Überqueren von Gleisen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ andreas

Beim Rauchverbot in Kneipen ging/geht es um die gesundheitliche Gefährdung (meist nicht anwesender) Nichtraucher. Aber unterschwellig war und ist immer das Prinzip Gesundheitsapostel oben drauf.

Und so ist es auch mit dem Alkoholgenuss. 99% (hau mich jetzt nicht, wenn es nur 95% sind) der Bundesbürger können damit gepflegt umgehen. Dabei ist Alkohol in natürlcher Form in der Natur tausendfach vorhanden. Er entsteht nämlich aus der Gärung von pflanzlichen Stoffen. So enthält ein Kilogramm bei Zimmertemperatur gelagerter Tomaten nach sechs Tagen mehr Alkohol, als eine gleich Große Menge (1 Liter) alkoholfreies Bier. Du kannst auch einen frisch gepressten Orangensaft einen Tag stehen lassen. Gärung sei Dank entsteht Alkohol. Oder nimm Weintrauben, Äpfel, Birnen, Pflaumen - sogar Kartoffeln

Und sogar die Tierwelt hat den Rausch entdeckt, aber schon lange vor den Menschen. Schon mal torkelnde Elefanten oder beschwippste Affen gesehen? Kein Witz, denn die Früchte des so genannten "Affenbrotbaum" sind in der Reifezeit nicht nur beliebt, sondern enthalten auch natürlichen Alkohol - vielleicht darum?

Die heutige Alkoholproduktion ist doch nur eine Verfeinerung der natürlichen Abläufe.

Ach ja, bevor ich es vergesse, wenn Du wirklich alkoholfrei leben willst, darfst Du u.a. nicht alle Senfsorten verwenden. Manche enthalten Branntweinessig :P
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 4 Jan 2010, 21:05 hat geschrieben: Im Gegensatz zum U-bahntunnel, der die Diskussion ausgelöst hat,
sieht man auf freier Strecke ob ein Zug kommt)
Ja, besonders bei Kurven, Dunkelheit und Strecken, wo ein wenig schneller gefahren wird. Da gibt's elleine im Münchner S-Bahnbereich genug Stellen, da hast Du keine Chance, wenn Du zur falschen Zeit unter falschen Umständen am falschen Ort bist, auch ohne Alkohol nicht. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 4 Jan 2010, 21:05 hat geschrieben: beenden wir das Thema, laufen wir wieder über die Gleise (ich glaub, ich habs auch schon vor Jahren hier gepostet, ich finde nach wie nichts Schlimmes dabei, da mal eben über 1435 mm Gleis zu gehen. Im Gegensatz zum U-bahntunnel, der die Diskussion ausgelöst hat,
sieht man auf freier Strecke ob ein Zug kommt)
Also nach Alkohol, Tabak und diversen anderen Dingen bist Du hiermit jetzt wirklich bei der härtesten aller Drogen angelangt: Denn hier reicht im Zweifelsfall ein Zug - und Du bist weg.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 4 Jan 2010, 21:09 hat geschrieben:
andreas @ 4 Jan 2010, 21:05 hat geschrieben: Im Gegensatz zum U-bahntunnel, der die Diskussion ausgelöst hat,
sieht man auf freier Strecke ob ein Zug kommt)
Ja, besonders bei Kurven, Dunkelheit und Strecken, wo ein wenig schneller gefahren wird. Da gibt's elleine im Münchner S-Bahnbereich genug Stellen, da hast Du keine Chance, wenn Du zur falschen Zeit unter falschen Umständen am falschen Ort bist, auch ohne Alkohol nicht. :ph34r:
naja, ist das im Straßenverkehr anders? man muß halt wissen, wo man rüber will - wer auf die Idee kommt, die 4 spuren der A9 zu überqueren muß sich nicht wundern, wenn er nichtmal bis zur Mittelplanke kommt

Ich würde z.b. auch nicht auf die Idee kommen, die 6 Gleise Augsburg - München zu überqueren, aber eine zweigleisige Strecke seh ich da nicht so tragisch an - ohne auf den Verkehr zu achten kann man ja auch keine Straße überqueren.
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 4 Jan 2010, 21:15 hat geschrieben: naja, ist das im Straßenverkehr anders? man muß halt wissen, wo man rüber will - wer auf die Idee kommt, die 4 spuren der A9 zu überqueren muß sich nicht wundern, wenn er nichtmal bis zur Mittelplanke kommt

