Alkohol: Sucht, Gefahren, Alkohol am Steuer

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Autobahn @ 28 Aug 2009, 22:13 hat geschrieben: Das ist kein allein auf Bayern beschränktes Problem.
Das hatte ich mit keiner Silbe auch nur angedeutet.

Ist aber auch beschämend, wenn die Polizei sagt "wer nicht mehr laufen kann, muß fahren". Derjenige muß seinen Rausch ausschlafen! :blink: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 28 Aug 2009, 22:13 hat geschrieben:[...] Wer im "Dorf" bleibt (und nicht rast), kommt ungeschoren nach Hause. Wer aber das Dorf verlässt, sieht die rote Kelle  :lol:

Mir sagte (zu diesem Thema) ein junger Beamter: "Wer nicht mehr laufen kann, muss fahren. Und wenn er im Dorf bleibt, haben wir nichts gesehen." O.K., das war vor zwanzig Jahren, aber da wird sich kaum etwas geändert haben. Man kennt eben seine Pappheimer.

Ach ja, das war nicht nur auf Festen so, sondern galt täglich.
ET 423 @ 28 Aug 2009, 22:23 hat geschrieben:[...]Ist aber auch beschämend, wenn die Polizei sagt "wer nicht mehr laufen kann, muß fahren". Derjenige muß seinen Rausch ausschlafen! :blink:  :unsure:
Es gibt auch genug Orte, da fahren die Leute durchaus von einem Ort über die Landstraße zu ihrem Wohnort - betrunken versteht sich. Jedes Wochenende neu. Die wissen aber genau, wann und wo kontrolliert wird. Nicht die Frage, ob das richtig oder gefährlich oder richtig gefährlich ist, was sie tun, steht im Vordergrund, sondern wie man sich am besten nicht erwischen lässt.

Argumentiert man in einem entsprechenden Gasthof gegen solche Blaufahrten, ist man im besten Fall noch Spielverderber, normalerweise aber ein Antiheld. Leider gehört es am Stammtisch zum "guten" Ton, solche Blaufahrten zu verharmlosen und seine Heldengeschichten" zu verbreiten. :(

Edit: Zitate ergänzt
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Beitrag von TramPolin »

O.k., hier passt es am ehesten rein, weil es hier um Drogen geht und Alkohol ist für mich eine.

Bannmeile für Kiffer aufgehoben

Wer auch nur mit einem Joint n einem der Münchner Drogenbrennpunkte erwischt wurde, bekam bislang ein Aufenthaltsverbot für ein Jahr für den Ort der Sünde aufgebrummt, selbst dann, wenn die Staatsanwaltschaft von einer Weiterverfolgung des Deliktes absah und es diesbezüglich nicht zu einer Strafe kam.

Der Stadtrat hat dies nun gelockert. Handelt es sich nur um eine geringe Menge an Cannabis, die der Übeltäter mitführt, muss er jetzt nun zum wiederholten Male erwischt werden, damit ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen werden kann. Die Grünen konnten sich hier durchsetzen, die CSU war gegen eine Änderung.

http://www.abendzeitung.de/muenchen/137254
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Beitrag von DumbShitAward »

Einfach das Eintrittsalter für die Fahrerlaubnis zu erhöhen ist sicherlich keine Lösung. Du wirst genügend 18 Jährige finden, die kreuzbrav fahren und sich nie im Leben besoffen ins Auto setzen, andererseits findest du zig Leute mit dutzenden Jahren Fahrpraxis die das mit schöner Regelmäßigkeit machen.

