Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

EasyDor @ 22 Oct 2009, 19:57 hat geschrieben:Er meinte die Verbote, die es derzeit schon in den Bierzelten gibt, welche sehr streng durchgesetzt werden.
So dass man z.B. nicht auf die Tische steigen darf (Bank ist ok), man keine Fluchtwege blockieren darf, keine Bierkrüge kaputt machen, geschweige denn durch die Gegend werfen. All das wird in dem vermeintlichen Chaos welches in einem Bierzelt herrscht riguros überwacht und durchgesetzt. Wer sich nicht dran hält fliegt raus. Da ein Rauchverbot mal eben mit durchzusetzen ist kein Problem.
Ach so, also das, was einen Rheinländer sowieso nicht macht ;) Das liegt aber nur daran, dass wir keine Bierkrüge haben, sondern unser frisch gezapftes aus 0,3 l Gläsern einnehmen, dafür aber um so schneller. Und darum haben wir auch keine Zeit, auf die Tische zu steigen, denn wir stehen an der Theke ;)
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Beitrag von Autobahn »

DumbShitAward @ 22 Oct 2009, 21:07 hat geschrieben:Man kann das ganze natürlich auch so formulieren, dass man nicht mal mehr auf privaten Veranstaltungen rauchen darf, aber (und hier greife ich dem Verfassungsgericht tatsächlich vor) DAS wäre gleich 10 mal verfassungswidrig.
Wobei die private "Veranstaltung" ja auch in privaten Räumen stattfinden kann ;) Wobei es ja Mitbürger gibt, die aus Gründen der "Volksgesundheit" auch dort das Rauchen verbieten wollen.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 22 Oct 2009, 22:19 hat geschrieben: Ach so, also das, was einen Rheinländer sowieso nicht macht   ;) Das liegt aber nur daran, dass wir keine Bierkrüge haben, sondern unser frisch gezapftes aus 0,3 l Gläsern einnehmen, dafür aber um so schneller. Und darum haben wir auch keine Zeit, auf die Tische zu steigen, denn wir stehen an der Theke  ;)
Ich weiß ja nicht, wie Ihr das überhaupt macht, das Gezapfte aus besseren Schnapsgläsern zu trinken. Auch wenn ich mir mal habe sagen lassen, dass der Nachschub bei Euch automatisch kommt, stelle ich mir das doch etwas mühsam vor. Kaum einen Schluck genommen, schon ist das Glas leer.

Das mit dem Auf-den-Tischen-stehen ist ohnehin nichts, was ich brauchen würde, also kann man das ruhig überwachen. Mir reicht die Bank, und das Stehen auf den Bänken wird toleriert. Schade ist nur, dass die Kapellen längst nicht mehr so laut spielen dürfen wie früher. Da hört man ja seinen Nachbarn lauter als die Musi. Früher war alles besser. Wenn ich was über die gute alte Zeit hören will, frag ich Opa, der erzählt dann vom Krieg. Nein, nicht meinen Opa, denn der fiel im Krieg (soviel zur Kriegs-Romantik), aber es gibt ja auch noch andere.

Aber langsam wird es reichlich OT.

Zurück zum Thema: Mit etwas Glück ist die nächste Wiesn bereits rauchfrei, bin ja mal gespannt, ob es da Vollzugsprobleme gibt.
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Beitrag von DumbShitAward »

TramPolin @ 22 Oct 2009, 21:42 hat geschrieben: Zurück zum Thema: Mit etwas Glück ist die nächste Wiesn bereits rauchfrei, bin ja mal gespannt, ob es da Vollzugsprobleme gibt.
Ich weiß ja nicht, wie Ihr das überhaupt macht, das Gezapfte aus besseren Schnapsgläsern zu trinken. Auch wenn ich mir mal habe sagen lassen, dass der Nachschub bei Euch automatisch kommt, stelle ich mir das doch etwas mühsam vor. Kaum einen Schluck genommen, schon ist das Glas leer.
ach das geh schon... wenn du's ausprobieren willst, dann geh mal zum Coellner im Paragraph im Wiesengrund (nähe Nordbad), is ganz schnuckelig da.
Zurück zum Thema: Mit etwas Glück ist die nächste Wiesn bereits rauchfrei, bin ja mal gespannt, ob es da Vollzugsprobleme gibt.
Mir wärs da sogar herzlich egal, der Biergarten ist mir zig mal lieber als mit den ganzen gestörten in dem Mief zu sitzen...
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Beitrag von Hot Doc »

DumbShitAward @ 22 Oct 2009, 21:07 hat geschrieben: Langsam, langsam...
Erstens: Ich habe nicht gesagt, dass ein totales Rauchverbot verfassungswidrig ist (es ist sehrwohl verfassungskonform, das wurde bereits festgestellt).
Zweitens: die Raucherclubs sind per se ebenfalls verfassungskonform, das ist auch schon festgestellt worden.

