... und besser aussuchen. :rolleyes:Michi Greger @ 28 Feb 2010, 00:15 hat geschrieben: Da sieht man mal wieder, warum man seine Angestellten ordentlich bezahlen sollte...
Köln - U-Bahn-Bau - evtl. dadurch Haus eingestürzt
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Es war davon die Rede, dass aber 50% der Träger geklaut wurden. Also mehr als einer.TramPolin @ 27 Feb 2010, 13:10 hat geschrieben: Klar, aber die Relation ist grotesk. Da erleichtert ein Arbeiter einen Konzern um nicht mal 2.000 EUR und richtet dabei einen Schaden von mindestens einer halben Milliarde EUR (!) an.
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Es war aber auch die Rede davon dass die insgesamt einen Gewinn von 2000 Euro gemacht haben.Fastrider @ 28 Feb 2010, 02:45 hat geschrieben: Es war davon die Rede, dass aber 50% der Träger geklaut wurden. Also mehr als einer.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Jungs (allen voran einer). Wäre ich ein Moderator würde ich das hier komplett einziehen.
Solche Diskkussionen sind der Grund wieso viele die sachlich diskutieren wollen abgeschreckt werden.
On Topic: Was ich mich bei Köln am ehesten frage: Wie repariert man das langfristig?
Bei nem Bürogebäude würd ich's einreißen und neu anfangen. Geht bei so nem Tiefbau nicht.
Für eine zweite Vorbau-Wand schätze ich, dass der Platz nicht da ist.
Solche Diskkussionen sind der Grund wieso viele die sachlich diskutieren wollen abgeschreckt werden.
On Topic: Was ich mich bei Köln am ehesten frage: Wie repariert man das langfristig?
Bei nem Bürogebäude würd ich's einreißen und neu anfangen. Geht bei so nem Tiefbau nicht.
Für eine zweite Vorbau-Wand schätze ich, dass der Platz nicht da ist.
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Ad.1: Einziehen ist eine gute Idee.
Ad.2: Soweit ich das verstanden habe, sind die Schlitzwände der Baugruben betroffen, die die Baugrube gegen das Grundwasser sicher. Diese sind auch ohne die Eisen stabil, solange der Grundwasserdruck nicht eine betimmte Zahl übersteigt. Dies könnte bei einem Hochwasser, wie es zurzeit möglich ist, passieren. Wenn die Baugrube am Heumarkt fertig gebaut ist, sollten die Schlitzwände nicht mehr allein das Grundwasser abhalten müssen, oder? Wenn man die Schlitzwände allerdings auch nachher braucht, wird man um einer Verstärkung/Neubau nicht herum kommen.
Ad.2: Soweit ich das verstanden habe, sind die Schlitzwände der Baugruben betroffen, die die Baugrube gegen das Grundwasser sicher. Diese sind auch ohne die Eisen stabil, solange der Grundwasserdruck nicht eine betimmte Zahl übersteigt. Dies könnte bei einem Hochwasser, wie es zurzeit möglich ist, passieren. Wenn die Baugrube am Heumarkt fertig gebaut ist, sollten die Schlitzwände nicht mehr allein das Grundwasser abhalten müssen, oder? Wenn man die Schlitzwände allerdings auch nachher braucht, wird man um einer Verstärkung/Neubau nicht herum kommen.
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Bei den heutzutage üblichen Bauverfahren normalerweise schon - eine separate Innenschale wird heute in der Regel nicht mehr gebaut.JNK @ 28 Feb 2010, 17:30 hat geschrieben: Wenn die Baugrube am Heumarkt fertig gebaut ist, sollten die Schlitzwände nicht mehr allein das Grundwasser abhalten müssen, oder?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Die Schlitzwände werden nur während der Bauphase gebraucht. Dabei geht es nicht nur um das Grundwasser, sondern auch darum, dass das Erdreich nicht nachsackt. Dies ist eine Nachfolgemethode der früher üblichen Verschalungen, die im Tagebau meist mit Holz ausgeführt wurden. Die bisher erstellten Schlitzwände halten auch ohne Stahlträger gegen den Druck des Erdreichs, nicht aber gegen den Druck des Grundwassers. Die Bahnhöfe brauchen die Schlitzwände nach Fertigstellung nicht mehr, die Tunnelröhre wird ohnehin im Schildvortrieb erstellt.JNK @ 28 Feb 2010, 17:30 hat geschrieben: Ad.2: Soweit ich das verstanden habe, sind die Schlitzwände der Baugruben betroffen, die die Baugrube gegen das Grundwasser sicher. Diese sind auch ohne die Eisen stabil, solange der Grundwasserdruck nicht eine betimmte Zahl übersteigt. Dies könnte bei einem Hochwasser, wie es zurzeit möglich ist, passieren. Wenn die Baugrube am Heumarkt fertig gebaut ist, sollten die Schlitzwände nicht mehr allein das Grundwasser abhalten müssen, oder? Wenn man die Schlitzwände allerdings auch nachher braucht, wird man um einer Verstärkung/Neubau nicht herum kommen.
