Baufortschritt zwischen M-IN-N

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Baseman
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Beitrag von Baseman »

Heyho!

Weiß jemand, um wieviel die Fahrzeit zwischen München und Ingolstadt / Nürnberg verkürzt wird ?
Werden dann die meisten Züge nach Hamburg über Ingolstadt / Nürberg fahren? um wieviel verkürzt sich dann da die Fahrzeit ?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Baseman @ 17 May 2004, 13:30 hat geschrieben: Werden dann die meisten Züge nach Hamburg über Ingolstadt / Nürberg fahren?
Außer im Störungsfall überhaupt nicht.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Baseman »

ET 423 @ 17 May 2004, 15:08 hat geschrieben: Außer im Störungsfall überhaupt nicht.
Und wieso nicht? wäre dass denn nicht kürzer und somit auch schneller ?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Baseman @ 17 May 2004, 15:14 hat geschrieben: Und wieso nicht? wäre dass denn nicht kürzer und somit auch schneller ?
Was wäre daran schneller? :blink: Es ist eben nicht kürzer und Richtung Hamburg gibts schon eine ausgebaute Strecke. Wenn M - IN - N mal fertig ist (wobei IN - N eh schon wackelt), dann ist in Nürnberg Schluß mit schneller fahren. Wenn mal von Nürnberg über Leipzig nach Berlin fertig gebaut wurde, und die anderswo hier diskutierte Strecke B - HH fertig ist, dann lohnt es sich, von München nach Hamburg über Nürnberg zu fahren. Bisher ist das aber totaler Nonsens. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

ET 423 @ 17 May 2004, 15:19 hat geschrieben: Was wäre daran schneller? :blink: Es ist eben nicht kürzer und Richtung Hamburg gibts schon eine ausgebaute Strecke. Wenn M - IN - N mal fertig ist (wobei IN - N eh schon wackelt), dann ist in Nürnberg Schluß mit schneller fahren. Wenn mal von Nürnberg über Leipzig nach Berlin fertig gebaut wurde, und die anderswo hier diskutierte Strecke B - HH fertig ist, dann lohnt es sich, von München nach Hamburg über Nürnberg zu fahren. Bisher ist das aber totaler Nonsens. ;)
Ich denk sehr wohl, dass das kein totaler Nonsense ist. München-Ingolstadt-Nürnberg-Würzburg-Kassel-Hamburg ist mit Sicherheit nach Inbetriebnahme der SFS-Strecke Ingolstadt-Nürnberg schneller als das selbe über Augsburg-Donauwörth. Schau dir doch mal ne Streckenkarte an, ob ich den Haken über Augsburg oder über Nürnberg mach, ist vom Umweg her nicht so dramatisch. Allerdings ist die Strecke über Nürnberg dann ab 2006 besser ausgebaut.

Aktuell braucht man für München-Würzburg über Augsburg-Donauwörth etwa 2h40min.
Zukünftig soll München-Nürnberg etwa 1h10 dauern, Nürnberg-Würzburg dauert etwa 50 Minuten, macht immer noch 40 Minuten weniger als aktuell über Augsburg.
Wirklich Nonsense?
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Beitrag von Baseman »

FloSch @ 17 May 2004, 17:23 hat geschrieben: Nürnberg-Würzburg dauert etwa 50 Minuten
Wieso braucht man für dieses "kurze" Stück eigentlich so lange ?
Als ich letztes Jahr mit dem ICE gefahren bin von Hamburg nach München, ist dieser im Bereich zwischen Würzburg und Nürnberg für einen ICE relativ langsam gefahren (so ca. 160 kmh) obwohl auch keine Bauarbeiten zu sehen waren... liegt es an der nicht so gut ausgebauten Strecke ?
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Beitrag von FloSch »

