[M] Fragen zur U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

rautatie @ 17 Dec 2009, 18:03 hat geschrieben: Weiß jemand, woran es liegt, dass viele andere Städte tagsüber eine höhere Taktdichte als München haben? Wurde schon mal drüber nachgedacht, die Verstärkerzüge der HVZ auf den ganzen Tag (tagsüber) auszudehnen?
Kein Personal, keine Fahrzeuge, kein Geld und keine Lust.

(Das ist die Grundhaltung der MVG wenns um Angebotsverbesserungen geht. Das andere ist "Wir würden ja gerne, aber durch den letzten Tarifvertrag müssen wir ja soooo viel Geld an unsere Fahrer bezahlen ,dass wir uns den Betrieb eh nimmer leisten können...")
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Michi Greger @ 17 Dec 2009, 19:55 hat geschrieben:Kein Personal, keine Fahrzeuge, kein Geld und keine Lust.
Aber trifft das nicht auch auf die Verkehrsbetriebe von Nürnberg, Wien oder anderen Städten zu? Dort wird man auch keine große Lust haben, Geld in dichtere Takte zu investieren. Aber anscheinend macht man es trotzdem. Und insbesondere in Nürnberg kanns eigentlich nicht daran liegen, dass es so viel höhere Fahrgastzahlen als in München geben würde.

Naja, jedenfalls ist U-Bahn-Fahren in Nürnberg deutlich angenehmer als in München: kurze Wartezeiten und ausreichend freie Sitzplätze machen die Benutzung der Bahnen zum Vergnügen....
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Beitrag von Bayernlover »

In München verdient man aber mehr mit dünneren Takten: Weniger Personal, weniger Fahrzeuge, weniger Aufwand. Die Fahrgastzahlen dürften sich auch mit 3-Minuten-Takt nicht deutlicher erhöhen. Und abgesehen davon kann man den Takt nicht weiter erhöhen, da man auf den Strecken Münchner Freiheit - Implerstraße, Hbf. - Kolumbusplatz und Theresienwiese - Max-Weber-Platz kurz vor dem Maximum an Auslastung steht, soweit ich das richtig verstanden habe.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Bayernlover @ 17 Dec 2009, 22:21 hat geschrieben: In München verdient man aber mehr mit dünneren Takten: Weniger Personal, weniger Fahrzeuge, weniger Aufwand. Die Fahrgastzahlen dürften sich auch mit 3-Minuten-Takt nicht deutlicher erhöhen. Und abgesehen davon kann man den Takt nicht weiter erhöhen, da man auf den Strecken Münchner Freiheit - Implerstraße, Hbf. - Kolumbusplatz und Theresienwiese - Max-Weber-Platz kurz vor dem Maximum an Auslastung steht, soweit ich das richtig verstanden habe.
Ja und im Gegensatz zu anderen U-Bahnstädten haben wir eben die grad angesprochenen Stammstrecken, die von zwei Linien auf einmal bedient werden, und somit im stärker nachgefragten Innenstadtbereich einen dichteren Takt anbieten, während es auf den Außenästen eben nur einen Zehn-Minutentakt gibt. An sich ja kein schlechtes System. Teilweise wäre aber eine taktverdichtung auch auf den Außenästen sicherlich wünschenswert.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Flo_K @ 17 Dec 2009, 22:29 hat geschrieben:Ja und im Gegensatz zu anderen U-Bahnstädten haben wir eben die grad angesprochenen Stammstrecken, die von zwei Linien auf einmal bedient werden, und somit im stärker nachgefragten Innenstadtbereich einen dichteren Takt anbieten, während es auf den Außenästen eben nur einen Zehn-Minutentakt gibt. An sich ja kein schlechtes System. Teilweise wäre aber eine taktverdichtung auch auf den Außenästen sicherlich wünschenswert.
Ja, einerseits ist das richtig. Allerdings gibt es eben dadurch auch Streckenabschnitte, die durchaus auch ohne Doppelbedienung durch zwei Linien einen dichteren Takt vertragen würden. Besonders stark fällt es mir halt auf meiner "Heimatstrecke", der U1 Nord auf. Der Abschnitt Westfriedhof - Hauptbahnhof scheint mir nach Einsetzen des 10-Minuten-Takts am Vormittag oft ziemlich überlastet zu sein.

