DB Regio AG/S-Bahn München hat geschrieben:Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnten wir durch technische Verbesserungen am Fahr-zeug und den Einsatz einer neuen Bremssoftware beim EBA erwirken, dass die Geschwindig-keitsrestriktionen außerhalb der Herbstzeit erlassen wurden.
Parallel dazu arbeiten wir bereits seit deutlich über einem Jahr an einer weiteren fahrzeug-technischen Lösung, mit der wir künftig auch während der Herbstmonate dauerhaft ohne Ein-schränkungen fahren können. Hierfür sind konstruktive Änderungen an den Fahrzeugen erfor-derlich.
Umfangreiche Testreihen ergaben als wirksamsten Lösungsansatz den Einbau von zusätzli-chen Besandungsanlagen. Bei rutschigen Schienen sollen diese Vorrichtungen dafür sorgen,
dass Sand vor die Räder gestreut wird, um die Reibung zwischen Rad und Schiene und damit
die Bremskraft in jeder Betriebssituation markant zu erhöhen.
Wir haben bisher zwei Fahrzeuge als Prototypen umgerüstet und den erforderlichen Nachweis
der Wirksamkeit erbracht. Derzeit stehen wir mit dem EBA im Dialog, um möglichst rasch eine
Zulassung für diesen Lösungsansatz zu bekommen. Von dieser Zulassung sind wir abhängig,
da sie die Voraussetzung für die Umrüstung aller 238 Fahrzeuge der S-Bahn München bildet.
Insgesamt plant die S-Bahn München für die Ausstattung ihrer Fahrzeugflotte mit zusätzlichen
Besandungsanlagen Investitionen von mehr als 23 Millionen Euro.
[M] Herbstprogramm 2009
RIS Fragen und Antwrten zum Thema Herbstprogramm
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Ja, der Herbst steht auch dieses Jahr mal wieder an und damit die glitschigen Schienen. Ab 15. September heißt es dann für die Münchner S-Bahn, dass statt 140 km/h nur 120 km/h erlaubt sind, im Wald gar nur 100 km/h.
Weitere Maßnahmen sind erforderlich:
Die S7 endet und beginnt dann am Hauptbahnhof (ohne Halt an der Hackerbrücke).
Die S6 wird gesplittet in die Linienäste Kreuzstraße-Ostbahnhof und Tutzing-Ostbahnhof.
Auf der S2 und S5 wird jeder zweite Verstärkerzug des Zehn-Minuten-Takts gestrichen.
Es soll der letzte rutschige Herbst werden, denn die 238 S-Bahn-Züge sollen mit Besandungsanlagen ausgestattet werden. Die Zulassung vom EBA fehlt aber noch.
http://www.abendzeitung.de/muenchen/129033
Weitere Maßnahmen sind erforderlich:
Die S7 endet und beginnt dann am Hauptbahnhof (ohne Halt an der Hackerbrücke).
Die S6 wird gesplittet in die Linienäste Kreuzstraße-Ostbahnhof und Tutzing-Ostbahnhof.
Auf der S2 und S5 wird jeder zweite Verstärkerzug des Zehn-Minuten-Takts gestrichen.
Es soll der letzte rutschige Herbst werden, denn die 238 S-Bahn-Züge sollen mit Besandungsanlagen ausgestattet werden. Die Zulassung vom EBA fehlt aber noch.
http://www.abendzeitung.de/muenchen/129033
Aber nur in einer Richtung!! Also: Die S6 Richtung Westen wird gesplittet in die Linienäste Kreuzstraße-Ostbahnhof und Ostbahnhof-Tutzing.Die S6 wird gesplittet in die Linienäste Kreuzstraße-Ostbahnhof und Tutzing-Ostbahnhof.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Genau wie in den Vorjahren, richtig!JeDi @ 31 Aug 2009, 19:36 hat geschrieben: Verspätungsübertragung verhindern?
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Jo, und nachdem ja auf dem zweigleisigen Abschnitt von Tutzing zum Ostbahnhof wenig davon entsteht braucht man da nicht zu warten. Die Frage ist nur, was man macht wenn aus der Ecke die Züge nicht so kommen und sich der Puffer leert? Gut, dann hat man meistens noch ein paar extra rumstehen, sei es in der Abstellung oder in Steinhausen...JeDi @ 31 Aug 2009, 19:36 hat geschrieben: Verspätungsübertragung verhindern?
In dem Zusammenhang will es mir aber einfach nicht in dem Kopf warum man ab dem Fahrplanwechsel wieder Wolfratshausen mit Kreuzstraße verknüpft. Die Verbindung gabs schonmal und sie war der Horror (mehr als 80% der allein genutzten Strecke ist eingleisig!). An Ausbauten ist kaum was gemacht worden seitdem, und so wird sie wieder der Horror werden...

