[M/RO] Ausbau Filzenexpress

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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BMI
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Beitrag von BMI »

ET 423 @ 9 Aug 2009, 22:24 hat geschrieben:
Luchs @ 9 Aug 2009, 22:13 hat geschrieben: Kein Wunder, dass die Leute mit dem PKW nach München fahren ...

Luchs.
Ist auch zeitlich kein Vergleich, ob man nun in einer langsamen Bimmelbahn (wir erinnern uns: Vmax 50) ewig durchs Lande zuckelt oder mitm Auto mit Vmin 50 unterwegs ist. Dazu kommt noch der unkomfortable 2h Takt mit mindestens einmaligem Umsteigen (Grafing oder Ebersberg).

Daher ist die Idee gut, die Strecke mal ein bißchen aufzupeppen. Mit geringeren Fahrzeiten und einem Stundentakt sieht das Verhältnis schon wieder anders aus.
Naja, mitm Auto bist auf der Strecke auch nur mit Vmax 60Km/h unterwegs, bis Du nach Ebersberg kommst... Solange die Ortsumfahrung nicht fertig ist (Wie ist den da der Stand? Bin seit 2006 nicht mehr dort gewesen...) wird ganz schnell eine Vmax30 draus! ;)
Von Kirchseeon und Zorneding ganz zu schweigen... Obwohl Zorneding hat ja seine Umgehung, oder???
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

BMI @ 11 Aug 2009, 09:54 hat geschrieben:
Naja, mitm Auto bist auf der Strecke auch nur mit Vmax 60Km/h unterwegs, bis Du nach Ebersberg kommst... Solange die Ortsumfahrung nicht fertig ist (Wie ist den da der Stand?
in Bau: http://www.stbaro.bayern.de/strassenbau/pr...g_ebersberg.php

Auch dort macht der forcierte Straßenbau der Bahn Konkurrenz bis hin zur endgültigen Einstellung der Bahnstrecke. Ähnliches Beispiel A94 - KBS940, wo sich auch an der Ausbausituation der Bahnstrecke solange nichts ändert, bis die A94 fertig ist und man dann feststellt, daß man ja mangels Nachfrage die Bahnstrecke nicht mehr ausbauen braucht ... :rolleyes:
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eltrevisor
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Beitrag von eltrevisor »

Hey Leute, Ihr habt ja den Filzenexpress entdeckt!

Das freut mich, denn seit einger poste ich ja schon einiges über die Strecke, hat aber keine so richtig interesssiert:

Hoffnung für den Filzenexpress

oder hier

Rechnet sich die Altstadtbahn?

und hier:


Altstadtbahn bleibt Thema


Ganz wichtig ist mir: Das Thema Untertunnelung habe ich bereits dem Wirtschaftsministerium und der Stadt Wasserburg einmal vorgeschlagen, damit wertvolle Industrieflächen genutzt werden können:

Brief ans kgl. Ministerium

Antwort des Wirtschaftsministeriums

Zurück zum Thema Ausbau des Filzenexpress: Das ist halbherzig, wenn auch sehr begrüßenswert. Ich habe einen Leserbrief in die Tageszeitung gesetzt, der andeutet, warum:

"Immer noch nicht attraktiv genug

Zum Bericht Filzenexpress schneller im Stundentakt vom 24.07.2009

Die Vereinbarung, den Filzenexpress auf 80 km/h zu ertüchtigen und in Steinhöring einen Kreuzungsbahnhof zu errichten, stellt wirklich eine gute Nachricht dar, auf welche die Region seit Jahrzehnten wartet. Bei aller Freude darüber muss ich aber feststellen, dass die angedachten Maßnahmen ein absolutes Minimum darstellen und selbst bei zügiger Realisierung noch viele Probleme bestehen bleiben:

1. Das Nadelöhr Ebersberg – Grafing Bahnhof bleibt wie es ist: Jeder zusätzlicher Filzenexpress belegt eine S-Bahn-Trasse, das Fahrplangefüge auf der eingleisigen Strecke ohne Kreuzungsmöglichkeit ist stark störanfällig. Bereits angedachte Abhilfen (zweigleisiger Ausbau, Kreuzungsbahnhof Grafing bzw. Blockverdichtung) wurden zwar geprüft, aber allsamt verworfen.