Baseman @ 17 May 2004, 17:59 hat geschrieben: Wieso braucht man für dieses "kurze" Stück eigentlich so lange ?
Es ist schlichtweg so gut wie nicht ausgebaut, das ist halt ne alte Bestandsstrecke, mehr als 160 ist glaub ich nur für ein kurzes Stück mal drin. Eigentlich wäre es wünschenswert, dass das kurze Stück dort auch noch etwas flotter gemacht wird, dann wär zwischen den beiden SFS nicht zwischendrin ein kurzes Stück derart langsam. Na ja, zur Zeit schaut's da aber eher schlecht aus, es ist ja kein Geld da... :(
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Beitrag von Baseman »

FloSch @ 17 May 2004, 18:06 hat geschrieben: Es ist schlichtweg so gut wie nicht ausgebaut, das ist halt ne alte Bestandsstrecke, mehr als 160 ist glaub ich nur für ein kurzes Stück mal drin. Eigentlich wäre es wünschenswert, dass das kurze Stück dort auch noch etwas flotter gemacht wird, dann wär zwischen den beiden SFS nicht zwischendrin ein kurzes Stück derart langsam. Na ja, zur Zeit schaut's da aber eher schlecht aus, es ist ja kein Geld da... :(
Also ich denke auch,dass diese Strecke eigentlich Priorität haben sollte, ist ja immerhin ein Teil der Nord-Süd-Verbindung von München nach Hamburg... ist denn der Ausbau dieses Streckenabschnitts überhaupt im Bundesverkehrsplan enthalten oder plant man gar nicht, dieses Stück zu ertüchtigen ?
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Beitrag von Baseman »

Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg–Ingolstadt-München: 

http://www.bahn.de/konzern/holding/bahnbau..._muenchen.shtml

aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
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Beitrag von Fahrplanschreiber »

FloSch @ 17 May 2004, 18:06 hat geschrieben: Es ist schlichtweg so gut wie nicht ausgebaut, das ist halt ne alte Bestandsstrecke, mehr als 160 ist glaub ich nur für ein kurzes Stück mal drin. Eigentlich wäre es wünschenswert, dass das kurze Stück dort auch noch etwas flotter gemacht wird, dann wär zwischen den beiden SFS nicht zwischendrin ein kurzes Stück derart langsam. Na ja, zur Zeit schaut's da aber eher schlecht aus, es ist ja kein Geld da...  :(
Das ist falsch. Die Strecke ist von Iphofen bis Neustadt (Aisch) für 200 km/h ausgebaut. LZB ist auch vorhanden. Zwischen Würzburg und Iphofen war mal geplant eine kurze NBS für 250 km/h zu bauen hätte aber nur 9 Minuten Fahrzeitgewinn gebraucht (und sich wohl nur mit einem Bypass um Würzburg gelohnt). Davon hat man aber Abstand genommen zu Teuer halt. Irgendwann soll mal die S-Bahn von Nürnberg nach Siegelsdorf oder Neustadt (Aisch) fahren aber bis das kommt werden wohl noch Jahrzehnte vergehen.

gruß
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Beitrag von Fahrplanschreiber »

FloSch @ 17 May 2004, 17:23 hat geschrieben: Ich denk sehr wohl, dass das kein totaler Nonsense ist. München-Ingolstadt-Nürnberg-Würzburg-Kassel-Hamburg ist mit Sicherheit nach Inbetriebnahme der SFS-Strecke Ingolstadt-Nürnberg schneller als das selbe über Augsburg-Donauwörth. Schau dir doch mal ne Streckenkarte an, ob ich den Haken über Augsburg oder über Nürnberg mach, ist vom Umweg her nicht so dramatisch. Allerdings ist die Strecke über Nürnberg dann ab 2006 besser ausgebaut.