In München ist das z.B. das Kreisverwaltungsreferat. Und warum die das nicht vernünftig gemacht haben, kannst du tagtäglich sehen, wenn du auch nur einen neuen Personalausweis haben willst. Man kann mit einer radikalen Umsetzung ein kleines Störfeuer verursachen, mehr aber nicht.
Über kurz oder lang hätte sich da ein landesweiter Dachverband organisiert, es hätte nur noch eine einzige Karte gegeben und der Sack ist zu.

Man kann das ganze natürlich auch so formulieren, dass man nicht mal mehr auf privaten Veranstaltungen rauchen darf, aber (und hier greife ich dem Verfassungsgericht tatsächlich vor) DAS wäre gleich 10 mal verfassungswidrig.

Im Endeffekt führst du als einzig brauchbares Argument das Oktoberfest an. Wie ich schon selbst vorher sagte, "von gewissen Detailfragen abgesehen"...
Da muß ich dir recht geben, du hast gesagt ein totales Rauchverbot in dem auch Raucherclubs verboten sind wäre verfassungswidrig. Aber auch das ist meiner Meinung nach nicht per se so. Da kommt es schon sehr darauf an, wie das begründet ist und wo im Gegensatz dazu das Rauchen noch erlaubt ist.
Nur weil Raucherclubs verfassungskonform sind, heißt das ja nicht, dass man sie nicht verbieten könnte.
Zweitens:  es gab nie die Gefahr, dass ein Raucherclub zugemacht werden könnte... es gab lediglich einmal die (fehlerhafte) Annahme, dass er evtl. seine Schanklizenz verlieren könnte.
Auch wenn dir das nicht zu passen scheint, aber es gibt klare Kriterien wie ein Raucherclub geartet sein muss um legal zu sein.  Für die Durchsetzung der Regeln ist nicht der Gesetzgeber zuständig, sondern die Exekutive.
Auch das ist so nicht richtig. Es gibt eine Großzahl von Juristen und Politikern die durchaus die Handhabe sehen, bei Alibi-Raucherclubs die Türen zu schließen, auch wenn sonst die Auflagen erfüllt wurden. Hier kommt es schlicht darauf an, was der Hauptzweck des umstrittenen Objektes ist. Der muß bei einem RaucherClub eben das Rauchen sein, bzw. das gesellige Beisammensein von Rauchern. Ist der Hauptzwecke aber eine Disko und der Besucher der Disko wird nur genötigt sich im Raucherclub anzumelden, hätte da sehrwohl durchgegriffen werden können.
Dass das Kreisverwaltungsreferat zu schlapp durchgegriffen hat ist verständlich. Man wollte sich nicht unnötig Feinde machen, da das Gesetz von Anfang an unter Beschuss war und klar war, dass da nochmal was geändert wird. Hätte das Gesetz bestand gehabt, wäre früher oder später auch was passiert.
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 22 Oct 2009, 22:42 hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, wie Ihr das überhaupt macht, das Gezapfte aus besseren Schnapsgläsern zu trinken. Auch wenn ich mir mal habe sagen lassen, dass der Nachschub bei Euch automatisch kommt, stelle ich mir das doch etwas mühsam vor. Kaum einen Schluck genommen, schon ist das Glas leer.
Klar, so ein Glas kann in einem Schluck leer sein. Aber das schmeckt :D . Und der Nachschub geht auch automatisch :lol: Mühsam ist das nicht, nur der Zapfer hat etwas mehr Arbeit. Aber ich habe mal (aus Spaß und um einem Kumpel zu helfen) in drei Stunden 350 Liter Bier gezapft, alleine.
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 22 Oct 2009, 23:25 hat geschrieben:[...]Der muß bei einem RaucherClub eben das Rauchen sein, bzw. das gesellige Beisammensein von Rauchern. Ist der Hauptzwecke aber eine Disko und der Besucher der Disko wird nur genötigt sich im Raucherclub anzumelden, hätte da sehrwohl durchgegriffen werden können.[...]
In einzelnen Gemeinden hat man durchaus durchgegriffen, etwa in Feising.

