankfurt oder um 13.10 mit dem Thalys.
Das mit der Wahl zw. ICE und TGV liegst Du gar nicht so daneben. Eine einzige Auswahl zw. ICE und TGV haben die Fahrgäste von München nach Stuttgart und retour, da es nur ein Zugpaar von München nach Paris und zurück fährt.
Übrigens zum Thema Beförderungsfall: Ich weiß, daß nicht von jedem beabsichtigt ist, eine derartige Wortwahl für die Fahrgäste zu verwenden, aber als Fahrgast würde ich mich schon allein wegen dem seltsamen Wortwahl beleidigt fühlen. Der "Beförderungsfall" ist lt. Wikipedia.de ein Fachbegriff für die Verkehrsplanung.
Da in der verlinkten Wikiartikel die erforderliche Quelle fehlt, ist sie noch nicht gültig.
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Die momentanten TGV und Thalys haben keine Zulassung für die Westerwaldachterbahn. Erst die nächste Fahrzeuggeneration der SNCF wird dort fahren können. Außerdem rechne ich in den nächsten Jahren stark mit einem Deutschland-Engagement von NTV. Ein EVU, deren Mitbesitzer Luca di Montezemolo in Deutschland vor allem als Ferrari-Präsident bekannt sein dürfte.yeg009a @ 5 Jul 2009, 08:43 hat geschrieben: Andererseits wird bei einer Verlängerung einer Verbindung möglicherweise ein zusätzlicher Thalys/TGV benötigt.
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Limburg und Montabaur sind nun wahrlich nicht das Problem der Westerwaldachterbahn, sondern eher die Rettung! Ohne diese Halte, die leider nicht immer mit Pendel-ICE und somit den Durchgangsverkehr nicht ausbremsend bedient werden, wäre noch mal ein gut Teil weniger los.
Verkehr zwischen Mannheim/Frankfurt und Köln (Züge pro 2 h und Richtung):
2001:
- 1 IR Karlsruhe - Emden
- 2 IC Basel - Hamburg
- 2 IC München - Dortmund
- 2 IC Nürnberg - Dortmund
2008:
- 1 IC Basel - Hamburg
- 1 IC München - Dortmund
- 1 IC Frankfurt - Hamburg
- 1 ICE Basel - Köln
- 1 ICE München - Dortmund
- 2 ICE München - Essen
- ca. 1 ICE Frankfurt - Amsterdam/Brüssel
- ca. 1 ICE Frankfurt - Köln
Heute gibt es 9 statt 7 Züge, dabei 1 von 9 für Limburg und Montabaur! Das ist mal eine gewaltige Steigerung der Zugzahlen. Gut, ein 16-Wagen-ICE hat mehr Platz als ein 12-Wagen-IC, aber dafür müssten erstmal alle länger fahrenden ICE als Doppel verkehren können.
Verkehr zwischen Mannheim/Frankfurt und Köln (Züge pro 2 h und Richtung):
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Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Komisch - vor nem halben Jahr hatte die Hohenzollernbrücke schon 6 Gleise - du willst also deren 2 zurückbauen? Prost Mahlzeit!Larry Laffer @ 5 Jul 2009, 02:14 hat geschrieben: Die Hohenzollernbrücke ist nunmal überbelegt und kann nur langsam befahren werden, ein viergleisiger Ausbau wäre sinnvoller gewesen.
Ich dachte mir das gleiche, aber woher soll er denn auch wissen, wieviel Gleise die Hohenzollernbrücke hat ? Mit der heißgeliebten Blechkalesche darf er nicht drüberfahren, sollte er jemals mit RegioNRW drübergefahren sein, war er mit der Abwehr eingebildeter Krankheiten beschäftigt, und der Fernverkehr war ihm zu langsam und zu teuer :ph34r: :ph34r:JeDi @ 5 Jul 2009, 16:42 hat geschrieben: Komisch - vor nem halben Jahr hatte die Hohenzollernbrücke schon 6 Gleise - du willst also deren 2 zurückbauen? Prost Mahlzeit!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich glaube, dies weiß er durchaus...146225 @ 5 Jul 2009, 19:48 hat geschrieben: Ich dachte mir das gleiche, aber woher soll er denn auch wissen, wieviel Gleise die Hohenzollernbrücke hat?
