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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Fastrider @ 1 Aug 2009, 22:36 hat geschrieben: Mir ist kein einziger totaler Staatsbankrott eines Osteuropäischen Landes bekannt.
Da hat man rechtzeitig davor einfach neues Geld gedruckt und somit aus dem drohenden Staatsbankrott eine Inflation gezaubert.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 1 Aug 2009, 22:12 hat geschrieben:Man sollte auch nicht vergessen, dass im Deutschen Reich die Wirtschaft ein komplexes verschachteltes Gebilde war, die durch die 4 Zonen auseinandergebrochen wurde. Drei Teile fanden wieder zusammen...
und schufen mit der sozialen Marktwirtschaft das Wirtschaftswunder.
Die meisten anderen sozialistischen Länder sind nach dem 1. Weltkrieg aus der Donau-Monarchie hervorgegangen.
Die Donaumonarchie brach zwar nach dem 1. Weltkrieg zusammen, "sozialistisch" wurde aber nur Ungarn nach der sowjetischen Besatzung in Folge des 2. Weltkriegs.

In Ex-Jugoslawien unter Josip Broz Tito, der einen Antistalinistichen Kurs verfolgte, gab es keine sowjetischen Besatzer.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autobahn @ 1 Aug 2009, 23:51 hat geschrieben: Die Donaumonarchie brach zwar nach dem 1. Weltkrieg zusammen, "sozialistisch" wurde aber nur Ungarn nach der sowjetischen Besatzung in Folge des 2. Weltkriegs.
Tschechoslowakei?
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Catracho »

Iarn @ 1 Aug 2009, 23:53 hat geschrieben: Tschechoslowakei?
Nicht nur das. Eigentlich wurden alle Teile der ehemaligen Donau-Monarchie außer Österreich und Südtirol später mal zu sozialistischen Ländern (wie bereits genannt Ungarn, Tschechoslowakei) oder in Länder integriert die dann später sozialistisch wurden (Polen, Ukraine, Rumänien, Jugoslawien).
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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JNK
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Beitrag von JNK »

Fastrider @ 1 Aug 2009, 22:36 hat geschrieben: Was war denn in der DDR anders als in den Bruderländern. Mir ist kein einziger totaler Staatsbankrott eines Osteuropäischen Landes bekannt.
Irgendwann in den 80ern hat die BRD für die DDR gebürgt und ihr sogar Kredit gewährt. Die UdSSR hat die Schuldfreiheit bis 1985 gefordert und anfangs ging es ganz gut. Doch Honecker war nicht bereit die Sozialleistungen zu kürzen und da dieses Ausgaben mehr betrugen als die Einnahmen hatte die DDR ein Problem. Andere Osteuropäische Länder werden vllt. etwas besser gewirtschaftet haben.

Dafür kamen sie aber auch erst 2004 in die EU, die DDR schon 1990...
14 Jahre Verspätung.

Ich habe leider von Zeitgeschichte wenig Ahnung, aber die Rolle der UdSSR wird nicht unbedingt so "freundschaftlich" zur DDR gewesen sein wie die USA zur BRD. Da wird der Sowjet-Mensch Priorität gehabt haben.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Na ja, die Verbote zur Diesellokproduktion in der DDR sprechen da schon Bände.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Taschenschieber @ 2 Aug 2009, 15:03 hat geschrieben:Na ja, die Verbote zur Diesellokproduktion in der DDR sprechen da schon Bände.
Der RGW hatte zum einen die Aufgabe, eine bessere wirtschaftliche Spezialisierung und Arbeitsteilung zwischen den sozialistischen Staaten zu erreichen und zum anderen eine allmähliche Angleichung der sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen. Als Folge der arbeitsteiligen Spezialisierung entstand eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen der UdSSR und den anderen RGW-Staaten. Mit der Spezialisierung sollten Kosten für doppelte Industriebereiche eingespart werden (Synergie). Zum Beispiel wurden die größeren Busse der RGW-Staaten in Ungarn gebaut (Ikarus-Busse), die leistungsstärksten Traktoren und Dieselloks in der UdSSR, Fischverarbeitungsschiffe in der DDR. Geplant war auch ein PKW der unteren Mittelklasse als Gemeinschaftsprojekt der RGW-Staaten unter Federführung der DDR und der CSSR, das so genannte RGW-Auto.
Das dieses System nicht funktionierte hat man ja 1989 gesehen.

