Frage zu Signal: "M"
Ich war am Wochenende im Neanderthalmuseum und bin dahin via D-Gerresheim gefahren. Dort am Gleis 3 ist ein kombiniertes Vor- und Hauptsignal (soweit meine Kenntnisse diesen Schluss zulassen) unterm Bahnsteigdach, also auf Zughöhe untergebracht. Die S28 fährt von hier auf den Abzweig nach MEttmann (Rheinische Strecke), der nicht im Besitz von DB Netz ist. Kurz bevor der Zug einfuhr, wechselte das Signal von Halt auf Fahrt (ich glaube mit Geschwindigkeitsbeschränkung) Neben dem Signal war noch ein Kasten angebracht und dieser zeigte als Lichtbild ein M. (Quasi so wie bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung eine 3 für 30 angezeigt wird.)
Wofür steht dieses Signal "M"?
Entschuldigt bitte die schlechte Beschreibung.
Wofür steht dieses Signal "M"?
Entschuldigt bitte die schlechte Beschreibung.
No, überhaupt nicht sicher
. Ich schau morgen Mal. Dankedöhn, ich hab's jetzt auch hier gefunden:
http://stellwerke.de/signal/deutsch/zs.html#zs2
Zs 2.

http://stellwerke.de/signal/deutsch/zs.html#zs2
Zs 2.
Stehen die Abkürzungen eigentlich im EBuLa drin oder müssen die beim erlangen der Streckenkenntnis auswendig gelernt werden? Grade bei Fernverkehrs-Tfs stell ichs mir nicht einfach vor bei jedem Zs 2 zu wissen wofür nun der Buchstabe steht.... :huh:
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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- Boris Merath
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Die stehen in den örtlichen Richtlinien für das Zugpersonal, die in jedem Fahrzeug ausliegen. Allerdings sind die meisten Anzeiger ja relativ intuitiv, wenn auch nicht alle. Am Münchner Ostbahnhof gibts z.B. S für S-Bahn-Stammstrecke und I für gIesing. Das ist aber schon wieder so dämlich, dass man es sich wieder leicht merktEasyDor @ 28 Jul 2009, 21:59 hat geschrieben: Stehen die Abkürzungen eigentlich im EBuLa drin oder müssen die beim erlangen der Streckenkenntnis auswendig gelernt werden? Grade bei Fernverkehrs-Tfs stell ichs mir nicht einfach vor bei jedem Zs 2 zu wissen wofür nun der Buchstabe steht.... :huh:

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Sowas zu wissen, gehört absolut zur Streckenkenntnis! Davon abgesehen, steht das aber auch in den Fahrplanunterlagen (EBuLa; Geschwindigkeitenheft) drin.EasyDor @ 28 Jul 2009, 21:59 hat geschrieben: Stehen die Abkürzungen eigentlich im EBuLa drin oder müssen die beim erlangen der Streckenkenntnis auswendig gelernt werden? Grade bei Fernverkehrs-Tfs stell ichs mir nicht einfach vor bei jedem Zs 2 zu wissen wofür nun der Buchstabe steht.... :huh:
Besonders aber im Hl-Signalsystem in den neuen Ländern (also auch bei der Berliner S-Bahn), wird oft auf Buchstaben verzichtet... stattdessen stehen unterschiedliche Fahrtbegriffe mit Geschwindigkeitsbegrenzungen für verschiedene Richtungen. Beispiel: Fahrt mit Streckengeschwindigkeit=Richtung A; Fahrt mit 60 km/h=Richtung B.
Hui... Wird das nicht ein bischen tricky, wenn z.B. wegen Schäden am Gleis auf Strecke A mal auch nur 60 km/h gefahren werden darf? Oder sind die Signalbegriffe immer gleich und eine Langsamfahrstelle wird immer mit dem gelben Schild gekennzeichnet? Oder ist das gar überall so?Cmbln @ 29 Jul 2009, 00:47 hat geschrieben: Sowas zu wissen, gehört absolut zur Streckenkenntnis! Davon abgesehen, steht das aber auch in den Fahrplanunterlagen (EBuLa; Geschwindigkeitenheft) drin.
Besonders aber im Hl-Signalsystem in den neuen Ländern (also auch bei der Berliner S-Bahn), wird oft auf Buchstaben verzichtet... stattdessen stehen unterschiedliche Fahrtbegriffe mit Geschwindigkeitsbegrenzungen für verschiedene Richtungen. Beispiel: Fahrt mit Streckengeschwindigkeit=Richtung A; Fahrt mit 60 km/h=Richtung B.
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Langsamfahrstellen wegen Schäden am Gleis, Bauarbeiten etc. werden imho immer nur durch das gelbe Dreieck (Lf 1) sowie A (Lf 2) und E (Lf 3) gekennzeichnet und nicht durch das Hauptsignal. Das sollte beim selben Fahrweg auch immer den selben Fahrtbegriff anzeigen.EasyDor @ 29 Jul 2009, 09:01 hat geschrieben: Hui... Wird das nicht ein bischen tricky, wenn z.B. wegen Schäden am Gleis auf Strecke A mal auch nur 60 km/h gefahren werden darf? Oder sind die Signalbegriffe immer gleich und eine Langsamfahrstelle wird immer mit dem gelben Schild gekennzeichnet? Oder ist das gar überall so?