Aktuell braucht man für München-Würzburg über Augsburg-Donauwörth etwa 2h40min.
Zukünftig soll München-Nürnberg etwa 1h10 dauern, Nürnberg-Würzburg dauert etwa 50 Minuten, macht immer noch 40 Minuten weniger als aktuell über Augsburg.
Wirklich Nonsense?
Das ist so nicht ganz richtig. Man kann von München bis Donauwörth heute schon 200 km/h fahren. Für das Stück bis Würzburg kannst du entweder die vorhandene Strecke ausbauen oder halt eine NBS bauen und schon ist die Route über Nürnberg erheblich langsamer. Bei der Variante über Augsburg hätte man eine Fahrzeit Würzburg-München von 1h 30Min. erreicht. dagegen wird die Route via. Nürnberg mit der NBS rund 2h dauern.

gruß
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Beitrag von Baseman »

Fahrplanschreiber @ 25 May 2004, 14:30 hat geschrieben:Die Strecke ist von Iphofen bis Neustadt (Aisch) für 200 km/h ausgebaut.
Wie lang ist denn die Strecke zwischen Iphofen und Neustadt (Aisch) bzw. wieviele Kilometer sind das von der gesamten Strecke Nürnberg - Würzburg ?
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Baseman @ 25 May 2004, 15:10 hat geschrieben:Wie lang ist denn die Strecke zwischen Iphofen und Neustadt (Aisch)

29,2 km

Baseman @ 25 May 2004, 15:10 hat geschrieben:wieviele Kilometer sind das von der gesamten Strecke Nürnberg - Würzburg ?
Nürnberg - Würzburg sind knapp 95 Kilometer.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Fahrplanschreiber @ 25 May 2004, 14:36 hat geschrieben: Das ist falsch.

[...]

Das ist so nicht ganz richtig. Man kann von München bis Donauwörth heute schon 200 km/h fahren. Für das Stück bis Würzburg kannst du entweder die vorhandene Strecke ausbauen oder halt eine NBS bauen und schon ist die Route über Nürnberg erheblich langsamer.
Warum ist das nicht richtig bzw falsch?

29 km auf ne Gesamtstrecke von 95 sind sicherlich keine ausgebaute Strecke sondern lediglich eine teilweise ausgebaute Bestandstrecke, auf der überwiegend 160 gefahren werden kann.

Es ging um den Vergleich was ist, wenn die NBS Ingolstadt-Nürnberg eröffnet wird, was-wäre-wenn Diskussionen um einen (vermutlich sinnvolleren) Ausbau über Donauwörth führen hier zu nichts, fakt ist nun mal, dass die NBS aktuell gebaut wird und in gut 2 Jahren dann wohl in Betrieb geht.

Und dann ist es sicherlich über Nürnberg schneller, wie ich geschrieben habe.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Baseman @ 17 May 2004, 21:43 hat geschrieben: Teilprojekt NBS Nürnberg–Ingolstadt

Südöstlich von Nürnberg verlässt die NBS bei Feucht die Bahntrasse Richtung Regensburg. Sie verläuft fast durchweg parallel zur Autobahn A 9 oder unterirdisch in Tunneln. Insgesamt sind 9 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 27 km zu bauen, davon sechs im bergmännischem Vortrieb und drei in offener Bauweise. Die beiden längsten sind zwischen 7 und 8 km lang und durchschneiden die südliche Frankenalb. Im Nordbahnhof von Ingolstadt fädelt die NBS in die vorhandene Bahnlinie Treuchtlingen–Ingolstadt ein.
Auf den zwei Streckengleisen der NBS sollen sowohl Personenfern- und –nahverkehr als auch ein schneller Güterverkehr abgewickelt werden. Die maximale Neigung beträgt 2 %. Neben den Tunneln sind zahlreiche Dämme und Einschnitte notwendig. Die maximale Fahrgeschwindigkeit beträgt 300 km/h. Dazu wird der Neubaustreckenteil auf 75 km Länge in Fester Fahrbahn errichtet.
Ja wie, hab ich das jetzt richtig verstanden, dass auf der NBS auch Nahverkehr gefahren werden sollte? Und dan wollen die noch 300km/h einhalten können!?!
So um der Diskussion im Forum zu folgen werden auf Nürnberg–Ingolstadt dann ja wohl der Fernverkehr München-Würzburg-Hamburg als auch München-Nürnberg-Berlin rollen. Richtig?
Gruß, Dave
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Dave @ 2 Jun 2004, 12:00 hat geschrieben: Ja wie, hab ich das jetzt richtig verstanden, dass auf der NBS auch Nahverkehr gefahren werden sollte?
Ja, es war von Anfang an Bestandteil der Planung, auch Regionalverkehr über die NBS Nürnberg - Ingolstadt zu führen. Eine schnelle (V/max 200 km/h) RegionalExpress-Linie soll hier künftig stündlich verkehren. Zwischenhalte sind in Allersberg und Kinding vorgesehen, wo die Regionalzüge auch jeweils von schnelleren Zügen überholt werden könn(t)en.
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Beitrag von Matthias1044 »

