E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Antworten
lekomat
Haudegen
Beiträge: 529
Registriert: 07 Feb 2006, 12:08
Wohnort: irgendwo im Mangfalltal

Beitrag von lekomat »

Ich meine mich zu erinnern, dass die BOB eh scharf auf ein mögliches Werk in Rosenheim war.
Platz und Gleisanschluss für ein mögliches BW wären ja vorhanden!

Bin schon auf die Details gespannt, eine Flügelung in Rosenheim wäre sicherlich interessant, aber Ri. Salzburg ist doch das Fahrgastaufkommen etwas höher. Realisieren würde sich ein Konzept (Verstärker ausgenommen)

RB stündlich München-Rosenheim-Salzburg/Kufstein
RE 2-stündlich München-Rosenheim-Traunstein
RB stündlich München-Holzkirchen-Rosenheim

oder (eigentlich fast wie bisher)
RB 2-stündlich München-Rosenheim-Salzburg/Kufstein (NEU mit Flügelung)
RE 2-Stündlich München-Rosenheim-Salzburg
RB 2-stündlich Rosenheim-Kufstein-(Innsbruck)
IRE 2-stündlich München-Rosenheim-Traunstein (NEU)
RB stündlich München-Holzkirchen-Rosenheim

oder (ohne Flügelung)
RB 2-stündlich München-Rosenheim-Salzburg
RE 2-Stündlich München-Rosenheim-Salzburg
IRE 2-stündlich München-Rosenheim-Traunstein (NEU)
RB stündlich München-Holzkirchen-Rosenheim(-Kufstein)
RB stündlich Rosenheim-Kufstein

auch eine stündliche RB z.B. Bruckmühl-Rosenheim-Brannenburg wäre möglich (in HVZ von Holzkirchen nach Kufstein), Potential für einen 1/2 Takt zw. Bruckmühl und Brannenburg sehe ich auf alle Fälle!
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Bahnhofsvorstand
Routinier
Beiträge: 306
Registriert: 26 Aug 2005, 09:27

Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Hallo,

für Wartungsmöglichkeiten stehen auch in Freilassing (ehemaliges BW und Wagenwerkstätte) genügend Räumlichkeiten zur Verfügung. Sicherlich interessant für einen privaten Betreiber. Und es würde neue Arbeitsplätze in Freilassing schaffen nach dem Rückzug der DB aus dem Werkstättenbereich.

Was die Linie München - Traunstein angeht, bin ich gespannt auf die Zwischenhalte. Anbieten würden sich München Ost, Rosenheim, Bad Endorf, Prien, Übersee.

Was nun Übersee anbelangt: Dies ist kein bloßer Dorfhalt, sondern der Einzugsbereich erstreckt sich von Reit im Winkl im Süden bis nach Chieming/Grabenstätt im Norden. Nicht umsonst war Übersee früher regelmäßiger D-Zug-Halt (auch wegen der ehemals abzweigenden Strecke nach Marquartstein). Noch heute hält das IC-Zugpaar Königssee täglich in Übersee.

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

146225 @ 11 Apr 2010, 19:46 hat geschrieben: Man nehme einen (0)425.2 / (0)435.2 - der hat die Stufe nicht mehr.
Damit hast du dann aber z. B. in Kreuzstaße wieder Ärger.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14703
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Sag' ich doch: Eine Spanne von (real existierenden) 20 bis 96 cm ist ganz einfach suboptimalst. Mit so krass unterschiedlichen Bahnsteighöhen wird man in einem Netz IMMER Probleme bekommen! Wikipedia sagt:
In Deutschland legt die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) eine Bahnsteighöhe von mindestens 38 cm bis maximal 96 cm fest. (...) In der Schweiz wird eine einheitliche Bahnsteighöhe von 55 cm für Regelspur- und 35 cm für Schmalspurstrecken angestrebt
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

