Hot Doc @ 22 Mar 2010, 18:21 hat geschrieben: Das ist eine Definitionsfrage. Ob man jetzt davon ausgeht, dass die Züge schon relativ voll ankommen und man deshalb eine Überfüllung ab Münchner Freihiet riskiert, oder ob die zusteigenden Fahrgäste relativ zu viele sind die dann das Faß zum überlaufen bringen. Außerdem sind die Züge vorher eben nicht so exorbitant voll, solche Füllungsgrade gibt es auch auf anderen Linine, nur gibt es dort nicht mehrere so Fahrgaststarke Stationen so kurz hintereinander wie Freiheit, Uni, Odeonsplatz und Marienplatz und Sendlinger Tor. Und nochmal: die wenigsten Leute haben Ziele im Süden, das ist ja gerade das Problem, dass die Fahrgastwechsel auf den Innenstadtstationen so hoch ist, weil eben fast der ganze Zug einmal aus und wieder einsteigt.
Das ist keine Defintionsfrage, das ist defintiv so. Das könntest Du jetzt auch mal als gegeben annehmen.
Und wenn man die Leute, die in den Süden wollen, aufteilen könnte, und wenn es nur so ist, dass die S-Bahn-Fahrgäste die Wahl zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz haben, hat man schon einiges erreicht.
Es ging unrsprünglich nicht um einen direktn Vergleich, sondern einfach darum mal ein Bild zu bekommen, was an Fahrgästen erwartet wird und was vielleicht benötigt wird.
So kann man das aber nicht vergleichen. Ein sündhaft teurer Tunnel ist keine oberirdische, vorhandene Strecke übers Feld.
Ich will auch damit alleine keine S-Bahn füllen, sondern sage nur, dass die Gegend im Moment noch untererschlossen ist (auch mit der Tram), gleichzeitig aber die Tram sogar von einer neuen leistungsfähigen Station profitieren könnte. Dass die Schwabing Nord (wie beim Stamm2 der Leuchtenbergring) nicht ausreicht um volle Züge "ins Rennen zu schicken" ist und beiden klar.
Die Gegend ist nicht untererschlossen. Da gibt es ganz andere, dringlichere Gegenden, auf die das zutrifft.
Aber sowohl die Freiheit als auch der Ostbahnhof als zweite Station haben von sich aus genügend Potential. Ich sehe sogar die am Leuchtenbergring beginnenden Züge über den Stamm2 besonders kritisch. Hier wird ein längerer Takt gefahren, und die Züge halten nicht überall in der Innenstadt. Ich prophezeie eine Sitzplatzgarantie in diesen Zügen Richtung Westen, da es eine direkte andere Alternative gibt, die für die meisten Fahrgäste attraktiver ist. Slebst wenn es ein oder zwei Minuten weniger Fahrzeit bedeuten würde, ist den meisten doch ein kurzer Umsteigeweg und ein kurzer Takt wichtiger.
Damit wären wir dann wieder beim Thema. Umsteigen. Aber das hatten wir auch schon zur Genüge. Und wie gesagt, ich prophezeihe, dass man das mit den Durchbindungen auf jeden Fall machen wird.
Im Moment geplant sind 7 Linien im 30 Minuten Takt. (zumindest ab Laim) Aber für diese Strecke hab ich das je deshalb in Klammern gesetzt, da ich das für machbar halte.
Wie kommst Du auf sieben?
Ja, vier Gleise bis zum Nordring. 2 für die S-Bahn (übrigens im 15er-Takt) und 2 für die Güterzüge. So, die Entscheidung liegt bei dir. Beide sollten zu langsam sein, um mit den R-Bahnen (oder wtf auch immer) mitzuhalten. Spätestens auf der zweigleisigen Strecke sollte es dann irgendwann kanpp werden, wenn man tatsächlich die ganzen ÜFEXe (die man ja für diesen guten NKF braucht) da durchquetschen will.
Also, die Güterzüge sind dann schonmal raus aus der Rechnung. Dann werden vielleicht alle fünfzehn Minuten ÜFEXe dort hochfahren, weil das vollkommen ausreichend ist. Dann hat man noch eine Mischung zwischen einer S-Bahn (hoffentlich lässt man den Takt20) und dem Takt15 der was-auch-immer. Das sollte ungefähr hinkommen.
Nein, die Investitionen für eine vernünftige Anbindung an den Flughafen vom HBF, von den Regionen, und von Schwabing, für den fälligen Ausbau der S1 Nord (sorry für das Süd im Beitrag davor), für eine Zugentlastung der Stammstrecke, für einen neuen MVV-Bahnhof Pinakotheken PLUS einen Fernbahnanschluss, der übrigens auch für andere Strecken nutzbar wäre und noch vieles mehr.
Von allem ein bisschen, aber nichts richtig.
Der ICE/Railjet fährt vielleicht nur nach Salzburg, aber auch ein IC/EC über Salzburg hinaus nach Süden oder einer direkt nach Linz oder Wien wäre gut denkbar.
Ist trotzdem nur eine Richtung. Und von Wien wird kaum einer nach München zum Flughafen fahren, zumindest die wenigsten.
Erstens haben die meisten ein Auto, weil Opa sein altes abgegebn hat oder ähnliches und nicht um 10 Minuten einzusparen.
