Lazarus @ 28 Feb 2010, 22:47 hat geschrieben: nur wird der Nordtunnel zumindest am Hbf auch in 40 Meter Tiefe liegen, weil darüber schlicht kein Platz mehr ist für einen Bahnhof.
Lazarus, bitte schreib nicht so einen Mist, wenn du keine Ahnung hast! Erstens wird auch der Stamm2 am HBF nicht so tief liegen. Zweitens könnte der Stamm2 Bahnhof am HBF noch höher liegen als gepant nur dann wird die nachfolgende Strecke ne Achterbahn (weil sie etwa am Stachus zwischen Stamm1, U4/5 durchmuss) und vor allem wesentlich teurer. Der Nordtunnelbahnhof könnte ziemlich Oberflächennah liegen und da der Tunnel gleich nach Norden abbiegt, könnte man ihn auch weiter oberflächennah belassen.
@Boris:
Wieso auf den selben Gleisen fahrend? Ich gehe mal davon aus dass die U9 im 5er-Takt durch den neuen Tunnel fährt, und die U6 dann am Alte Heide oder Münchner Freiheit startet. Nur weil man einen neuen Innenstadttunnel hat wird mal nicht unbedingt den Takt verdoppeln.
Mein letzten Planungsstand: Die U6 bleibt wie sie ist und die U9 fährt von Alte Heide oder Kieferngarten (bei Spielen natürlich Fröttmaning) aus und dann ab Freiheit in den neuen Tunnel.
Das ist die Frage - zu stark asymmetrische Umsteigeströme sind halt auch wieder ein Problem.
Achso, und deshalb bauen wir eine Stammstrecke direkt neben der alten um die dort vorherschenden stark assymetrischen Umsteigeströme am HBF und Marienplatz (morgens S-Bahn --> U-Bahn, abends U-Bahn --> S-Bahn), die zu den bekannten Probleme führen, noch zu verstärken. Klingt logisch!
Mal ehrlich (und ein bisserl vereinfacht) betrachtet:
Zuerst muß mann feststellen, dass von den Ostästen aus genau das Programm wie mit dem Stamm2 gefahren wird (23-Bahnen/h). D.h. wir haben hier an einigen Strecken eine Taktverbesserung und gleichzeitig eine Erhöhung der Zuverlässigkeit. Die negativen Punkte wie Umsteigen,Orientierung in welchem Stamm ich jetzt bin und 40 Höhenmeter überwinden, fallen hier ganz weg.
Gehen wir mal von Westen von einer Gleichverteilung der Fahrgäste nach Norden, Zentrum, Süden aus. So würden also von den Bahnen Richtung Zentrum immer ein Drittel, von den Bahnen Richtung Norden immer zwei drittel umsteigen. Das Umsteigeverhältnis wäre mit 1:2 nicht so exorbitant einseitig.
Damit jetzt keine erschrickt und meint, dass aus jedem Zug zum Nordtunnel immer zwei Drittel Umsteigen: Alle die in die U1/2 oder U4/5 wollen (Nord oder Süd) werden sitzen bleiben und am HBF umsteigen. Damit fällt nochmal gut die Hälfte der vorher genannten Umsteiger weg (wären es noch 1/6 bzw. 1/3), und dann noch mal ein paar die am HBF in eine Tram steigen, oder vorher (Pasing, Laim, DoBeBrü (S7)) aus- oder umsteigen. Und dann haben wir noch nicht beachtet, dass viele sich sicher schon beim Einsteigen für die "richtige" S-Bahn entscheiden werden wo das möglich ist.
Ich gehe also bei den Umsteigern von maximal 10-15% Stamm1 -> Nordtunnel und 20-25% Nordtunnel -> Stamm1 aus (uns selbst das halte ich für deutlich übertrieben). Dieser Unterschied ist nicht sooo groß und da durch den Stamm1 bei reduzierter Fahrzeugzahl trotzdem noch sehr viele Menschen wollen, sollte man den Fahrplan sowieso so gestalten, dass die Bahnen ins Zentrum eher Langzüge und die Bahnen durch den Nordtunnel eher Vollzüge sind.