Das mit der 154 hat aber andere Hintergründe und es sei mal dahingestellt, dass die Führung zum Scheidplatz wirklich attraktiver ist. Wer in die Innenstadt will, ist nicht restlos begeistert, mit dem Bus erst mal in völlig gegenteilige Richtung gekarrt zu werden.Auch eine Alternative Linienführung vom 154er zum Scheidpl. wurde -wiedermal- abgelehnt.
[M] MVG droht Millionen-Minus
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Könnte man nicht die Führung der Buslinie 154 am Nordbad straffen? Diese Schleifenfahrt erleichtert vielleicht den Umstieg...aber er kostet auch Zeit!
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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die Schleifenfahrt wurde ja extra für die Bewohner des Ackermannbogen eingerichtet, die hätten sonst keine direkte Verkehrsanbindung!Jean @ 10 Jul 2009, 12:37 hat geschrieben: Könnte man nicht die Führung der Buslinie 154 am Nordbad straffen? Diese Schleifenfahrt erleichtert vielleicht den Umstieg...aber er kostet auch Zeit!
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Ich glaube, Jean meinte die Schleife, die direkt am Nordbad gedreht wird, um Anschluss an 12, 27 und 53 zu haben.tomausmuc @ 10 Jul 2009, 12:40 hat geschrieben: die Schleifenfahrt wurde ja extra für die Bewohner des Ackermannbogen eingerichtet, die hätten sonst keine direkte Verkehrsanbindung!
Die Gans erwacht betroffen.
Genau die meinte ich. Anschluss an den Linien 12 und 53 besteht ja auch eine Haltestelle weiter...Ich glaube, Jean meinte die Schleife, die direkt am Nordbad gedreht wird, um Anschluss an 12, 27 und 53 zu haben.
Der Abschnitt zum Ackermannbogen ist aber nicht wirklich benutzt...leider...
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Was an der blöden, aber derzeit nicht änderbaren Linienführung im Ackermannbogen selber liegt.Jean @ 10 Jul 2009, 12:57 hat geschrieben: Der Abschnitt zum Ackermannbogen ist aber nicht wirklich benutzt...leider...
Tja, und die Schleife am Nordbad, ja mei zur Wahl stand ja auch direkt von der Winzererstr. zur Barbarastr. zu fahren. Dann hätten aber die, die zum Nordbad wollen das Nachsehen.
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Genau wie auch ein dichterer Takt die Fahrgäste erfreuen würde. Aber weil man damit kein Geld sparen kann wirds halt nicht gemacht.ruhri @ 10 Jul 2009, 10:56 hat geschrieben:Und freut die Fahrgäste, die auf dieser Linie schneller voran kommen. Nun muss man lediglich versuchen, die Attraktivität nicht durch platzende Anschlüsse wieder kaputt zu machen.
Und wie Du schon schreibst: auf einer beschleunigten Linie kommen die Fahrgäste auf genau dieser Linie schneller voran. Aber eben nur auf dieser Linie. Wer umsteigen muss, steht sich dann doch wieder die Beine in den Bauch, und von der Beschleunigung bleibt kein Vorteil übrig.
Wo ist das Problem?
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Nur mal so als fiktives Beispiel eine Strecke mit 60 Minuten Umlaufzeit VOR der Beschleunigung, 6-Min.-Takt, also 10 Fahrzeuge erforderlich. Kann man nun durch die Beschleunigung die Umlaufzeit auf 50 Minuten drücken, läßt sich mit gleichem Fahrzeugeinsatz ein 5-Min.-Takt fahren, UND die Fahrgäste kommen schneller ans Ziel.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Du hast mich schon richtig verstanden, denn ein schlecht bezahlter Job ist genauso mies (nicht schlechter) als ALG2 zu beziehen. Wie soll man sich denn motivieren wenn man am Ende nur ein paar Cent über einem ALG2-Bezieher ist, dafür aber deutlich mehr leistet und am Ende des Monats ist nichts übrig für Altersvorsorge oder um mal ins Kino zu gehen oder einen Ausflug zu machen?ruhri hat geschrieben: Ein schlecht bezahlter Job ist schlechter als von ALG II zu leben? Ich hoffe, dass du das so nicht gemeint hast. Denn darauf wollte ich hinaus: Was bringt den MVGlern ein attraktives Gehalt, wenn ein großer Prozentsatz auf Grund dann notwendiger Sparmaßnahmen entlassen werden müsste? Die Glücklichen, die weiter beschäftigt blieben, könnten super von ihrem Gehalt leben, der traurige Rest könnte sich bei der Agentur für Arbeit melden.
Oha, dann könnte jetzt die MVG hergehen und sagen, wir können uns nur Sklavengehälter leisten und daher können wir leider nicht mehr zahlen?ruhri hat geschrieben: Du musst auch schon richtig lesen! Ich hatte nicht geschrieben, dass die Angestellten von der MVG gut verdienen, sondern lediglich gefragt, was denn wäre, wenn sie gut verdienen würden, die MVG sich das aber eigentlich gar nicht leisten könnte.
