Heute im RBB-Text gefunden.

Wenn aber der Notarzteinsatz auf dem Bahnsteig war? Wie soll dies dann gehen? Vielleicht ist auf dem möglicherweise wieder einmal überfüllten S-Bahnhof Alexanderplatz eine Person vor dem Zug gestürzt und somit war das Gleis blockiert! Und auf dem anderen Gleis stand vielleicht auch noch ein Zug, so dass ein Gleiswechsel auch nicht möglich war.sbahnfan @ 12 Jan 2010, 17:09 hat geschrieben: So ähnliche Situationen hatte ich auch schon. Mir kann keiner erzählen, dass es den Notarzteinsatz gefährden würde, wenn der Zug im Schritttempo zum nächsten Bahnsteig weiterführe, damit die übrigen Fahrgäste aussteigen können und mal weiterkommen. Dass das trotzdem kein Grund für den Ausstieg auf freier Strecke ist, sehe ich natürlich ein.
In Westberlin kam man in den Jahren vor dem Mauerfall sicher ganz gut ohne aus. Dort hatte man die U-Bahn schön ausgebaut. Und dann war die Welt dort ohnehin ziemlich klein. Aber in Ostberlin war S-Bahn immer sehr wichtig. Und auch beim Zusammenwachsen der beiden Teile ist vor allem das S-Bahn Netz zusammen gewachsen. Die S-Bahn ist im Grunde das Rückgrat der ganzen Stadt. Die S-Bahn bietet die notwendigen Kapazitäten, aber auch die Geschwindigkeiten* für eine auch räumlich ausgedehnte Stadt wie Berlin.Oliver-BergamLaim @ 14 Jan 2010, 21:04 hat geschrieben: Wie ist das eigentlich in Berlin - wenn keine S-Bahn fährt oder nur stark eingeschränkt, lassen sich dann alle Ziele auch anderweitig (U/Tram/Bus) erreichen oder wird das dann richtig schwierig?
Innerhalb der Stadtgrenzen lassen sich die meisten S-Bahnhöfe auch mit der BVG erreichen... aber die fährt auch wirklich fast ausschließlich in Berlin! Die S-Bahn hingegen fährt viele Städte und Gemeinden in Brandenburg an... und da sieht es dann sehr Mau aus ohne S-Bahn. :unsure:Bayernlover @ 14 Jan 2010, 21:07 hat geschrieben: Da die S-Bahn Berlin ja hauptsächlich im städtischen Bereich verkehrt, nehm ich an dass es da auch nicht an Alternativen fehlt, an den Kapazitäten umso mehr.
Wobei das ja nun wirklich nicht der erste Berliner Winter ist, den die Baureihe 481 erlebt. Ich frage mich, warum die flugschneebedingten Probleme mit den Fahrmotoren erst jetzt bekannt werden.leinfelder @ 14 Jan 2010, 20:56 hat geschrieben: Manchmal frag ich mich ob die noch was denken bei der Bahn-Konstruktion, es gibt doch verscheidene Schutzklassen bei Elektromotoren, sogar welche die von Wasser dauerhaft geflutet werden können aber da hat mal man wieder gespart und eine niedrige Schutzklasse genommen. IP35 währe da ganz gut gewesen![]()
Also derselbe Effekt wie beim Eurostar - irgendwas scheint also diesen Winter doch anders zu sein, evtl. eine für diese Gegenden ungewöhnliche Flockengröße oder ähnliches.sbahnfan @ 15 Jan 2010, 10:37 hat geschrieben: Wobei das ja nun wirklich nicht der erste Berliner Winter ist, den die Baureihe 481 erlebt. Ich frage mich, warum die flugschneebedingten Probleme mit den Fahrmotoren erst jetzt bekannt werden.
Vielleicht, ich kann mir das mit dem "ungewöhnlichen Schnee" aber nicht so recht vorstellen. So sehr unterscheidet sich dieser Winter nicht von den letzten 14 Wintern seit 1996, als die ersten Fahrzeuge der Baureihe 481 in Betrieb gingen. Ich kann mir eher vorstellen, dass auch hier die mangelnde Wartung eine Rolle spielt, Stichwort zu seltenes Reinigen etc.Boris Merath @ 15 Jan 2010, 15:47 hat geschrieben: Also derselbe Effekt wie beim Eurostar - irgendwas scheint also diesen Winter doch anders zu sein, evtl. eine für diese Gegenden ungewöhnliche Flockengröße oder ähnliches.
