Warum ICE3-Zulassung in Deutschland nur 300 km/h

Rund um die Technik der Bahn
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Catracho @ 6 Nov 2009, 23:36 hat geschrieben: Na ja. Wenn man lange Streckenabschnitte fährt und nicht überall hält bringt sie schon was. Aber das ist ja in Deutschland aufgrund der Siedlungsstruktur nicht möglich.
Mfg
Catracho
Solange es Leute wie mich gibt, die auf einen stündlichen FV-Halt von z.B. Eisenach und Fulda bestehen und solange die Deutsche Bahn den ICE nur als Nachfolgeprodukt des IC-Taktverkehr der 1970er ansieht und nicht als zusätzliche Bereicherung durch Langstrecken-HGV, solange sind Geschwindigkeit über 250 km/h eher wirtschaftliche unsinnige Prestigeangelegenheiten.

Ich habe in http://ice-fanforum.de/index.php?id=40722 mal überschlagen, dass für die meisten Relationen in Zusammenhang mit ITF keine Geschwindigkeit über 280 km/h wirklich notwendig scheint.
Einzig kann man natürlich die Fahrzeitreserven erhöhen oder die Kantenzeiten mit weiteren zusätzlichen Unterwegsstationen halten.

Es ist alles nur eine Frage des Ziels, welches man mit dem Verkehr verfolgt.

Höchstgeschwindigkeiten sollten sich alleine an der benötigten Fahrzeit orientieren und nicht umgekehrt, daher halte ich die KRM auch für eine große Geldverschwendung, da trotz 300er-Raserei zwischen Hbf und Hbf keine ITF-Zeit von etwa 55 Minuten erreicht wird.
Eine ITF-Zeit von 80-85 Minuten würde man auch schon mit 230 km/h hinbekommen. ;)
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 6 Nov 2009, 23:44 hat geschrieben:Höchstgeschwindigkeiten sollten sich alleine an der benötigten Fahrzeit orientieren und nicht umgekehrt, daher halte ich die KRM auch für eine große Geldverschwendung, da trotz 300er-Raserei zwischen Hbf und Hbf keine ITF-Zeit von etwa 55 Minuten erreicht wird.
Eine ITF-Zeit von 80-85 Minuten würde man auch schon mit 230 km/h hinbekommen.  ;)
Ich versuche mal die KRM mit den 300 km/h und der Tatsache, dass hier nur genau eine Fahrzeugreihe fahren kann, zu verteidigen. Schließlich gibt es sie jetzt und man sollte das Beste aus dem machen, was man hat. Neuerdings, also im Fahrplanjahr 2010, werden die meisten Züge der Relation Frankfurt-Amsterdam/Brüssel, z.B. ICE 11 und ICE 14, zwischen F-Flughafen und Köln Hbf planmäßig nur noch 48/49 min benötigen.

Wenn man sich nun anschaut, wie langsam und belastet die Einfahrten über Deutz/Hohenzollernbrücke oder über Stadion/Niederrad/Brücke sind, dann sind die 56 min Fahrzeit, was genau eine ITF-Knoten-Zeit von 1 h bedeutet, zumindest nicht in unerreichbarer Ferne. Es bedarf halt weitere Investitionen, aber beide angesprochenen Knotenzuläufe haben es sowieso bitter nötigt. Von einer Fahrzeitverkürzungen und mehr Kapazität durch zusätzliche Gleise profitierten nämlich an diesen Stellen sehr viele Fernverkehrs- und Regionalzüge. Und wenn es in Köln wegen der zentralen Lage nur schwer möglich ist, so kann ich für Frankfurt sagen, dass eine NBS zwischen der Einfädelung der NBS-Enden aus Köln und Mannheim südlich von F-Stadion parallel zur A5 über den Main und in großem Bogen (160-200 km/h!) zum Hauptbahnhof gut möglich ist. Wenn die schnellen Züge Frankfurt - Köln in F-Flughafen durchfahren, alle Anderen können weiterhin halten, so z.B. Köln-Mannheim, dann kann so die für die ITF-Knoten nötige Fahrzeit erreicht werden.