Aber auch der Abschnitt Harras-Klinikum Großhadern ist auch am frühen Nachmittag häufig recht stark nachgefragt. Es gibt da zwar diesen Verstärker bis zum Harras, aber diese Züge sind oft nur locker besetzt, weil die meisten Fahrgäste mindestens ein oder zwei Station weiter wollen, und dann lieber gleich auf den durchgehenden Zug warten.
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Beitrag von Bayernlover »

Wenn man aber nun die Außenstrecken ertüchtigt, muss man ja die zusätzlichen Züge am letzten Bhf. vor den Stammstrecken verenden lassen, auch eher suboptimal :D
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 17 Dec 2009, 22:57 hat geschrieben: Wenn man aber nun die Außenstrecken ertüchtigt, muss man ja die zusätzlichen Züge am letzten Bhf. vor den Stammstrecken verenden lassen, auch eher suboptimal :D
muss doch nicht sein. es würde ja nur darum gehen, den takt der hauptverkehrszeit auch tagsüber aufrecht zu erhalten. und da klappt es ja auch auf den stammstrecken...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Michi Greger @ 17 Dec 2009, 19:55 hat geschrieben: Kein Personal, keine Fahrzeuge, kein Geld und keine Lust.

(Das ist die Grundhaltung der MVG wenns um Angebotsverbesserungen geht. Das andere ist "Wir würden ja gerne, aber durch den letzten Tarifvertrag müssen wir ja soooo viel Geld an unsere Fahrer bezahlen ,dass wir uns den Betrieb eh nimmer leisten können...")
Naja, das ist jetzt schon ein bisschen unfair der MVG gegenüber. Zum Fahrplanwechsel Ende 2008 gab's ja deutliche Verbesserungen, z. B. den tagsüber durchgehenden 3-Minuten-Takt auf der U3/U6 oder die Ausweitung des 5-Minuten-Takts auf dem zentralen Abschnitt der U2. Aber weil es dieses Jahr mal wieder Angebotskürzungen gab (die vermutlich deutlich weniger einsparen als man für die Verbesserungen von Ende 2008 ausgeben muss), ist das jetzt alles wieder vergessen...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

rautatie @ 17 Dec 2009, 22:12 hat geschrieben: Aber trifft das nicht auch auf die Verkehrsbetriebe von Nürnberg, Wien oder anderen Städten zu? Dort wird man auch keine große Lust haben, Geld in dichtere Takte zu investieren. Aber anscheinend macht man es trotzdem. Und insbesondere in Nürnberg kanns eigentlich nicht daran liegen, dass es so viel höhere Fahrgastzahlen als in München geben würde.
In Nürnberg kostet ein dichterer Takt auf den automatisierten Linien so gut wie gar nix extra: Personalkosten für die Fahrer hat man ja keine mehr, und zwei Kurzzüge im 5-Minuten-Takt dürften nur unwesentlich mehr Strom verbrauchen als ein "Nürnberger Langzug" (in München wär's ein Vollzug) im 10-Minuten-Takt. Oder zumindest dürfte die größere Attraktivität die leicht gesteigerten Energiekosten wieder wett machen...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

rob74 @ 17 Dec 2009, 23:42 hat geschrieben: Oder zumindest dürfte die größere Attraktivität die leicht gesteigerten Energiekosten wieder wett machen...
Glückliche Nürnberger... Das denke ich mir immer wieder, wenn ich an einem der vielen Münchner U-Bahnhöfe ausserhalb der Stammstrecken warte, und ausser jeder Menge Fahrgästen nichts zu sehen ist - jedenfalls kein Zug...

Ich habe immerhin noch das Glück, dass ich auch auf die Tram 16/17 ausweichen kann. Da gibts den ganzen Tag über einen annähernden 5-Minuten-Takt in die Stadt...
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Beitrag von elchris »

In Nürnberg fahren nur P4. Das heisst, in 10 Minuten fahren dort 4 Triebwagen, bei uns 6, die halt in einem. In Nürnberg gibts ja auch keine 3 Linienblöcke, mit je zwei im 10er Takt fahrenden Linien, die sich zumindest in der Innenstadt zu einem etwas schiefen 5er Takt ergänzen (U1/U2: 3/7, U3/U6 dank Verstärker ebenfalls).