Ich würde z.b. auch nicht auf die Idee kommen, die 6 Gleise Augsburg - München zu überqueren, aber eine zweigleisige Strecke seh ich da nicht so tragisch an - ohne auf den Verkehr zu achten kann man ja auch keine Straße überqueren.
Ich meine nur, dass man sich leicht verschätzen kann. Als langjähriger Fahrgast in Johanneskirchen habe ich schon Güterzüge gesehen, die sind bei etwas Nebel wie aus dem Nichts aufgetaucht. Je nach Windverhältnissen kündigen sie sich vorher auch kaum durch Geräusche an. Da hat es einige Gleislatscher schon fast erwischt. Dabei überquert man dort vom Bahnsteig, der in der Mitte ist, nur ein einziges Gleis.

Ich war selbst verblüfft, wie gefährlich es dort ist. Und da gibt's genug andere Stellen, die ebenso gefährlich sind, auch wenn man es nicht vermutet. Wer aber unbedingt Russisches Roulette spielen will, der soll ruhig...
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Beitrag von ET 423 »

andreas @ 4 Jan 2010, 21:15 hat geschrieben: wer auf die Idee kommt, die 4 spuren der A9 zu überqueren muß sich nicht wundern, wenn er nichtmal bis zur Mittelplanke kommt
Zumindest nicht am Stück.

Fassen wir also zusammen: Aufm Tabak wurde und wird rumgehackt, weil man damit ja nicht nur sich, sondern auch noch andere schädigen kann. Wir haben hier im Thema festgestellt, daß es beim Alkohol genauso ist, obwohl die Nichtrauchjünger ständig felsenfest die Meinung vertraten, ein Alkoholiker schädigt nur sich.

Desweiteren ist festzustellen, daß hier keiner den Alkohol wirklich in dem Sinne verteidigt, wie du es behauptest. Es wird lediglich festgehalten, daß man nicht alles reglementieren und wegsperren kann. Darüber hinaus ist Alkohol in Maßen zumindest nicht schädlicher als ein Spaziergang in der Landsberger- oder Dachauer Straße (Abgase von Autos!).

Nunja, was bleibt noch? Genau, kehren wir zum Thema zurück. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Kurzer Einwurf: was zum Thema "Rechte von Betrunkenen vs. Rechte ihrer potentiellen Opfer" etwas ignoriert wird, ist der gute alte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Und alle alkoholisierten Mitbürger zu verhaften, ist wohl kaum verhältnsmäßig.
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Beitrag von andreas »

Taschenschieber @ 4 Jan 2010, 22:38 hat geschrieben: Kurzer Einwurf: was zum Thema "Rechte von Betrunkenen vs. Rechte ihrer potentiellen Opfer" etwas ignoriert wird, ist der gute alte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Und alle alkoholisierten Mitbürger zu verhaften, ist wohl kaum verhältnsmäßig.
es geht ja nicht um alle alkoholsierten - mir gehts um die, die sichtbar betrunken sind - das sind dann oft die, die besoffen versuchen heimwärts zu torkeln und dann mitten auf der straße einpennen und die nächste arme Sau die daherkommt überrollt die dann.
Die, bei denen man Angst haben muß, ob sie wirklich heim finden.
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Beitrag von ET 423 »

andreas @ 4 Jan 2010, 22:45 hat geschrieben: es geht ja nicht um alle alkoholsierten - mir gehts um die, die sichtbar betrunken sind - das sind dann oft die, die besoffen versuchen heimwärts zu torkeln und dann mitten auf der straße einpennen und die nächste arme Sau die daherkommt überrollt die dann.
Die, bei denen man Angst haben muß, ob sie wirklich heim finden.
Ja und die darf man doch jetzt schon in Schutzgewahrsam nehmen! Wenn es so offensichtlich ist wie du schreibst, zögert (hoffentlich?) keine Polizeistreife, denjenigen mitzunehmen. Nur da hätten wir das Problem: Für die Polizei sind zu wenige Geldmittel zur Verfügung gestellt. Die Polizei ist an sich heillos unterbesetzt, KOSTEN sparen. Was hingegen immer funktioniert ist die Überwachung der Geschwindigkeit oder der Parkverbote - da kannst du sehr schnell sehr viel Glück haben, ein Ticket zu ergattern...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Didy »