Mich nerven diese Subventionshetzereien und vor allem der bloße Blick auf die MVG. Man kann sich genug leisten, man könnte z. B. die Agrasubventionen nur noch den einfachen Bauern zukommen lassen (und nicht den Großkonzernen!) und auch sonst gibts genug Einsparpotenziale, nicht aber im Nahverkehr, der ist eh unterfinanziert. Warum soll das Personal immer für Fehler anderer bezahlen? Es ist genug Geld da, nur wird es massenweise verpulvert und daher ist nicht einzusehen warum die Normalverdiener das immer ausbügeln sollen.
Hier ist das Problem, ein Unternehmen wie die MVG kann einfach nicht durch Fahrgeldeinnahmen gedeckt werden. Es ist doch ein gezielter Schachzug der Arbeitgeber hier dem Personal die Schuld für Fahrpreiserhöhungen in die Schuhe zu schieben. Der Nahverkehr braucht Subventionen und damit müssen auch Gehälter bezahlt werden und der ÖPNV sollte uns auch was wert sein. Es ist wie schon oft gesagt genug Geld da, warum sollte auch keins da sein, nur für wichtige Dinge wie ÖPNV ist kein Geld da. Es wird zu viel Mist erzählt und die Leute werden geziel manipuliert. Glaubt doch nicht immer diese Arbeitgeberpropaganda, hier werden die Arbeitnehmer gezielt gegeneinander ausgespielt und das ist das Ziel, eine unsolidarische Gesellschaft, die kann man am besten ausbeuten.EasyDor hat geschrieben: Ich stimme dir da voll zu. Ein Leben nur für die Arbeit ist kein Leben. Das ist nicht nur schlecht für den Arbeitnehmer, sondern auch für den Arbeitgeber, denn wenn nichts mehr für die Freizeit bleibt, dann fehlt auch die Motivation ohne die kein vernünftiges Arbeitsergebnis zustande kommt.
Das Problem ist aber, dass man sein Gehalt nicht von dem bezahlen kann was man von den Leuten bekommt die er durch die Gegend kutschiert. Was gefehlt hat wurde durch Subventionen gedeckt, für die aber plötzlich kein Geld mehr da ist. Irgendwie eine ziemlich verfahrene Situation für die mir jetzt auch kein Patentrezept einfällt.
Die Sklavenhaltung ist abgeschafft worden und daher kann man nicht einfach hergehen und sagen, wir zahlen dir ein Gehalt mit dem du gerade so überleben kannst, mehr können wir uns nicht leisten. Aha, dann müsste man es aber überall anwenden und man darf sich fragen wie lange es sich die Leute dann noch gefallen lassen.
Das find ich, ist ja mal eine der schlimmsten Tatsachen...Arthur Spooner @ 10 Jul 2009, 19:05 hat geschrieben: Die Sklavenhaltung ist abgeschafft worden und daher kann man nicht einfach hergehen und sagen, wir zahlen dir ein Gehalt mit dem du gerade so überleben kannst, mehr können wir uns nicht leisten.
Mittlerweile müssen hundertausende (genaue Zahl stand letztens mal bei Spiegel online) ihr mieses Gehalt mir ALGII aufbessern. Wir zahlen also mit unserer Arbeitslosenversicherung dafür, dass sich irgendwelche Firmen an armen Teufeln und Steuerzahlern ne goldene Nase verdienen... :blink:
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Darum schrieb ich ja auch, dass man ein Auge auf die Anschlüsse haben muss, wenn man eine Linie beschleunigt. Überall kann man ohnehin keine passenden Anschlüsse sicherstellen (außer durch sehr kurze Takte). Wenn es da zu keinen gravierenden Problemen kommt, hat aber eben kein Fahrgast etwas einzuwenden gegen eine beschleunigte Linie.rautatie @ 10 Jul 2009, 13:10 hat geschrieben: Genau wie auch ein dichterer Takt die Fahrgäste erfreuen würde. Aber weil man damit kein Geld sparen kann wirds halt nicht gemacht.
Und wie Du schon schreibst: auf einer beschleunigten Linie kommen die Fahrgäste auf genau dieser Linie schneller voran. Aber eben nur auf dieser Linie. Wer umsteigen muss, steht sich dann doch wieder die Beine in den Bauch, und von der Beschleunigung bleibt kein Vorteil übrig.
Fast das Optimum wäre folgender Fall (mit 2x Umsteigen): Man fährt vom Start mit einer Zubringerlinie (etwa ein Bus) los, gewinnt eine oder zwei Minuten an der ersten Umsteigehaltestelle, kommt mit der beschleunigten Linie flotter voran und erwischt beim zweiten Umsteigen einen Bus früher als zuvor. Das kann aber leider nicht für jede Relation klappen.