Trotz der schönen Formulierung von 0,0 Promille gibt es so eine Grenze de facto nicht. Es hat zu diesem Thema schon einige Gerichtsurteile gegeben, in denen klargestellt wurde, dass eine geringfügige Intoxikation durch Alkohol trotz 0,0 Promille zu akzeptieren ist, da das schlechterdings nicht zu verhindern ist. Konkret erinnere ich mich an einen Fall, indem ein Fahranfänger auf einen Atemalkoholtest positiv getestet wurde. Der Bluttest ergab dann eine Konzentration von 0,03 Promille. Der Führerschein wurde ihm entzogen, das Gericht befand jedoch, dass dies unverhältnismäßig sei. Durch Zeugen konnte belegt werden, dass der Fahrer im fraglichen Zeitraum (Kneipenbesuch) keinerlei alkoholische Getränke zu sich genommen hatte. Dummerweise enthält auch Apfelschorle einen kleinen Alkoholanteil und der größere Konsum davon führt eben nicht nur zu Dünnpfiff, sondern eben auch zu positiven Alkoholtests. Ein ähnlicher Fall beschäftigte sich mit alkoholhaltigem Hustensaft.

Der Grundgedanke dahinter ist zum einen, dass der Fahrer nicht davon ausgehen muss, wenn er Apfelsaft oder einen Teelöffel Hustensaft zu sich genommen hat, fahruntauglich zu sein und zum anderen, dass eine derart niedrige Alkoholkonzentration die Fahrtauglichkeit nicht herabsetzt.

Das ganze ist übrigens auch noch nicht ganz sattelfest. Anscheinend ist eine Klage in bereits etwas höherer Instanz anhängig (habe leider keine Quelle parat), in der es darum geht, ob eine derartige Gesetzgebung überhaupt zulässig ist, da sie, in den Augen der Kläger in die persönliche Freiheit der Fahrer eindringt, denn was keinen tatsächlichen Effekt auf andere habe sei nicht zu verbieten (Prinzip: "Ich kann mir auch Mehl durch die Nase ziehen, wenns mir Spaß macht - nur weils ähnlich aussieht wie Koks kann das net verboten werden")
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von TramPolin »

Deutsche Bahn prüft Alkoholverbot in Nahverkehrszügen

Die private Bahngesellschaft Metronom führt schon im November eine solche Regelung ein.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518...,655819,00.html
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Beitrag von JeDi »

Hier hat man das grad erst abgeschafft...
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Beitrag von ET 423 »

Alkohol am Steuer
Kampagne in Österreich

http://www.youtube.com/watch?v=_do5IZOOryc

Mit einem, nunja, bedenklichem Ende.
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 16 Nov 2009, 19:53 hat geschrieben: Alkohol am Steuer
Kampagne in Österreich

http://www.youtube.com/watch?v=_do5IZOOryc

Mit einem, nunja, bedenklichem Ende.
Ein exzellent gemachte Spot. Leider dürften viele schon so abgestumpft sein, dass auch solche Schocker keine durchschlagende Wirkung mehr haben.
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 28 Aug 2009, 21:23 hat geschrieben: Das hatte ich mit keiner Silbe auch nur angedeutet.

Ist aber auch beschämend, wenn die Polizei sagt "wer nicht mehr laufen kann, muß fahren". Derjenige muß seinen Rausch ausschlafen! :blink: :unsure:
man müßte der Polizei erlauben, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und im Hotel Ettstraße auszunüchtern, bevor sie irgendeinen Blödsinn anstellen wie Autofahren oder im U-bahntunnel spazierenlaufen....
Einige würden auch sicher drüber nachdenken, ob sie sich wirklich volllaufen lassen müssen, wenn sie dann in Polizeigewahrsam zu sich kommen....
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 28 Aug 2009, 18:08 hat geschrieben: Ist doch logisch, wer achtet da schon drauf? Die trinken sich einen an (mehr oder minder viel) und fahren dann mitm Auto heim. Würde die Polizei hier rigoros durchgreifen, würden wohl bis zu 95% solcher Festbesucher ohne Lappen zu Hause ankommen. :rolleyes:
wo wäre da das Problem? Leider wird zu oft weggesehen bei Alk am Steuer....

Es gab mal einen Feldversuch vom Innenminsterium, muß Ende der 80er Jahre gewesen sein, da wurden im voraus die Orte von Alkoholkontrollen angekündigt - der Erfolg war so durchschlagend, daß man das nach Protesten aus dem Gastgewerbe wieder eingestellt hat....