Sprit, Versicherung, Steuern. Das käme auf mich zu, wenn ich eines hätte, selbst wenn man es mir schenken würde. Insofern spielen da kaum die praktischen Gründe eine Rolle.
Und die U-Bahn ist da raus auch nicht mehr so billig.
Die U-Bahn ist selbst ohne die Anschaffungskosten eines Autos noch billiger.
Jeder einzelne Kundenkreis wird zu klein sein um eine S-Bahn zu rechtfertigen, solange man ihn nur spezifisch genug beschreibt. Aber alle diese Kundenkreise zusammen werden die Bahn dann vollmachen. Stundenten, Besucher der vielen Museen, noch mehr Studenten, Anwohner, München-Touristen, Flughafenmitarbeiter, Angestellte beim Fernsehen, Fluggäste, Pendler usw.
So kann man natürlich auch argumentieren. Sinnvoller ist es allerdings, wenn man den Kundenkreis, der sich heute noch außerhalb der S-Bahn befindet, schnell und bequem an das Stadtzentrum anzuschließen, mit direktem Anschluss zur U-Bahn und durchgehenden Zügen. Das dürften einige Fahrgäste mehr sein als man aus Schwabing noch rausquetschen kann.
Blödsinn. Für die meisten Menschen ist jeder Meter laufen ein Argument. Außerdem sind es immerhin über 500 Meter vom TU-Haupteingang bis zur nächsten U-Bahnstation und über 700m von den Geographen der LMU.
Wir sprechen hier aber immer noch von Studenten, bei denen die meisten unter 30 sind? Und bei denen ca. 80% gar keine Wahl hat?
In meinen Augen genau deshalb. Es gibt genug Studenten die einfach nur mit dem Auto fahren, weil es ihnen mit der Bahn zu lange dauert. Ein nicht unerheblicher Teil kommt auch von auswärts mit dem Zug in München an und kann sich dann entscheiden zwischen Umsteigen und danach 10 Minuten laufen oder 2x umsteigen und dabei hoffen, dass die Tram pünktlich ist.
Also ich komm von jedem Bahnhof der S-Bahn mit genau einem Mal umsteigen zur Uni, egal zu welcher. Und für die Auswärtspendler ist das R-Konzept wohl immer noch am besten.
Ich hab das gleiche Problem (allerdings hier in Dresden), ich arbeite außerhalb, habe ein Auto und müßte mit den öffentlichen einfach ne halbe Stunde früher aufstehen. VERGISS ES!!
Und Du vergisst mal ganz schnell, dass man mit dem Nordtunnel mehr als 10 Minuten einsparen kann - wenn überhaupt soviel. Wenn morgens noch Stau ist, und man einen Parkplatz suchen muss, ist der Vorteil vom Nordtunnel gegenüber jetzt komplett dahin, weil man mit der S-Bahn immer noch am schnellsten ist.
Und obwohl es ne lange Strecke zu fahren ist, ist mir das so lieber, und allen anderen in meinem Arbeitsumfeld auch, die diese Strecke zurücklegen müssen.
In Dresden ist man mit dem Auto immer am schnellsten, da hast Du recht. Aber das hat nichts mit der Verkehrssituation in München zu tun.
Hab ich auch garnicht behauptet. Aber sie bringt verkehrlich halt so gut wie nichts, weil kaum jemand durch die Stadt durchfährt (außer ein paar Fluggäste, die aber z.Z. noch oft von den langen Fahrzeiten zurückgehalten werden).
Aber man kann direkt in die U-Bahnen umsteigen oder halt in der Stadt aussteigen. Das hat bei der S-Bahn auch zu einem sprunghaften Anstieg der Fahrgastzahlen geführt, nämlich als man 1972 die Stammstrecke eröffnet hat. Warum sollte es bei den R-Bahnen nicht auch so sein?
Man könnte z.B. jede S-Bahn vom Osten in Pasing und jede vom Westen am Ostbahnhof enden lassen. Das wäre kein Problem. Man hat aber betrieblich Vorteile, weil man sich eben Züge sparen kann, wenn man es so macht wie bisher. Von den Fahrgästen hat es sogar der MVV als überhaupt nicht relevant bezeichnet.
Dann fahren die Züge trotzdem durch die Stadt durch. Darum ging's ja.
So, und wohin sollen deine Züge im Osten bitte fahren außer Mühldorf und Rosenheim?
Perspektivisch zum Flughafen, über die BOB-Strecken und über Kreuzstraße nach Rosenheim. Sind fünf.
Kann man, aber das ist eben keine Durchbindung a la R-Bahn auf einen andern Ast, außer man fährt dann weiter nach Mühldorf und dann wären wir wieder bei dem, was ich geschrieben habe, Nordtunnel oder Stamm2, man kann nur auf 2 Ostäste durchbinden.
Falsch. Siehe oben.
Lazarus @ 22 Mar 2010, 18:27 hat geschrieben:am Mittwoch hat sich dieses Thema eh erledigt, weil dann der Stadtrat hoffentlich dem Stamm2 zustimmt
Falsch. Das Land hat hier am meisten mitzureden. Allerdings ist der Druck mittlerweile so groß, dass man wohl zustimmen wird.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.