Bitte, dann soll doch die MVG Gehälter zahlen, die sonst nur ein Akademiker nach langjährigem Studium bekommt. Danach wird eingespart: Die U-Bahnen fahren alle 10 Minuten, die Straßenbahnen alle 20 und die Busse alle 60. Überzähliges Personal wird freigestellt und alle anderen können glücklich sein über ihr üppiges Gehalt. Erinnert mich dann nur daran, keinen Besuch mehr in München einzuplanen! Der Straßenverkehr wird dann mörderisch sein, schätze ich, und der ÖPNV macht sicherlich auch keinen Spaß mehr.Arthur Spooner @ 10 Jul 2009, 19:05 hat geschrieben:Du hast mich schon richtig verstanden, denn ein schlecht bezahlter Job ist genauso mies (nicht schlechter) als ALG2 zu beziehen. Wie soll man sich denn motivieren wenn man am Ende nur ein paar Cent über einem ALG2-Bezieher ist, dafür aber deutlich mehr leistet und am Ende des Monats ist nichts übrig für Altersvorsorge oder um mal ins Kino zu gehen oder einen Ausflug zu machen?
Du musst es ja nicht gleich übertreiben!ruhri @ 10 Jul 2009, 22:18 hat geschrieben: Bitte, dann soll doch die MVG Gehälter zahlen, die sonst nur ein Akademiker nach langjährigem Studium bekommt.
Ein Job bei dem man vielleicht 1100 Netto bekommt macht wirklich keinen Spaß. Man rackert sich einen ab und am Ende reichts für Miete, Essen, GEZ, Strom etc. Übrig bleiben tut nix, also Urlaub auf Balkonien (wenn man den überhaupt hat) und die Aussicht auf eine Rente im unteren dreistelligen Bereich. Da ist doch niemand mehr motiviert diese Arbeit zu machen? Außer vielleicht ein Ausländer der hier ein paar Monate fleissig und hart arbeitet und den rest des Jahres in seinem Heimatland davon echt gut lebt. Der ist nämlich noch motiviert weil ihm und seiner Familie die Arbeit wirklich hilft.
Du magst jetzt vielleicht schreien, dass Urlaub nicht nötig ist und es doch reicht wenn man ein Dach über dem Kopf und was zu essen hat. Aber wahrscheinlich nur weil du sehr gut verdienst und das alles sehr wohl hast...
In ganz armen Ländern lassens die Leute vielleicht mit sich machen, weil die Alternative eben das Slum ist. Aber willst du die Zweiklassengesellschaft wirklich so weit kommen lassen und den Sozialstaat endgültig in die Tonne treten?
Ich finde im Übrigen nicht, dass ein Akademiker pauschal mehr verdienen sollte nur weil er ein paar Jahre an der Uni war. Mit dem ganzen Bachelorschmarrn dauert ein Studium genauso wie eine Ausbildung 3 Jahre.
Dann muss aber eine Firma erstmal noch einiges in Schulungen etc. investieren dass der Theoretiker in der Praxis was bringt.
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Vielleicht nicht, aber es käme immer noch darauf an, ob es bei den hypothetischen MVG-Gutverdienern um End- und bei den Akademikern um Einstiegsgehälter ginge oder in welcher Gegend diese verdient würden.EasyDor @ 10 Jul 2009, 23:47 hat geschrieben:Du musst es ja nicht gleich übertreiben!
Fakt ist nur, dass keine üppigen Gehälter für Fahrer, Kundenbetreuer usw. drin sind, solange die Finanzierung des ÖPNV nicht grundlegend reformiert und auf eine gesunde Grundlage gestellt ist. Solange kann es eben nur Magerlohn geben. Oder sollen Unternehmen wie die MVG Linien zusammenstreichen und Leute entlassen oder gleich Konkurs anmelden? Das wäre gesellschaftlich noch um einiges schlimmer. Ich kenne allerdings so manchen Autofahrer, der bei einer Volksabstimmung sofort dafür stimmen würde.

Finde ich aber doch! Nichts gegen die Anforderungen an einen Bus- oder Straßenbahnfahrer, aber ein Abitur braucht es dafür doch wohl eher nicht. (Gut, Führerscheine gibt es erst ab 18.) Als Azubi in Verwaltung oder Werkstatt kann man sicherlich mit 16 und Haupt- oder Realschulabschluss bei der MVG anfangen. Als angehender Akademiker muss man dagegen erst einmal ein Abitur auf die eine oder andere Art bauen. Dann folgt das Studium, und da muss ich dir sagen, dass erfahrungsgemäß die Zeitpläne etwas für die Tonne sind. Komisch: Einerseits wird geklagt, dass es zu wenige Akademiker in Deutschland gibt, und dann tun die Hochschulen alles, um die Leute scheitern zu lassen. Wer ziemlich gut ist, kommt also Mitte 20 von der Uni, aber er kann auch schon um die 30 sein. Je nach Branche kann es nun noch passieren, dass man jahrelang von skrupellosen Firmen als billiger Praktikant ausgebeutet wird oder sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag hangeln muss. Bei alldem muss ein höheres Gehalt schon drin sein.Ich finde im Übrigen nicht, dass ein Akademiker pauschal mehr verdienen sollte nur weil er ein paar Jahre an der Uni war. Mit dem ganzen Bachelorschmarrn dauert ein Studium genauso wie eine Ausbildung 3 Jahre.