oder (eigentlich fast wie bisher)
RB 2-stündlich München-Rosenheim-Salzburg/Kufstein (NEU mit Flügelung)
RE 2-Stündlich München-Rosenheim-Salzburg
RB 2-stündlich Rosenheim-Kufstein-(Innsbruck)
IRE 2-stündlich München-Rosenheim-Traunstein (NEU)
RB stündlich München-Holzkirchen-Rosenheim
Halte ich persönlich für keine gute Idee, da Aßling, Ostermünchen, Großkarolinenfeld damit nur noch einen 2h-Takt hätten (heute zumindest Stundentakt mit einzelnen Lücken). Meiner Meinung nach sollte man hier schon einen Studentakt anstreben.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Wenn man schon einen IRE bestellt, dann braucht man doch den RE (dessen Halteprofil) nicht mehr. Dann kann die RB stündlich statt RB und RE stündlich im Wechsel fahren. Schädigt der IRE aber nicht die IC/EC der Linie 62 Siegen - Frankfurt / Saarbrücken - Stuttgart - München - Salzburg - Tauern - Klagenfurt usw.? Es könnten beide die selben Halte München Hbf, München Ost, Rosenheim, Prien, Traunstein haben. Dabei könnten sie sich auch zum Stundentakt (00er-Knoten Rosenheim!) ergänzen, also sogar mehr Nutzen als Schaden? Reicht das Fahrgastpotential für beide, z.B. auch da der IC/EC sowieso meist von Fernreisenden benutzt wird, die entweder mit dem IC/EC direkt fahren oder gar ICE benutzen und so den Zuschlag schon bezahlt haben?
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Bahnhofsvorstand
Routinier
Beiträge: 306
Registriert: 26 Aug 2005, 09:27

Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Naseweis @ 12 Apr 2010, 14:07 hat geschrieben: Wenn man schon einen IRE bestellt, dann braucht man doch den RE (dessen Halteprofil) nicht mehr. Dann kann die RB stündlich statt RB und RE stündlich im Wechsel fahren. Schädigt der IRE aber nicht die IC/EC der Linie 62 Siegen - Frankfurt / Saarbrücken - Stuttgart - München - Salzburg - Tauern - Klagenfurt usw.? Es könnten beide die selben Halte München Hbf, München Ost, Rosenheim, Prien, Traunstein haben. Dabei könnten sie sich auch zum Stundentakt (00er-Knoten Rosenheim!) ergänzen, also sogar mehr Nutzen als Schaden? Reicht das Fahrgastpotential für beide, z.B. auch da der IC/EC sowieso meist von Fernreisenden benutzt wird, die entweder mit dem IC/EC direkt fahren oder gar ICE benutzen und so den Zuschlag schon bezahlt haben?
Hallo,

wäre das so schlimm, wenn der Fernverkehr zugunsten eines schnellen Nahverkehrs etwas zurückgefahren wird?
Zum Beispiel von München nach Prien oder Traunstein, da brauche ich doch keinen IC, da tut es doch ein schneller Regionalverkehr mit günstigeren Fahrpreisen (sprich: Bayernticket) doch auch.
Es ist doch so, dass der Fernverkehr auf dieser Strecke eher ein "Fremdkörper" ist, der zusammen mit den ÖBB-Korridorzügen den Regionalverkehr betrieblich und tariflich behindert.
Das sieht man ja nun wieder an den aktuellen Baumaßnahmen auf der Strecke. Fernverkehr und Güterverkehr verkehren weitgehend ohne Behinderung, nur der Regionalverkehr - der durchaus besser frequentiert sein kann also so manche EC oder RJ - wird zumindest alle 2 Stunden wieder in Bad Endorf bzw. in Übersee gebrochen.

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
lekomat
Haudegen
Beiträge: 529
Registriert: 07 Feb 2006, 12:08
Wohnort: irgendwo im Mangfalltal

Beitrag von lekomat »

wäre das so schlimm, wenn der Fernverkehr zugunsten eines schnellen Nahverkehrs etwas zurückgefahren wird?
Ja zurückfahren würde ich Ihn nicht, vlt sogar noch ausbauen. Die RJ auch noch in Rosenheim halten lassen und Anschluss zu den Brenner EC´s Richtung Italien herstellen. Denke die Mühldorfer Strecke ist dann eher für den Güterverkehr interessant, FV-Potential ist mit vor allem Rosenheimer und Traunsteiner Land reichlich gegeben.