Von mir aus kann man echte Raucherclubs gerne wieder zulassen. Aber fairerweise sollte es da wirklich um das Rauchen gehen und nicht um eine Kneipe, die nur als Club geführt wird, um das Rauchverbot zu umgehen. Wie man das überprüfen kann? Man kann ja z.B. den Club der Havanna-Zigarren abverlangen, einen Nachweis über die jährliche Studienreise nach Kuba einzureichen. :lol: Aber mal im Ernst, ich möchte keine ausufernde Bürokratie, aber die Flut der Raucherclubs war so groß, dass sie für die Lokalkultur schädlich war. Die Kneipenszene mancher Kleinstädte war schlussendlich ein einziger Raucherclub, da stimmte einfach was nicht. Wenn man dann offiziell erst Mitglied werden muss, um in einer Stadt, in der man nur einen Tag zu Besuch ist, ausgehen zu können, ist das eine Verschlechterung zum alten Stand. Dafür wird dann hemmungsloser geraucht als vorher, da man sich ja darauf berufen kann, Raucherclub zu sein, das schlechte Gewissen, jemanden zuzuqualmen, wird reduziert.
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Beitrag von TramPolin »

So, am 19.11. geht's los mit der Eintragungsphase für das Volksbegehren:

http://www.muenchen-tv.de/politik/Anti_Rau...ehren-4003.html
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Beitrag von TramPolin »

In Bayern tobt der Kampf ums Rauchverbot (Artikel aus "Telepolis")

http://www.heise.de/tp/blogs/8/146582
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Beitrag von TramPolin »

Großer Andrang in München bei der Eintragung zum Nichtraucher-Volksbegehren

http://www.muenchen-tv.de/politik/Volksbeg...drang-4035.html

Ich habe mich noch nicht eingetragen, aber bis zum 02.12. ist ja noch Zeit.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Selbst das bundesweite Echo ist beachtlich. In den "heute"-Nachrichten kam soeben ein ausführlicher Beitrag über das Anlaufen des Volksbegehrens.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Autobahn »

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Beitrag von TramPolin »

Zwischenstand Volksbegehren für einen umfassenden Nichtraucherschutz in Bayern

Nach Hochrechnung sind nach 5 abgeschlossenen Eintragungstagen Tagen 3,34 % der Stimmen erreicht.

Quelle:
http://www.facebook.com/permalink.php?stor...&id=77572014149

Rechnet man das hoch, würde das Volksbegehren mit 9,35 % (erforderlich:10 %) scheitern. Allerdings kann man es nicht so einfach hochrechnen, da:
  • die Öffnungszeiten der Rathäuser gerade in kleineren Gemeinden nicht jeden Tag gleich sind
  • erfahrungsgemäß sich am Anfang weniger Leute eintragen und der Ansturm erst in den letzten Tagen kommt (es könnte bei diesem Volksbegehren aber auch andersherum sein, sodass sich die meisten so schnell wie möglich eintragen und danach die Kurve abflacht)
  • das Wetter wohl auch eine Rolle spielt.
Leute, es sieht nicht besonders gut aus, aber auch nicht besonders schlecht. Es ist noch zu schaffen, wenn die Eintragungen jetzt nicht nachlassen und noch ein klein wenig gesteigert werden. Daher mein Appell:
  • Geht hin und nehmt Verwandte, Bekannte, Freunde, Nachbarn, Hausmeister etc. mit.
  • Tagt euch auch ein, um die CSU für das unwürdige und peinliche Hin und Her beim Nichtraucherschutzgesetz abzuwatschen!
  • Informiert alle, die ihr kennt, über möglichst viele üblichen Medien (über Eure Blogs, über Twitter, SMS, über Foren usw. usf.)
Es kommt auf jede Stimme an, zumal es dieses Mal ganz knapp werden kann. Ihr habt nur noch bis 2. Dezember Zeit!
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Beitrag von DumbShitAward »

Tragt euch ruhig ein, wenn ihr NOCH eine Änderung wollt, bei deren Anwendung es erstmal zu zahlreichen Gerichtsverfahren mit ungewissem Ausgang kommen wird.

Tragt euch ruhig ein, wenn ihr die Raucherclubkärtchenwirtschaft wieder wollt.