Ich finds erbärmlich von der ÖDP, ein Volksbegehren wegen dem Rauchen zu starten, während das Saufen gesellschaftlich ignoriert wird (und ich bin Nichtraucher)
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 24 Nov 2009, 21:38 hat geschrieben: Ich finds erbärmlich von der ÖDP, ein Volksbegehren wegen dem Rauchen zu starten, während das Saufen gesellschaftlich ignoriert wird (und ich bin Nichtraucher)
Warum wird man eigentlich, wenn man sich für oder gegen eine Sache einsetzt, immer mit dem Vorwurf konfrontiert, dass man sich nicht um andere - vielleicht verwandte oder wichtigere - Themen kümmert?

Genauso könnte man sagen, das Anti-Hochhaus-Bürgerbegehren war beschämend, da das Thema relativ unwichtig ist und die wichtigen Themen unter den Teppich gekehrt werden. Es steht den Initiatoren aber frei, sich für ihr Thema einzusetzen, ohne dass man sich die Frage stellen muss, ob das Thema relevant genug ist. Die Einschätzung ist auch immer subjektiv.

Klar, Alkohol im Straßenverkehr (und nicht nur dort) ist ein riesengroßes Problem, das man noch nicht mal ansatzweise im Griff hat. Hier gibt es noch viel zu tun, wobei es hier sicher kein Patentrezept gibt. Mehr Aufklärung und mehr Kontrollen sind sicher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Mich ärgert es im Übrigen auch maßlos, dass zwar in der Öffentlichkeit jeder gegen Alkohol am Steuer wettert, unter so genannten Freunden, an den Stammtischen usw. das Thema aber als Angeberthema umfunktioniert wird. Da wird damit geprahlt, dass man jede Woche den Herrenabend volltrunken am eigenen Steuer verlassen würde und noch nie erwischt worden sei. Da wird dann behauptet, mit Erfahrung und Können ließe sich ein Automobil auch unter Alkoholeinfluss sicher steuern und man würde selbst mit 1,5 Promille noch besser fahren als eine Frau nüchtern. Wenn man dann in so einer Runde dagegen argumentiert, hat man kein Chance, da ist man nur der Depp und wird ausgelacht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 24 Nov 2009, 23:31 hat geschrieben:Da wird dann behauptet, mit Erfahrung und Können ließe sich ein Automobil auch unter Alkoholeinfluss sicher steuern und man würde selbst mit 1,5 Promille noch besser fahren als eine Frau nüchtern.
Ich will es nicht am Geschlecht festmachen, aber es gibt tatsächlich so schlechte Autofahrer, dass so mancher Alkoholisierte besser fährt.

Es gibt ja seit Urzeiten diesen netten Spruch:
Zehn Prozent aller Unfälle werden von alkoholisierten Autofahrern verursacht. Holt endlich die 90% nüchternen Idioten von der Straße, um die Verkehrssicherheit um 1000% zu erhöhen  ;)
Damit man mich nicht missversteht, Alkohol und das Führen eines Verkehrsmittels vertragen sich nicht. Ich halte die bestehenden Kontrollen aber für ausreichend.

Aber wie darf ich das hier verstehen?
man müßte der Polizei erlauben, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und im Hotel Ettstraße auszunüchtern, bevor sie irgendeinen Blödsinn anstellen wie Autofahren oder im U-bahntunnel spazierenlaufen....
Einige würden auch sicher drüber nachdenken, ob sie sich wirklich volllaufen lassen müssen, wenn sie dann in Polizeigewahrsam zu sich kommen....
Ist dies ein Aufruf, den Verzehr von Alkohol zu kriminalisieren? Im übrigen gibt es bereits schon immer die Möglichkeit, Volltrunkene (möglichst unter ärztlicher Aufsicht!) in Gewahrsam zu nehmen. Allerdings nur dann, wenn sie
  • eine Gefahr für sich oder Andere darstellen
  • oder als hilflose Person anzusehen sind
Der dazu notwendige Promillegehalt liegt aber in etwa bei dem fünffachen der für das Autofahren "erlaubten" 0,8 Promille.
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Beitrag von 146225 »