Fazit: Manche Knoten bergen einiges Potential zur Zeiteinsparung.
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Beitrag von S-Bahn-Customer »

Was bedeutet ITF?
Ansonsten muss ich zustimmen das es einfach zu viele Langsamfahrstellen vor den Bahnhöfen gibt, was unnötig die Fahrzeit nach oben schraubt.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

S-Bahn-Customer @ 9 Nov 2009, 23:38 hat geschrieben: Was bedeutet ITF?
Integraler Taktfahrplan?
manu909

Beitrag von manu909 »

Ist nicht auch ein Problem die (von mir gerade getauften) Bummelstrecken. Ich bin neulich von Köln Deutz nach Frankfurt gefahren. 300 km/h sind ja schön und gut aber es geht meinem Empfinden nach viel Zeit von Köln->Siegburg und Fr. Flughafen -> Fr. HBF verloren. Ist nicht so etwas auch einer der Gründe für Stuttgart 21?
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Beitrag von 146225 »

manu909 @ 21 Nov 2009, 18:15 hat geschrieben: Ist nicht so etwas auch einer der Gründe für Stuttgart 21?
Da wirst Du von Norden her aber auch nicht von der SFS direkt ins PMHKB einfahren können, und spätestens dann, wenn Dein Zug oder andere um ihn herum Verspätung haben, wirst Du Dir wünschen, man hätte es niemals gebaut...
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Also ich habe in Erinnerung, dass Stuttgart-21 nur 3 min spart. Ich weiß aber nicht, ob das gegen die heutigen Fahrzeiten oder gegen die eines verbesserten Kopfbahnhofs gerechnet ist. Die Tunnelstrecke setzt doch irgendwo bei Zuffenhausen an und leider nicht an der NBS, sodass man sowieso auf 120 km/h (?) abbremsen muss. Nach Süden hin gibt es mit Stuttgart-21 neuerdings einen Umweg über den Flughafen. Die Geschwindigkeiten dort sollten aber trotzdem gut sein. Eventuelle Staus wegen Überlastung sind natürlich was Anderes.

In Frankfurt könnte eine NBS (200 km/h) von Zeppelinheim/F-Stadion parallel zur A 5 über den Main, dann im Tunnel unter den Hauptbahnhof und der Stadt durch und dann mit 200 km/h über die Nordmainische und nördlich parallel zur A 66 an Hanau vorbei bis zur Kinzigtalbahn sicher auch für viele Fernzüge mindestens 10 min sparen. Aber Frankfurt-21, also den ganzen Personenverkehr in einen Tunnelbahnhof zu bringen wird zum Glück nicht weiter verfolgt.
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Beitrag von JeDi »

Naseweis @ 21 Nov 2009, 18:33 hat geschrieben: Also ich habe in Erinnerung, dass Stuttgart-21 nur 3 min spart. Ich weiß aber nicht, ob das gegen die heutigen Fahrzeiten oder gegen die eines verbesserten Kopfbahnhofs gerechnet ist.
Gegen heute.
Die Tunnelstrecke setzt doch irgendwo bei Zuffenhausen an und leider nicht an der NBS, sodass man sowieso auf 120 km/h (?) abbremsen muss.
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Beitrag von AlexanderB »

Densha Otaku @ 7 Oct 2009, 20:21 hat geschrieben: Soweit mir bekannt ist, ist auf Köln/Rhein-Main die Fahrleitung auch nur für 300 km/h ausgelegt.
Nee, die sind schon für mehr als 300 km/h ausgelegt.

Warum fährt der ICE-3 nur 300 anstatt der 330 km/h, für die er zugelassen ist? Ganz einfach: Das ist die 10% Regelung. Die Fahrplangeschwindigkeit beträgt 300 km/h...kommt es zu Verspätungen etc. kann der Zug (und das wird auch praktiziert) bis zu 330 km/h fahren, um die Verspätung aufzuholen.