@ JNK


Irgendwann in den 80ern hat die BRD für die DDR gebürgt und ihr sogar Kredit gewährt. Die UdSSR hat die Schuldfreiheit bis 1985 gefordert und anfangs ging es ganz gut. Doch Honecker war nicht bereit die Sozialleistungen zu kürzen und da dieses Ausgaben mehr betrugen als die Einnahmen hatte die DDR ein Problem.
Diesen Kredit hat Franz Josef Strauß 1983 eingefädelt. Mehr dazu:

http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m3208b.pdf
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Fastrider @ 1 Aug 2009, 21:50 hat geschrieben: Die politische Wiedervereinigung betrachte ich als richtig, aber wirtschaftlich wurden viele Fehler gemacht. Die Folgen sind heute Arbeitslosenraten von mehr als 20% in manchen Regionen. Insbesondere rasche Lohnanpassungen wurden zu rasch vorgenommen.
Ja, es wurden Fehler gemacht und ja, es ist auch viel Geld versickert.

Aber es gab wohl kaum Alternativen. Hättest Du die Löhne nicht angehoben, wär ne Völkerwanderung
von 1 Tag auf den anderen losgebrochen.
Wieviel Jahrzehnte hätte man die maroden Betriebe durchfüttern sollen?

Die SPD hat je gesagt "Leut, das dauert!". Nur, das wollten die Leute nicht hören.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

spock5407 @ 2 Aug 2009, 19:25 hat geschrieben:Ja, es wurden Fehler gemacht und ja, es ist auch viel Geld versickert.
Das ist vollkommen richtig. Viele, wenn nicht die meisten VEB´s waren schon jenseits der Insolvenz, auch nach sozialistischer Betriebswirtschaftslehre - sofern man Planwirtschaft als solche bezeichnet. Obwohl die Menschen nicht dümmer waren, als im Westen Deutschlands, wurden sie bei der Entwicklung neuer Produkte durch die Staatsführung ausgebremst und waren so auf dem gesamtdeutschen Markt nicht konkurrenzfähig. Die logische Folge waren unvermeidbare Betriebsschließungen.

Die größten Fehler wurden aber in den öffentlichen Haushalten gemacht. Schon im Westen klappt es nicht mit der Kontrolle der Politiker in Finanzdingen, wie sollen dann die völlig unerfahrenen "Jungpolitiker" in den neuen Bundesländern wissen, wie sie mit Steuergeldern umgehen müssen (o.K., das war vor zwanzig Jahren).

Es ist mir aber mindestens ein ehemaliges VEB bekannt, dass Westfirmen aufgekauft hat und heute Marktführer ist: Rotkäppchen Sekt
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Beitrag von BMI »

Autobahn @ 2 Aug 2009, 19:58 hat geschrieben: Das ist vollkommen richtig. Viele, wenn nicht die meisten VEB´s waren schon jenseits der Insolvenz, auch nach sozialistischer Betriebswirtschaftslehre - sofern man Planwirtschaft als solche bezeichnet. Obwohl die Menschen nicht dümmer waren, als im Westen Deutschlands, wurden sie bei der Entwicklung neuer Produkte durch die Staatsführung ausgebremst und waren so auf dem gesamtdeutschen Markt nicht konkurrenzfähig. Die logische Folge waren unvermeidbare Betriebsschließungen.

Die größten Fehler wurden aber in den öffentlichen Haushalten gemacht. Schon im Westen klappt es nicht mit der Kontrolle der Politiker in Finanzdingen, wie sollen dann die völlig unerfahrenen "Jungpolitiker" in den neuen Bundesländern wissen, wie sie mit Steuergeldern umgehen müssen (o.K., das war vor zwanzig Jahren).

Es ist mir aber mindestens ein ehemaliges VEB bekannt, dass Westfirmen aufgekauft hat und heute Marktführer ist: Rotkäppchen Sekt
Auch viele der "Altpolitiker" die nach der Wende in den Osten kamen, konnten nicht rechnen, sondern wollten sich nur Profilieren...
Nix gegen König Kurt, aber dass der Bau der "König-Kurt-Gedächtnissbrücke" (auch als Waldschlösschenbrücke bekannt) notwendig ist, bezweifle ich noch heute. Ich hab da früher gewohnt, deswegen kenne ich die Verkehrssituation ziemlich genau! Und da wohl noch keine 4spurige Strasse durch den Grossen Garten gebaut wurde, ist diese Brücke für mich nur eins: Geldverschwendung! Aber das geht zu weit...