Dann muss aber eine Firma erstmal noch einiges in Schulungen etc. investieren dass der Theoretiker in der Praxis was bringt.
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Da kann man EasyDor nur zustimmen, da braucht man eigentlich nicht viel mehr dazu sagen.
Ruhri, dir scheinen die Schicksale der MVG-Beschäftigten total egal zu sein und für dich scheint es zumutbar zu sein, nur zu arbeiten um zu überleben ohne sich mal Kino oder derartiges leisten zu können?
Es fordert auch keiner Akademikergehälter (wie kommst du also darauf?), sondern einfach nur eine Bezahlung die ein angenehmes Leben ermöglicht, wo man neben den Lebenshaltungskosten auch mal ins Kino gehen kann, einen Ausflug in die Berge oder mit Freunden Essen gehen, das können viele heute schon nicht mehr (schadet übrigens auch der Wirtschaft und Firmen wie Karstadt & Co.).
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen und glaubst auch der Propaganda die die Personalkosten als einzigen Faktor für Fahrpreiserhöhungen sehen, was absoluter Unsinn ist. Außerdem muss der MVG nur genug Geld zur Verfügung gestellt werden, dann muss man auch keine Fahrpreise erhöhen, dafür kann man Gewinne anderer Bereiche eben mit Verlusten von Firmen wie der MVG die hier einen Gemeinwohlauftrag erfüllen, ausgleichen.
Dein letzter Beitrag @ruhri scheint mir sehr egoistisch zu sein, du denkst nur an die Bedienqualität und die Beschäftigten sind dir egal. Du hättest also für einen 1-Minuten-Takt nichts dagegen wenn die Beschäftigten in einem Sammellager wohnen würden und man nur ein kleines Taschengeld hätte, also quasi Sklavenhaltung?
Dürfen also MVG-Beschäftigte kein Privatleben haben? Die haben natürlich keine Bedürfnisse und sind zufrieden nicht verhungern zu müssen.
Sorry, als Beschäftigter würde ich mir das nicht bieten lassen und mir wäre die Bedienqualität des ÖPNV sch...egal wenn ich für ein Butterbrot arbeiten müsste. Womit soll man sich motivieren wenn man sich vom Verdienst nichts leisten kann? Bei einem MVG-Gehalt dürfte einem der drohende Jobverlust keine Angst mehr machen schätze ich, denn viel schlimmer wirds danach auch nicht.
Zynismus pur oder wie darf man das hier werten?
2. Da wird man wahnsinnige Angst haben wenn du nicht mehr nach München kommst. Deine Drohung wird sicher viele Beschäftigte umdenken lassen, ihnen bleibt zwar am Ende evtl. kein Geld um fürs Alter vorzusorgen und mit Freunden kann man nicht Essen gehen, aber diese Opfer bringt man gerne um zu verhindern dass du München meidest.
Wenn diese gierigen Mitarbeiter nicht wären die auch noch bezahlt werden wollen, würde es Quelle und Karstadt besser gehen, diese Mitarbeiter verdienen einfach zu viel und haben somit Quelle in den Ruin getrieben und die Opelmitarbeiter, ohne ihre hohen Gehälter wäre Opel und GM heute der profitabelste Konzern der Galaxie.
Interessant finde ich dass du in deiner Aufzählung nicht die wahren Kostenfaktoren wie die üppige Verwaltung nennst? Selbst einfache Büroangestellte dürften mehr verdienen als z. B. ein Busfahrer, bei weniger Belastung, geringerem Arbeitsaufwand und besseren Arbeitszeiten.
Ruhri, dir scheinen die Schicksale der MVG-Beschäftigten total egal zu sein und für dich scheint es zumutbar zu sein, nur zu arbeiten um zu überleben ohne sich mal Kino oder derartiges leisten zu können?
Es fordert auch keiner Akademikergehälter (wie kommst du also darauf?), sondern einfach nur eine Bezahlung die ein angenehmes Leben ermöglicht, wo man neben den Lebenshaltungskosten auch mal ins Kino gehen kann, einen Ausflug in die Berge oder mit Freunden Essen gehen, das können viele heute schon nicht mehr (schadet übrigens auch der Wirtschaft und Firmen wie Karstadt & Co.).
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen und glaubst auch der Propaganda die die Personalkosten als einzigen Faktor für Fahrpreiserhöhungen sehen, was absoluter Unsinn ist. Außerdem muss der MVG nur genug Geld zur Verfügung gestellt werden, dann muss man auch keine Fahrpreise erhöhen, dafür kann man Gewinne anderer Bereiche eben mit Verlusten von Firmen wie der MVG die hier einen Gemeinwohlauftrag erfüllen, ausgleichen.