Das gleiche gilt übrigens auch für die ICE-1 und 2, deren Fahrplangeschwindigkeit ist auch 250 km/h und nach Bedarf dürfen die - soweit es die LZB auf den Strecken dann zulässt - 280 fahren, das wird auch seit Fahrplanwechsel wieder öfter zugelassen.

Mehr als 300 km/h sind in Deutschland wirklich nicht rentabel. Da spielt die Effizienz schon eine Rolle. Auch das angesprochene Thema mit dem Halten der Geschwindigkeit ist so eine Sache. Die ICE-1 haben ja bisweilen schon Schwierigkeiten, die regulären 250 km/h zu halten. Da verbraucht es dann ordentlich Energie. Und bei noch höheren Geschwindigkeiten ist es genauso - dann müssten zwangsweise die Fahrpreise genau deswegen erhöht werden, was wiederum die Kritiker auf den Plan riefe.

Ihr kennt doch den Spruch: Es einem jeden recht zu machen, ist eine Kunst, die keiner kann! - Irgendwer hat immer etwas zu meckern.
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Beitrag von u-bahn-fan »

Warum fährt der ICE-3 nur 300 anstatt der 330 km/h, für die er zugelassen ist? Ganz einfach: Das ist die 10% Regelung. Die Fahrplangeschwindigkeit beträgt 300 km/h...kommt es zu Verspätungen etc. kann der Zug (und das wird auch praktiziert) bis zu 330 km/h fahren, um die Verspätung aufzuholen.
Die 10%-Regelung bezieht sich darauf, das der Zug 10% mahr fahren können muss, als die 330km/h, für die er zugelassen ist.
Da aber sowohl die SFS Köln-Frankfurt, als auch die SFS Ingolstadt-Nürnberg nur für 300 km/h zugelassen sind, fährt auch der ICE3 dort nur 300 km/h. Mehr als 303km/h wirst da nicht fahren!

330 kann der ICE momentan nirgendwo ausfahren, die 320 zwischen Saarbrücken und Paris mit dem ICE3MF sind schon das höchste der Gefühle.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Sinnvoll ist, wenn ICE auf 400 km/h beschleunigen kann und so konstant fahren.

Beschleunigung meine ich nicht so jetzige ICE, sondern sie soll so beschleunigen wie S-Bahn (von Stehen auf Vollgas und man spürt ja Ruck).
Dann lohnt sich ICE... Die sanfte Beschleunigung ist zeitraubend und macht ICE auf durchschnittliche Reise pro Zeit langsamer... :P
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Beitrag von bayerhascherl »

ICE-T-Fan hat es in seinem Posting perfekt beschrieben.

Deutschland ist ein winziges Land welches gleichmäßig besiedelt ist. Hierzulande macht Punkt-zu-Punkt HGV keinerlei Sinn, sondern eigentlich nur so eine Art riesiges S-Bahn-Netz. Ohne die lächerlich hohen Steuerzuschüsse die in einzelne Prestigestrecken gesteckt wurden wären diese niemals zu bauen gewesen da die Baukosten über die Fahrkarten niemals reingeholt werden können. Die "beste" Argumentation die man dafür hat ist dass man dem Flugzeug Konkurrenz machen müsse. Ich sage "Warum?". Wenn dies nur mit solch einem volkswirtschaftlich ruinösem Wettbewerb möglich ist dann soll das Flugzeug halt fliegen. Auch der Umwelt wäre mehr geholfen wenn das gleiche Geld in der Breite für "langweiligen" Regionalverkehr investiert würde um Millionen von Deutschen die täglich mit dem Auto Pendeln das Umsteigen auf die Bahn möglich zu machen. Überall wo neue ÖPNV Strecken eröffnet werden nehmen die Leute sie dankend an. Der ICE ist es der mit halbleeren Zügen zu kämpfen hat, nicht der Regionalverkehr.