DumbShitAward @ 7 Oct 2009, 11:51 hat geschrieben: Anscheinend ist eine Klage in bereits etwas höherer Instanz anhängig (habe leider keine Quelle parat), in der es darum geht, ob eine derartige Gesetzgebung überhaupt zulässig ist, da sie, in den Augen der Kläger in die persönliche Freiheit der Fahrer eindringt, denn was keinen tatsächlichen Effekt auf andere habe sei nicht zu verbieten (Prinzip: "Ich kann mir auch Mehl durch die Nase ziehen, wenns mir Spaß macht - nur weils ähnlich aussieht wie Koks kann das net verboten werden")
Beim Mehl oder Puderzucker durch die Nase ziehen ist es tatsächlich relativ jucke - da bist Du im Fall des Falles nur selbst der Geschädigte. Wer sich aber unter Einfluss von die Wahrnehmung und/oder Reaktion beeinflussenden Rauschmitteln aller Art zum Führen eines Kfz für fähig hält, gefährdet damit automatisch nicht nur sich selbst, sondern alle anderen Verkehrsteilnehmer in seinem Umfeld mit. Und das ist in keinem Fall zu verantworten. Warum soll ein Unschuldiger den Preis für das "Recht auf Rausch" eines anderen bezahlen ?
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Beitrag von TramPolin »

Heute in der U-Bahn war mal wieder zu beobachten, wie das Alkoholverbot von Fußballfans und auch anderen Fahrgästen angenommen wird. Nämlich überhaupt nicht. Praktisch überall in den U-Bahnen hatten die Fans ihre "Augustiner und Co"-Flaschen in der Hand und nuckelten munter daran. Als eine Augustiner-Göre von Fahrgästen auf das Alkoholverbot angesprochen wurde, zeigte sich diese nur begrenzt einsichtig. Sie habe inzwischen auch schon mitbekommen, dass das Alkoholtrinken in der U-Bahn verboten sei. Sie finde allerdings, dass die Information nicht weit genug und deutlich genug verbreitet werde. Daher trinke sie weiter. Ziemlich wörtlich sagte sie: "Wenn sie ((gemeint ist die Obrigkeit)) wollen, dass wir nicht mehr trinken, dann müssen sie uns auch gescheit informieren. Das haben sie nicht. Deshalb trinken wir weiter - gröööööööööl". :(
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Beitrag von Bayernlover »

Mein Gott, nach dem Fußball...
Als ich noch in Dresden gewohnt habe, haben wir die Tram auch manchmal zum "Vorglühen" missbraucht - allerdings war das zu Uhrzeiten und Jahreszeiten wo der Großteil der Fahrgäste dieses Ziel hatte :D Insofern, das Gegröle würde nebenbei erwähnt auch ohne Alkohol stattfinden, da bin ich mir sicher ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Pasinger »

Die Grünen in München stellen heute die Stadtrats-Anfrage "Warum gilt das MVG-Alkohol-Verbot nicht für die Christkindl-Tram?" :lol:
"Wer nach anstrengenden Weihnachtseinkäufen seinen Glühwein gern im Warmen
sitzend genießen möchte, für den ist die MVG ChristkindlTram genau das Richtige!" -
so wirbt die MVG auf ihrer Homepage für die ChristkindlTram.
Ausdrücklich begrüße ich dieses gemütliche Angebot der MVG. Der Glühwein-Kon-
sum in der ChristkindlTram steht allerdings im Widerspruch zur Hausordnung der
MVG, die ein Alkoholverbot in den Bahnhöfen und Verkehrsmitteln der MVG vor-
schreibt. Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen-rosa liste hatte dieses Alko-
holverbot als überzogene Maßnahme abgelehnt. Nun scheint die MVG selbst von ih-
ren Prinzipien abzukommen. Daher frage ich:

1.  Warum gestattet die MVG den Glühwein-Ausschank in der ChristkindlTram?
2.  Ist in Party-Trams Alkohol-Konsum gestattet?
3.  Wird mit der ChristkindlTram und den PartyTrams Gewinn erzielt?