2. Auf einer leistungsfähigen Bahnstrecke in einer Metropolregion wie dem Großraum München sollte es über den Stundentakt hinaus möglich sein, für Pendler in den verkehrsstarken Zeiten eine Taktverkürzung durch zusätzliche Züge anzubieten. Dies funktioniert jedoch auch mit der ausgebauten Infrastruktur nicht.

3. Die angestrebte Fahrzeitverkürzung von 5 Minuten bedeutet eine Reisezeit zwischen Reitmehring und Ebersberg von 25 Minuten, bis nach Grafing Bahnhofsind es dann immerhin noch 35 Minuten. Damit ist die Schiene ist gegenüber dem PKW nicht genügend attraktiv, vor allem, wenn durch die Ebersberger Ortsumgehung der B304 der Straßenverkehr nach Grafing Bahnhof erheblich beschleunigt ist.

4. Auch die jetzt eingesetzten Triebwagen des Filzenexpress‘ sind zwar robust, aber erst neuere spurtstarke klimatisierte Fahrzeuge könnten einen Autofahrer zum Umsteigen bewegen, der sich an die Air Condition seines Autos gewöhnt hat. Eine Erneuerung steht im Bereich der heutigen Südostbayernbahn jedoch erst 2023 an, wenn die Verkehrsleistungen auf ihrem Netz ausgeschrieben werden.

Es gibt also noch viel zu tun. Dass meine Anregungen nicht aus der Luft gegriffen sind, zeigen andere Bahnen: Die Salzburger Lokalbahn z.B. befördert auf ihrer Linie nach Oberndorf mehr als 10.000 Fahrgäste täglich, dabei ist Salzburg doch deutlich kleiner als München. Die Planer der Bahn scheinen meine Bedenken zu teilen, denn sie prognostizieren erst mal 4.000 Fahrgäste nach dem Ausbau. Da ist doch wohl mehr drin...“


Noch ein kleiner Nachtrag zur Altstadtstrecke: Sie wurde definitiv nicht stillgelegt, sondern hat als aktuellen Rechtsstatus sogar die Betriebspflicht auferlegt. Die Stadt Wasserburg ist eingetragenes EVU (siehe auch Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008 Verlag Schwees und Wall, Seite 108f).

Den Status der Altstadtbahn habe ich hier mal beschrieben:

Status Altstadtbahn


Liebe Admins, könntet Ihr die o.g. Beiträge in diesen Thread übernehmen?

Viele liebe Grüße

eltrevisor
Hardcore-Fahrgast: Jeden Tag zweimal mit dem Filzenexpress!

Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum...
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Beitrag von 628fan »

eltrevisor @ 11 Aug 2009, 09:51 hat geschrieben:
3. Die angestrebte Fahrzeitverkürzung von 5 Minuten bedeutet eine Reisezeit zwischen Reitmehring und Ebersberg von 25 Minuten, bis nach Grafing Bahnhofsind es dann immerhin noch 35 Minuten.

4. Auch die jetzt eingesetzten Triebwagen des Filzenexpress‘ sind zwar robust, aber erst neuere spurtstarke klimatisierte Fahrzeuge könnten einen Autofahrer zum Umsteigen bewegen,
Zu 3: Wenn man endlich mal ein paar Bahnübergange auflässt, wäre meiner Meinung nach eine Reisezeit 30 min Reithmering-Grafing Bf drin, auch mit einem 628.

Zu 4: Also mir (und ich denke wohl noch vielen anderen Fahrgästen) ist ein 628 deutlich lieber als ein Desastro o.ä., außerdem lässt sich mit den modernen Triebwagen (der Regioshuttle bildet eine Ausnahme) eine nur wenig schnellere Beschleunigung erreichen. Vergleich: VT 628.4: 485 kW auf 69 t;
VT 642: 670 kW auf 69 t, und beim 642 muss man noch die Leistung der Klimaanlage subtrahieren.