Die Gattung IR(E) macht nur Sinn, wenn es weiterhin einen RE Verkehr mit Halt in Grafing aber nicht in Assling usw... gibt.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
viafierretica
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2402
Registriert: 12 Jun 2004, 23:40

Beitrag von viafierretica »

Bahnhofsvorstand @ 12 Apr 2010, 15:45 hat geschrieben: Hallo,

wäre das so schlimm, wenn der Fernverkehr zugunsten eines schnellen Nahverkehrs etwas zurückgefahren wird?
Zum Beispiel von München nach Prien oder Traunstein, da brauche ich doch keinen IC, da tut es doch ein schneller Regionalverkehr mit günstigeren Fahrpreisen (sprich: Bayernticket) doch auch.
Es ist doch so, dass der Fernverkehr auf dieser Strecke eher ein "Fremdkörper" ist, der zusammen mit den ÖBB-Korridorzügen den Regionalverkehr betrieblich und tariflich behindert.
Das sieht man ja nun wieder an den aktuellen Baumaßnahmen auf der Strecke. Fernverkehr und Güterverkehr verkehren weitgehend ohne Behinderung, nur der Regionalverkehr - der durchaus besser frequentiert sein kann also so manche EC oder RJ  - wird zumindest alle 2 Stunden wieder in Bad Endorf bzw. in Übersee gebrochen.

Gruß
Man sollte schon bisschen weiter denken als nur bis Rosenheim oder Salzburg. Der FERNverkehr dient dazu, überregionale, nationale und internationale Relationen abzudecken. Es verlaufen hier die RJ-Linie München - Wien - Budapest sowie die IC/EC Linie Frankfurt - München - Salzburg - Graz/Klagenfurt mit einzelnen Zugläufen nach Linz oder gar Zagreb bzw. Belgrad. Auch auf der parallelen A8 finden sich ja internationale LKWs und PKWs aus ganz Europa wieder, es ist ja DIE Hauptroute Richtung Balkan/Ungarn. Daher bitte nicht den FV zurückschrauben - es ist eben ein Strecke, wo sich Fern -und Nahverkehr ergänzen und sich die Strecke teilen. Hinzu kommt der ÖBB-"Korridorverkehr"Bregenz - Wien sowie die Verbindung Zürich - Wien, also auch lange Zugläufe. Diese zugunsten kurzer Nahverkehrslinien mit Umsteigen an der Grenze und diese ganzen Scherze (und Anschlussverluste, andereTarife, keine Platzreservierung, kein gescheites Essen etc.) aufgeben, würde die Bahn zu einem reinen Nahverkehrsmittel degradieren und den Rest dem Flugzeug überlassen. Und wenn ich nach Belgrad oder selbst nach Klagenfurt fahre, möchte ich ungern in Aßling oder Übersee halten, es dauert eh schon lang genug. Zudem sind das die Fahrgäste, die wirklich Geld bringen, nicht die Bayern-Ticket-Nutzer.....
Bahnhofsvorstand
Routinier
Beiträge: 306
Registriert: 26 Aug 2005, 09:27

Beitrag von Bahnhofsvorstand »

lekomat @ 12 Apr 2010, 17:39 hat geschrieben: Die Gattung IR(E) macht nur Sinn, wenn es weiterhin einen RE Verkehr mit Halt in Grafing aber nicht in Assling usw... gibt.
Hallo,

Halt in Grafing wäre bei beschleunigten IR(E) überflüssig. Denn es soll ja nicht Sinn und Zweck solcher Verbindungen sein, die S-Bahnen zu entlasten. Ich plädiere für keinen Halt zwischen München Ost und Rosenheim. Allerdings sollten dann die Züge nach Traunstein in Bad Endorf, Prien und Übersee halten. Denn Zweck dieser Züge sollte die schnelle Anbindung der Region an den Zentralraum München sein.
Natürlich kann dann im Interesse einer Beschleunigung dieser Züge - im Gegensatz zu den weiter im Stundentakt verkehrenden RB - auf Halte in Bernau und Bergen verzichtet werden. Diese Haltepunkte sind nicht übermäßig frequentiert und außerdem wäre dann der jeweilige Haltestellenabstand zu Prien bzw. Traunstein wohl zu gering. Allerdings sollte auf den ca. 30 km zwischen Prien und Traunstein in Übersee gehalten werden, weil dies das "Bahnzugangszentrum" für das Achental (mit entsprechenden Regionalbusverbindungen) ist.

Aber grundsätzlich gebe ich auch zu bedenken, dass es wohl doch etwas problematisch für Nutzer des Bayerntickets aus Salzburg ist, wenn auf dieser Gesamtstrecke nur Nahverkehrsbindungen mit zeitraubendem Halt an allen Stationen existieren, weil die beschleunigte Verbindung nur bis Traunstein führt. München ist ein begehrtes Tagesziel für Ausflügler aus Salzburg, die hier natürlich nicht den teuren Fernverkehr benutzen wollen.