Dr. Florian Vogel
Stadtrat
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Beitrag von TramPolin »

Ein 37-Jähriger ist am Breslauer Weg in Geretsried schwer mit dem Rad gestürzt. Nun wäre das alleine und die Tatsache, dass er betrunken war, sicher keine Meldung wert. Interessanter ist schon, dass er einem Passanten gegenüber, der ihm helfen wollte, Aggressionen zeigte. Auch hatte er eine sehr eigene Art, der später eingetroffenen Polizei für den Einsatz zu danken. Er zeigte den Dank, indem er gegenüber den Beamten handgreiflich wurde. Die Polizei reagierte mit einer Blutentnahme.

http://www.merkur-online.de/lokales/nachri...wer-583154.html
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Beitrag von TramPolin »

Eine Kiste Bier für 2,99 Euro

Der Bierabsatz schwächelt, denn in Deutschland wird nicht mehr so viel getrunken wie früher. Das bringt die Brauereien unter (Preis-)Druck.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,671651,00.html
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 14 Jan 2010, 16:42 hat geschrieben:Eine Kiste Bier für 2,99 Euro

Der Bierabsatz schwächelt, denn in Deutschland wird nicht mehr so viel getrunken wie früher. Das bringt die Brauereien unter (Preis-)Druck.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,671651,00.html
Leute, trinkt mehr Bier, die Brauerei braucht leere Flaschen :D
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Beitrag von 146225 »

Ich glaube zwar nicht, daß mein Bierkonsum annähernd an die 100 Liter im Jahr kommt - dürfte eher weit drunter sein, ich lebe ja auch in einer Weinstadt. Wenn aber Bier, dann soll es aber auch richtig schmecken, und das ist mir dann auch einen Euro oder auch zwei mehr wert. Lieber ein richtiges, vernünftiges, handwerklich solide gebrautes regionales Bier als irgendeine Massenplörre. Dann ist eines oder zwei nämlich noch ein ab-und-zu-Genuß - statt täglichem die Birne-vollgeschütte.

Jetzt wollt ihr bestimmt wissen, was ich drunter verstehe ? Na zum Beispiel das, oder das, oder auch das sein. Vielleicht auch noch das da. So jetzt, Hand hoch - wer hat mehr als einer dieser Brauereien bisher gekannt ? Wer kannte mehr als zwei ? Alles keine Weltkonzerne, aber unbedingt erhaltenswert. Nicht des Alkohols wegen. Mehr ein Stück regionaler (Wirtschafts-)Kultur.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 14 Jan 2010, 22:09 hat geschrieben: Jetzt wollt ihr bestimmt wissen, was ich drunter verstehe ? Na zum Beispiel das, oder das, oder auch das sein. Vielleicht auch noch das da. So jetzt, Hand hoch - wer hat mehr als einer dieser Brauereien bisher gekannt ? Wer kannte mehr als zwei ?
Ich ich ich!
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 14 Jan 2010, 22:13 hat geschrieben: Ich ich ich!
Ich hatte eigentlich primär mit der Frage auch mehr unsere bayrischen Freunde, die ja gerne an ihre Bierkompetzenz glauben im Sinn ;)

Fast hätte ich es noch vergessen: Beim Besuch in Südbaden empfiehlt sich auch mal ein Glas davon.
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 14 Jan 2010, 22:09 hat geschrieben:So jetzt, Hand hoch - wer hat mehr als einer dieser Brauereien bisher gekannt ? Wer kannte mehr als zwei ? Alles keine Weltkonzerne, aber unbedingt erhaltenswert. Nicht des Alkohols wegen. Mehr ein Stück regionaler (Wirtschafts-)Kultur.
Ich kannte nur eines der Biere. Das dürfte aber dem Umstand geschuldet sein, dass ich nicht in der Region wohne und mich dort auch nicht länger aufgehalten habe. Alpirsbacher wird auch hier vermarktet.