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Du hast offenbar überhaupt keine Ahnung von Tunnelbau? Das was Du schreibst ist jedenfalls Unsinn - oder reißt Du bei Deinem Haus auch die Wände ab, sobald das Dach fertig ist?Autobahn @ 28 Feb 2010, 17:55 hat geschrieben: Die Schlitzwände werden nur während der Bauphase gebraucht. Dabei geht es nicht nur um das Grundwasser, sondern auch darum, dass das Erdreich nicht nachsackt. Dies ist eine Nachfolgemethode der früher üblichen Verschalungen, die im Tagebau meist mit Holz ausgeführt wurden. Die bisher erstellten Schlitzwände halten auch ohne Stahlträger gegen den Druck des Erdreichs, nicht aber gegen den Druck des Grundwassers. Die Bahnhöfe brauchen die Schlitzwände nach Fertigstellung nicht mehr, die Tunnelröhre wird ohnehin im Schildvortrieb erstellt.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Und Du? Bist Du Tunnelbauer? Wohl genau so wenig wie ich. Ich finde den Link über den Haltestellenbau nicht auf die Schnelle, aber diese werden innerhalb der Schlitzwände mit eigenen Betonwänden erstellt.Boris Merath @ 28 Feb 2010, 18:07 hat geschrieben:Du hast offenbar überhaupt keine Ahnung von Tunnelbau? Das was Du schreibst ist jedenfalls Unsinn - oder reißt Du bei Deinem Haus auch die Wände ab, sobald das Dach fertig ist?
Aber da ist ja ein Autofahrer, der von nichts Ahnung hat, also immer feste druff

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Nach den mir bekannten Planungen ist es in Köln und in Düsseldorf noch so vorgesehen.JeDi @ 28 Feb 2010, 19:27 hat geschrieben: Das hat man wohl mal so gemacht, tut man aber afaik aus Kostengründen nicht mehr.
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Seit es wasserdichten Beton gibt, wird nur noch sehr selten eine separate Innenschale gebaut, auch in Köln ist das meines Wissens nach nicht anders.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ich kann hier auch nichts von einer seperaten Innenschale erkennen:Boris Merath @ 28 Feb 2010, 19:37 hat geschrieben: Seit es wasserdichten Beton gibt, wird nur noch sehr selten eine separate Innenschale gebaut, auch in Köln ist das meines Wissens nach nicht anders.
http://stadtbahn.relaunch.net/projekt/bauw...nbau/index.html
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Hier kann man grundsätzliches zum Schlitzwandverfahren erfahren.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Schlitzwände statische Aufgaben übernehmen können und die Außenwände des späteren Bauwerks bilden können.
Hier als Beispiel die Bauhistorie Chlodwigplatz. Die Beschreibung zu März 2008 und Mai 2008 deutet meines Erachtens daraufhin, dass die Schlitzwände zu Bauwerksaußenwänden wurden.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Schlitzwände statische Aufgaben übernehmen können und die Außenwände des späteren Bauwerks bilden können.
Hier als Beispiel die Bauhistorie Chlodwigplatz. Die Beschreibung zu März 2008 und Mai 2008 deutet meines Erachtens daraufhin, dass die Schlitzwände zu Bauwerksaußenwänden wurden.
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Undichte stellen werden über Injektionen abgedichtet, 100%ige Abdichtung braucht man aber ohnehin nicht, man sollte die Wand dann halt nur mit Wandverkleidung ausstatten damit man das eindringende Wasser nicht siehtandreas @ 28 Feb 2010, 20:01 hat geschrieben: So ist es wohl beim Bau heute üblich, daß man die Schlitzwände als Außenwände benutzt.
Aber ist wasserdichter Beton wirkich so zuverlässig?

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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U-Bahn-Baustelle wird gesichert
Köln will erst am Dienstagabend (02.03.10) über eine mögliche Flutung der durch Baupfusch gefährdeten U-Bahn-Baustelle "Heumarkt" entscheiden. Die Stadt erwartet, dass der Grundwasserspiegel nicht die kritische Grenze erreicht und eine stabilisierende Betondecke bis dahin eingebaut ist.
http://www.wdr.de/themen/panorama/koeln/ub...hn/100301.jhtmlFür die stabilisierende Betondecke in der U-Bahn-Baugrube Heumarkt sollen Montag (01.03.10) und Dienstag 2.850 Kubikmeter schnell härtender Beton verarbeitet werden. Dazu sind 500 bis 600 Fahrten von Betonmischern nötig. Das Betonieren soll bis Dienstagabend abgeschlossen sein.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,682683,00.htmlDie Kölner Polizei hat drei Schrott- und Recyclingfirmen durchsucht. Die Unternehmen sollen Metallteile aufgekauft haben, die von den U-Bahn-Baustellen entwendet worden waren. Mehrere Arbeiter werden verdächtigt, die Stahlbügel entwendet zu haben.
meldet der WDR (Kein dauerhafter Link)Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs im März vergangenen Jahres ist wahrscheinlich ausgelöst worden, weil eine unterirdische Schlitzwand nicht ausreichend mit Beton gefüllt wurde.
Studio Bonn (ebenfalls nicht dauerhaft)
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www.tramgeschichten.de
Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
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du hast Nürnberg mit Frankfurt verwechselt. :ph34r:münchenn @ 2 Jan 2011, 11:26 hat geschrieben: Wann lernt die Presse endlich das es Städte gibt die keine U-Bahn haben?
Kann man net einfach Stadtbahnunfall schreiben?
Nein Köln und andere Stadtbahnstädte scheinen ja neidisch auf Berlin,Hamburg,München und Frankfurt zu sein