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

wäre das so schlimm, wenn der Fernverkehr zugunsten eines schnellen Nahverkehrs etwas zurückgefahren wird?
Ja, man hätte unnötige Umstiege und einen Komfortverlust.
Zum Beispiel von München nach Prien oder Traunstein, da brauche ich doch keinen IC, da tut es doch ein schneller Regionalverkehr mit günstigeren Fahrpreisen (sprich: Bayernticket) doch auch.
Mit diesem Argument könnte man den gesamten Fernverkehr abseits der HGV-Strecken in Frage stellen. Wieso sollten nicht auch kleinere Städte eine Fernverkehrsanbindung besitzen?
Es ist doch so, dass der Fernverkehr auf dieser Strecke eher ein "Fremdkörper" ist, der zusammen mit den ÖBB-Korridorzügen den Regionalverkehr betrieblich und tariflich behindert.
Hier muss ich zustimmen. Die Lösung wären Züge, die von der Strecke und vom Komfort her Fernverkehr sind, jedoch auch in kleineren Städten halten und zum Nahverkehrstarif nutzbar sind. Übrigens gab es vor einigen Jahren schon mal sowas. Mit solchen Zügen könnte man auch teilweise den Regionalverkehr ersetzen, was von den Kosten her einige Einsparungen bringen würde.
lekomat
Haudegen
Beiträge: 529
Registriert: 07 Feb 2006, 12:08
Wohnort: irgendwo im Mangfalltal

Beitrag von lekomat »

Halt in Grafing wäre bei beschleunigten IR(E) überflüssig. Denn es soll ja nicht Sinn und Zweck solcher Verbindungen sein, die S-Bahnen zu entlasten. Ich plädiere für keinen Halt zwischen München Ost und Rosenheim. Allerdings sollten dann die Züge nach Traunstein in Bad Endorf, Prien und Übersee halten.
Ja so sehe ich das auch (kam wohl unverständlich rüber), es sollte halt abgegrenzt ein, RB hällt überall, RE hällt in Grafing und der IR(E) fährt bis Rosenheim vom Ostbahnhof durch, so hätte man eine schöne, nachvollziehbare Trennung.
Hier muss ich zustimmen. Die Lösung wären Züge, die von der Strecke und vom Komfort her Fernverkehr sind, jedoch auch in kleineren Städten halten und zum Nahverkehrstarif nutzbar sind. Übrigens gab es vor einigen Jahren schon mal sowas. Mit solchen Zügen könnte man auch teilweise den Regionalverkehr ersetzen, was von den Kosten her einige Einsparungen bringen würde.
Stimmt, einige IC´s waren von Salzburg bis München benutzbar ohne FV Zuschlag, allerdings BayernTicket galt hier beispielsweiose nicht.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
luc
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3193
Registriert: 21 Mär 2004, 01:59
Wohnort: Ghetto

Beitrag von luc »

lekomat @ 12 Apr 2010, 07:56 hat geschrieben: DB Regio wird sich wohl mit 440ern bewerben (falls Neubau-Triebwagen gefordert), bei den anderen "Bahnen" wird man es sehen, vor allem wenn sie die BOB (Veolia) bewirbt wirds spannend, wo wartet man die E-Fahrzeuge dann? Rosenheim, Freilassing?
440 halte ich für extrem unwahrscheinlich, weil die erstens nicht so billig sind, zweitens nicht vom Lieblingshersteller der DB
und drittens gibt es keinen Rahmenvertrag für die Fahrzeuge.
Alle drei Kriterien erfüllt das Billigfahrzeug E-Talent 2. Wer anständige E-Fahrzeuge wie 440 oder 460 will, muss auf eine Vergabe an eine "Privat"bahn hoffen.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Über den grottig gewordenen Fahrplan in der Relation München-Kärnten-München für Tagesdienstreisen will ich gar net klagen.....
Will ich vor Mittag in Villach sein, soll ich doch tatsächlich mit nem Bummler bis Salzburg alle angeschütteten Erdhaufen (AKA RB-Halte) abklappern und abends komm ich nicht mehr sinnvoll nach 17:18 retour. :angry:
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14703
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

