Nordkorea: Zusammenstoß zweier Treibstoffzüge
- Boris Merath
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Gerade kommt die Meldung eines Bahnungluecks bei ntv. In der Naehe von Pjoenjang sind zwei Tankzuege zusammengestossen und explodiert. Es ist die Rede von etwa 3000 Toten. Der Unfall ist offenbar um 6 Uhr huerte frue MESZ passiert. Naehere Informationen stehen nicht da
Edit: Das war wohl etwas gleichzeitig => Verschmolzen
Edit: Das war wohl etwas gleichzeitig => Verschmolzen
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Nordkorea
Möglicherweise tausende Tote bei Zugunglück
Süddeutsche Zeitung online, 22.04.2004
aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
Möglicherweise tausende Tote bei Zugunglück
Süddeutsche Zeitung online, 22.04.2004
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- Boris Merath
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Gerade wurde auf ntv ein Photo gesendet, man sieht dort einen hellen gruen-gelben Bereich, um naeheres zu erkennen war die Zeit jedoch zu kurz. Laut der nachrichtensprecherin sieht es so aus, wie wenn die explosion direkt in dem Bahnhof stattgefunden hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Hatten wir nicht schon einen ganz ähnlichen Unfall im Iran zu bedauern. Damals sind die Menschen (neugierig) zum Bahnhof geeilt um entweder zu helfen oder zu sehen, was los war. Als ein Tankwagen später dann doch explodierte gab es hunderte von Toten. Dazu kommt, dass der Unfall in Nordkorea sich mitten in einer Stadt ereignet hat. Es kommen also noch Anwohner, Pendler (eher nicht, da mitten in der Nacht) dazu. Im schlimmsten Fall hat sich das Erdgas gleichmäßig verteilt um dann in sagen wir mal einem hundert bis zweihundert Meter großem Feuerball zu explodieren. Wenn sich in diesem Gebiet auch nur ein Plattenbau befunden hat zu sagen wir mal 400 Wohnungen a 4-10 Personen, der total ausgebrannt ist, dann kommt man schnell auf diese Zahlen (die sich, wenn das mit dem Plattenbau stimmt noch dramatisch erhöhen können) - Bleibt für die dortigen Leute nur zu hoffen, dass es Übertreibungen seitens der Berichterstatter waren.Alles schön und gut, aber wie können dabei bis zu (!!!) 3000 Menschen sterben??? Wo waren die denn?
Aber auch für das restliche Land ist das eine riesige Katastrophe. Soweit ich weis verfügt Nordkorea nicht über eigene Erdgasvorkommen und muss sich das teuerst Erkaufen. Ganz zu schweigen von den Leuten die betroffen sind.
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- Boris Merath
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Es war 6:00 Uhr MESZ laut dem bericht, und 13:00 Uhr Ortszeitropix @ 22 Apr 2004, 20:25 hat geschrieben: eher nicht, da mitten in der Nacht
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Haloo ET 423,
.
Gruß
Rathgeber
Leider nicht... Auch wenn Du es nicht so meinstET 423 @ 22 Apr 2004, 20:03 hat geschrieben:Alles schön und gut,

Man darf auch nicht vergessen, daß wir Europäer beiweitem nicht so beengt leben wie Asiaten in Industriestaaten.ET 423 @ 22 Apr 2004, 20:03 hat geschrieben:aber wie können dabei bis zu (!!!) 3000 Menschen sterben??? Wo waren die denn? :blink:
Gruß
Rathgeber

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Hallo,
hier ist ein aktualisierter Bericht der SZ:
Nordkorea
Möglicherweise tausende Tote bei Zugunglück
Süddeutsche Zeitung[/i]
Gruß
Rathgeber
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- Wildwechsel
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Heute früh wurde auf Antenne Bayern jemand interviewt, der die Strecke kennt. Nach seinen Angaben führt sie direkt durch ausgedehnte Plattenbausiedlungen, die bis ganz an die Gleise herangebaut sind. Und wenn da dann, wie in dem von Rathgeber geposteten SZ-Artikel zu lesen ist, "Teile der Züge kilometerweit durch die Luft geschleudert worden" sind, dann erscheint die Zahl 3000 leider schon plausibel.ropix @ 22 Apr 2004, 20:25 hat geschrieben: Wenn sich in diesem Gebiet auch nur ein Plattenbau befunden hat zu sagen wir mal 400 Wohnungen a 4-10 Personen, der total ausgebrannt ist, dann kommt man schnell auf diese Zahlen (die sich, wenn das mit dem Plattenbau stimmt noch dramatisch erhöhen können)
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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- mellertime
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Da kam doch vor kurzem eine Reportage "Verbotene Bilder aus Nordkorea", wo ein Kamerateam eine Bahn-Reisegruppe aus Deutschland begleitete. Diese Gruppe ist auch auf der Strecke, wo das Unglück passierte, langgefahren. Auf den Aufnahmen konnte man sehen, daß hinter dem Bahnhof, in 100-200m Entfernung, sehr viele Plattenbauten stehen. Daher bestimmt die hohe Anzahl von Toten.
In der Reportage konnte man auch sehen, daß das Land völlig am Ende ist. Keine Kohle, kein Strom, kein Öl (Benzin), nichts. Mich wundert es echt, daß es dort noch zu keinem Aufstand gekommen ist.
Außerdem muss man mit den Meldungen aus Südkorea vorsichtig sein. Da sich ja Nordkorea total abschottet, kommen wohl kaum verlässliche Informationen nach außerhalb.