Ja, firefly hat es schon gesagt. Im Westen gehts auch gut ohne S-Bahnnen, da es heir genügend Kapazitäten im U-Bahn-Netz und im Busnetz gibt. Auch wenn das Westberliner Busnetz aus den Zeiten des Totalausfalls der S-Bahn (Ende 1983 - da gabs nur die Strecke vom Anhalter Bahnhof nach Lichtenrade) Ende 2004 erheblich ausgedünnt wurde, kann das U-Bahn und Busnetz den Ausfall immer noch auffangen. Die Fahrzeiten sind ohne S-Bahn oft nicht mal länger.Oliver-BergamLaim @ 14 Jan 2010, 21:04 hat geschrieben: Wie ist das eigentlich in Berlin - wenn keine S-Bahn fährt oder nur stark eingeschränkt, lassen sich dann alle Ziele auch anderweitig (U/Tram/Bus) erreichen oder wird das dann richtig schwierig? Wenn in München innerstädtisch die S-Bahn ausfällt, gibt's an den meisten Stationen relativ brauchbare Alternativverbindungen. Zumindest solange man nicht in Neuaubing einsteigen will. Sonst hat man entweder ne U-Bahn an der gleichen Station oder kann im Regelfall in max. 10 Minuten mit dem Bus die nächste U-Station erreichen.
Den letzten Winter dieser Art so wie er von den Verhältnissen her heuer ist gab es in Berlin sowie in Nord(ost)deutschland im Jahre 1978. Nun überlege mal zurück ob da schon eine Baureihe 481 in Betrieb war - und was da überhaupt fuhr (falls mit überlegen ned soweit her im Notfall Mama, Papa, Oma oder Opa fragen).sbahnfan @ 15 Jan 2010, 17:56 hat geschrieben: Vielleicht, ich kann mir das mit dem "ungewöhnlichen Schnee" aber nicht so recht vorstellen. So sehr unterscheidet sich dieser Winter nicht von den letzten 14 Wintern seit 1996, als die ersten Fahrzeuge der Baureihe 481 in Betrieb gingen. Ich kann mir eher vorstellen, dass auch hier die mangelnde Wartung eine Rolle spielt, Stichwort zu seltenes Reinigen etc.
Naja, der jetzige Winter ist zwar etwas härter als in den vergangenen Jahren, aber das ist jetzt nun wirklich nicht der erste Flugschnee seit 1996, den die Baureihe 481 erlebt. Auch der Winter 07/08 hatte davon reichlich zu bieten, anders als der Winter 06/07. Und die S-Bahn-Berlin hat durch die unbestrittene Schlamperei bei der Wartung in den vergangenen Monaten so viel an Glaubwürdigkeit und Vertrauen verloren, dass der Verdacht, dass die jetzt auftretenden Motorprobleme durch Flugschnee dadurch (mit-)verursacht wurden, sehr nahe liegt. Sollten diese Probleme wirklich nicht auf Wartungs-/Reinigungsmängel zurückzuführen sein, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.Guido @ 16 Jan 2010, 16:17 hat geschrieben:Den letzten Winter dieser Art so wie er von den Verhältnissen her heuer ist gab es in Berlin sowie in Nord(ost)deutschland im Jahre 1978. Nun überlege mal zurück ob da schon eine Baureihe 481 in Betrieb war - und was da überhaupt fuhr (falls mit überlegen ned soweit her im Notfall Mama, Papa, Oma oder Opa fragen).
In jenem Winter erschwerte genauso Schnee in rauhen Mengen den Bahnverkehr so sehr daß dieser fast zum erliegen kam, selbst Schneefräsen blieben da auf den Strecken stecken und kamen nicht mehr weiter. Einen Winter mit Schnee in derart hohen Mengen über einen langen Zeitraum und dieser doch recht gemeinen Konsistenz hat hat in Berlin seither nicht mehr wirklich gegeben, und erst recht nicht innerhalb der letzten 14 Jahre. Wenns mal geschneit hat, dann wars aber auch baldigst wieder weg das Zeug, und die Mengen waren auch eher überschaubar. Ich weiß ja daß ich alt werde, aber ich kann mich sogar noch weiter als 14 Jahre zurück erinnern.
Aber es schimpft sich ja leicht auf die heutige Technik, und bestehende Probleme greift man gerne auf und schlachtet diese auch auf alles andere aus egal ob gerechtfertigt oder nicht, früher[TM] war alles besser - nur daß es derartige witterungsbedingte Ereignisse auch früher gab, mit anderen Fahrzeugen und regelmäßiger Wartung vergißt man in der aktuellen (Medien-)Schlacht gegen ein ach so mieses Unternehmen ja gerne, und verliert dabei den Sinn der Realität.
Soviel dazu, das mußte einfach mal gesagt werden.
