Wo liegt dieses Bild? (Bahnhof gesucht)

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Koploper
Eroberer
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Beitrag von Koploper »

Bild

Ich habe schon fast überall gesucht, aufgegeben !

Sag bitte, wo genau ??

Gruss
Koploper
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Das hilft zwar wahrscheinlich nicht weiter, aber was steht da links, kann das jemand lesen, eventuell "(BA)NK Sparkasse" oder "Spielhalle"?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

endet wohl auf ..."straße" und weist wohl auf einen Ausgang hin.
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Ich lese dort Sparkasse
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Ich würde auch auf Sparkasse tippen - zumindest sind es 9 Buchstaben, die ersten beiden ziemlich sicher "Sp", dann ein "a" oder "o", dann wahrscheinlich ein "r", dann was höheres ("k" oder "t"), dann wieder ein "a" oder "o", dann zweimal "l" oder "f" (könnte aber auch Fraktur-"s" sein) und dann ein "e". Aber mit dem "NK" darüber scheint die Sparkasse am wahrscheinlichsten.

Ich würde auf die DDR tippen - erstens wegen der Friedenstaube in der Vitrine, zweitens wegen dem weitgehenden Fehlen von Werbung und Geschäften. Vielleicht ein Bahnhof, der in den 50er Jahren wieder aufgebaut wurde?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

120 160-7 @ 6 Oct 2009, 13:57 hat geschrieben: Ich lese dort Sparkasse
Wenn es wirklich "Sparkasse" heißt, gilt aber zu bedenken, dass dann die letzten beiden "s" sehr hoch wären. Das wäre dann wohl eine Sütterlinschrift oder Runenschrift. Diese wurde aber eventuell in den 1950ern noch verwendet. Man müsste sich die Sparkassen-Logos aus dieser Zeit mal anschauen. Wenn es in der DDR war, gab es dort überhaupt "Sparkassen" oder hießen die dort anders?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 6 Oct 2009, 15:58 hat geschrieben:Wenn es wirklich "Sparkasse" heißt, gilt aber zu bedenken, dass dann die letzten beiden "s" sehr hoch wären. Das wäre dann wohl eine Sütterlinschrift oder Runenschrift. Diese wurde aber eventuell in den 1950ern noch verwendet. Man müsste sich die Sparkassen-Logos aus dieser Zeit mal anschauen. Wenn es in der DDR war, gab es dort überhaupt "Sparkassen" oder hießen die dort anders?
Es heist tatsächlich Sparkasse und es wurde in den 1950er Jahren tatsächlich dieses "Grosse" S bei den Sparkassen verwendet. Wie die Schriftart hieß, kann ich allerdings nicht sagen. Und ja, auch in der DDR gab es Sparkassen.

http://www.newstin.de/tag/de/131307499
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rob74
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Beitrag von rob74 »

TramPolin @ 6 Oct 2009, 15:58 hat geschrieben: Wenn es wirklich "Sparkasse" heißt, gilt aber zu bedenken, dass dann die letzten beiden "s" sehr hoch wären. Das wäre dann wohl eine Sütterlinschrift oder Runenschrift. Diese wurde aber eventuell in den 1950ern noch verwendet. Man müsste sich die Sparkassen-Logos aus dieser Zeit mal anschauen.
Die offizielle Bezeichnung für diese Gruppe von Schriften ist scheinbar gebrochene Schriftart, die am meisten verwendete war die Fraktur.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

rob74 @ 6 Oct 2009, 16:25 hat geschrieben: Die offizielle Bezeichnung für diese Gruppe von Schriften ist scheinbar gebrochene Schriftart, die am meisten verwendete war die Fraktur.
Oha. Jedenfalls ist es die Schrift, die ich noch nie gescheit lesen konnte. Ab und zu bekomme ich einen Text in dieser "altdeutschen" Schrift - und wenn es das Testament von Urgroßtante Kriemhilde (oder ähnlich) ist. Ich tue mich nach wie vor sehr schwer, das zu lesen, für das "s" lese ich immer ein "f".
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Beitrag von TW 334 »

TramPolin @ 6 Oct 2009, 16:31 hat geschrieben: Oha. Jedenfalls ist es die Schrift, die ich noch nie gescheit lesen konnte. Ab und zu bekomme ich einen Text in dieser "altdeutschen" Schrift - und wenn es das Testament von Urgroßtante Kriemhilde (oder ähnlich) ist. Ich tue mich nach wie vor sehr schwer, das zu lesen, für das "s" lese ich immer ein "f".
Ich tue mich eher mit der Art schwer, wie damals geschrieben wurde...ich habe da zwei Bücher in dieser Schrift (einmal den Geschäftsbericht der Nürnberg-Fürther Straßenbahn von 1936 und eine Heiligenlegende).