Generell bin ich aber deiner Meinung, der Filzenexpress muss noch stark verbessert werden. Ich könnte mir vorstellen dass man dann nicht nur die doppelte, sondern gut und gerne die vierfache Fahrgastzahl herausholt.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

628fan @ 11 Aug 2009, 19:19 hat geschrieben: Vergleich: VT 628.4: 485 kW auf 69 t;
VT 642: 670 kW auf 69 t, und beim 642 muss man noch die Leistung der Klimaanlage subtrahieren.
Bei aller Liebe zum 628 - das Problem ist zum Beispiel auch ob das Fahrzeug die Leistung auf die Schiene bringt, und mit mehr angetriebenen Achsen ist das natürlich auch leichter machbar. Da hinkt der 628 dann (leider) hinterher.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von 628fan »

Wobei das Problem mit der Beschleunigung bei 80 km/h ja noch recht gering ist...
Man müsste die beiden Triebwagen mal vergleichen. Ich werde morgen mit einem 628 fahren, da kann ich ja mal messen (allerdings auf der KBS 941, also 120 km/h, aber wie lange er für 80 km/h braucht errechnet sich ja einfach daraus). Da ich wohnortbedingt so gut wie nie mit einem Desiro/ Talent fahre, wäre ich dankbar wenn jemand Werte hätte. Der 628 müsste laut Taschenrechner 35 Sekunden auf 80 km/h brauchen, real würde ich mal mit ca. 50 Sekunden rechnen.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

628fan @ 11 Aug 2009, 20:51 hat geschrieben: aber wie lange er für 80 km/h braucht errechnet sich ja einfach daraus
Stoppuhr auf 0-80 km/h erspart einem das Rechnen und ist genauer :)
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Beitrag von 628fan »

ja stimmt... *hirnklatsch* :P
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Natürlich beschleunigt der 642 besser - da brauch ich doch keine Stoppuhr, um das zu vergleichen. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
628fan
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Beitrag von 628fan »

Um wie viel besser ist hier die Frage, denn ein Vorteil von 5 Sekunden pro Station wäre natürlich kein großes Argument...
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

ET 423 @ 11 Aug 2009, 21:09 hat geschrieben: Natürlich beschleunigt der 642 besser - da brauch ich doch keine Stoppuhr, um das zu vergleichen. :rolleyes:
Ich auch nicht. Außer die beiden Maschinenanlagen wollen in entgegengesetze Richtungen fahren, was ja vorkommen soll. Dann vermute ich hat der 628er eine Chance. B)
Um wie viel besser ist hier die Frage, denn ein Vorteil von 5 Sekunden pro Station wäre natürlich kein großes Argument...
Genau kann ich es nicht sagen, aber die neuen zweimotorigen Tw (Desiro, LINT) ziehen normalerweise schon "merklich" besser weg als der 628er, wo man dem Fahrplan die eine oder andere Minute abjagen kann. Wenn man's aber besonders eilig hat, würd' ich Regioshuttle nehmen, die lassen sogar 'nen 423er beim Sprit stehen. ;)
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Beitrag von 628fan »

Danke für die Infos. Was ist eigentlich die am nächsten bei München gelegene Strecke auf der ein 642/643/648 fährt? Paartalbahn?
Apropos Regioshuttle: Pro Bahn plant das mit den Regioshuttle ja den Fotomontagen nach zu urteilen... Aber dann doch lieber elektrifizieren und 101+1 bis 2 n-Wagen fahren :D
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Da fällt mir grad wieder eine nette 628er-Fahrt von Steinhöring nach München Ost ein: Abfahrt Grafing Bahnhof, über die Weichen drüber, und dann hat der Tf voll aufgeschalten. Nunja, kurz nach Kirchseeon hatte die Kiste dann endlich 120 Sachen drauf... :blink: :lol:
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Rohrbacher @ 11 Aug 2009, 21:13 hat geschrieben: Wenn man's aber besonders eilig hat, würd' ich Regioshuttle nehmen, die lassen sogar 'nen 423er beim Sprit stehen. ;)
Auf den Strecken, um die es hier geht, lass ich den 423 selbst mit ner Handhebeldraisine stehen :P
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

628fan @ 11 Aug 2009, 21:37 hat geschrieben: Pro Bahn plant das mit den Regioshuttle ja den Fotomontagen nach zu urteilen.
Pro Bahn wird aber nicht den Betrieb übernehmen, insofern überlassen wir die Fahrzeugwahl lieber dem, der eine Ausschreibung gewinnt, falls es tatsächlich irgendwann soweit kommen sollte.
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Beitrag von 628fan »

Das hab ich damit ja auch nicht sagen wollen. Aber bei der Planung ''unterstützt'' Pro Bahn die DB gerne mal (auch wenn das von dieser nicht immer so gern geshen wird). Abgesehen davon gehören Regioshuttles meiner Meinung nach auf Strecken wo eine hohe Leistung sehr dringend gebraucht wird und da zähl ich den Filzenexpress eher nicht dazu...
Didy
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Beitrag von Didy »