Ich bin froh, dass die Wende kam, ich war erst 10 und erlaube mir nur ein Urteil: Es war gut, dass es genau SO kam und nicht anders! (z.Bsp. SO? http://worldinconflict.de.ubi.com/ ) ;)
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Beitrag von JNK »

Damit wir Sonne nicht immer so missverstehen. Wer wissen will, wie Ostdeutsche "ticken":

http://einestages.spiegel.de/static/author...revolution.html
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Beitrag von weissblau »

grüß gott,

also ich werd mich hüten irgendwie kluge sprüche loszuwerden, wie es war gut oder schlecht. erstens war ich damals 3 jahre alt und kann leider die gedankengänge von damals nur erahnen. klar war es für die weltgeschichte ein großer schritt, und auch menschlich war es wohl balsam für die damalige zeit.

allerdings hat man, wahrscheinlich wie immer wenn wichtige dinge zur entscheidung stehen, einfach zu schnell gehandelt. Vielleicht hätte die DDR als demokratischer Staat zunächst mit unterstützung der BRD und der Siegermächte eine eigene wirtschaft nach Vorbild der BRD aufbauen müssen, anstatt ein kaputtes system in ein einigermaßen intaktes einzufügen. kein mechaniker würde das bei ner maschine machen. man stelle sich vor in nordkorea bricht der kommunismus zusammen und es kommt zur vereinigung mit dem süden, das würde sicher auch einige jahrzehnte dauren bis sie die beiden kulturen aneinander gewöhnt haben. 40 jahre trennung hinterlassen halt narben. aber verständlich das das damals niemand hören wollte, und vorwürfte dahingehend sind sinnlos und heute auch leicht auszusprechen.

also symbolische vereinigung war für mich richtig, die wirtschaftliche hätte mehr zeit gebraucht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Auch wenn heute Einige meinen, die Wiedervereinigung sei zu schnell gekommen, sie war der einzig gangbare Weg. Die DDR war pleite, ein klassischer Staatsbankrott. Auch wenn jeder Bürger einen Arbeitsplatz hatte, heißt das nicht, dass die Wirtschaft gut aufgestellt war. Nur die wenigsten Produkte waren weltmarktfähig. Die meisten Produktionsstätten waren veraltet, viele nach westlichen Maßstäben Ruinen.

In einer demokratisierte DDR wären diese Problem eben auch vorhanden gewesen. Ohne weltmarktfähige Produkte und ohne moderne Produktionsanlagen kann man eine Volkswirtschaft nicht aufbauen. Also wären die VEB`s reihenweise in Konkurs gegangen. Da hätte auch eine Währungsreform (um die Staatschulden loszuwerden) keinen Erfolg gehabt.

Wir wissen heute, dass es die Menschen trotz Wiedervereinigung in die alten Bundesländer zieht. Weite Teile in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sind entvölkert. Wie schreibt Bat in seinem Profil: "Das größte Naturschutzgebiet Deutschlands". Dieser Exodus wäre noch größer und noch schneller ausgefallen, hätte man ein solches Experiment gewagt.

Die damaligen Entscheidungsträger haben dies gewusst und daher richtig gehandelt. Aber die DDR war nicht erst 1989 pleite, sondern schon 1983. Damals war aber die politische Großwetterlage noch nicht reif für eine Wiedervereinigung. Damals erhielt die DDR durch Vermittlung von FJS einen Kredit.