andreas @ 4 Jan 2010, 20:26 hat geschrieben:Beim Rauchen siehts ja auch (fast)jeder ein, da jammert keiner, daß das ja der Anfang von totatlitären Regime ist,  warum ist das beim Alkohol so anders?
Weil mein Kneipennebensitzer mich bei seiner Feierabendzigarette direkt belästigt und meine Gesundheit gefährdet (und zwar schon beim ersten Zug), bei seinem Feierabendbier aber nicht. Darum gehts beim Rauchverbot, nicht um den Zigarettenkonsum des Einzelnen, deswegen sind Raucherräume ja in einigen Bundesländern nach wie vor erlaubt.
DumbShitAward @ 4 Jan 2010, 20:36 hat geschrieben:Putzmittel, Brennstoff, Konservierungsstoff, Geschmacksträger, Lösungsmittel, Emulgator... noch mehr?
Träger von Medikamenten.
andreas @ 4 Jan 2010, 21:05 hat geschrieben:ich finde nach wie nichts Schlimmes dabei, da mal eben über 1435 mm Gleis zu gehen.
Damit stellst du dich auf die selbe Stufe wie diejenigen, die an maßhaltigem Alkoholgenuss nichts schlimmes finden. Nein, sogar noch darunter: Bei einem einzigen Glas Wein nach dem Essen weiß man praktisch sicher, dass man keine Gefährdung für die Allgemeinheit wird (vorausgesetzt man fährt danach nicht Auto), bei einem einzigen Gleis kann man das (wie diverse Beispiele hier zeigen) nicht sicher sagen.

Und: Nicht jeder dessen Heimweg von einer Feier nicht mehr 100% geradlinig verläuft, legt sich gleich auf die Straße zum schlafen. Und diejenigen die auf der Straße schlafen, und um die's dir primär zu gehen scheint, dürfen heute schon mitgenommen werden, wie schon x-mal hier gesagt wurde.
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Beitrag von andreas »

Du mußt aber bedenken, daß die Promillegrenzen im Straßenverkehr auch wieder die Grundgewöhnung an Alkohol vorraussetzen.

Ich finde ja auch maßhaltigen Alkoholkonsum nichts schlimmes (außer daß das Zeug scheußlich schmeckt) - nur sehe ich halt, daß die Auswüchse des Alkoholkonsums immer schlimmer werden - und das immer schneller.

Ich weiß noch, vor ein paar Monaten ist in München ein blinder zwischen zwei U-bahnwagen gefallen, weil er gemeint hat, da wäre die Tür. Da hies es dann groß 'Blinder fällt zwischen U_bahn' - aber die Tatsache, der selbe Blinde besoffen war und er nüchter Jahrelang mit der U_bahn gefahren ist, das wurde nur in einem sehr kleinen Nebensatz erwähnt. Da wurde einfach impliziert, die ursache des unglücks wäre das Blindsein gewesen, nicht das besoffensein....

aber lassen wir das, latschen wir wieder über die Gleise ;)
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich sehe an und für sich bei gut einsehbaren Strecken ohne anderen Verkehr als der S-Bahn prinzipiell auch kein Problem, die Gleise zu überqueren. Das Problem ist aber, wie ist "gut einsehbar" definiert, weiß jeder wann und wo die S-Bahnen fahren bzw. Fern/Güter/Regionalverkehr nicht fährt, wo muss man bei der körperlichen Leistungsfähigkeit einen Schnitt machen, usw.