Tragt euch ruhig ein, wenn es euch einfach nur um's Prinzip geht, dass man nirgendwo rauchen darf - auch wenn es einen selbst garnicht betrifft.

Könnt ihr all diese Fragen mit "Ja" beantworten, dann macht es ruhig - dann werdet ihr mich sicherlich auch bei meiner Petition für ein Kinderverbot in Zügen und Gaststätten unterstützen
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Beitrag von ubahnfahrn »

DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 10:53 hat geschrieben: ... - dann werdet ihr mich sicherlich auch bei meiner Petition für ein Kinderverbot in Zügen und Gaststätten unterstützen
Kann man sich dafür auch schon eintragen :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von autolos »

DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 10:53 hat geschrieben: Könnt ihr all diese Fragen mit "Ja" beantworten, dann macht es ruhig - dann werdet ihr mich sicherlich auch bei meiner Petition für ein Kinderverbot in Zügen und Gaststätten unterstützen
Ist da die Gesundheitsschädlichkeit auch schon wissenschaftlich erwiesen? ;)
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von Hot Doc »

DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 10:53 hat geschrieben: Tragt euch ruhig ein, wenn ihr NOCH eine Änderung wollt, bei deren Anwendung es erstmal zu zahlreichen Gerichtsverfahren mit ungewissem Ausgang kommen wird.

Tragt euch ruhig ein, wenn ihr die Raucherclubkärtchenwirtschaft wieder wollt.

Tragt euch ruhig ein, wenn es euch einfach nur um's Prinzip geht, dass man nirgendwo rauchen darf - auch wenn es einen selbst garnicht betrifft.

Könnt ihr all diese Fragen mit "Ja" beantworten, dann macht es ruhig - dann werdet ihr mich sicherlich auch bei meiner Petition für ein Kinderverbot in Zügen und Gaststätten unterstützen
Dein Name ist Programm, oder?!
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Beitrag von DumbShitAward »

Hot Doc @ 25 Nov 2009, 12:37 hat geschrieben: Dein Name ist Programm, oder?!
Wieso? Nur weil ich eine ähnliche Argumentationsweise wie beim Rauchverbot missbrauche und du die Satire nicht verstehst, brauchst noch lange nicht ausfällig zu werden?
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Beitrag von DumbShitAward »

autolos @ 25 Nov 2009, 12:12 hat geschrieben: Ist da die Gesundheitsschädlichkeit auch schon wissenschaftlich erwiesen? ;)
Sagen wir's mal so: für gewisse Berufsgruppen gilt Kinderlärm als Ursache für anerkannte Berufserkrankungen, z.B. bei Lehrern, Schulbusfahrern, usw.

Ganz unabhängig davon, weil der ein oder andere es nicht versteht bzw. verstehen will: ich habe nicht und nie vorgehabt so eine Petition einzureichen (obwohl ich mir im Zug schon manchmal etwas mehr Ruhe wünsche). Es ging mir eigentlich nur darum zu zeigen, was passiert, wenn man die Argumentationsweise des Rauchverbots auf ein ähnliches Konzept anwendet.
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Beitrag von Hot Doc »

DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 12:49 hat geschrieben: Wieso? Nur weil ich eine ähnliche Argumentationsweise wie beim Rauchverbot missbrauche und du die Satire nicht verstehst, brauchst noch lange nicht ausfällig zu werden?
Dass die Geschichte mit den Kindern Satire ist, ist mir schon klar.
Der Rest dadrüber ist unreflektierter Unsinn! Der - so scheint es mir - von einem sich persönlich durch das Rauchverbot angegriffen gefühltem Menschen kommt.
Entschuldigung für den Hinweis auf den Namen, aber wenn Inhalt und Name in solch augenscheinlichem Zusmmenhang stehen (und ich beziehe das ausdrücklich auch nur auf diesen Beitrag und meine das nicht allgemein), dann bin ich leider zu viel Schelm um das unerwäht zu lassen. (Und irgendwie forderst du das durch die Namenswahl ja auch heraus.)

Für dich nochmal aufgedröselt: Viele Gerichtsverfahren sind nicht zu erwarten. Die neue Regelung läßt eben keine Ausnahmen zu, daher kann es auch nicht zu Ungleichberechtigungen kommen, die die Begründung für fast alle Verfahren bisher waren.

Raucherclubs wird es in Zukunft nicht geben.