Zum Bild: Ich kann leider nicht weiterhelfen, aber die Architektur ist echt interessant
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Ich gehe mal wirklich davon aus, das heißt tatsächlich "Sparkasse". Da der Text unterhalb von "BANK" wahrscheinlich zentriert ist und der Anfangsbuchstabe "S" von "Sparkasse" etwa zwischen dem "A" und "N" von "BANK" liegt, kann der Ortsname nicht allzu lange sein. Also eher "Kölner Sparkasse" (Köln ist es natürlich nicht, nur ein Beispiel von der Länge) als "Mönchengladbacher Sparkasse".

Der Ort der Sparkasse ist dann vielleicht auch der Bahnhofsname, durch Eingrenzung eher kürzerer Ortsnamen könnte man zumidedst viele Orte ausschließen, die es nicht sind.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Autobahn @ 6 Oct 2009, 16:12 hat geschrieben: Und ja, auch in der DDR gab es Sparkassen.
Da bin ich jetzt echt überrascht - ich hätte eher auf "Volkseigene Genossenschaftsbank" oder so getippt :D ;)
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Beitrag von 146225 »

Ich lehne mich jetzt einfach mal aus dem Fenster und sage: Das Bild zeigt die Halle des Braunschweiger Hbf., in dieser Form eröffnet 1960.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von 612 hocker »

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JNK
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Beitrag von JNK »

In der Tat:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...%2C_Bahnhof.jpg

Bezugnehmend auf 612hockers Bild:
(Wo früher die Sparkasse warb, wirbt heute die Sparda-Bank. ;) )
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Oliver-BergamLaim @ 6 Oct 2009, 17:07 hat geschrieben:Da bin ich jetzt echt überrascht - ich hätte eher auf "Volkseigene Genossenschaftsbank" oder so getippt  :D  ;)
Wieso bist Du überrascht? Sparkassen sind bis auf wenige Ausnahmen öffentlich-rechtliche Kreditinstitute, deren Hauptzweck nicht die Gewinnerzielung ist. Früher waren die Mitarbeiter der Sparkassen kommunale Beamte.
Wikipedia @ , hat geschrieben:Erste Sparkassen nach modernem Verständnis entstanden 1778 in Hamburg, 1786 in Oldenburg, 1796 in Kiel, 1801 in Altona und 1808 in Darmstadt, 1817 in Lübeck, 1818 in Berlin und 1821 in Nürnberg. 1818 wurde in Stuttgart die Württembergische Spar-Casse für das ganze Königreich Württemberg gegründet. Im gleichen Jahr erfolgte auch die Gründung der ersten Sparkasse Sachsens in Königsbrück auf Betreiben und mit finanzieller Beteiligung des Konferenzministers Peter Karl Wilhelm von Hohenthal. Die Anzahl der Sparkassen stieg von da an rapide an (1836: 300 Sparkassen, 1860: ca. 1.200, 1913: ca. 3.100 Sparkassen). Die meisten davon entstanden als kommunale Institute, als erste beispielsweise die Sparkasse Göttingen (1801).
Natürlich waren die Sparkassen in der DDR als VEB organisiert und Dispokredite, Scheckkarten usw. gab es nicht. Dies war aber den Vorgaben der Politik geschuldet. Dort dienten die Sparkassen nur dem Zahlungsverkehr für Privatleute und der Annahme von Spargeldern. Die Kohle für den Trabbi konnte ja nicht achtzehn Jahre lang unter dem Kopfkissen gesammelt werden ;)

Eine Genossenschaftsbank ist ein vollkommen anderes Geschäftsmodell.
Wikipedia @ , hat geschrieben:Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von natürlichen und juristischen Personen (Personenvereinigung), die sich gemeinsam unternehmerisch betätigen (genossenschaftlicher Geschäftsbetrieb). Die genossenschaftliche Organisationsform, deren Charakter mit den Prinzipien Mitgliederförderung, Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung (sog. S-Prinzipien) und Identitätsprinzip (Identität von Entscheidungsträgern, Geschäftspartnern und Kapitalgebern) umschrieben werden kann, ist ein Zusammenschluss von Personen, die gleiche oder ähnliche wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Interessen gemeinsam verfolgen. Der Genossenschaftsgedanke ist alt. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er von der Genossenschaftsbewegung in moderner Form wieder aufgenommen.
Hier hat also der Begriff "Genosse" nichts mit dem gleichnamigen Begriff in politischen Kreisen zu tun.