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Sowas in der Art meine ich in hiesigen örtlichen Richtlinien auch schon mal gesehen zu haben.Cmbln @ 29 Jul 2009, 00:47 hat geschrieben:Besonders aber im Hl-Signalsystem in den neuen Ländern (also auch bei der Berliner S-Bahn), wird oft auf Buchstaben verzichtet... stattdessen stehen unterschiedliche Fahrtbegriffe mit Geschwindigkeitsbegrenzungen für verschiedene Richtungen. Beispiel: Fahrt mit Streckengeschwindigkeit=Richtung A; Fahrt mit 60 km/h=Richtung B.
Nein, Beispiel ESig München-Feldmoching von Süden kommend, da kannst Du wegen Flankenschutz auch mal Hp2 haben und trotzdem auf Gleis 3 landen.120 160-7 @ 29 Jul 2009, 09:51 hat geschrieben:... durch das Hauptsignal. Das sollte beim selben Fahrweg auch immer den selben Fahrtbegriff anzeigen.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Das geht bei nahezu jedem Signal, dass du auf identische Gleise mit verschiedenen Durchrutschwegen und daraus resultierenden Geschwindigkeiten einfahren kannst.
In Feldmoching wie schon erwähnt geht Gleis 3 von Süden her mit Hp1 oder Hp2, Zs3 "6". Gleis 4 geht vom Rbf her mit Hp1 (hier 60) oder Hp2, Gleis 1 geht vom Norden her analog Gleis 3 mit Hg oder 60. Einzig wird man bei Gleis 1 eher selten brauchen...
Im Werk Steinhausen kannst du z.B. in die Gleise 1-10 je nach Ziel und D-Weg mit 20, 30 oder 40 einfahren - und das teilweise sogar unabhängig davon, ob das Gleis teilweise belegt ist. (Hg 20 bei freiem Gleis ist z.B. kein Problem)
In Feldmoching wie schon erwähnt geht Gleis 3 von Süden her mit Hp1 oder Hp2, Zs3 "6". Gleis 4 geht vom Rbf her mit Hp1 (hier 60) oder Hp2, Gleis 1 geht vom Norden her analog Gleis 3 mit Hg oder 60. Einzig wird man bei Gleis 1 eher selten brauchen...
Im Werk Steinhausen kannst du z.B. in die Gleise 1-10 je nach Ziel und D-Weg mit 20, 30 oder 40 einfahren - und das teilweise sogar unabhängig davon, ob das Gleis teilweise belegt ist. (Hg 20 bei freiem Gleis ist z.B. kein Problem)
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*Erbsenzähl* - es geht um den Durchrutschweg, nicht um den FlankenschutzWildwechsel @ 29 Jul 2009, 10:48 hat geschrieben: Nein, Beispiel ESig München-Feldmoching von Süden kommend, da kannst Du wegen Flankenschutz auch mal Hp2 haben und trotzdem auf Gleis 3 landen.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Der Aufwand, das im Stellwerk zu ändern, ist da viel zu groß, davon abgesehen gilt die Beschränkung ja nur im anschließenden Weichenbereich, so dass man dahinter ohnehin ein Langsamfahrsignal aufstellen müsste, daher wird sowas immer mit Langsamfahrsignalen gesichert - gegebenenfalls ergänzt um Pfeile, sofern die Signale vor Weichen stehen. Außerdem kann auch in der La, also dem wöchentlich aktualisierten Verzeichnis der Langsamfahrstellen, die Gültigkeit des Signals eingeschränkt werden.EasyDor @ 29 Jul 2009, 09:01 hat geschrieben: Hui... Wird das nicht ein bischen tricky, wenn z.B. wegen Schäden am Gleis auf Strecke A mal auch nur 60 km/h gefahren werden darf? Oder sind die Signalbegriffe immer gleich und eine Langsamfahrstelle wird immer mit dem gelben Schild gekennzeichnet? Oder ist das gar überall so?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Nee, es geht wirklich nur um die Geschwindigkeitsbegrenzung im anschließenden Weichenbereich, wo die Strecken sich verzweigen...EasyDor @ 29 Jul 2009, 09:01 hat geschrieben:Hui... Wird das nicht ein bischen tricky, wenn z.B. wegen Schäden am Gleis auf Strecke A mal auch nur 60 km/h gefahren werden darf?
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Nö, nicht immer! Selbst schon erlebt. Einfahrt auf Langsamfahrt ins Durchfahrgleis. Nachfrage beim Fdl: Die Weiche hat einen Defekt und darf nur mit 40 km/h befahren werden.120 160-7 @ 29 Jul 2009, 09:51 hat geschrieben: Langsamfahrstellen wegen Schäden am Gleis, Bauarbeiten etc. werden imho immer nur durch das gelbe Dreieck (Lf 1) sowie A (Lf 2) und E (Lf 3) gekennzeichnet und nicht durch das Hauptsignal.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Ja, das ist bei Langsamfahrstellen innerhalb von Bahnhöfen zugelassen, wenn durch die geringere Geschwindigkeit die Langsamfahrstelle in passender Geschwindigkeit passiert wird. So wurde z.B. bei der ewig bestehenden 70er La im Südkopf Feldmoching die ersten Tage generell "kurz" eingefahren, also mit Höchstgeschwindigkeit 60. Ging so lange, bis das ganze dann in der La veröffentlich war. Nicht mehr zugelassen ist dieses Verfahren allerdings bei aufgehobener Signalabhängigkeit, hier ist zwingend ein Befehl 9 erforderlich.