Und den meisten geht es auch nicht nur ums Prinzip, sondern um eine deutliche und quantifizierbare Belastung, die mit der alten Regelung deutlich abgenommen hatte und gerade wieder am ansteigen ist.
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Beitrag von TramPolin »

DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 10:53 hat geschrieben:Tragt euch ruhig ein, wenn ihr NOCH eine Änderung wollt, bei deren Anwendung es erstmal zu zahlreichen Gerichtsverfahren mit ungewissem Ausgang kommen wird.
Es bleibt Spekulation, ob es diese geben wird. Es soll ja nahezu der alte Gesetzentwurf wieder eingesetzt werden, der vom Bundesverfassungsgericht als zulässig erklärt wurde. Die einzige Änderung ist das Verbot von Raucherclubs. Hier könnten sich die Gerichte daran stören - Betonung auf "könnten".
DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 10:53 hat geschrieben:Tragt euch ruhig ein, wenn ihr die Raucherclubkärtchenwirtschaft wieder wollt.
Wie gesagt, es wird dann keine Raucherclubs mehr geben. Keine Clubs, keine Mitgiedskärtchen.
DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 10:53 hat geschrieben:Tragt euch ruhig ein, wenn es euch einfach nur um's Prinzip geht, dass man nirgendwo rauchen darf - auch wenn es einen selbst garnicht betrifft.
Es geht nicht ums Prinzip, ich bin schon z.B. in einer Pizzeria vollgequalmt worden. Damals war die alte Regelung in in Kraft (angeblich strengstes Rauchverbot in Deutschland). Der Wirt führte die Pizzeria als Raucherclub, wies aber nicht per Schild darauf hin - Mitgliedsausweise gab es auch keine. Jetzt wird zwar meist ein rauchfreier Raum angeboten, aber oft ist da nicht mal eine Tür dazwischen, sondern ein 5 Meter breiter Durchgang etc., man sitzt also in vielen Gaststätten (Speiselokale!) im Rauch. Das muss nicht sein. Daher das Volksbegehren.
DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 10:53 hat geschrieben:Könnt ihr all diese Fragen mit "Ja" beantworten, dann macht es ruhig - dann werdet ihr mich sicherlich auch bei meiner Petition für ein Kinderverbot in Zügen und Gaststätten unterstützen
Zu spät, ich habe mich schon eingetragen, bevor ich Deinen Beitrag gelesen hatte. :) Die Idee für Deine Petition ist gut, ich würde das aber noch gerne auf Senioren, Jugendliche und Hartz IV-Empfänger ausdehnen.
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Beitrag von DumbShitAward »

Hot Doc @ 25 Nov 2009, 13:07 hat geschrieben: Dass die Geschichte mit den Kindern Satire ist, ist mir schon klar.
Der Rest dadrüber ist unreflektierter Unsinn! Der - so scheint es mir - von einem sich persönlich durch das Rauchverbot angegriffen gefühltem Menschen kommt.
Entschuldigung für den Hinweis auf den Namen, aber wenn Inhalt und Name in solch augenscheinlichem Zusmmenhang stehen (und ich beziehe das ausdrücklich auch nur auf diesen Beitrag und meine das nicht allgemein), dann bin ich leider zu viel Schelm um das unerwäht zu lassen. (Und irgendwie forderst du das durch die Namenswahl ja auch heraus.)

Für dich nochmal aufgedröselt: Viele Gerichtsverfahren sind nicht zu erwarten. Die neue Regelung läßt eben keine Ausnahmen zu, daher kann es auch nicht zu Ungleichberechtigungen kommen, die die Begründung für fast alle Verfahren bisher waren.

Raucherclubs wird es in Zukunft nicht geben.

Und den meisten geht es auch nicht nur ums Prinzip, sondern um eine deutliche und quantifizierbare Belastung, die mit der alten Regelung deutlich abgenommen hatte und gerade wieder am ansteigen ist.
Wie um alles in der Welt willst du in einer geschlossenen Gesellschaft das Rauchen verbieten? Das kriegst du nicht mal mit einem Bundesgesetz zum Arbeitsplatzschutz hin.