O.K., das hatte jetzt nichts mit der Frage von Koploper zu tun, aber einen neuen Thread war es auch nicht wert.

Aber irgendwie schließt sich der Kreis. Die heute im Braunscheiger Hauptbahnhof werbende Sparda-Bank gehört zur Gruppe der Genossenschaftsbanken ;) . Sie wurde 1896 als Eisenbahn Spar- und Darlehnskasse gegründet.
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

146225 @ 6 Oct 2009, 18:31 hat geschrieben: Ich lehne mich jetzt einfach mal aus dem Fenster und sage: Das Bild zeigt die Halle des Braunschweiger Hbf., in dieser Form eröffnet 1960.
100 Punkte, Respekt. B)

Mein Eindruck ist leider, dass in den 60ern, als das Foto geschossen wurde, die kühle und lichte Eleganz des Bahnhofs voll zur Geltung kam.
Heute ist die ganze Halle mit Werbung und Möblierung optisch ziemlich zugemüllt.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Musikus @ 7 Oct 2009, 01:00 hat geschrieben: 100 Punkte, Respekt. B)

Mein Eindruck ist leider, dass in den 60ern, als das Foto geschossen wurde, die kühle und lichte Eleganz des Bahnhofs voll zur Geltung kam.
Heute ist die ganze Halle mit Werbung und Möblierung optisch ziemlich zugemüllt.
Von mir auch 100 Punkte :) - da lag ich wohl mit der DDR etwas daneben...

Und das mit der kühlen und lichten Eleganz sehe ich genauso. Das ist genauso wie bei den "alten" U6-Bahnhöfen in München: die Formen und Farben der Wandverkleidung und der Säulen wirken (finde ich) auch sehr elegant, allerdings wirkt da auch jedes Werbeplakat störend.
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SDL-BS
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Beitrag von SDL-BS »

Das ist Braunschweig Hbf ich muss es ja wissen hab ja das BS in meinem Namen zu stehen
Nächsder Hald: Halladoar!
freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Autobahn @ 6 Oct 2009, 19:25 hat geschrieben:


Natürlich waren die Sparkassen in der DDR als VEB organisiert und Dispokredite, Scheckkarten usw. gab es nicht.

Also da muß ich mal widersprechen...ziemlich kurz vor der Wende gab es bei unserer Sparkasse(in Halle/Saale) Geldautomaten...also muß es auch sowas wie Scheckkarten gegeben haben.Vielleicht nicht mit den Möglichkeiten von heute,aber man war nicht mehr nur auf die Schalter angewiesen.
Und ich glaub auch nicht,daß man da,außer an besagten Geldautomaten IN der Filiale,sonstwo noch Geld ziehen konnte(Im Einkaufszentrum oder sonstwo)...aber es gab sie zumindest.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

freibier47906 @ 7 Oct 2009, 13:14 hat geschrieben:Also da muß ich mal widersprechen...ziemlich kurz vor der Wende gab es bei unserer Sparkasse(in Halle/Saale) Geldautomaten...also muß es auch sowas wie Scheckkarten gegeben haben.Vielleicht nicht mit den Möglichkeiten von heute,aber man war nicht mehr nur auf die Schalter angewiesen.
Und ich glaub auch nicht,daß man da,außer an besagten Geldautomaten IN der Filiale,sonstwo noch Geld ziehen konnte(Im Einkaufszentrum oder sonstwo)...aber es gab sie zumindest.
Die Scheckkarte, genauer Euroscheckkarte, war eine Garantie der ausstellenden Bank, Schecks bis zu einer Höhe von 300,00 DM (oder dem Gegenwert in der Landeswährung) auch einzulösen, wenn das Guthaben nicht ausreichte. Es war grundsätzlich die Ausstellung eines Schecks in Papierform erforderlich, der Händler oder Banker musste dies genau prüfen (Kontonummer, Scheckkartennummer, Unterschrift evtl. Personalausweis). Die Einlösung war in vielen europäischen Ländern möglich. So ganz dunkel erinnere ich mich, dass auch die Staatsbank der DDR in späteren Jahren Bargeldauszahlungen gegen EC-Schecks vornahm. Heute werden sie ersetzt durch die Kreditkarten.

Was Du in Leipzig erlebt hast, waren die so genannten Kontokarten, die an einem Automaten Abhebungen von einem Guthaben ermöglichen. Auch die gibt es heute noch.
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