Ja wie, hab ich das jetzt richtig verstanden, dass auf der NBS auch Nahverkehr gefahren werden sollte? Und dan wollen die noch 300km/h einhalten können!?!
Warum nicht? Auf der NBS Berlin - Stendal - (Hannover) wird auch Nahverkehr gefahren. Neben verschiedenen ICE und IC/EC Linien verkehren auf dem Abschnitt Rathenow - Berlin "nur" 160 km/h schnelle Regionalzüge. Das funktioniert.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Naja, gut, mit Tempo 200 kann das natürlich schon sein. Find ich dann natürlich auch nicht schlecht, dann haben die Anwohner der Strecke auch was davon und es gibt schnelle Regionalverbindungen. Irgendwie hätte das mir so klar sein sollen, aber als ich Regionalverkehr gelesen hab, dacht ich halt an irgendso ne Regionalbahn, die da noch mittuckert.
Gruß, Dave
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Südostbayer @ 2 Jun 2004, 12:09 hat geschrieben:Eine schnelle (V/max 200 km/h) RegionalExpress-Linie soll hier künftig stündlich verkehren.
Mit was für Fahrzeugen will man das denn machen? Da würden sich ja ex-InterRegio-Wagen anbieten, die sind für 200 km/h zugelassen. Alle anderen im Nahverkehr eingesetzten Wagen dürfen ja maximal 160 km/h (Dostos, 425) oder 140 km/h (scheibengebremste Rotlinge) fahren.
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Beitrag von Südostbayer »

sbahnfan @ 3 Jun 2004, 12:02 hat geschrieben: Mit was für Fahrzeugen will man das denn machen? Da würden sich ja ex-InterRegio-Wagen anbieten, die sind für 200 km/h zugelassen. Alle anderen im Nahverkehr eingesetzten Wagen dürfen ja maximal 160 km/h (Dostos, 425) oder 140 km/h (scheibengebremste Rotlinge) fahren.
Leider finde ich gerade die Quelle nicht, in der ich glaube, von den 200 km/h gelesen zu haben. Zum Schluß sind's doch nur 160 km/h... <_<

Für 160 km/h kämen auch die schon in Bayern eingesetzten "Puma"/Modus-Wagen in Frage, die aktuell zwischen Nürnberg/Bamberg und Hanau/Frankfurt laufen. Ich gehe jedoch davon aus, dass für die Regionalverkehrsleistungen auf der NBS ohnehin neue Wagen beschafft werden (DoSto?).

Dave @ 3 Jun 2004, 11:28 hat geschrieben:Irgendwie hätte das mir so klar sein sollen, aber als ich Regionalverkehr gelesen hab, dacht ich halt an irgendso ne Regionalbahn, die da noch mittuckert.
Nee, das hat nur ProBahn so ähnlich gefordert :lol:
Die hatten vorgeschlagen, zwei oder drei weitere Halte einzurichten (einer davon in Kösching), die aber die Regionalzüge aus betrieblicher Sicht zu einem wirklichen Hindernis auf der Neubaustrecke gemacht hätten.
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Beitrag von Dave »