Es geht nicht um das Gesetz an sich bei den Gerichtsverfahren, sondern um die Umsetzung dessen. Nimm mal folgendes an: ein Wirt spielt da nicht mit und eröffnet einen Raucherclub (von mir aus nicht mal pro Forma sondern wirklich nur für Mitglieder, mit Jahresbeitrag, mit Gästeliste, ohne Kärtchenausgabe an der Tür, usw usf.). Das KVR kommt, brummt ihm eine Strafe auf, weil sie das Gesetz im Wortlaut so anwenden müssen. Der Wirt klagt. Er wird gewinnen, denn wenn du das durchlässt, dann musst du auch die Privatparty bei jemandem im Keller rauchfrei halten. Der Passus "Raucherclub" im ersten Gesetz war auch nur aus genau diesen Gründen erfolgreich.

Du hast zwar recht, dass ich mich durch das Rauchverbot betroffen fühle, aber anders, als du glaubst. Ich wohne dummerweise unweit einer etwas zwielichten Kneipe und die Lärmbelästigung ist nachts schon nicht ganz unerheblich (bzw. war als das Ding erstmal nicht Raucherclub war).
Aller Umsetzungsprobleme der aktuellen Regelung zum Trotz (die gibt es, ganz ohne Frage): wo ist für DICH das Problem wenn in einem abgetrennten Nebenraum geraucht wird? Tür zu - Klappe zu, Affe tot. Man kann natürlich mit dem Arbeitsplatzschutz argumentieren (nicht ganz zu Unrecht), aber dann sollte man das auch sagen (und selbst das wäre durchaus praktikabel lösbar).

Wenn der derzeitige Wortlaut des aktuellen Gesetzes so durchgesetzt würde (das ist eine Frage der Exekutive), dann ist eine Belastung für Nichtraucher - von den Einraumkneipen unter 75m² ohne richtiges Essen abgesehen - ausgeschlossen. Schau dich doch mal in München um: in fast keinem Speiserestaurant (egal ob ein oder zwei Räume) kannst du noch rauchen.
Ich möchte mich (ohne das positiv zu Wissen, das gebe ich zu) mal etwas aus dem Fenster lehnen: seit der Umstellung auf die mögliche Zweiraumlösung sind in den Kneipen und Bars (die ich vorher und nachher gesehen habe) die Belastungen sogar zurückgegangen (eine Bar hat das Rauchen ausschließlich im Keller erlaubt, Erdgeschoß ist rauchfrei, eine andere hat den kleineren vorderen Thekenbereich zum rauchen freigegeben und den großen Sitzbereich nicht - vorher waren beide Raucherclubs, die komplett verqualmt waren)
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TramPolin @ 25 Nov 2009, 13:49 hat geschrieben: Jetzt wird zwar meist ein rauchfreier Raum angeboten, aber oft ist da nicht mal eine Tür dazwischen, sondern ein 5 Meter breiter Durchgang etc., man sitzt also in vielen Gaststätten (Speiselokale!) im Rauch. Das muss nicht sein. Daher das Volksbegehren.
GENAU das ist es, was mich bei diesem Volksbegehren etwas ärgert.

Das derzeitige bayerische Gesetz besagt nämlich "... in einem vollständig abgetrennten Nebenraum". Darunter versteht man im rechtlichen Sinne eine gänzliche, deckenhohe Wand, die mit einer schließbaren Tür versehen ist.

Das was du bei der Pizzeria beschreibst ist ärgerlich und auch heute schon ungesetzlich - es kümmert nur keinen. Das ist ein GANZ anderes Problem und der Ansprechpartner dafür ist das Exekutive, in München das KVR. Dafür braucht es aber kein neues Gesetz, dass mit der Kanone auf Spatzen schießt. Eine Motion dafür, dass das Gesetz in seiner Gänze durchgesetzt wird wäre in meinen Augen nicht nur besser, sondern auch praktikabler gewesen.
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DumbShitAward @ 25 Nov 2009, 14:08 hat geschrieben: GENAU das ist es, was mich bei diesem Volksbegehren etwas ärgert.

Das derzeitige bayerische Gesetz besagt nämlich "... in einem vollständig abgetrennten Nebenraum". Darunter versteht man im rechtlichen Sinne eine gänzliche, deckenhohe Wand, die mit einer schließbaren Tür versehen ist.

Das was du bei der Pizzeria beschreibst ist ärgerlich und auch heute schon ungesetzlich - es kümmert nur keinen. Das ist ein GANZ anderes Problem und der Ansprechpartner dafür ist das Exekutive, in München das KVR. Dafür braucht es aber kein neues Gesetz, dass mit der Kanone auf Spatzen schießt. Eine Motion dafür, dass das Gesetz in seiner Gänze durchgesetzt wird wäre in meinen Augen nicht nur besser, sondern auch praktikabler gewesen.
Ich stimme Dir hier sogar in allen Punkten weitgehend zu. Bisher hat das KVR in München übrigens noch nie ein Bußgeld für die Missachtung des Rauchverbots verhängt. Das lädt die Wirte ein, es zu missachten. Die Wirte wissen um den laschen Umgang der Stadt mit dem Thema.