Doch, in einem Autozug ^^Mit der heißgeliebten Blechkalesche darf er nicht drüberfahren,
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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yeg009a
Bei der Betrachtung wird immer wieder "vergessen", den Vor- und Nachlauf zu den jeweiligen Hauptbahnhöfen zu berücksichtigen.yeg009a @ 5 Jul 2009, 23:24 hat geschrieben:Vor der ersten Einführung von ICE gab es mal einen Spruch: "Halb so schnell, wie das Flugzeug, doppelt so schnell, wie das Auto" - leider ist das oft nicht dem so...
Ein Beispiel: Düsseldorf - Hamburg am Dienstag, 07.07.09:
- Verlassen des Hauses: 07:50h
- Ankunft S-Bahn Hp: 08:00h
- Abfahrt S-Bahn:08:01h
- Ankunft Hbf: 08:19h
- Abfahrt ICE: 08:34h
- Ankunft Dortmund: 09:21h
- Abfahrt Dortmund IC: 09:26h
- Ankunft Hamburg-Harburg: 12:00h
- Fußweg 0:05h
- Abfahrt Harburg S-Bahn: 12:06h
- Ankunft Zielstation: 12:16h
- Fußweg 0:05h
Doch wenn ich nach Hamburg fahre, ist es immer an einem Samstag. Und da sieht es anders aus:
Die S-Bahn fährt 10 Min. später, dafür brauche ich nicht über Dortmund, sondern kann direkt mit dem IC ab Düsselorf fahren (08:43h). Ankunft in Hamburg-Harburg ist dann aber erst um 12:48h und ich bekomme die S-Bahn um 12:56h, den Zielbahnhof erreiche ich um 13:06h, mein endgültiges Ziel um 13:11h. Sind in der Summe 05:10h. Der Rest siehe oben.
Wenn ich zweimal im Jahr vor der Frage stehe, ob ich den Zug oder das Auto nehme, schaue ich noch nicht einmal auf den Fahrpreis, sondern nur auf die Zeit. Und natürlich auch auf die Bequemlichkeit, direkt von Tür zu Tür warm und trocken zu sitzen. Meist ist auch noch ein Kollege dabei und wir lösen uns bei der Fahrt ab
Schuld daran ist ein gewisser Dr. Konrad Adenauer, der in den Jahren 1929 bis 1932 die erst "Nurkraftfahrzeugstraße" in Deutschland zwischen Köln und Bonn errichten ließ, die heute als A555 ausgeschildert ist. Die erste Autobahn überhaupt wurde in Italien gebaut
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Möglich. Aber wenn man eine Welt ohne Autobahnen annimmt, ist das dann nicht verzerrend, wenn man die Schnellfahrstrecken da lässt? Andererseits fehlen auch wieder viele Nebenbahnen als (schnelle) Zubringer. Vergleiche in der Richtung sind schwierig und stark einzelfallabhänig, würde ich sagen.Ohne Autobahnen wäre die Bahn haushoch überlegen, denn über Bundes- und Landstraßen mit vielen Ortsdurchfahrten bräuchte man 08:52h.
Aber man muss ggf. selber fahren. So wirklich unanstrengend ist das dann ja auch nicht, vor allem wenn man lange Strecken in fremde Städte nicht gewohnt ist und den Weg nicht kennt... Eindeutig bequem ist das nur mit dem richtigen Auto, wenn man selber nicht fahren muss. - Ich weiß dass du gerne selber fährst und dir andere am Steuer suspekt sind...Lt. MobilCheck der Bahn braucht man mit dem PKW 03:38h, braucht nicht zu laufen und nicht umzusteigen.
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yeg009a
Das verhält sich nicht nur bei der Bahn und Auto, auch beim Flugzeug so, wenn man die Anfahrtwege von Haustür zu Haustür via Bahnhof und Flughafen mitberücksichtigt. Von Flughafen zu Flughafen allein ist ein Flugzeug schon schneller als ein ICE auf der SFS, aber ingesamt sind Flugzeuge und ICE fast gleichauf, wenn man unterwegs umsteigen muß. Es kommt einfach (genau so wie mit dem Auto) auf den Weg, die man nutzt, an.Autobahn @ 6 Jul 2009, 18:31 hat geschrieben:Bei der Betrachtung wird immer wieder "vergessen", den Vor- und Nachlauf zu den jeweiligen Hauptbahnhöfen zu berücksichtigen. [...]