...ist alles natürlich kein Spielzeug für große Männer, kein Politiker kann schicke "Eröffnungsfahrten" mitmachen und in den Abendnachrichten wird darüber auch nicht berichtet.
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Beitrag von chris232 »

Dol-Sbahn @ 23 Jan 2010, 08:29 hat geschrieben: Beschleunigung meine ich nicht so jetzige ICE, sondern sie soll so beschleunigen wie S-Bahn (von Stehen auf Vollgas und man spürt ja Ruck).
Dann lohnt sich ICE... Die sanfte Beschleunigung ist zeitraubend und macht ICE auf durchschnittliche Reise pro Zeit langsamer... :P
Bei 'nem ICE3 den Hebel ohne AFB vorschmeißen ergibt (fast) dieselbe Beschleunigung wie ein 423. Sogesehen hat man das inzwischen ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Catracho »

bayerhascherl @ 23 Jan 2010, 09:28 hat geschrieben: Deutschland ist ein winziges Land welches gleichmäßig besiedelt ist. Hierzulande macht Punkt-zu-Punkt HGV keinerlei Sinn,
Stimmt nicht, stimmt nicht, stimmt nicht. Zig mal durchgekaut. Es gibt ja leider nur ein Land das eine ähnliche Siedlungsstruktur und Fläche wie Deutschland aufweist und Punkt-zu-Punkt-HGV anbietet: Japan. Wenn das da klappt, warum dann nicht auch hier? Im übrigen gibt es ja auch immer noch ein Mittelding zwischen "Überall halten" und "Punkt-zu-Punkt", auch das wäre in Deutschland durchaus eine Möglichkeit.
Mfg
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Beitrag von Naseweis »

@Cartacho: Japan ist eine Inselgruppe mit viel Gebirge, die wichtigsten Städte liegen an eine Perlenkette an der Südseite der Hauptinsel.

Deutschland ist degegen das geographische Zentrum Europas, hier sich kreuzen viele Verkehrsachsen. Auch in Deutschland selbst sind die Aufkommensschwerpunkte ziemlich wild verteilt. Man braucht Knotenpunkte, da man ansonsten elend viele Linien mit sehr geringer Taktdichte hat. Die Knotenpunkte stellen natürlich auch Verteiler für die umliegende Regionen dar. Wichtige Knoten wären eben: Köln, Dortmund, Hannover, Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg, München. An denen sollte man nicht vorbeifahren. Weitere Knotenpunkte im Kernnetz können wegen bestimmter Situationen extrem wichtig sein, z.B. Mannheim, Karlsruhe, Frankfurt-Flughafen, Erfurt, obwohl sie doch recht nahe zu anderen Knoten liegen.
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Beitrag von Catracho »

An denen sollte man nicht vorbeifahren.
Das ist jetzt nicht gegen dich persönlich gerichtet, aber wenn ich den Satz noch einmal höre, schreie ich. Mann kann auch beides machen! Knotenpunkte hintereinander bedienen (also überall oder zumindest an mehreren Bahnhöfen halten) UND Direktverbindungen anbieten. Wieso sollte das gerade im so dicht bevölkerten Deutschland nicht funktionieren? Der Bedarf ist mit Sicherheit vorhanden. Unsere Siedlungsstruktur ist sogar noch ein Vorteil: Bei den Japanern bündeln sich aufgrund der Perlenketten-Anordnung der Städte alle Linien auf einer Strecke - bei uns ließe sich das auf mehrere Strecken verteilen und damit die Belastung reduzieren.
Was man natürlich dafür braucht - auch das habe ich schon so oft gesagt dass es mir zu den Ohren rauskommt - ist ein Konzept und die daraus resultierenden HGV-Strecken und Umfahrungen. Über nichts der drei verfügt die DB.
Mfg
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Beitrag von Naseweis »