Es gibt sicherlich eine Vielzahl von Orten und einer breiten Masse an Personen, wo das überhaupt kein Problem ist - das Prinzip quod licet Iovi non licet bovi (was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Rind(vieh) nicht erlaubt) ist aber nicht anwendbar.
Gutes Beispiel dafür wäre [acronym title="MUG: Germering-Unterpfaffenhofen <Bf>"]MUG[/acronym]. Gen München sieht man bald bis Harthaus, gen Herrsching ist's auch noch ordentlich - klar, ist jetzt nicht der Ort, wo soetwas wirklich sinnvoll ist, da ist die Zeitersparnis fast immer marginal. Trotzdem würd ich's nicht machen, blöd auf die Fresse fliegen, weil im Schotterbett falsch aufgekommen tut auch weh
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 5 Jan 2010, 09:32 hat geschrieben: Ich weiß noch, vor ein paar Monaten ist in München ein blinder zwischen zwei U-bahnwagen gefallen, weil er gemeint hat, da wäre die Tür. Da hies es dann groß 'Blinder fällt zwischen U_bahn' - aber die Tatsache, der selbe Blinde besoffen war und er nüchter Jahrelang mit der U_bahn gefahren ist, das wurde nur in einem sehr kleinen Nebensatz erwähnt. Da wurde einfach impliziert, die ursache des unglücks wäre das Blindsein gewesen, nicht das besoffensein....
Bist Du Dir sicher? Ich habe die ganzen Zeitungsartikel noch mal durchgeschaut, da finde ich auch keinen Halbsatz, in dem Alkoholkonsum erwähnt wurde. Das müssten die Medien dann bösartig verschwiegen haben.
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 5 Jan 2010, 09:48 hat geschrieben: Bist Du Dir sicher? Ich habe die ganzen Zeitungsartikel noch mal durchgeschaut, da finde ich auch keinen Halbsatz, in dem Alkoholkonsum erwähnt wurde. Das müssten die Medien dann bösartig verschwiegen haben.
hatte mich getäuscht, ist doch länger hergewesen (mann, die zeit vergeht - http://www.sueddeutsche.de/muenchen/205/365024/text/), allerdings hab ich damals nur die tz/mm artikel gelesen - da stands nicht ganz so ausführlich drin.
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 5 Jan 2010, 10:46 hat geschrieben:hatte mich getäuscht, ist doch länger hergewesen (mann, die zeit vergeht - http://www.sueddeutsche.de/muenchen/205/365024/text/), allerdings hab ich damals nur die tz/mm artikel gelesen - da stands nicht ganz so ausführlich drin.
In dem Link von Dir, den man ein wenig nachbearbeiten muss, damit der Artikel angezeigt wird

(hier der korrigierte Link: url=http://www.sueddeutsche.de/muenchen/205/365024/text/)

steht was von Alkoholisierung. Ich hatte das Ganze mit einem ähnlichen Fall verwechselt:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/338/471869/text/

Hier, bei der Silberhornstraße, war offenbar kein Alkohol im Spiel.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich habe mir die letzten Beiträge teils amüsiert, teils kopfschüttelnd durchgelesen. Auf den Gleisen hat niemand etwas verloren, ob nüchtern oder unter Alkoholeinfluss. Vorbeugend alle Menschen wegzusperren, weil sie Alkohol genossen haben, ist wohl das Unsinnigste, was man tun kann.

Auf diesem Bild seht ihr einen Gleislatscher, der mit Sicherheit nicht unter Alkoholeinfluss stand, sondern (man beachte die Pose) sichtlich stolz darauf war und es einfach nur cool fand.

http://farm3.static.flickr.com/2773/423777...716343bd9_o.jpg
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Beitrag von andreas »

Autobahn @ 5 Jan 2010, 20:07 hat geschrieben: Ich habe mir die letzten Beiträge teils amüsiert, teils kopfschüttelnd durchgelesen. Auf den Gleisen hat niemand etwas verloren, ob nüchtern oder unter Alkoholeinfluss. Vorbeugend alle Menschen wegzusperren, weil sie Alkohol genossen haben, ist wohl das Unsinnigste, was man tun kann.