The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Gerade durch die Eingleisigkeit der S7 sind die Zeiten ihres Eintreffens auf der Stammstrecke nicht beliebig verschiebbar. Und die S-Bahn aus Tutzing kommt eben ab Dezember zwei Minuten zu spät, um Richtung Kreuzstraße weiterfahren zu können. Denkbar wäre Verschiebung um einen halben Takt, also 10 Minuten, dann müßte man die S1 mit der Kreuzstraße koppeln.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Das hatte man ja ne sehr lange Zeit...P-fan @ 1 Sep 2009, 01:46 hat geschrieben: Denkbar wäre Verschiebung um einen halben Takt, also 10 Minuten, dann müßte man die S1 mit der Kreuzstraße koppeln.

Aber ich denke, das fällt wegen Flügelung und vor allem Flughafen aus...
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Wenn mir nicht wieder jedes Wort einzeln von irgendwelchen selbsternannten Experten umgedreht werden würde, dann täte ich es Dir hier gerne erklären warum man das so macht.EasyDor @ 1 Sep 2009, 01:13 hat geschrieben: In dem Zusammenhang will es mir aber einfach nicht in dem Kopf warum man ab dem Fahrplanwechsel wieder Wolfratshausen mit Kreuzstraße verknüpft. Die Verbindung gabs schonmal und sie war der Horror (mehr als 80% der allein genutzten Strecke ist eingleisig!). An Ausbauten ist kaum was gemacht worden seitdem, und so wird sie wieder der Horror werden...![]()
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
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Glaube mich zu erinnern, dass Guido es schon mal erklärt hatte. Hab es im Thema Neuer Haltepunkt "Hirschgarten" aber leider nicht gefunden.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Um noch etwas Licht in die Sache zu bringen, habe ich den Verbund-Fahrplan 2003 hervor geholt: Fahrzeit Hbf-Neubiberg mit S7 damals 25 Minuten. Ab Dezember 2004 übertrug man dies bekanntlich der S6, Fahrzeit nur noch 23 Minuten! Jetzt wird dies quasi rückgängig gemacht, d.h. der Ast Kreuzstraße hat dann wieder mehr Zeitpuffer.EasyDor @ 1 Sep 2009, 01:13 hat geschrieben:In dem Zusammenhang will es mir aber einfach nicht in dem Kopf warum man ab dem Fahrplanwechsel wieder Wolfratshausen mit Kreuzstraße verknüpft. Die Verbindung gabs schonmal und sie war der Horror (mehr als 80% der allein genutzten Strecke ist eingleisig!). An Ausbauten ist kaum was gemacht worden seitdem, und so wird sie wieder der Horror werden...
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Hier mal ein Link zu dem Thema: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=&...=ST&f=19&t=2976 Will jetzt keine 47 Seiten durchschauen....P-fan @ 1 Sep 2009, 11:53 hat geschrieben: Glaube mich zu erinnern, dass Guido es schon mal erklärt hatte. Hab es im Thema Neuer Haltepunkt "Hirschgarten" aber leider nicht gefunden.
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Wie viel entfiel denn von der gesparten Zeit auf die Wende am Ostbahnhof?P-fan @ 1 Sep 2009, 13:52 hat geschrieben: Fahrzeit Hbf-Neubiberg mit S7 damals 25 Minuten. Ab Dezember 2004 übertrug man dies bekanntlich der S6, Fahrzeit nur noch 23 Minuten!
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Na, man verknüpft zwei Linien die - zumindest angeblich - sowieso fahren wann sie wollen zu einer. Folge, man hat eine statt zwei "Katastrophenlinien" und zwei statt einer pünktlichen Linie. Macht doch irgendwie Sinn find ichEasyDor @ 1 Sep 2009, 01:13 hat geschrieben: In dem Zusammenhang will es mir aber einfach nicht in dem Kopf warum man ab dem Fahrplanwechsel wieder Wolfratshausen mit Kreuzstraße verknüpft. Die Verbindung gabs schonmal und sie war der Horror (mehr als 80% der allein genutzten Strecke ist eingleisig!). An Ausbauten ist kaum was gemacht worden seitdem, und so wird sie wieder der Horror werden...![]()

Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Tempolimit: „Bringschuld“ bei S-Bahn
Die Bahn habe es bislang versäumt, „sicherheitsrelevante Unterlagen“ einzureichen, kritisiert das Eisenbahn-Bundesamt in Bonn.
Auf Nachfrage bestätigte Bundesamt-Sprecher Ralph Fischer, dass die S-Bahn München „die Bringschuld“ habe. „Es fehlen sicherheitsrelevante Unterlagen“, betonte der Sprecher. „Es ist noch eine Menge zu tun, es geht nicht nur um ein Formblatt.“
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Ach ist das süß, jetzt wird wieder der schwarze Peter hin- und hergeschoben.Iarn @ 3 Sep 2009, 11:20 hat geschrieben: Tempolimit: „Bringschuld“ bei S-Bahn
Gar nicht, denn verglichen mit dem Rest und der maximalen Zuladung mit Fahrgästen sind die paar zusätzlichen Sandstreuer geringfügigst im Gewicht. :rolleyes:Zudem ist „nicht abschließend geklärt“, wie sich die neuen Lasten unter den Fahrzeugen auf Achsen und Räder auswirken.
Das müssen sie auch nicht, denn eine Behörde, die schnell arbeitet, gibt es nicht.Die Behörde verwahre sich gegen den mitschwingenden Vorwurf, zu langsam zu arbeiten
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Die S-Bahn klemmt da zwischen den Interessen von DB Netze (möglichst wenig Sand, sonst Strecke kaputt) und dem EBA (möglichst viel Sand, sonst keine Genehmigung).
Das was am Ende herauskommen wird ist eine Kompromisslösung, die in unglaublich zähen Verhandlungen zustandekommt und eben etwas Zeit braucht.
Abgesehen davon, dass der Einbau bei 238 Fahrzeugen einige Jahre dauern wird.
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Abgesehen davon, dass der Einbau bei 238 Fahrzeugen einige Jahre dauern wird.
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Nicht nur, sie klemmt auch zwischen dem INteresse vom EBA, möglichst wenig Sand auszubringen, um damit nicht die Gleisfreimeldeanlage zu stören - und das dürfte hier das Hauptproblem darstellen.Froschkönig @ 3 Sep 2009, 19:21 hat geschrieben: Die S-Bahn klemmt da zwischen den Interessen von DB Netze (möglichst wenig Sand, sonst Strecke kaputt) und dem EBA (möglichst viel Sand, sonst keine Genehmigung).
Es muss halt zweifelsfrei nachgewießen werden, dass die Erweiterung der Sandanlagen in keiner Situation zu einer Gefährdung führen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wie wär's mit einem Staubsauger hinter der letzten Achse?Boris Merath @ 3 Sep 2009, 20:03 hat geschrieben: Nicht nur, sie klemmt auch zwischen dem INteresse vom EBA, möglichst wenig Sand auszubringen, um damit nicht die Gleisfreimeldeanlage zu stören - und das dürfte hier das Hauptproblem darstellen.
Es muss halt zweifelsfrei nachgewießen werden, dass die Erweiterung der Sandanlagen in keiner Situation zu einer Gefährdung führen.

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Das hilft einem nur auch nicht weiter, wenn dann müsste man vor den Achsen saugen - und dann kann man das Sanden gleich sein lassenTaschenschieber @ 3 Sep 2009, 20:11 hat geschrieben: Wie wär's mit einem Staubsauger hinter der letzten Achse?![]()

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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.oO( Wir brauchen elektrisch leitenden Sand )
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