Dein letzter Beitrag @ruhri scheint mir sehr egoistisch zu sein, du denkst nur an die Bedienqualität und die Beschäftigten sind dir egal. Du hättest also für einen 1-Minuten-Takt nichts dagegen wenn die Beschäftigten in einem Sammellager wohnen würden und man nur ein kleines Taschengeld hätte, also quasi Sklavenhaltung?
Dürfen also MVG-Beschäftigte kein Privatleben haben? Die haben natürlich keine Bedürfnisse und sind zufrieden nicht verhungern zu müssen.
Sorry, als Beschäftigter würde ich mir das nicht bieten lassen und mir wäre die Bedienqualität des ÖPNV sch...egal wenn ich für ein Butterbrot arbeiten müsste. Womit soll man sich motivieren wenn man sich vom Verdienst nichts leisten kann? Bei einem MVG-Gehalt dürfte einem der drohende Jobverlust keine Angst mehr machen schätze ich, denn viel schlimmer wirds danach auch nicht.
Zynismus pur oder wie darf man das hier werten?
Wer fordert denn ein üppiges Gehalt? Du tust ja gerade so als würden die Beschäftigen 10.000 Euro netto fordern, es geht um ein menschenwürdiges Leben oder soll ein Kinobesuch nur noch für Akademiker drin sein? Davon können die Kinos aber nicht überleben und wieder mehr Arbeitslose und wieder weniger sozialversicherungspflichte Beschäftigte. Wir sind in einer Abwärtsspirale und der dumme Arbeitnehmer wird immer weiter gedrückt, nur dreht sich dadurch die Spirale noch weiter nach unten.Überzähliges Personal wird freigestellt und alle anderen können glücklich sein über ihr üppiges Gehalt.
1. Das gesagte gilt für alle Städte, nicht nur für München, auch anderswo soll das Personal immer mehr leisten für immer weniger Geld.Erinnert mich dann nur daran, keinen Besuch mehr in München einzuplanen!
2. Da wird man wahnsinnige Angst haben wenn du nicht mehr nach München kommst. Deine Drohung wird sicher viele Beschäftigte umdenken lassen, ihnen bleibt zwar am Ende evtl. kein Geld um fürs Alter vorzusorgen und mit Freunden kann man nicht Essen gehen, aber diese Opfer bringt man gerne um zu verhindern dass du München meidest.
Glaubst du den Beschäftigten macht es Spaß für Ausbeutergehälter zu arbeiten? Was ist das eigentlich für eine perverse Argumentation, der Straßenverkehr wird mörderisch und der ÖPNV wird eingeschränkt nur weil die Mitarbeiter eine faire Bezahlung fordern?Der Straßenverkehr wird dann mörderisch sein, schätze ich, und der ÖPNV macht sicherlich auch keinen Spaß mehr.
Wenn diese gierigen Mitarbeiter nicht wären die auch noch bezahlt werden wollen, würde es Quelle und Karstadt besser gehen, diese Mitarbeiter verdienen einfach zu viel und haben somit Quelle in den Ruin getrieben und die Opelmitarbeiter, ohne ihre hohen Gehälter wäre Opel und GM heute der profitabelste Konzern der Galaxie.
Soll ich meine ehrliche Meinung sagen? Mir wäre das sch...egal! Ohne angemessene Bezahlung kann man keine Loyalität erwarten und ob man mit dem MVG-Gehalt oder mit ALG2 so gerade über die Runden kommt, der Unterschied ist nur dass bei letzterem der Aufwand geringer ist.Fakt ist nur, dass keine üppigen Gehälter für Fahrer, Kundenbetreuer usw. drin sind, solange die Finanzierung des ÖPNV nicht grundlegend reformiert und auf eine gesunde Grundlage gestellt ist. Solange kann es eben nur Magerlohn geben. Oder sollen Unternehmen wie die MVG Linien zusammenstreichen und Leute entlassen oder gleich Konkurs anmelden?
Interessant finde ich dass du in deiner Aufzählung nicht die wahren Kostenfaktoren wie die üppige Verwaltung nennst? Selbst einfache Büroangestellte dürften mehr verdienen als z. B. ein Busfahrer, bei weniger Belastung, geringerem Arbeitsaufwand und besseren Arbeitszeiten.
Was man dem vielleicht noch hinzufügen kann ist, dass viele Trambahner bzw. Busfahrer wirklich für diesen Beruf leben. Das merkt man ja schon allein daran, wie viele sich hier noch viel in ihrer Freizeit mit dem Thema beschäftigen. Sie machen diesen Beruf also mit Leib und Seele, trotz des noch nie guten Gehaltes und haben immer noch Spaß daran. Und wer würdigts? Niemand... Mit denen kann mans ja machen, nächstes Jahr gibts noch weniger...Arthur Spooner @ 11 Jul 2009, 00:43 hat geschrieben: Interessant finde ich dass du in deiner Aufzählung nicht die wahren Kostenfaktoren wie die üppige Verwaltung nennst? Selbst einfache Büroangestellte dürften mehr verdienen als z. B. ein Busfahrer, bei weniger Belastung, geringerem Arbeitsaufwand und besseren Arbeitszeiten.