Verstärker in München, die kaum jemand sieht:

Milbertshofen - Kolumbusplatz (Ab Mittags bis zur Nachmittags-HVZ)
Laimer Platz - Neuperlach Süd (Mittags 3 Fahrten für die Schüler, leider genau 10Min zu früh...)
Münchner Freiheit - Harras (bildet auf dem Abschnitt Freiheit - Impler einen 3er Takt mit der normalen U6 und der U3)

Da es bei uns während der HVZ auf vielen Linien fast keine Wendezeiten gibt, ist der 10er Takt schön - viel weniger Fahrzeuge unterwegs, würde sich das brunzblöde Volk sinnvoll verhalten, wären die Züge nicht mittags an einzelnen Fahrzeugteilen rammelvoll.
andreas
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Beitrag von andreas »

Michi Greger @ 17 Dec 2009, 19:55 hat geschrieben: Kein Personal, keine Fahrzeuge, kein Geld und keine Lust.

(Das ist die Grundhaltung der MVG wenns um Angebotsverbesserungen geht. Das andere ist "Wir würden ja gerne, aber durch den letzten Tarifvertrag müssen wir ja soooo viel Geld an unsere Fahrer bezahlen ,dass wir uns den Betrieb eh nimmer leisten können...")
tja, muß man halt auf den fahrerlosen Betrieb warten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Laimer Platz - Neuperlach Süd (Mittags 3 Fahrten für die Schüler, leider genau 10Min zu früh...)
Davon wusste ich nichts. An der Therese-Gise-Allee ist teilweise wegen den zwei Schulen einiges los.
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gmg
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Beitrag von gmg »

In München wäre eine theoretische Alternative zu alle 10 Minuten Langzug, alle 5 Minuten Vollzug.
Auf den Außenästen wären die Vollzüge aber wahrscheinlich nicht ausgelastet, denn immer wenn ich mit einem Langzug zu einer Endstation fahre, sind die relativ leer. Wenn jetzt doppelt so oft Vollzüge fahren würden, wären die noch leerer.
Kurzzüge hingegen wären dann in der Innenstadt zu kurz, weil man dann keinen Platz mehr auf dem Gleis hätte, um weiterhin Innenstadtverstärker einzusetzen.

In anderen Städten ist vielleicht die Einwohnerdichte gleichmäßiger verteilt, sodass es dort hinhaut.
andreas
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Beitrag von andreas »

gmg @ 18 Dec 2009, 13:13 hat geschrieben: In München wäre eine theoretische Alternative zu alle 10 Minuten Langzug, alle 5 Minuten Vollzug.
Auf den Außenästen wären die Vollzüge aber wahrscheinlich nicht ausgelastet, denn immer wenn ich mit einem Langzug zu einer Endstation fahre, sind die relativ leer. Wenn jetzt doppelt so oft Vollzüge fahren würden, wären die noch leerer.
Kurzzüge hingegen wären dann in der Innenstadt zu kurz, weil man dann keinen Platz mehr auf dem Gleis hätte, um weiterhin Innenstadtverstärker einzusetzen.

In anderen Städten ist vielleicht die Einwohnerdichte gleichmäßiger verteilt, sodass es dort hinhaut.
das ist doch dummsinn was du da schreibst- es ist doch normal, daß die Züge zur Endstation hin leerer werden.
Du erwartest doch nicht, daß die Züge bis zur Endstation voll sind.
Wenn ich mit der U2 standeinwärts fahre, dann ist die spätestens ab dem Frankfurter Ring gut gefüllt.
Wäre die das schon ab Feldmoching, dann würde in der Planung aber ganz massiv was falsch laufen.

Ein nicht ganz unsinnvolles Konzept nach meiner Laienmeinung wäre, Taktverdichter außerhalb der HVZ ähnlich wie auf der U2 Nord realisiert nicht an der Endstation, sondern ein paar Stationen eher starten zu lassen, um nicht schon frühzeitig mit vollen Zügen anzukommen (wie es z.b. auf der U6 Nord oft genug vorkommt, daß der Zug spätestens in Studentenstadt 95% gefüllt ist).