Südostbayer @ 3 Jun 2004, 12:12 hat geschrieben:
Für 160 km/h kämen auch die schon in Bayern eingesetzten "Puma"/Modus-Wagen in Frage, die aktuell zwischen Nürnberg/Bamberg und Hanau/Frankfurt laufen.
"Puma"/Modus-Wagen: Sind das diese neuen Regionalverkehrswagen, mit den durchgehenden schwarzen Fensterreihen (von außen) die in Würzburg Hbf rumstehen?
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Beitrag von Südostbayer »

Dave @ 3 Jun 2004, 15:23 hat geschrieben:
Südostbayer @ 3 Jun 2004, 12:12 hat geschrieben:
Für 160 km/h kämen auch die schon in Bayern eingesetzten "Puma"/Modus-Wagen in Frage, die aktuell zwischen Nürnberg/Bamberg und Hanau/Frankfurt laufen.
"Puma"/Modus-Wagen: Sind das diese neuen Regionalverkehrswagen, mit den durchgehenden schwarzen Fensterreihen (von außen) die in Würzburg Hbf rumstehen?
Genau die - wobei sie natürlich auch fahren, nicht nur stehen ;)
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Beitrag von sbahnfan »

Dave @ 3 Jun 2004, 15:23 hat geschrieben:"Puma"/Modus-Wagen: Sind das diese neuen Regionalverkehrswagen, mit den durchgehenden schwarzen Fensterreihen (von außen) die in Würzburg Hbf rumstehen?
Bei diesen Wagen sind nur die Wagenkästen neu. Die Fahrgestelle stammen von DR-Wagen, was sich vor allem beim Einstieg bemerkbar macht.

Da finde ich den herkömmlichen modernisierten Halberstädter doch gelungener, ganz abgesehen davon dass die Puma/Modus Wagen mit vielen Problemen zu kämpfen hatten/haben: Lärmende und tropfende Klimaanlagen, ausgefallene Toiletten, und wie erwähnt der wenig komfortable Einstieg. Auch die Sitze im Puma/Modus finde ich etwas merkwürdig...
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Beitrag von Südostbayer »

sbahnfan @ 3 Jun 2004, 17:52 hat geschrieben:Bei diesen Wagen sind nur die Wagenkästen neu. Die Fahrgestelle stammen von DR-Wagen, was sich vor allem beim Einstieg bemerkbar macht.
Naja, "nur" ist gut ;) Ähnlich wie bei den Umbauwagen aus den 50er-Jahren wurden hier komplett neue Wagen auf einem vorhandenen Rahmen aufgebaut.

sbahnfan @ 3 Jun 2004, 17:52 hat geschrieben:Da finde ich den herkömmlichen modernisierten Halberstädter doch gelungener, ganz abgesehen davon dass die Puma/Modus Wagen mit vielen Problemen zu kämpfen hatten/haben: Lärmende und tropfende Klimaanlagen, ausgefallene Toiletten, und wie erwähnt der wenig komfortable Einstieg. Auch die Sitze im Puma/Modus finde ich etwas merkwürdig...
Ich finde die Puma/Modus-Wagen gelungen. Im Gegensatz zum "Reisekomfort á la 425" hat man sich hier offensichtlich immerhin ein paar Gedanken gemacht. Die Sitze finde ich bequem, auch die generelle Raum- und Sitzteilung ist nicht schlecht.

Minuspunkte sind die oben genannten "Kinderkrankheiten", wobei die Kilmaanlagen nun ganz passabel funktionieren (und nicht so eiskalt eingestellt sind, wie die der 642er...). Diese Anfangsprobleme führe ich auch darauf zurück, dass der "Support" aus dem umbauenden Werk PFA Weiden vor allem in den letzten Jahren nicht immer perfekt war - nachdem (bis heute) die Zukunft des Werks ungesichert ist, konnte man sich hier nicht auf ein vernünftiges Konzept einigen.