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Nun ja, meines Wissens nach ist selbst die Verwaltung bei der MVG für ein Unternehmen dieser Größe sehr, sehr schlank.Arthur Spooner @ 11 Jul 2009, 00:43 hat geschrieben: Interessant finde ich dass du in deiner Aufzählung nicht die wahren Kostenfaktoren wie die üppige Verwaltung nennst? Selbst einfache Büroangestellte dürften mehr verdienen als z. B. ein Busfahrer, bei weniger Belastung, geringerem Arbeitsaufwand und besseren Arbeitszeiten.
Zieh von den 2700 Mitarbeitern mal Fahrer, Werkstattpersonal, Kontrollschaffner, sonstige technische Dienste ab.
Gibt es Kostenprobleme bei der MVG?
Welchem Nahverkehrsunternehmen geht es besser?
Wie schaffen des die Berliner, der BVG einen Zuschuss von 250 Mio pro Jahr zu zahlen - und dennoch macht die BVG Miese...
Ist München nicht zufällig die wohlhabendste Großstadt Deutschlands?
Wäre notfalls eine Erhöhung von 1,5% pro Monatskarte (meist um die 75 - 90 Cent) zu Gunsten der Mitarbeiter nicht verkraftbar, nach viel dramatischeren Erhöhungen zu Gunsten der Ölfirmen und Stromlieferanten (also wegen Energiekosten) in den letzten Jahren?
Und sind die Energiekosten nicht kräftig gesunken? Lässt sich da nicht die Steigerung der Personalkosten ausgleichen?
Fragen über Fragen...
Das Berliner Defizit wird vom Rest der Republik getragen, das ganze nennt sich Länderfinanzausgleich. Zusammen mit Bundesergänzungszuweissungen bekommt Berlin pro Jahr über 5 Mrd an fremden Geld, 250 Mios sind also nur 4% von dem Geld den wir den Berlinen jedes Jahr dahin blasen, wo keine Sonne scheint.TravellerMunich @ 11 Jul 2009, 10:30 hat geschrieben: Wie schaffen des die Berliner, der BVG einen Zuschuss von 250 Mio pro Jahr zu zahlen - und dennoch macht die BVG Miese...
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Das geht am Problem vorbei:Iarn @ 11 Jul 2009, 13:25 hat geschrieben: Das Berliner Defizit wird vom Rest der Republik getragen, das ganze nennt sich Länderfinanzausgleich. Zusammen mit Bundesergänzungszuweissungen bekommt Berlin pro Jahr über 5 Mrd an fremden Geld, 250 Mios sind also nur 4% von dem Geld den wir den Berlinen jedes Jahr dahin blasen, wo keine Sonne scheint.
VAG Nürnberg: 1.800 Mitarbeiter befördern pro Jahr 180 Mio Fahrgäste, 100.000 pro Mitarbeiter
BVG Berlin: 12.000 Mitarbeiter auf 900 Mio. Fahrgäste = 75.000 Fahrgäste pro Mitarbeiter
Hochbahn Hamburg: 4400 Mitarbeiter befördern 380 Mio Fahrgäste = 86.000 Fahrgäste pro Mitarbeiter
KVB Köln: 3100 Mitarbeiter auf 260 Mio Fahrgäste = 84.000 Fahrgäste pro Mitarbeiter
Rheinbahn Düsseldorf: 2700 Mitarbeiter auf 215 Mio Mitarbeiter = 80.000 Fahrgäste pro Mitarbeiter
MVG München: 2750 Mitarbeiter auf 497 Mio Fahrgäste = 180.000 Fahrgäste pro Mitarbeiter
Ergo: Die MVG hat über doppelt so viele Fahrgäste pro Mitarbeiter wie vergleichbare andere Verkehrsbetriebe.
Die Kosten pro Mitarbeiter unterscheiden sich jeweils nur marginal, also sind die Personalkosten pro Fahrgast bei der MVG nur halb so hoch wie in anderen Unternehmen.
Nun, gibt es ein Personalkostenproblem, wenn jeder Mitarbeiter bei der MVG mehr als doppelt so viele Menschen transportiert wie andere Verkehrsunternehmen? Was sollen da erst mal die anderen Unternehmen sagen?
Kann die MVG bei diesen Zahlen einen Wasserkopf haben?
Liebe Forumsmitglieder, wie soll man diese Zahlen interpretieren?
128000 Übernachtungen auf 703 Höhenmeter, da kommt man in Bad Hausen heute schon tatsächlich 1113 Übernachtungen pro Höhenmeter, das liegt heute schon 28 % über dem, was am Kilimanjaro übernachtet wird.TravellerMunich @ 11 Jul 2009, 17:09 hat geschrieben: Liebe Forumsmitglieder, wie soll man diese Zahlen interpretieren?