Aber kennst Du diese, diese, jene, oder diese und diese? Oder auch dat hier und dat? (Liste unvollständig, da nicht zu allen Marken eine Homepage existiert)

Wer nicht aus dem Rheinland ist, darf mitmachen :D

P.S.: 100 Liter Bier im Jahr sind 0,5 Flaschen pro Tag!
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Beitrag von JeDi »

Uerige, Schumacher und die beiden Kölsch schonmal gehört.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 14 Jan 2010, 22:38 hat geschrieben: Aber kennst Du diese, diese, jene, oder diese und diese? Oder auch dat hier und dat? (Liste unvollständig, da nicht zu allen Marken eine Homepage existiert)

Wer nicht aus dem Rheinland ist, darf mitmachen :D

P.S.: 100 Liter Bier im Jahr sind 0,5 Flaschen pro Tag!
Selbst getrunken bis jetzt Schumacher, Uerige, Füchschen und Schlüssel-Alt. Irgendworan muß man es ja merken daß ich für eine Düsseldorfer Firma arbeite und "fachkundige" Kollegen habe. :D
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 14 Jan 2010, 22:44 hat geschrieben:Selbst getrunken bis jetzt Schumacher, Uerige, Füchschen und Schlüssel-Alt. Irgendworan muß man es ja merken daß ich für eine Düsseldorfer Firma arbeite und "fachkundige" Kollegen habe.  :D
Herzlichen Glückwunsch, die Düsseldorfer Hausbrauereien hast Du durch. Hast Du sie auch vor Ort genossen? Das Uerige ist nun wirklich der Hammer. Da macht der Köbes (Kellner) im Sommer die Striche nicht auf dem Deckel, sondern mit Kreide an der Hauswand oder auf der Straße :lol:
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 15 Jan 2010, 00:13 hat geschrieben: Herzlichen Glückwunsch, die Düsseldorfer Hausbrauereien hast Du durch. Hast Du sie auch vor Ort genossen? Das Uerige ist nun wirklich der Hammer. Da macht der Köbes (Kellner) im Sommer die Striche nicht auf dem Deckel, sondern mit Kreide an der Hauswand oder auf der Straße :lol:
Trink es am Platze und frisch vom Faß. Wo sonst ?
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Beitrag von Bayernlover »

Seit heute gibt es in BaWü nach 22 Uhr keinen Alkohol mehr zu kaufen, nur noch in Gaststätten.

Hier der Link.

Wie sinnlos? Dann kaufe ich eben vorher genug? Die Tankstellenbetreiber werden es der Politik danken.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ET 423 »

Besoffener ignoriert rote Ampel - schwer verletzt (TZ-Online)

An der Sache ist nur die Frau zu bemitleiden. Die hat jetzt den ganzen Ärger und kriegt womöglich noch die Schuld (so wie ich die beknackte deutsche Rechtssprechung kenne), obwohls hier rein rechtlich eine Rotlichtmißachtung unter Alkoholeinfluß "im Straßenverkehr" ist. Ich wünsche ihr jedenfalls viel Glück und hoffentlich hat sie die finanziellen Möglichkeiten, sich einen guten Anwalt zu nehmen...
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 1 Mar 2010, 18:08 hat geschrieben: Seit heute gibt es in BaWü nach 22 Uhr keinen Alkohol mehr zu kaufen, nur noch in Gaststätten.

Hier der Link.

Wie sinnlos? Dann kaufe ich eben vorher genug? Die Tankstellenbetreiber werden es der Politik danken.
Und an Autobahnraststätten. Und in Tankstellen mit Gaststättenkonzession.
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