Richtig schlecht sind die Einstiege, da gebe ich Dir recht: Mein Schädel hat schon mehrmals mit der Wagendecke Bekanntschaft gemacht...

Aber insgesamt: Gibt schlimmeres.
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Beitrag von Dave »

Und diese Puma-Wagen, die fahren also nur in Bayern? Oder kommen die auch mal rüber nach Baden-Württemberg? So wieso ausgesehen haben, fand ich sie ein bischen merkwürdig, sind dem aussehen anch auch mit herkömlichen Wagen nicht kuppelbar. Wer hat die bezahlt, die Bahn selber?

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Beitrag von Südostbayer »

Dave @ 4 Jun 2004, 15:38 hat geschrieben:Und diese Puma-Wagen, die fahren also nur in Bayern? Oder kommen die auch mal rüber nach Baden-Württemberg?
Nein, die fahren nur in Bayern und Hessen.

Dave @ 4 Jun 2004, 15:38 hat geschrieben:So wieso ausgesehen haben, fand ich sie ein bischen merkwürdig, sind dem aussehen anch auch mit herkömlichen Wagen nicht kuppelbar.
Die haben ganz normale Schraubenkupplungen, wären in der Hinsicht also auch mit "herkömmlichen" Wagen kuppelbar. Aufgrund gewisser Eigenheiten der Puma/Modus-Wagen laufen allerdings im Normalfall nur artreine Puma/Modus-Garnituren.

Dave @ 4 Jun 2004, 15:38 hat geschrieben:Wer hat die bezahlt, die Bahn selber?
Gute Frage - habe nur leider die Antwort nicht :(
Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Kürzlich konnte ich mich über die Großbaustelle Laim - Obermenzing informieren.

1. Das neue Überwerfungsbauwerk:
Es ist für zwei Gleise vorbereitet (nur das nördliche wird aber vorerst gelegt!) und dient dem Güterverkehr zwischen Laim Rbf. und Allach (-München Nord/Ingolstadt). Es überquert folgende Gleise (von Osten gesehen): das Gütergleis Laim Rbf. - Moosach; das Gleis der S 1 stadtauswärts (diese beiden Gleise ergeben ein Feld der Überwerfung); das Gleis der S 1 stadteinwärts (dieses eine Gleis hat ein eigenes Feld); die beiden Gleise der Landshuter Fernbahn (beide Gleise ergeben wieder ein Feld). Anschließend macht das Gütergleis Richtung Allach einen Rechtsbogen und mündet nach einigen 100 Metern Gefälle in das Ferngleis Hbf. - Ingolstadt. Diese Gefälle-bzw. Steigungstrasse verläuft nicht auf einem (Kies-) Damm (dafür ist kein Platz!), sondern auf einem aufgefüllten Betontrog, dessen Höhe beim Überwerfungsbauwerk beachtlich sein wird.

2. Das Ferngleis Hbf. - Ingolstadt:
Für mich war die größte Überraschung, dass die beiden Ingolstädter Ferngleise n i c h t vom Überwerfungsbauwerk überquert werden. Ihre neue Trasse verläuft direkt westlich neben der oben beschriebenen Trasse des Gütergleises nach Allach. Dort, wo die S 2 nach Petershausen fünf Gleise seit 1972 und auch in Zukunft mit einem Stahlviadukt überquert, beginnt die neue Trasse Richtung Ingolstadt. Zur Zeit ist dort noch Wildnis. Diese beiden Gleise werden eingezwängt sein zwischen der Betonmauer des Trogs und den gleich westlich daneben verlaufenden beiden Gleisen der S 2. Das oben beschriebene Gütergleis Richtung Allach wird mit einer langen Weichenstraße (insgesamt sieben Weichen!) auch an die Gleise der künftigen S 2 angebunden. Die nördlichste Weiche ist schon seit längerem eingebaut (z. Zt. Gütergleis Laim Rbf. - Allach).