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Ist sehr verbreitet, das Outsourcen. Keine Münchner Spezialität.Hot Doc @ 11 Jul 2009, 17:38 hat geschrieben: Die Rechnung hinkt aber gewaltig (und keiner weiß wie sehr). Die MVG vergibt ja relativ viele Linien an private Unternehmen. Die Fahrgäste tauchen aber trotzdem in den Statistiken auf. Ich weiß nicht in welchem Umfang die anderen Verkehrsunternehmen in den anderen Städten das auch machen.
Um die MVG auf das Niveau der anderen Unternehmen zu drücken, müssten bei den anderen keine Kooperationspartner fahren, in München hingegen nochmal 2700 Mitarbeiter extern arbeiten.
Dem ist nicht so.
Es müssten in München derzeit mehrere hundert externe Busfahrer unterwegs sein.
Keinesfalls tausende.
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Dieser Beitrag disqualifiziert sich selbst.Iarn @ 11 Jul 2009, 17:38 hat geschrieben: 128000 Übernachtungen auf 703 Höhenmeter, da kommt man in Bad Hausen heute schon tatsächlich 1113 Übernachtungen pro Höhenmeter, das liegt heute schon 28 % über dem, was am Kilimanjaro übernachtet wird.
Es ist immer einfach, Behauptungen ohne Belege aufzustellen und die Fakten, die andere präsentieren (offiziellen Zahlen der Unternehmen) lächerlich zu machen. Nur weil sie nicht ins Weltbild passen.
Man könnte hier ja mal zur Abwechslung mit Fakten arbeiten und nicht nur mit Baugefühlen und Parolen.
Nur so als Anregung.
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Was 1. dafür spricht, dass in München schon sehr viel zur Kostensenkung unternommen hat.Thomas089 @ 11 Jul 2009, 18:04 hat geschrieben: In Berlin dürfte der prozentuale Anteil an Subunternehmer-Leistungen beim Bus erheblich niedriger sein als in München.
Und 2. dann eine Rolle spielen würde, wenn in München 3900 Busfahrer bei externen Kooperationspartnern arbeiten würden.
Denn um genauso viele Fahrgäste pro Mitarbeiter wie bei der BVG zu haben, müsste die MVG 6600 Mitarbeiter statt 2700 beschäftigen.
Dies gilt auch in Bezug auf die anderern Unternehmen, kann jeder mal gerne nachrechnen.
Selbst wenn man für München 1000 Externe bei Kooperationspartnern unterstellt (was sicherlich viel zu hochgegriffen ist) und diese hinzuzählt, kämen bei 3700 Mitarbeitern noch immer 135.000 Fahrgäste auf jeden Mitarbeiter.
Doppelt so viele wie in Berlin und über 50% mehr als in den anderen Städten.
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Fakt ist nur, dass keine üppigen Gehälter für Fahrer, Kundenbetreuer usw. drin sind, solange die Finanzierung des ÖPNV nicht grundlegend reformiert und auf eine gesunde Grundlage gestellt ist. Solange kann es eben nur Magerlohn geben.
Dieses Argument mutet etwas seltsam an in der reichsten Stadt Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, und das in der Stadt mit den meisten Fahrgästen (pro Einwohner) nach mehreren Jahren fetten Zuwachses und einem Unternehmen SWM, das laut im Internet veröffentlichten Geschäftsbericht einen Gewinn gemacht hat, von dem man nur träumen kann. Wenn also DA kein Geld da ist, wo dann überhaupt? Welche Firma kann dann dieser Logik nach überhaupt noch menschenwürdige Löhne zahlen?
Oder ist es so wie bei der S-Bahn Berlin, die 100 Mio Gewinn an den Konzern für die Börsenfähigkeit abführen sollte und dann, welch Wunder, kein Geld mehr hat, um den notwendigen Unterhalt zu bestreiten und dann sogar bewusst das Leben der Fahrgäste aufs Spiel setzt? Ich glaube nicht, dass das ein Problem der "mangelnden Finanzierung" ist - das Geld ist ja da und liegt auf der hohen Kante - sondern der Priorisierung - und einer "Geiz-ist-geil"-Mentalität, die in den Köpfen der Verantwortlichen alle Sicherungen durchgebrannt hat?
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Da kann ich meinem Vorredner nur beipflichten.
Mir ist keine Stadt in Europa bekannt, in der der Nahverkehr so kostendeckend betrieben wird wie in München.
In Amerika erst recht nicht, da wird bei einer Kostendeckung zwischen 20% und 50% herum gekrebst und das Defizit ganz selbstverständlich vom Steuerzahler getragen.
Letztlich ist es eine politische Entscheidung: welche Prioritäten setzt man?