Natürlich fehlt es auch an Kontrollen und der Durchsetzung. Allerdings finde ich es persönlich besser, wenn eine Chancengleichheit hergestellt wird. Dann gibt es gar keine Diskussion, wie groß ist die Eintraumkneipe, werden nur Snacks serviert oder wird richtig gekocht (ist es also eine Kneipe oder eine Gaststätte?), ist der Nebenraum vernünftig abgetrennt usw. Die jetzige Regelung ist doch viel zu kompliziert, um durchgesetzt zu werden. Da wird gestritten darüber, ab wann Kochen anfängt. Das KVR möchte aber keine Speisekartenpolizei werden. Wenn ein generelles Rauchverbot gilt, dann gibt es keine Diskussion, dann ist alles eindeutig und man kann das auch leichter kontrollieren.

Natürlich muss das KVR dies dann auch wollen und durchsetzen. Ein neues - strenges und eindeutiges - Gesetz macht es dem KVR zumindest leichter.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ubahnfahrn @ 25 Nov 2009, 16:30 hat geschrieben: Gilt eigentlich das Rauchverbot auf Bahnhöfen nicht auch für die BOB ?
Da in den BOB-Zügen keine Speisen zubereitet werden, gilt hier kein Rauchverbot. :D Die Züge dürfen also qualmen. Wir hoffen auf das Volksbegehren.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Ich bin ja bekanntlich kein Freund von Zigaretten. Aber das hier geht eindeutig zu weit:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31555/1.html

Da wird Apple-Benutzern in den USA die kostenfreie Garantiereparatur verweigert (trotz zusätzlicher und teurer AppleCare-Versicherung), weil der Computer in einer Umgebung eingesetzt wurde, in der geraucht wurde. Man könnte noch meinen, dass hier eine Art Gewinnmaximierung betrieben wird und man ein Argument gefunden hätte, um bei der Reparatur noch verdienen zu können. Interessant ist aber die Begründung, warum die Reparatur verweigert werde: Apple könne
seinen Mitarbeitern keine Reparaturarbeiten zumuten, bei denen sie damit [gemeint ist Nikotin] in Berührung kommen und gesundheitliche Risiken eingehen könnten.
Gesprochen wir hier von Nikotin, gemeint dürfte Teer und Nikotin sein.

In den Garantiebestimmungen steht übrigens nicht, dass das Rauchen in der Nähe der empfindlichen Hardware verboten wäre.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Begründung ist schon auch, dass das Nikotin den PC stark geschädigt hat - und das ist durchaus eine zutreffende Begründung. Der Zigarettenrauch sorgt zusammen mit dem in jedem PC vorhandenen Staub für eine ziemlich eklige pappige Schicht im PC, die tatsächlich Geräte (insbesondere Wechseldatenträgerlaufwerke) schädigt.

Ob eine Reperaturverweigerung rechtlich zulässig und ob sie aus Marketingsicht so sinnvoll ist ist natürlich eine andere Frage.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

heute eingetragen.

Der Zwischenstand von heute früh sagt laut ÖDP Seite 6,86 %. Das sollte bis zum 2. Dezember noch knapp werden. Interessant ist auch, wie unterschiedlich die Gemeinden abstimmen (Siehe Excelübersicht unter http://www.nichtraucherschutz-bayern.de/zw...enstaende.html). Da gibt es Gemeinden von 15% aber auch Gemeinden mit 0,x %.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 27 Nov 2009, 14:20 hat geschrieben: Die Begründung ist schon auch, dass das Nikotin den PC stark geschädigt hat - und das ist durchaus eine zutreffende Begründung. Der Zigarettenrauch sorgt zusammen mit dem in jedem PC vorhandenen Staub für eine ziemlich eklige pappige Schicht im PC, die tatsächlich Geräte (insbesondere Wechseldatenträgerlaufwerke) schädigt.
Komisch, mein PC hält das schon seit vielen vielen Jahren aus. Aber ist auch klar, er ist nicht von Apple. :P B)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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