Daniel Schuhmann @ 11 Aug 2009, 21:59 hat geschrieben:Auf den Strecken, um die es hier geht, lass ich den 423 selbst mit ner Handhebeldraisine stehen  :P
:lol:

Wir könnten ja mal vom Forum/Verein aus versuchen einen Guinnes-Buch-Rekord aufzustellen: Wie weit bzw. eher wie schnell bekommt man einen 423er geschoben und wieviele Leute braucht man dazu? B)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Daniel Schuhmann @ 11 Aug 2009, 22:01 hat geschrieben: Pro Bahn wird aber nicht den Betrieb übernehmen
Das wäre aber mal eine interessante Sache. Dann könnte man sehen, ob dieser Dampfplaudererverein das schafft, was er immer woanders anprangert und mal alles besser macht, zu bezahlbaren Konditionen, natürlich. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Ein weiterer Vorteil von was neuerem als 628 außer der Klimaanlage wäre noch die Einstiegshöhe. Gerade den Leuten mit Behinderung oder hohem Alter macht mans mit so einer Kraxlkiste wie dem 628 bei (irgendwas um die) 40cm Bahnsteige schon unnötig schwer. Genauso den Ausfüglern mit Fahrrad, was glaube ich im schönen Inntal durchaus Potential hätte... Und ja, ich weiß dass der 628 auch ein Mehrzweckabteil hat. Nur ist da nur eine kleine Tür und man braucht auf jeden Fall eine zweite Person um da ein Fahrrad durch- und hochzuwurschteln. :(
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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luc
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Beitrag von luc »

EasyDor @ 11 Aug 2009, 22:20 hat geschrieben: Genauso den Ausfüglern mit Fahrrad, was glaube ich im schönen Inntal durchaus Potential hätte... Und ja, ich weiß dass der 628 auch ein Mehrzweckabteil hat. Nur ist da nur eine kleine Tür und man braucht auf jeden Fall eine zweite Person um da ein Fahrrad durch- und hochzuwurschteln. :(
Kein Wunder, wenn die Radfahrer nicht durch die Tür passen - würden die mal ihre Taschen abnehmen würde, wäre auf einmal mehr Platz.
tobster
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Beitrag von tobster »

EasyDor @ 11 Aug 2009, 22:20 hat geschrieben: Ein weiterer Vorteil von was neuerem als 628 außer der Klimaanlage wäre noch die Einstiegshöhe. Gerade den Leuten mit Behinderung oder hohem Alter macht mans mit so einer Kraxlkiste wie dem 628 bei (irgendwas um die) 40cm Bahnsteige schon unnötig schwer. Genauso den Ausfüglern mit Fahrrad, was glaube ich im schönen Inntal durchaus Potential hätte... Und ja, ich weiß dass der 628 auch ein Mehrzweckabteil hat. Nur ist da nur eine kleine Tür und man braucht auf jeden Fall eine zweite Person um da ein Fahrrad durch- und hochzuwurschteln. :(
Ich find einen 628er da aber immerhin schon mal einen Fortschritt gegenüber einem n-Wagen (die mit Schwenktüren modernisierten ausgenommen).
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Beitrag von 628fan »

EasyDor @ 11 Aug 2009, 21:20 hat geschrieben: Ein weiterer Vorteil von was neuerem als 628 außer der Klimaanlage wäre noch die Einstiegshöhe.
Man kann ja ältere Fahrzeuge auch nachrüsten- bei Trambahnen längst Gang und Gäbe... Beispielsweise wäre in einem 928 zwischen den Drehgestellen locker Platz für ein Niederflurabteil samt Tür. Wenn einem das zu teuer ist: Dichterer Takt und einen Teil der Fahrzeuge durch Niederflurfahrzeuge ersetzen, dann können Rollstuhlfahrer auf diese Fahrten zurückgreifen.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Warum so umständlich? Den 628 einfach flächendeckend ersetzen - wäre eh langsam Zeit.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Einfacher als ein kompletter Wagenumbau wäre sicher der Einbau einer Klapprampe oder eines Hublifts.