Möglichst hohe Kostendeckung? Dann müssen die Fahrpreise steigen oder das Angebot ausgedünnt werden.
Ein möglichst gutes Angebot? Das kostet etwas.
Lustigerweise werden steigende Energiepreise problemlos auf die Fahrkartenpreise aufgeschlagen. Da regt sich kein Widerstand.
Erst wenn die Gehälter der Mitarbeiter erstmals seit 5 Jahren tariflich moderat steigen, ist die Empörung groß. Arbeit ist aber ein Rohstoff wie jeder andere. Und auch da kostet Qualität etwas. Man darf nicht vergessen: Man erhält immer die Mitarbeiter, die man bezahlt. Kann man durchaus bei den privaten Kooperationspartnern sehen.
Mir ist keine Stadt in Europa bekannt, in der der Nahverkehr so kostendeckend betrieben wird wie in München.
In Amerika erst recht nicht, da wird bei einer Kostendeckung zwischen 20% und 50% herum gekrebst und das Defizit ganz selbstverständlich vom Steuerzahler getragen.
Letztlich ist es eine politische Entscheidung: welche Prioritäten setzt man?
Möglichst hohe Kostendeckung? Dann müssen die Fahrpreise steigen oder das Angebot ausgedünnt werden.
Ein möglichst gutes Angebot? Das kostet etwas.
Lustigerweise werden steigende Energiepreise problemlos auf die Fahrkartenpreise aufgeschlagen. Da regt sich kein Widerstand.
Erst wenn die Gehälter der Mitarbeiter erstmals seit 5 Jahren tariflich moderat steigen, ist die Empörung groß. Arbeit ist aber ein Rohstoff wie jeder andere. Und auch da kostet Qualität etwas. Man darf nicht vergessen: Man erhält immer die Mitarbeiter, die man bezahlt. Kann man durchaus bei den privaten Kooperationspartnern sehen.
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- Lebende Forenlegende
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Das Problem ist die mediale Hetze gegen Tariferhöhungen und viele Bürger glauben dies doch, damit soll gezielt die Arbeitnehmerschaft gespalten werden und die Ausbeutung gerechtfertigt werden, weil man ja keine andere Wahl hat. Leider kapieren das viele nicht und glauben diesen propagandistischen Mist.
Die Medien sind längst gesteuert, schlimm genug, dabei ist es egal ob sie von roten Träumern oder von Puren Marktwirtschaftlern gesteuert sind, die Normalbürger sind an allem schuld und die Sklaven der Träumer.
Die S-Bahn Berlin ist ein gutes Beispiel wie man ein Unternehmen aussaugen und auspressen kann und trotz Rekordgewinnen ist aber für Mitarbeiter kein Geld da. Das kann man alles aber schön propagandistisch erklären und viele fallen darauf rein.
Ich finde es ja immer witzig wenn Leute auf Gysi oder Lafontaine deuten, weil manche deren Mist glauben, aber selber glauben sie den gleichen Mist den Leute wie Sinn und andere von der Wirtschaftsmafia verbreiten um die Arbeitnehmerschaft zu billigen Lohnsklaven zu machen.
Extreme haben dieser Welt noch nie gut getan, das gilt auch für Wirtschaftsextremisten.
Bei der MVG rennen einige der Illusion hinterher, die Gehälter müsse man komplett mit Fahrgeldeinnahmen abdecken. Dann kann man natürlich die Fahrgäste schön gegen das Personal ausspielen und ihnen sagen, sie sollen doch für einen Hungerlohn arbeiten, weil mehr kann man sich ja nicht leisten.
Aber die Steuergelder braucht man ja auch für andere Dinge...
Die Medien sind längst gesteuert, schlimm genug, dabei ist es egal ob sie von roten Träumern oder von Puren Marktwirtschaftlern gesteuert sind, die Normalbürger sind an allem schuld und die Sklaven der Träumer.
Die S-Bahn Berlin ist ein gutes Beispiel wie man ein Unternehmen aussaugen und auspressen kann und trotz Rekordgewinnen ist aber für Mitarbeiter kein Geld da. Das kann man alles aber schön propagandistisch erklären und viele fallen darauf rein.
Ich finde es ja immer witzig wenn Leute auf Gysi oder Lafontaine deuten, weil manche deren Mist glauben, aber selber glauben sie den gleichen Mist den Leute wie Sinn und andere von der Wirtschaftsmafia verbreiten um die Arbeitnehmerschaft zu billigen Lohnsklaven zu machen.
Extreme haben dieser Welt noch nie gut getan, das gilt auch für Wirtschaftsextremisten.
Bei der MVG rennen einige der Illusion hinterher, die Gehälter müsse man komplett mit Fahrgeldeinnahmen abdecken. Dann kann man natürlich die Fahrgäste schön gegen das Personal ausspielen und ihnen sagen, sie sollen doch für einen Hungerlohn arbeiten, weil mehr kann man sich ja nicht leisten.
Aber die Steuergelder braucht man ja auch für andere Dinge...