Wie lange würde eine Fahrt von Dortmund nach Hamburg schätzungsweise dauern, wenn auf dieser Verbindung eine SFS gäbe?
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Hamburg-Dortmund: ca. 350kmyeg009a @ 6 Jul 2009, 17:59 hat geschrieben:Wie lange würde eine Fahrt von Dortmund nach Hamburg schätzungsweise dauern, wenn auf dieser Verbindung eine SFS gäbe?
Hamburg-Berlin: ca. 290km, bei Vmax 230km/h ca. 90min
Bei einer richtigen NBS sollten 90min möglich sein (Vmax 320km/h; Beginn nicht erst Harburg und Lünen, sondern Hbf und Hbf, also wie Frankreich)
Ist natürlich nur sehr teuer, Nürnberg - Ingolstadt, ca. 100km, hat 4Mrd. € gekostet, hochgerechnet auf Hamburg-Dortmund sind das 14 Mrd. ob sich das lohnt? Da sollte man die eher über Hannover bauen, sodass man sie auch nach Berlin nutzen kann. Verbunden mit einer NBS Hamburg-Hannover sollte eine Fahrzeit Hamburg-Dortmund von 2h drin sein, immerhin eine Verkürzung von 1h, und nach Berlin vielleicht 1-1,5h Verkürzung.
Gruß, Martin
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Echt? Also ich fahr von hier 10 Minuten zum Flughafen - Zum Bahnhof aber 13...yeg009a @ 6 Jul 2009, 18:59 hat geschrieben: Das verhält sich nicht nur bei der Bahn und Auto, auch beim Flugzeug so, wenn man die Anfahrtwege von Haustür zu Haustür via Bahnhof und Flughafen mitberücksichtigt. Von Flughafen zu Flughafen allein ist ein Flugzeug schon schneller als ein ICE auf der SFS, aber ingesamt sind Flugzeuge und ICE fast gleichauf, wenn man unterwegs umsteigen muß. Es kommt einfach (genau so wie mit dem Auto) auf den Weg, die man nutzt, an.
Eine Welt ohne Autobahn gab es ja, vor 1932Rohrbacher @ 6 Jul 2009, 18:48 hat geschrieben:Möglich. Aber wenn man eine Welt ohne Autobahnen annimmt, ist das dann nicht verzerrend, wenn man die Schnellfahrstrecken da lässt? Andererseits fehlen auch wieder viele Nebenbahnen als (schnelle) Zubringer. Vergleiche in der Richtung sind schwierig und stark einzelfallabhänig, würde ich sagen.
Aber auch damals gab es Schnellfahrstrecken der Eisenbahn. Zum Beispiel den Fliegenden Hamburger, dessen Motorenkonstrukteur just heute vor 130 Jahren geboren wurde
In der Relation waren 160 Km/h mit dem Fliegenden Hamburger im Vergleich zur damaligen Durchschnittsgeschwindigkeit eines PKW von 30 Km/h auf dieser Relation weitaus mehr, als eine heutige SFS zu heutigen PKW auf der Autobahn. Also ein relativer Rückschritt
Das ich gerne selber fahre, liegt einfach daran, dass ich mir selbst am besten vertraue. Es gibt aber durchaus Andere, denen ich die gleiche Umsicht und das gleiche Fahrkönnen zutraue. Fremde Städte schrecken mich nicht, auch nicht Mailand, Paris oder London, um nur die "schlimmsten" zu nennen. Und früher sogar ohne NaviRohrbacher @ 6 Jul 2009, 18:48 hat geschrieben:Aber man muss ggf. selber fahren. So wirklich unanstrengend ist das dann ja auch nicht, vor allem wenn man lange Strecken in fremde Städte nicht gewohnt ist und den Weg nicht kennt... Eindeutig bequem ist das nur mit dem richtigen Auto, wenn man selber nicht fahren muss. - Ich weiß dass du gerne selber fährst und dir andere am Steuer suspekt sind...
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