Also z.b. auf der U1 ab Rotkreuzplatz, auf der U2 zwischen Harthof und Trudering (aber da kann wohl nicht wenden soweit ich weiß oder - eigentlich gibts auf der U2 zwischen Sendlinger Tor und Messestadt keine sinnvoll nutzbare Wendemöglichkeit oder?), auf der U3 zwischen Olympiazentrum und Brudermühlstraße (besser wäre Aidenbachstraße), auf der U5 zwischen Neuperlachzentrum und Theresienwiese, auf der U6 zwischen Studentenstadt und Harras.
andreas
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Beitrag von andreas »

warum hat man eigentlich hintern Oberwiesenfeld ein Kehrgleis eingebaut?
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gmg
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Beitrag von gmg »

andreas @ 18 Dec 2009, 13:35 hat geschrieben: das ist doch dummsinn was du da schreibst- es ist doch normal, daß die Züge zur Endstation hin leerer werden.
Du erwartest doch nicht, daß die Züge bis zur Endstation voll sind.
Kannst du mir auch widersprechen ohne gleich ausfallend zu werden?
Ich kenne es aus Berlin-Alt-Mariendorf und auch von der U8 in Neukölln (den genauen Stationennamen habe ich vergessen), dass die Züge dort am anfang fast so gut gefüllt sind, wie in der Innenstadt. Mir haben auch schon Berliner erzählt, dass der gemeine Berliner selten seinen Stadtteil verlässt. Wenn das stimmt, passt das auch gut zu meiner Beobachtung. Da steigen dann nämlich viele schon wieder aus, bevor der Zug in der Innenstadt ist.

Nachtrag: Wenn sich ein 5- Minutentakt an den Außenästen nicht lohnt, dann lohnt er sich halt einfach nicht. Egal ob ich erwarte, dass die Züge bis zur Endstation voll sind.
  warum hat man eigentlich hintern Oberwiesenfeld ein Kehrgleis eingebaut?
Wahrscheinlich, um die jetzigen OZ- Verstärker bis zum Oberwiesenfeld fahren zu lassen, sobald die U3 nach Moosach verlängert ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 18 Dec 2009, 13:36 hat geschrieben: warum hat man eigentlich hintern Oberwiesenfeld ein Kehrgleis eingebaut?
Das ist der Ersatz für die zwei Gleise der Abstellanlage Olympiazentrum, die durch die Verlängerung weggefallen sind, und dient dazu, dort einen Zug für den Abtransport nach Großveranstaltungen zu hinterstellen. Ursprünglich war die Abstellanlage deutlich größer geplant gewesen, nachdem man aber das neue Fußballstadion nach Fröttmaning gesetzt hat hat man die Planungen geändert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
andreas
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Beitrag von andreas »

Boris Merath @ 18 Dec 2009, 16:04 hat geschrieben: Das ist der Ersatz für die zwei Gleise der Abstellanlage Olympiazentrum, die durch die Verlängerung weggefallen sind, und dient dazu, dort einen Zug für den Abtransport nach Großveranstaltungen zu hinterstellen. Ursprünglich war die Abstellanlage deutlich größer geplant gewesen, nachdem man aber das neue Fußballstadion nach Fröttmaning gesetzt hat hat man die Planungen geändert.
danke für die Info. :)
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Boris Merath @ 18 Dec 2009, 16:04 hat geschrieben: Das ist der Ersatz für die zwei Gleise der Abstellanlage Olympiazentrum, die durch die Verlängerung weggefallen sind, und dient dazu, dort einen Zug für den Abtransport nach Großveranstaltungen zu hinterstellen. Ursprünglich war die Abstellanlage deutlich größer geplant gewesen, nachdem man aber das neue Fußballstadion nach Fröttmaning gesetzt hat hat man die Planungen geändert.
Naja, Großveranstaltungen (Konzerte) gibt's ja nach wie vor, allerdings seltener - aber das Fahrgastaufkommen dürfte dasselbe sein wie bei Fußballspielen, wenn nicht mehr. Wieviele Züge passen denn in die verbliebenen 2 Abstellgleise am Olympiazentrum? 2? 4?
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Beitrag von scharl »

Vor der Verlängerung der U3 konnten am Olympiazentrum vier Langezüge abstellt werden. Da die beiden Außengleise inzwischen befahren werden, passen jetzt nur noch zwei Langzüge in die Abstellanlage.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

rob74 @ 18 Dec 2009, 22:47 hat geschrieben: Naja, Großveranstaltungen (Konzerte) gibt's ja nach wie vor, allerdings seltener - aber das Fahrgastaufkommen dürfte dasselbe sein wie bei Fußballspielen, wenn nicht mehr. Wieviele Züge passen denn in die verbliebenen 2 Abstellgleise am Olympiazentrum? 2? 4?
2
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von elchris »