Auf diesem Bild seht ihr einen Gleislatscher, der mit Sicherheit nicht unter Alkoholeinfluss stand, sondern (man beachte die Pose) sichtlich stolz darauf war und es einfach nur cool fand.

http://farm3.static.flickr.com/2773/423777...716343bd9_o.jpg
das bild zeigt eigentlich nur, daß da ein übergang nötig wäre und keiner existiert - und im übrigen seh ichkeine coole pose, der kaspar da telefoniert
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

andreas @ 5 Jan 2010, 20:11 hat geschrieben:das bild zeigt eigentlich nur, daß da ein übergang nötig wäre und keiner existiert - und im übrigen seh ichkeine coole pose, der kaspar da telefoniert
"Ey Aldar, ich bin grad über dat Gleis gelatscht" wird er wohl stolz verkündet haben.

Punkt 1.: Es existiert in Deutschland kein Bahnsteig, der nicht zugänglich ist. Sonst wäre es kein Bahnsteig.
Punkt 2: Der Bahnsteig an dieser Station ist (leider nur) über Treppen erreichbar. Also erst mal (vom Loch im Zaun gesehen links) eine Treppe rauf, fünfzig Meter nach links und dann die Treppe wieder runter. Für die Person im Bild wahrscheinlich zu lästig.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 5 Jan 2010, 23:54 hat geschrieben: Punkt 1.: Es existiert in Deutschland kein Bahnsteig, der nicht zugänglich ist. Sonst wäre es kein Bahnsteig.
Also ich kenne einen Bahnsteig, zu dem man nur per Bahn kommt, den man aber sowohl per Bahn als auch zu Fuß verlassen kann, da am einzigen Zugang ein Schild "DB Bahnanlage, betreten verboten" steht :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von JeDi »

Ich kenne sogar einen, nein sogar 3 Bahnsteige, wo man nur per Zug an und abreisen kann. Sonst nicht.
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Beitrag von Benicarlo »

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Beitrag von Zp9 »

http://www.ovb-online.de/news/rosenheim/po...m24-601241.html

schon etwas älter, aber man wollte wohl die schweren koffer lieber über das gleisbett tragen als die treppe zu benutzen.

die örtlichkeit ist übrigens recht gut einsehbar....

http://maps.google.com/maps?hl=de&source=h...d68e5AA&split=0
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Beitrag von Zp9 »

http://www.ovb-online.de/news/rosenheim/po...m24-623695.html

naja, die bahnschranken und ampeln haben ja keine weitere bedeutung ...
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 6 Jan 2010, 00:46 hat geschrieben: Ich kenne sogar einen, nein sogar 3 Bahnsteige, wo man nur per Zug an und abreisen kann. Sonst nicht.
Sollte man die kennen ?
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Beitrag von 143 094-1 »

JeDi @ 6 Jan 2010, 00:46 hat geschrieben: Ich kenne sogar einen, nein sogar 3 Bahnsteige, wo man nur per Zug an und abreisen kann. Sonst nicht.
Und ich kenne jede Menge Bahnsteige die man nicht mal von einem Zug aus betreten kann :P
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Sagliains (Engadin) (es sei denn, da wurde inzwischen ein offizieller Zugang gebaut, inoffiziell war es schon immer möglich)
Brenner/Brennero (?)

weitere Ideen?

Luchs.
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Brenner ist ein ganz normaler Bahnhof mit Dorf daneben - und in das Dorf kommt man auch per Auto :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von DumbShitAward »

Zp9 @ 9 Feb 2010, 22:36 hat geschrieben: naja, die bahnschranken und ampeln haben ja keine weitere bedeutung ...
Hallo? Die Frau ist 77 und hat doch Erfahrung, da brauchts keine Aufmerksamkeit oder gar Vorsicht! Außerdem, was erdreistet sich der blöde Tf auch nicht vorher stehen zu bleiben, die Frau hat doch mit dieses Land wieder aufgebaut (und zweimal wieder in den Dreck gefahren).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Autobahn »

DumbShitAward @ 12 Feb 2010, 12:36 hat geschrieben:Hallo? Die Frau ist 77 und hat doch Erfahrung, da brauchts keine Aufmerksamkeit oder gar Vorsicht!  Außerdem, was erdreistet sich der blöde Tf auch nicht vorher stehen zu bleiben, die Frau hat doch mit dieses Land wieder aufgebaut (und zweimal wieder in den Dreck gefahren).
Eine ziemlich respektlose Formulierung
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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