Nein, Direktverbindungen machen keinen Sinn. Beispiel München - Hamburg. M - N - H - HH in vielleicht 4 h, die Direktverbindung vielleicht 3,5 h, also rund 15 min pro Zeitgewinn pro Umfahrung. Man könnte zwar durchaus M - N - H - HH und M - H parallel anbieten, muss dann aber wohl den Taktzeiten reduzieren. Wenn dann noch Züge N - HH und M - H dazu sollen, wird es verdammt kompliziert und die Takte immer dünner. Und wenn du noch bedenkst, dass z.B. Leute von Regensburg oder Augsburg nach Bremen oder Braunschweig wollen und vorallem alle möglichen anderen Kombinationen nachgefragt werden, dann sollte die fehlende Praktikabilität von Direktverbidungen klar sein. Und zu guter letzt sind Umfahrungen von Nürnberg und Hannover sicher nicht einfach zu realisieren: Was meist du, wieviele Leute die nicht in ihren Vorgarten haben wollen. Und Leute mit Vorgarten gibt es dort sicher viele, schließlich sin das ja Ballungsräume, wenn auch nur kleinere.
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Beitrag von Autobahn »

bayerhascherl @ 23 Jan 2010, 09:28 hat geschrieben:Deutschland ist ein winziges Land welches gleichmäßig besiedelt ist. Hierzulande macht Punkt-zu-Punkt HGV keinerlei Sinn, sondern eigentlich nur so eine Art riesiges S-Bahn-Netz.
Sehr witzig, Hamburg - München in 18 Stunden (nur Regionalzüge, also ohne IC/ICE):lol: :lol: oder Hamburg- München in 11 Stunden (nur IC). Mit dem Auto in 6:35h (lt. MobilCheck der DB)

Mit dem ICE geht es in 5:49h, mit dem Flieger: 1:20h (packe ruhig noch mal drei Stunden für An- und Abreise zum Flughafen und Check In drauf, kommst Du auf 4:20h)
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Beitrag von Catracho »

Nein, Direktverbindungen machen keinen Sinn.
Das kann man so pauschal einfach nicht sagen. Das ist immer von den einzelnen Verbindungen abhängig. Aber die Möglichkeit, Direktverbindungen oder zumindest möglichst wenige Zwischenstopps einzuführen, sollte man sich durch entsprechende Bauweise der HGS immer offenhalten. Das ist der eigentliche Kernsatz. Wenn man die Direktverbindungen nicht voll kriegt, muss man sie auch nicht einführen bzw. kann sie auch wieder abschaffen. Man braucht mit Sicherheit auch nicht zwischen allen deutschen Städten Direktverbindungen. Aber da, wo sie Sinn machen würden (egal ob im Stunden- oder 2-Stunden-Takt oder nur einzelne Züge), muss man auch die Bedingungen dafür schaffen und sie gefälligst einführen. Natürlich kriegt man heute keine Direktverbindungen im Stundentakt voll - weil die Fahrtzeiten wegen fehlender NBS und fehlender Durchfahrmöglichkeiten/Umfahrungen schlecht sind.

Gegenbeispiel zu deinem Beispiel wäre für mich Köln/Ruhrgebiet - Hannover - Berlin. So voll wie der Zug - trotz der beschissenen Fahrzeiten bis Hannover - jetzt schon immer ist, würde man (das behaupte ich jetzt einfach mal, beweisen kann ich das natürlich - genauso wenig wie du das Gegenteil - nicht), eine NBS mit den entsprechenden Verbindungsstrecken und der entsprechenden Fahrtzeitverkürzung vorausgesetzt, stündlich oder alle zwei Stunden einen ICE jeweils von Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund und Wuppertal in Richtung Berlin voll kriegen. Denn durch die kürzeren Fahrtzeiten werden die Passagierzahlen massiv ansteigen. Diese Züge fahren ohne Zwischenhalt, oder von mir aus noch mit Halt in Hannover. Denn 90% Prozent der Leute die den heutigen ICE auf dieser Strecke nutzen wollen nur nach Berlin oder Hannover. Die brauchen die Zwischenhalte nicht. Kaum jemand fährt damit von Köln nach Essen oder von Düsseldorf nach Dortmund, weil es im Vergleich zu den REs und ICs kaum schneller geht. Und diejenigen die das trotzdem tun wollen könnten ja dann immer noch alternativ existierende Verbindungen nutzen, denn einen "hält-überall-ICE" kann man ja zusätzlich zu den direkten Zügen auch über die NBS schicken, der verlässt dann eben für jeden Zwischenhalt die NBS über die Verbindungsstrecken, die die direkten ICEs auch nutzen. Dieser ICE fährt dann vielleicht im dünneren Takt (aber auch das weißt du nicht), aber das tut er dann halt weil der Bedarf einfach nicht da ist. Was wäre dann also schlimm am dünneren Takt? Wenn niemand einen dichteren Takt braucht.....