Pro Abstellgleis am OZ 2, dazu Abstellung auf Gleis 3 noch ein Zug - und ein Zug am Oberwiesenfeld - macht 4. Genutzt wird das Oberwiesenfeld planmässig nicht, nur wie gesagt zur Hinterstellung bei Veranstaltungen oder als Wendegleis im Falle gesperrten Oly-Einklauzentrums.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Sendlinger @ 15 Dec 2009, 17:45 hat geschrieben: Zunächst: Das Gütergleis diente m.W. ursprünglich neben der Bedienung von Anlieger-Firmen auch der Brennstoff-Versorgung des Kraftwerks an der Züricher Straße.
Das (stillgelegte) Kraftwerk gab es nicht, weil man die Energie gebraucht hätte, sondern weil man zu viel Brennstoff hatte...
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Müllverbrennung?
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icicenz
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Beitrag von icicenz »

Ich hätte mal eine Frage:

Mir ist aufgefallen, dass heute (03.01.2010) den ganzen Tag außerplanmäßige U-Bahnzüge zwischen Sendlinger Tor und Olympiaeinkaufszentrum gefahren sind. Und das nicht über die Strecke der U1 sondern über die Strecke der U2 und ab Scheidplatz über die U3.

Weiß jemand warum das ganze? Würd mich interessieren :)

Thx schonmal

Anm.: Die U1 ist ganz regulär gefahren (laut Anzeige)
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Heute sind Gleisbauarbeiten zwischen Sendinger Tor und Odeonsplatz, weswegen die Strecke dort nur eingleisig befahrbar ist. Daher wird der Abschnitt nur im 20-Minuten-Takt beider Linien bedient. Um dem Olympia(einkaufs)zentrum dennoch eine sinnvolle Innenstadtanbindung zu geben, verkehren zusätzliche Züge zwischen Sendlinger Tor und O(E)Z über Hauptbahnhof-Scheidplatz.

Hier der Link zu den Baustellenhinweisen der MVG: http://www.mvg-mobil.de/betriebsaenderunge..._januar2010.htm
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icicenz
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Beitrag von icicenz »

FloSch @ 3 Jan 2010, 23:39 hat geschrieben: Heute sind Gleisbauarbeiten zwischen Sendinger Tor und Odeonsplatz, weswegen die Strecke dort nur eingleisig befahrbar ist. Daher wird der Abschnitt nur im 20-Minuten-Takt beider Linien bedient. Um dem Olympia(einkaufs)zentrum dennoch eine sinnvolle Innenstadtanbindung zu geben, verkehren zusätzliche Züge zwischen Sendlinger Tor und O(E)Z über Hauptbahnhof-Scheidplatz.

Hier der Link zu den Baustellenhinweisen der MVG: http://www.mvg-mobil.de/betriebsaenderunge..._januar2010.htm
super, vielen Dank für die schnelle Antwort!
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Beitrag von br-stefan75 »

elchris @ 19 Dec 2009, 00:19 hat geschrieben:Pro Abstellgleis am OZ 2, dazu Abstellung auf Gleis 3 noch ein Zug - und ein Zug am Oberwiesenfeld - macht 4. Genutzt wird das Oberwiesenfeld planmässig nicht, nur wie gesagt zur Hinterstellung bei Veranstaltungen oder als Wendegleis im Falle gesperrten Oly-Einklauzentrums.
wo wir schon beim thema sind, wozu gibt es denn eine abstellanlage an der alten heide?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

br-stefan75 @ 6 Jan 2010, 15:16 hat geschrieben: wo wir schon beim thema sind, wozu gibt es denn eine abstellanlage an der alten heide?
Das Gleis diente bis zur Inbetriebnahme der Hauptwerkstätte hinterm Kieferngarten als Wartungsgleis. Es gab ja schon lange vor Aufnahme des Linienbetriebes im Oktober 1971 Probebetrieb auf der U6-Nord (ich glaube schon im Frühjahr 1970!?) und die Züge mussten ja irgendwo gewartet werden.
Soweit habe ich das verstanden, aber ich glaube wir haben Experten die das noch genauer ausführen können.
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