Ach, da war Wildwechsel schneller.
In der Reportage konnte man auch sehen, daß das Land völlig am Ende ist. Keine Kohle, kein Strom, kein Öl (Benzin), nichts. Mich wundert es echt, daß es dort noch zu keinem Aufstand gekommen ist.
Außerdem muss man mit den Meldungen aus Südkorea vorsichtig sein. Da sich ja Nordkorea total abschottet, kommen wohl kaum verlässliche Informationen nach außerhalb.
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Tf der Münchner S-Bahn.
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Das Land hat ein - zumindest zur Einschüchterung der eigenen Bevölkerung - durchaus funktionierendes Militär... :ph34r:mellertime @ 23 Apr 2004, 08:39 hat geschrieben: In der Reportage konnte man auch sehen, daß das Land völlig am Ende ist. Keine Kohle, kein Strom, kein Öl (Benzin), nichts. Mich wundert es echt, daß es dort noch zu keinem Aufstand gekommen ist.
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Hallo,
in der Tagesschau um zwölf waren (unbewegte) Bilder von der Unglücksstelle, die von chinesischen Medien überliefert wurden, zu sehen. Auch rund 18 Stunden nach der Katastrophe sieht man hauptsächlich dunklen Rauch. Die nordkoreanischen Medien haben von dem Zusammenstoß angeblich noch gar nicht berichtet.
Gruß
Rathgeber
in der Tagesschau um zwölf waren (unbewegte) Bilder von der Unglücksstelle, die von chinesischen Medien überliefert wurden, zu sehen. Auch rund 18 Stunden nach der Katastrophe sieht man hauptsächlich dunklen Rauch. Die nordkoreanischen Medien haben von dem Zusammenstoß angeblich noch gar nicht berichtet.
Gruß
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- mellertime
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Ja stimmt, die Staatssicherheitsbehörden sind wirklich schlimm. Bei jedem Arbeitstrupp war einer dabei, 3 schippen Sand und ein Aufpasser stand daneben. Und selbst auf der Lok waren 6 Personen auf dem Führerstand, glaube ich. Davon waren 3 Aufpasser.
Man kann nur hoffen, daß Nordkorea Hilfe vom Ausland annimmt, wenigstens von China.
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Warst du schon mal da?mellertime @ 23 Apr 2004, 12:42 hat geschrieben: Ja stimmt, die Staatssicherheitsbehörden sind wirklich schlimm. Bei jedem Arbeitstrupp war einer dabei, 3 schippen Sand und ein Aufpasser stand daneben. Und selbst auf der Lok waren 6 Personen auf dem Führerstand, glaube ich. Davon waren 3 Aufpasser.
Man kann nur hoffen, daß Nordkorea Hilfe vom Ausland annimmt, wenigstens von China.
- FloSch
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Ich denke, mellertime spricht von der Dokumentation, die er weiter oben erwähnt hat.Chris @ 23 Apr 2004, 13:16 hat geschrieben:Warst du schon mal da?mellertime @ 23 Apr 2004, 12:42 hat geschrieben: Ja stimmt, die Staatssicherheitsbehörden sind wirklich schlimm. Bei jedem Arbeitstrupp war einer dabei, 3 schippen Sand und ein Aufpasser stand daneben. Und selbst auf der Lok waren 6 Personen auf dem Führerstand, glaube ich. Davon waren 3 Aufpasser.
Man kann nur hoffen, daß Nordkorea Hilfe vom Ausland annimmt, wenigstens von China.
Ich habe die Doku auch gesehen, als sie zuletzt an Ostern kam. Das Land ist wirklich ziemlich am Ende. Um mal ein Beispiel aus dem Bahnwesen zu nennen: Fast das ganze Schienennetz ist elektrifiziert, es kann aber nur selten elektrisch gefahren werden, da nicht genügend Saft in der Oberleitung ist, wenn überhaupt. Das Land leidet unter einer schweren Energiekrise. Strom gibt's für Privatleute allenfalls stundenweise, nur die Denkmäler für die diversen Kims sind dauernd in strahlendem Licht erleuchtet.
Und die Züge fahren mit Dampfloks aus der Zeit der japanischen Besatzung, weil kein Strom da ist.
- mellertime
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Richtig.FloSch @ 23 Apr 2004, 13:37 hat geschrieben: Ich denke, mellertime spricht von der Dokumentation, die er weiter oben erwähnt hat.
Und dann auch nicht mit Kohle sondern mit Kohlestaub, wenn überhaupt welcher da ist. Ansonsten auch mit alten Gummireifen.Und die Züge fahren mit Dampfloks aus der Zeit der japanischen Besatzung, weil kein Strom da ist.
Zu dem Unfall: Nordkorea hat jetzt um internationale Hilfe gebeten. Welch Wunder!
Auch Deutschland hat Hilfe angeboten.
Nordkorea hat die Einreise vom Roten Kreuz und UNO erlaubt.
Gesprochen wird jetzt von "nur" Hunderten Toten und Tausenden Verletzten.
(laut den Nachrichten vom ZDF)
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- Boris Merath
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Ausserdem von der Zahl von 2000 zerstoerten Haeusern die Rede. AUsserdem meldet ntv, dass angeblich ein Funken von der Oberleitung Dynamit in den ersten Waggons angezuendet hat, also moeglicherweise doch kein Zusammenstoss
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