Im Augenblick gibt es auf dieser Verbindung einen stündlichen ICE der überall hält, ständig überfüllt ist und dank der fehlenden NBS und der vielen Zwischenhalte viel zu lange braucht. Hier fährt die Bahn ganz eindeutig am Bedarf vorbei. Es gibt bestimmt auch mehr Leute die diesen Zug nutzen würden, wenn nur die Fahrtzeiten besser und die Zugfrequenz höher wäre. Aber das kann man mit dem heutigen "Konzept" der Bahn, dem heutigen Zugangebot und dem heutigen Streckennetz nicht erreichen.

Wie gesagt, es geht mir um zusätzliche Züge. Die Personen die Direktverbindungen nicht brauchen können weiterhin die althergebrachten "Milchkannen-ICEs" nutzen. Wer also von Regensburg oder Augsburg nach Bremen oder Braunschweig will wird genauso seinen Zug nehmen können wie der, der von Hamburg halt eben direkt nach München oder direkt nach Nürnberg will.

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Beitrag von Autobahn »

Catracho @ 23 Jan 2010, 17:01 hat geschrieben:Das kann man so pauschal einfach nicht sagen. Das ist immer von den einzelnen Verbindungen abhängig. Aber die Möglichkeit, Direktverbindungen oder zumindest möglichst wenige Zwischenstopps einzuführen, sollte man sich durch entsprechende Bauweise der HGS immer offenhalten. Das ist der eigentliche Kernsatz.
Da hat Du vollkommen Recht. Man kann die Region Rhein-Ruhr durchaus mit Paris vergleichen. Und da halten die TGV auch nicht in jedem Vorort.

ICE 947
  • Köln Hbf - kann entfallen, da ICE 957 über Wuppertal nach Hamm
  • Düsseldorf Hbf
  • Düsseldorf Flughafen (unnötig)
  • Duisburg Hbf (unnötig)
  • Essen Hbf (jeder 2. Zug im Wechsel mit Dortmund)
  • Bochum Hbf (unnötig)
  • Dortmund Hbf (jeder 2. Zug im Wechsel mit Essen)
  • Hamm (Systemhalt, ICE 957 ankuppeln) - ab hier SFS
  • Bielefeld Hbf.(unnötig)
  • Hannover Hbf
  • Wolfsburg Hbf (unnötig)
  • Stendal (unnötig)
  • Berlin-Spandau (unnötig) - Ende SFS
  • Berlin Hbf.
Wie gesagt, es geht mir um zusätzliche Züge. Die Personen die Direktverbindungen nicht brauchen können weiterhin die althergebrachten "Milchkannen-ICEs" nutzen. Wer also von Regensburg oder Augsburg nach Bremen oder Braunschweig will wird genauso seinen Zug nehmen können wie der, der von Hamburg halt eben direkt nach München oder direkt nach Nürnberg will.
Um die Marke ICE nicht abzuwerten, sollten sie dann schon einen anderen Namen führen. Oder besser noch, der HGV bekommt einen neuen Namen.
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Beitrag von Naseweis »

Äh, das sind Alles keine Non-Stop-Verbindungen mehr. :rolleyes:
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josuav
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Beitrag von josuav »

@Autobahn, du willst in Stendal halten, und dafür nicht in Wolfsburg? :lol:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

josuav @ 23 Jan 2010, 18:28 hat geschrieben:@Autobahn, du willst in Stendal halten, und dafür nicht in Wolfsburg?  :lol:
Danke für den Hinweis, habe ich korrigiert.