Abgesehen davon: Auch Niederflurwagen wie ein Desiro sind in der Hinsicht nicht barrierefrei. Ohne Klapprampe kommt auch hier kein Rollifahrer alleine auf den Bahnsteig.
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Beitrag von Rohrbacher »

Daniel Schuhmann @ 12 Aug 2009, 00:50 hat geschrieben: Auch Niederflurwagen wie ein Desiro sind in der Hinsicht nicht barrierefrei. Ohne Klapprampe kommt auch hier kein Rollifahrer alleine auf den Bahnsteig.
Sicherlich. Aber mit einem Fahrzeug mit 76er Einstiegshöhe an einem 76er Bahnsteig dürfte das mit so einer Spaltüberbrückung sicherlich funktionieren. Und das Problem sind ja nicht Rollis in erster Linie, sondern schon so alltägliche Dinge wie Kinderwagen und Leute, die nur schwer Treppen steigen und dafür Zeit brauchen... Okay, beim Filzenexpress nicht so das Problem, aber bei stark frequentierten Linien verzögert sich der Fahrgastwechsel durch jede einzelne Stufe. Deswegen bin ich schon lange dafür, dass endlich Züge und Bahnsteige zueinander passen sollen! Aber ne. Man baut überall an den Hauptstrecken für teures Geld 76er Bahnsteige und fährt dann mit Dostos (Unterflurwagen) wahlweise mit 55er Einstieg oder mit klassischen Fahrzeugen mit Hocheinstieg... Warscheinlich müssen wir da wirklich warten, bis man so um 2072 (nach der Marslandung 2069) im 100 km-Umkreis um München die Express-S-Bahn baut und dafür einheitliche ET verwendet - vielleicht mit der richtigen Einstiegshöhe. Vorher wird das nichts.
Warum so umständlich? Den 628 einfach flächendeckend ersetzen - wäre eh langsam Zeit.
Passiert doch schon. So langsam wie der 628er gekommen ist, so langsam verschwindet er auch. ;)
Wir könnten ja mal vom Forum/Verein aus versuchen einen Guinnes-Buch-Rekord aufzustellen: Wie weit bzw. eher wie schnell bekommt man einen 423er geschoben und wieviele Leute braucht man dazu? B)
Da wäre wichtig, was für Leute? Von so jemand der "Truckpulling" macht, reicht unter Umständen schon einer, um ein bisschen Bewegung herzstellen. Von so Leuten wie mir braucht man ein paar mehr. :lol:

Man kann aber auch ganz viele Märklin-628er nehmen. :rolleyes:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Didy @ 11 Aug 2009, 22:18 hat geschrieben: Wir könnten ja mal vom Forum/Verein aus versuchen einen Guinnes-Buch-Rekord aufzustellen: Wie weit bzw. eher wie schnell bekommt man einen 423er geschoben und wieviele Leute braucht man dazu? B)
Also für ne 120 braucht man etwa vier Leute auf absolut ebenem Gleis. Allerdings soltlte man vorher mit der Wasserwaage schauen ob das Gleis grade oder geneigt ist.

Wenn beim Aufräumen weniger Leute da sind als beim Aufbauen, und man dann auch noch feststellt, dass die Gleise in Richtung Lokschuppen leicht ansteigen, bekommt man sonst leichte Probleme :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wie viele Leute man braucht, um einen 423 zu schieben? [ Klick mich! ]

Was das 628 ziehen angeht... da kennt wohl noch einer die Geschichte mit eine Tonne Anhängelast pro Modellbahnlok? ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von ET 423 »

chris @ 12 Aug 2009, 12:06 hat geschrieben: Wie viele Leute man braucht, um einen 423 zu schieben? [ Klick mich! ]
Nicht deren ernst, oder? Was sind denn das für Luschen? *ROFL* Als ich Ausbildung machte, waren drei Leute völlig ausreichend. :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Und nun mal zurück zum Thema:

Ich habe eine interessante Frage, wollte in den 80er Jahren als die Bundesbahn die Strecke einstellen wollte, nicht mal die Tegernseebahn AG (R.I.P.) diese Verbindung übernehmen? Ich dachte da mal was gelesen zu haben.
Warum hat sich das dann zerschlagen? Es wäre ja eine Übernahme vor der Bahnreform und noch zu Bundesbahnzeiten gewesen.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

chris @ 12 Aug 2009, 11:06 hat geschrieben: Was das 628 ziehen angeht... da kennt wohl noch einer die Geschichte mit eine Tonne Anhängelast pro Modellbahnlok? ;)
Nicht im Ernst, oder? :unsure: :blink: Wenn doch: DEN Link will ich sehen! :D
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