3. Provisorien:
Um den westlichen Teil der Überwerfung, den genannten Trog und die neue Trasse Richtung Ingolstadt bauen zu können, braucht man Baufreiheit (bisher ist dieses Gelände völlig unzugänglich).
Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:
- Ab Ende August d. J. fährt die S 2 auf ihrer endgültigen Trasse (Ausnahme Höhe S-Bahn-Hp Obermenzing). Auch die Güterzüge Laim Rbf. - Allach benützen diese beiden Gleise (Bauweichen liegen z. T. schon in Höhe der neuen Überwerfung!). Die Verschwenkung der beiden S-2-Gleise auf die neue Trasse erfordert die Sperre der S 2 (Bus ab Laim oder Moosach??)
- Auf der Trasse der jetzigen Ingolstädter Ferngleise wird der Trog gebaut bzw. diese Trasse wird als Baustraße (Hilfsbrücke über den Nymphenburger Kanal) benötigt. Also müssen die Ingolstädter RB, RE, IC, ICE ebenfalls auf der neuen Trasse der S 2 fahren. Wo aber wird sich die prov. Weichenverbindung von den neuen S-2-Gleisen zu den alten Gleisen der Ingolstadter Bahn befinden? Ich vermute nördlich des künftigen Trogs, von dem schon ein kleiner Teil errichtet wurde. Drei Weichen der oben beschriebenen Weichenstraße können benutzt werden, der Rest sind Bauweichen. Allerdings muss die Baustraße diese prov. Verbindung überqueren.
- Fahren dann endlich die Ingolstädter Züge auf den S-2-Gleisen, können die alten Gleise bis Allach abgebaut, der alte Hp Obernenzing abgerissen und verschiedene Unterführungen verlängert werden.
- Ob die S 2 bereits südlich Karlsfeld die endgültige S-Bahn-Trasse bis Allach ab Ende August benutzt (über die neue Ludwigsfelder Str.), weiß ich nicht. Es könnte aber sein.
elchris
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Beitrag von elchris »

200km/h im Regionalverkehr sollte kein Problem darstellen. Die Masse an ehem. IR-Wagen (eigentlich ja D-Zug Umbauten) in IC- und Regiodiensten sollte den Bedarf schon decken. Mit Loks wirds allerdings etwas heikel. BR111 nur 160km/h, von den Einheitsloks braucht man gar nicht zu sprechen. Die ganzen anderen Neubauten wie BR146 sind ja auch nicht schneller. Sowas wär DIE Chance für den Taurus, der ja bekanntlich mehr wie 200 packt.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Für sowas wird man sicher keinen Taurus beschaffen - wäre wohl etwas zeckentfremdet ... Wenn dann kaufen sie diese ominöse 146.2, die angeblich 200km/h schaffen soll
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
ropix
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Beitrag von ropix »

Mal wieder was zum Bauzustand von Petershausen her kommend nach München hinein.
Zwischen Petershausen und kurz vor Dachau Bf. Ist die Strecke soweit fertig, zu sehen sind nur noch ein paar fehlende Lärmschutzwände, die S-Bahn Richtung stadteinwärts benutzt schon seit längerem ihr eigenes Gleis, Stadtauswärts wird aber immer noch an den Ersatzbahnsteigen gehalten, um in Dachau nicht quer durchs Gleisfeld zu müssen (wegen der dort eventuell entgegenkommenden +5 Regionalbahn).