@ Naseweis

Natürlich kannst Du nicht von jeder größeren Stadt eine eigene Linie abfahren lassen. Damit bekommst Du einen Zug nicht voll. Theoretisch könnte man die Linie auch in Dortmund beginnen lassen und einen Zubringerdienst mit RE oder IC anbieten. Dafür beginnen HGV-Züge in Richtung Süden erst in Köln Deutz.
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Beitrag von Naseweis »

Autobahn @ 23 Jan 2010, 18:45 hat geschrieben:@ Naseweis

Natürlich kannst Du nicht von jeder größeren Stadt eine eigene Linie abfahren lassen. Damit bekommst Du einen Zug nicht voll.
Aber sag das doch nicht mir, ich habe das doch gar nicht behauptet! :(

Ich habe verteidigt, dass Deutschland ein System mit Knotenbahnhöfen braucht. Das Beispiel war München - Nürnberg - Hannover - Hamburg!
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Beitrag von Fastrider »

Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob es einen ausreichenden Markt für Punkt zu Punkt Sprinter gibt. Ich habe mir gerade mal den Flugplan zwischen München und Hamburg angeschaut. Lufthansa fliegt 13 mal, zum Teil alle 30 Minuten, dann gibt es aber auch Taktlücken von mehr als 3 Stunden. Airberlin fliegt 5 mal, es gibt einen ca. 2 Stunden-Takt mit Lücken bis zu füpnf Stunden.

Wenn man die durchschnittliche Besetzung eines Flugzeuges mit 150 Passagieren animmt, dann sind das 2700 pro Tag, um einen ICE hat ca 460 Sitzplätze, wenn man von 66% Auslastung ausgeht, braucht kriegt man vielleicht gerade früh und abends die Züge eingermassen voll.

Ich halte es für sinnvoller, dass man die ICE zwar seltener halten lässt, aber keine Non-Stop-Punkt zu Punkt Verbindungen.
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Beitrag von bayerhascherl »

"Machen" lässt sich alles, es ist aber immer nur ein Prestigeding. Punkt-zu-Punkt Rennstrecken können sich nie selbst über Fahrgeld finanzieren (Bau+Betrieb) solange die Fahrkarten nicht unbezahlbar sein sollen, werden also durch die begrenzten Steuergelder subventioniert die in der Fläche dann fehlen. Das wurde in der Tat unzählige Male durchgekaut und eigentlich auch von keinen Verkehrsexperten bestritten. Es geht immer nur um die Frage ob man sich sowas "leisten" kann/will. Ich sage wir können es nicht, konnten es nie.

Auch der ICE 1 wurde ja nicht mit Überschüssen im Bundeshaushalt auf's Gleis gebracht sondern auch damals lebten wir ja schon in einem "Schuldenstaat" (von wegen "gute alte Zeit" und so). Nur sind seitdem 20 weitere Jahre des fröhlichen Schuldenmachens vergangen und Deutschland ist langsam dabei von der Ver- in die Überschuldung zu kommen, da wo Japan übrigens schon ist. Die Milliarden die in die HGV Strecken und Züge gesteckt wurden und schmerzlich in der Fläche fehlen werden noch unsere Urenkel abzustottern haben - lange nachdem die HGV Strecken nur noch aus "Langsamfahrtstellen" bestehen, weil das Geld für deren Unterhalt nämlich langfristig alles andere als gesichert ist.
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Beitrag von Fastrider »