Korrektur - es war der Winter 08/09, der fast genauso hart war wie der Winter 09/10, nicht der Winter 07/08.sbahnfan @ 16 Jan 2010, 19:33 hat geschrieben:Naja, der jetzige Winter ist zwar etwas härter als in den vergangenen Jahren, aber das ist jetzt nun wirklich nicht der erste Flugschnee seit 1996, den die Baureihe 481 erlebt. Auch der Winter 08/09 hatte davon reichlich zu bieten, anders als der Winter 07/08. Und die S-Bahn-Berlin hat durch die unbestrittene Schlamperei bei der Wartung in den vergangenen Monaten so viel an Glaubwürdigkeit und Vertrauen verloren, dass der Verdacht, dass die jetzt auftretenden Motorprobleme durch Flugschnee dadurch (mit-)verursacht wurden, sehr nahe liegt. Sollten diese Probleme wirklich nicht auf Wartungs-/Reinigungsmängel zurückzuführen sein, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.Guido @ 16 Jan 2010, 16:17 hat geschrieben:Den letzten Winter dieser Art so wie er von den Verhältnissen her heuer ist gab es in Berlin sowie in Nord(ost)deutschland im Jahre 1978. Nun überlege mal zurück ob da schon eine Baureihe 481 in Betrieb war - und was da überhaupt fuhr (falls mit überlegen ned soweit her im Notfall Mama, Papa, Oma oder Opa fragen).
In jenem Winter erschwerte genauso Schnee in rauhen Mengen den Bahnverkehr so sehr daß dieser fast zum erliegen kam, selbst Schneefräsen blieben da auf den Strecken stecken und kamen nicht mehr weiter. Einen Winter mit Schnee in derart hohen Mengen über einen langen Zeitraum und dieser doch recht gemeinen Konsistenz hat hat in Berlin seither nicht mehr wirklich gegeben, und erst recht nicht innerhalb der letzten 14 Jahre. Wenns mal geschneit hat, dann wars aber auch baldigst wieder weg das Zeug, und die Mengen waren auch eher überschaubar. Ich weiß ja daß ich alt werde, aber ich kann mich sogar noch weiter als 14 Jahre zurück erinnern.
Aber es schimpft sich ja leicht auf die heutige Technik, und bestehende Probleme greift man gerne auf und schlachtet diese auch auf alles andere aus egal ob gerechtfertigt oder nicht, früher[TM] war alles besser - nur daß es derartige witterungsbedingte Ereignisse auch früher gab, mit anderen Fahrzeugen und regelmäßiger Wartung vergißt man in der aktuellen (Medien-)Schlacht gegen ein ach so mieses Unternehmen ja gerne, und verliert dabei den Sinn der Realität.
Soviel dazu, das mußte einfach mal gesagt werden.
Dazu zwei Fragen:Cmbln @ 16 Jan 2010, 21:11 hat geschrieben: 2. In den Traktionscontainern unter dem Zug, also dort wo die Antriebstechnik drinsitzt, dringt Schnee ein und kann nicht mehr raus. Da es seit Wochen hier in der Region Minusgrade sind, dürfte dort mittlerweile der Schnee 20-30 cm hoch drinliegen! Als erstes verabschiedet sich dann meistens die Bremswiederstandslüftung, was überwiegend ein komplettes Blockieren des ASG´s zur Folge hat. Dieses schaltet dann den Antrieb des gesamten Viertelzuges ab.
Inwieweit sind / waren denn die anderen Baureihen der Berliner S-Bahn (480 und 485 sowie früher 475-477) von solchen Problemen betroffen?Cmbln @ 16 Jan 2010, 21:11 hat geschrieben:War es früher besser?? JEIN ! Die Störungen waren die selben...
«Die Hersteller können pro Monat knapp 200 Radscheiben herstellen, wir brauchen aber noch etwa 2700», sagte Bahnchef Rüdiger Grube dem Nachrichtenmagazin «Focus».
Bis auf vereiste Türen (man ist dann einfach mit offenen Türen gefahren) gabs eigentlich keine größeren Probleme!Cmbln @ 16 Jan 2010, 23:04 hat geschrieben: Die Altbauzüge 475-477 bin ich nicht mehr gefahren... die Kollegen behaupten allerdings, daß diese Baureihen resistent gegen den Winter waren.. Tenor "Früher war alles besser"... keine Bewertung dazu meinerseits.![]()
Das Land behalte im Januar weitere sechs Millionen Euro ein, sagte eine Sprecherin der Verkehrsverwaltung der «Berliner Morgenpost» (Freitagausgabe). Das ist fast ein Drittel der im Verkehrsvertrag vereinbarten monatlichen Abschlagszahlung an die S-Bahn.
Naja diese Worte kommen ja diesmal vom Bahnchef Herrn Grube persönlich! Würden diese wieder von Herrn Homburg kommen würde kein Fahrgast der S-Bahn in Berlin daran glauben, sondern wahrscheinlich der Berliner Senat wieder alleine.sbahnfan @ 28 Jan 2010, 20:04 hat geschrieben: Die DB will die Kunden der Berliner S-Bahn um insgesamt 70 Millionen Euro entschädigen, schreibt n-tv, siehe hier.
Außerdem soll bis Ende 2010 die Verfügbarkeit der Fahrzeuge in sechs Schritten von 634 auf 1000 Wagen gesteigert werden. Damit soll es bis Jahresende wieder einen vollständigen Betrieb auf allen Linien geben, allerdings noch nicht mit vollen Wagenlängen. Mal schauen...