Dachau Bf selber ist momentan ein Schlachtfeld, gerade wird der neue Mittelbahnsteig gebaut, vereinzelt liegen Weichen in der Gegend rum und besonders nett ist das Überleitgleis für die Linie A / Güterzüge von Petersh.. Richtung Rangierbahnhof mit seinen 3 (oder 4 :-)S - Kurven. Im Abschnitt zwischen Dachau und Karlsfeld sind wieder alle vier Gleise in Verwendung allerdings dienen die beiden Fernbahngleise nur der Anbindung des Rangierbahnhofs und fehlen ab dessen Ausfädelungsweichen. Hier ist die Strecke fünfspurig um ein Wartegleis drinzuhaben. Auch deutschlands (erste) feste Fahrbahn findet sich noch auf dem (noch) Streckengleis nach München. Kurz nach dem Bahnhof Karlsfeld geht es wie immer ruckartig auf die seit langen im Betrieb befindlichen neuen Schienen, für die S-Bahngleise sind hier die Unterbauarbeiten fast abgeschlossen, vereinzelt lag schon Schotter drauf/daneben. Das neue Einfädelungsbauwerk der Güterbahn ist inzwischen wieder in Betrieb und ermöglicht es jetzt auch wieder von München kommend zum Rbf zu fahren. Der Bahnsteig in Allach ist auch fertig, bis auf die Treppenabsätze (und dem Lift). Er wurde fast vollständig überdacht. Recht weit fortgeschritten ist auch der Bahnhof Untermenzing, dem jetzt leider die Kreissäge fehlt, die immer einen recht bedrohlichen Schatten auf die Von-Kahr-Straße warf wenn die Sonne im Winter tief stand :).

Am neuen Bahnhof Obermenzing hat sich in den letzten Tagen viel getan, der Bahnsteig wurde mit Erde aufgefüllt, die Gütergleisseitige Bahnsteigkante erstellt. Im weitern Verlauf liegen jetzt auf der Seit einem Jahr neugemachten ehemaligen Gütergleistrasse die ersten Weichen und auch am Behelfsbahnsteig Obermenzing haben sich wieder Bauarbeiter zu schaffen gemacht.

Auf der ganzen Strecke gilt derzeit wohl Vmax=100, merkt man wenn dann ab Stw Kn auf 120 beschleunigt wird
Kilian Salzer @ 4 Jun 2004, 16:26 hat geschrieben:Für mich war die größte Überraschung, dass die beiden Ingolstädter Ferngleise n i c h t vom Überwerfungsbauwerk überquert werden
Um damit auch schön brav durch den Gegenverkehr zu fahren, darüber hab ich hier schon mal gemekert. Die Rampe entsteht genau auf den heutigen Fernbahngleisen, die in nördliche Richtung linke Wand ist inzwischen fast vollständig hergestellt in den Bereichen, wo sie der Fernbahn nicht ins Lichtraumprofil ragt.
420er Vorserie korrigiert @ 28 Apr 2004, 22:27 hat geschrieben: Was in Petershausen auch nicht schlecht ist, was man aber bei den Bildern nicht sieht, ist der Bahnsteig von Gleis 4 und 5. Laut einem Bauplan am Bahnhofsgebäude sollte die Bahnsteigseite von Gleis 4 eine Höhe von 76 cm aufweisen (für den Nahverkehr) und Gleis 5 eine Höhe von 96 cm für die S-Bahn (so wie am Ostbahnhof Gleis 5 und 6). Aber da hatte beim bauen wohl jemand den Plan falsch gehalten, da auf Gleis [4] die hohe und auf Gleis [5] die niedrige Seite ist
Eigentlich sind alle Gleise auf 76cm Bahnsteighöhe gebaut worden, was mir vor allem bei Gleis 6 nicht so richtig einleuchten wollte. Von Gleis 6 nämlich kam man seit jeher in die Abstellung und aufs S-Gleis und sonst nirgentwo hin. Und siehe da, am letzten Montag war es auch gesperrt, damit ein einsamer Bauarbeiter die Bahnsteigkante auf 96 cm erhöhen konnte. [ironie]Noch besser hätte ich es allerdings gefunden, wenn man eine Sipo-Kettevon 4 Sipos (Lärmschutzmauern behindern die Sicht erheblich) hingestellt hätte für den armen Bauarbeiter[/ironie].Ab an dem Gleis überhaupt mal was planmäßig gehalten hat (außer vielleicht auf die Nacht um 1um das Gleis regelkonform alle 24 Stunden zu befahren) wage ich zu bezweifeln.
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