bayerhascherl @ 23 Jan 2010, 21:05 hat geschrieben: "Machen" lässt sich alles, es ist aber immer nur ein Prestigeding. Punkt-zu-Punkt Rennstrecken können sich nie selbst über Fahrgeld finanzieren (Bau+Betrieb) solange die Fahrkarten nicht unbezahlbar sein sollen, werden also durch die begrenzten Steuergelder subventioniert die in der Fläche dann fehlen.
In Italien gibt es auch keine Umfahrungen, weil es zu teuer ist, dass man für ein paar Sprinter, die nicht in Bologna und Firenze halten, eine Umfahrung baut. In Frankreich geht es deshalb, weil es genügend Fahrgäste gibt, die von irgendwo schnell nach Paris wollen. Fulda und Göttingen brauchen jetzt nicht unbedingt ICE-Halte sein, aber sonst ist ein vernetztes System schon besser.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

AlexanderB @ 23 Jan 2010, 00:47 hat geschrieben: Warum fährt der ICE-3 nur 300 anstatt der 330 km/h, für die er zugelassen ist?
Weil das die höchste Geschwindigkeit ist, die im Fahrplan drinnen steht. ;)

Ein Zug darf nur so schnell fahren, wie es sein Fahrplan erlaubt vgl -> http://desiro.net/ZP2010.pdf (da stehen die jeweilig vorgesehenen Höchstgeschwindigkeit vermerkt)

Seit der Streckeneröffnung 2002 ist noch nie ein fahrplanmäßiger Zug mit Fahrgästen an Bord auf der KRM schneller als 310 km/h gefahren. Das höchste was bisher in einem Gefälle erreicht wurde, waren 305-308 km/h für etwa 10 Sekunden ;)
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Autobahn »

Fastrider @ 23 Jan 2010, 20:13 hat geschrieben:Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob es einen ausreichenden Markt für Punkt zu Punkt Sprinter gibt. Ich habe mir gerade mal den Flugplan zwischen München und Hamburg angeschaut. Lufthansa fliegt 13 mal, zum Teil alle 30 Minuten, dann gibt es aber auch Taktlücken von mehr als 3 Stunden. Airberlin fliegt 5 mal, es gibt einen ca. 2 Stunden-Takt mit Lücken bis zu füpnf Stunden.
........
Ich halte es für sinnvoller, dass man die ICE zwar seltener halten lässt, aber keine Non-Stop-Punkt zu Punkt Verbindungen.
Klar bringt es nichts, einen Zug nonstop von München nach Hamburg zu schicken. Aber dort sind einige Halte nicht notwendig. Und vor allem, solche Sprinterzüge müssen ja nicht den ganzen Tag im 1h oder 2h Stundentakt verkehren. Zwei Züge morgends und zwei abends (evtl. zusätzlich zum Taktfahrplan) würden die Bahn für Geschäftsleute attraktiver machen. Wie Du ja selbst vorgerechnet hast, wären das 2.700 potentielle Fahrgäste mehr ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Autobahn @ 24 Jan 2010, 10:14 hat geschrieben:Klar bringt es nichts, einen Zug nonstop von München nach Hamburg zu schicken. Aber dort sind einige Halte nicht notwendig. Und vor allem, solche Sprinterzüge müssen ja nicht den ganzen Tag im 1h oder 2h Stundentakt verkehren. Zwei Züge morgends und zwei abends (evtl. zusätzlich zum Taktfahrplan) würden die Bahn für Geschäftsleute attraktiver machen. Wie Du ja selbst vorgerechnet hast, wären das 2.700 potentielle Fahrgäste mehr ;)
Aha, und für ein bis zwei Züge pro Tag sollen dann vermutlich rund 50 km lange Bypässe um Hannover und Nürnberg gebaut werden? So macht man die Bahn kaputt, indem man Geld verschwendet, anstatt es vernünftig zu investieren. HGV-Strecken machen nur auf Abschnitten Sinn, wo man viel bündeln kann. Und diese stehen schon in einem anderen Thread, wo sie wohl laufend überlesen werden.
:angry:
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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