Es werden aber wohl noch weitere dreißg Jahre ins Land gehen, bis die Mauer auch in den Köpfen der Menschen verschwunden ist.
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Beitrag von spock5407 »

Und, man darf nicht vergessen, dass einige Konsumprodukte (z.b. Praktika/Revue-Kameras, Robotron 9-Nadler Matrixdrucker "Präsident xyz", Universum-Radios?)
de facto nur für den Westen produziert wurden, um ein paar weltmarktfähige Devisen = DM zu bekommen.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Die Nein-Stimme begründet darin, daß ich die zu "schnelle" Wiedervereinigung für einen falschen Weg halte, da wir westliche Steuerzahler (also meiner Meinung nach) extra für den Osten bezahlen müssen, für das, was sie in der Wirtschaft nichts geleistet haben, ferner glaube ich, daß die DDR sehr wohl in der Lage war, ihr eigenes Land sowohl vor als auch nach der demokratisierung ihres Landes wirtschaftlich nach oben zu halten, wenn man die Entwicklung nach Ende des 2. Weltkrieges beobachtet bzw. verfolgt, erweckt es bei mir der Eindruck, daß es durchaus möglich war, aus den Ruinen des Krieges zu einer modernen Nation zu machen, daher hätte die DDR es genau so tun, egal, ob mit, oder ohne Sowjetischer Einfluß...

Erst wenn die DDR die Voraussetzungen für die Demokratie, Wirtschaft etc... erfüllt/erfüllen kann, dann würde der DDR die Wiedervereinigung mit der BRD nichts mehr im Wege stehen.

Wegen Korea: Nur gut, daß sich die Koreaner mit der Wiedervereinigung mit Nordkorea zurückhalten, wer weiß, wie schnell Südkorea verschulden kann, wenn es für Nordkorea alles bezahlen müßte (so wie unsereiner, die DDR "bezahlt" haben).
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Beitrag von Autobahn »

spock5407 @ 15 Aug 2009, 22:04 hat geschrieben:Und, man darf nicht vergessen, dass einige Konsumprodukte (z.b. Praktika/Revue-Kameras, Robotron 9-Nadler Matrixdrucker "Präsident xyz", Universum-Radios?)
de facto nur für den Westen produziert wurden, um ein paar weltmarktfähige Devisen = DM zu bekommen.
Dann lies Dir einmal aufmerksam den Link in meinem vorherigen Beitrag durch.

http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m3208b.pdf

Die Bilanz aus den Westgeschäften war durchaus nicht Positiv,

Und es ist schon nicht beschämend für eine Volkswirtschaft und frustierend für die Arbeitnehmer, wenn man die selbst hergestellten Produkte nicht kaufen kann?
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Beitrag von BMI »

yeg009a @ 15 Aug 2009, 22:29 hat geschrieben: Die Nein-Stimme begründet darin, daß ich die zu "schnelle" Wiedervereinigung für einen falschen Weg halte, da wir westliche Steuerzahler (also meiner Meinung nach) extra für den Osten bezahlen müssen, für das, was sie in der Wirtschaft nichts geleistet haben, ferner glaube ich, daß die DDR sehr wohl in der Lage war, ihr eigenes Land sowohl vor als auch nach der demokratisierung ihres Landes wirtschaftlich nach oben zu halten, wenn man die Entwicklung nach Ende des 2. Weltkrieges beobachtet bzw. verfolgt, erweckt es bei mir der Eindruck, daß es durchaus möglich war, aus den Ruinen des Krieges zu einer modernen Nation zu machen, daher hätte die DDR es genau so tun, egal, ob mit, oder ohne Sowjetischer Einfluß...

Erst wenn die DDR die Voraussetzungen für die Demokratie, Wirtschaft etc... erfüllt/erfüllen kann, dann würde der DDR die Wiedervereinigung mit der BRD nichts mehr im Wege stehen.

Wegen Korea: Nur gut, daß sich die Koreaner mit der Wiedervereinigung mit Nordkorea zurückhalten, wer weiß, wie schnell Südkorea verschulden kann, wenn es für Nordkorea alles bezahlen müßte (so wie unsereiner, die DDR "bezahlt" haben).
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Nordkorea Wirtschaftlicher noch mehr abgewirtschaftet ist wie die DDR und alle Europäischen Ostblockstaaten zusammen! http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Nordkoreas
Die Situation ist mit der DDR absolut NICHT zu vergleichen! Es geht schon los mit der Propaganda, die in der DDR nie so wirksam war wie in Nordkorea... Wäre die DDR genauso wie Nordkorea gewesen, dann würde heute die Mauer noch stehen! :(
Nagut, es gab aber auch (Zum unserem Glück!!!) keinen Bruderkrieg auf deutschem Boden...

Dass in der DDR auch die Bürger was zu sagen hatten merkt man auch daran: http://de.wikipedia.org/wiki/DDR-Kaffeekrise ;)
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