440 halte ich sogar für sehr warscheinlich, weil die DB sicher nicht an einem Standort zig Fahrzeugtypen unterhalten will (440 gibt's schon für Augsburg und Passau), sonst hätten wir in Steinhausen ja gleich vier unterschiedliche Typen (423, 425/426, 440 und 442). Das wäre relativ unsinnig, noch unsinniger als den 440 als anständiges Fahrzeug zu bezeichnen. Irgendein anderer Typ wird meiner Meinung nach nur warscheinlich, wenn DB Regio dafür ein separates Werk in Rosenheim aufmacht oder/und er ausdrücklich in der Ausschreibung gefordert wird. Allerdings rechne ich damit, dass sich auch Veolia bei der Ausschreibung ordentlich ins Zeug legen wird, die wollen ja auch schon länger in der Richtung unterwegs sein...
Bahnhofsvorstand
Routinier
Beiträge: 306
Registriert: 26 Aug 2005, 09:27

Beitrag von Bahnhofsvorstand »

spock5407 @ 12 Apr 2010, 23:59 hat geschrieben:
Will ich vor Mittag in Villach sein, soll ich doch tatsächlich mit nem Bummler bis Salzburg alle angeschütteten Erdhaufen (AKA RB-Halte) abklappern
Hallo,

soll diese Aussage eine Beleidigung für die prosperierenden Orte im Chiemgau sein?

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

luc @ 12 Apr 2010, 23:48 hat geschrieben: ... 440 ... nicht so billig sind ...

... anständige E-Fahrzeuge wie 440 ...
Bitte demnächst die Ironie besser kennzeichnen - danke!

:quietsch:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
TT1
Routinier
Beiträge: 266
Registriert: 26 Okt 2005, 19:02

Beitrag von TT1 »

440 ein anständiges Fahrzeug? Ich weiß ja nicht. Die 442 aus dem Rahmenvertrag sind schon alle Reserviert für andere Strecken. Und die neuen ET werden auch nicht mehr in Steinhausen gewartet.
NIM rocks
Kaiser
Beiträge: 1140
Registriert: 12 Mär 2009, 18:40

Beitrag von NIM rocks »

chris232 @ 13 Apr 2010, 16:54 hat geschrieben:
luc @ 12 Apr 2010, 23:48 hat geschrieben: ... 440 ... nicht so billig sind ...

... anständige E-Fahrzeuge wie 440 ...
Bitte demnächst die Ironie besser kennzeichnen - danke!

:quietsch:
Kann vllt mal jemand eine kleine Aufstellung anhand von Fakten machen, inwiefern die modernen Triebwagen (42x (inkl. 427), 440, 442) so schlecht sind? Man liest ständig nur "Plastik...", "Schrott..." usw.

Vielleicht kann das jemand erklären, der mit dem genannten Rollmaterial auch konfrontiert wird und nicht nur vorm PC hockt und eigentlich keine Ahnung von den Kisten hat.

Danke schonmal,

mfg NIM rocks
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5192
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Danke, NIM rocks, danke! Endlich sagt mal wer was! Weil auf der einen Seite jammern alle über die neuen ETs, auf der anderen meckern alle über die alten Silberlinge...
Ich bin ehrlich, bei manchen Fahrzeugen kann ich es dank meines USA-Aufenthaltes nicht beurteilen, aber zumindest bei 423 etc. weiß ich echt nicht, was so schlimm sein soll, und im Gegensatz zu einem NJ Transit-Zug, bei dem einem, wenn der Zug einfährt, die Ohren weggepustet werden, ist das "gequietsche" sehr angenem...

Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18106
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

NIM rocks @ 13 Apr 2010, 18:05 hat geschrieben: [Kann vllt mal jemand eine kleine Aufstellung anhand von Fakten machen, inwiefern die modernen Triebwagen (42x (inkl. 427), 440, 442) so schlecht sind? Man liest ständig nur "Plastik...", "Schrott..." usw.
Über diese elementare Grundfrage des Freakdaseins habe ich auch schon mehr als einmal philosophiert, zu einer endgültigen Antwort bin ich aber auch noch nicht gekommen. Ich vermute einmal die Ursachen entlang mehrerer Grundlinien:

1. Schöne heile Welt

Eigentlich steckt in jedem Freak als Urkern die Modellbahn, und "seine" Bahn vor der Haustür ist nix anderes als das ganze im Maßstab 1:1, nur das Streckennetz ist größer und die Preiserleins sind selbstanimiert. Da in jeder Modellbahn zumindest ein bißchen die Vision von der heilen Welt aus den Augen ihres Erbaues mitschwingt, hätte man diese schöne heile Welt halt gerne auch in 1:1 - und das bedeutet unter anderem auch, daß man sich an das seit jeher gewohnte Umfeld klammert. Wer "seinen" Bahnhof seit Jahr(zehnt)en mit Fdl., Formsignalen und 110 + n-Wagen kennt, der klammert sich unter Umständen daran, wenn das gewohnte Umfeld sich radikal verändert. Da werden dann ESTW und neuer Triebwagen zur mittleren Lebenskrise, auf die man mittels Abwehrreflex gegen das "böse Neue" reagiert. Jeder Mangel und jeder Fehler der "modernen Bahn" - die es ja zweifelsohne gibt - wird dann benutzt, um das eigene Weltbild zu rechtfertigen, und die Mängel der Bahn von früher - die es genauso zweifelsohne gab - werden im idealisierten Weltbild glatt zurecht geschliffen. In diesem Sinne sind natürlich Pleiten, Pech und Pannen wie Alstom mit dem (0)440 /
(0)441 oder Bombardier mit dem (0)442 doppelt peinlich: Einmal real, denn der Hersteller verärgert seinen Kunden damit, und einmal sozusagen surreal: Der beste Nährboden für diverse Vorverurteilungen und Bestärkung vorhandener Ablehnungen.

2. Der Herdentrieb als Verstärker

Wo pflegt es sich seine Ablehnungen, Vorurteile und Ängste am Schönsten ? Richtig, in einer Gruppe Gleichgesinnter. Das soll jetzt um Gottes Willen bitte keine Verurteilung von Gruppierungen oder auch Internetforen sein, "ohne" wäre das Leben um eine schöne Sache ärmer. Dennoch steckt schon ein bißchen Wahrheit drin, daß sich unser durch die Lebenskrise gebeutelter Freak gleich viel besser fühlt wenn ihm ein paar andere bestätigen daß das neue ESTW in X der schiere Wahnsinn und ein untragbares Sicherheitsrisiko sei, und die neuen ET auf der Strecke nach Y sowieso nur Plastik, das nichts taugt und in 5 Jahren aber allerspätestens auseinanderfällt. Unser Freak klopft sich auf die Schulter, weil er sich bestätigt sieht, und verstärkt dadurch noch die Tendenz, alles "neue Gelumpe" erstmal als sowieso untauglich und prinzipiell teuflisch abzulehnen. Glücklich ist er dann beim geteilten gemeinsamen Leid, wenn zum nächsten Fahrplanwechsel auf der Strecke nach Z die "blöde, böse Bahn" wiedermal allen Grund gibt, seine Einstellung noch zu verstärken... ein Stück weit ein sich selbst bewahrheitender und mehrender Kreislauf.

3. Der geschichtliche Hintergrund

Neubaufahrzeuge abzulehnen dürfte so alt sein wie das Eisenbahnhobby selbst. Was heute der RegioShuttle ist, war in den 1950ern der Uerdinger Schienenbus, in den 1960ern ließ man frustriert die Kamera sinken, wenn statt der geliebten Dampflok eine böse V 100 um die Kurve kam, und der
(0)628 war das Monster der späten 1980er, der ebendiese damals verhaßte Brennkraftlok um Lohn und Brot bzw. Diesel brachte. Derartige Beispiele lassen sich noch in mehrfacher Zahl quer durch die Jahrzehnte finden, und die wird es auch immer wieder geben.

Das ganze wird allerdings wohl aus meiner Sicht eine Frage bleiben, die niemals als endgültig beantwortet gelten darf - weil sie Menschen gilt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
JNK
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4527
Registriert: 13 Mär 2008, 20:13
Wohnort: Wuppertal

Beitrag von JNK »

4. Die elendige Systemfrage

n-Wagen mit Zub, Trillerpfeife, Abfahrtsauftrag, Abteilen in der Ersten Klasse, großen Schiebefenstern und dem satten "Rumms" beim Türen schließen stehen stellvertretend für die "gute, alte, viel zu teure Bundesbahn" als Staatsbetrieb.

423 & Co. (Langsam fange ich an den 422 zu lieben und die x-Wagen abgrundtief zu hassen) mit ihren Bandansagen, den Erste Klasse-Zellen, den Doppeltraktionen mit nur einem Tf als Personal, Türpiepen statt Trillerpfeife und den fast lautlos versetzt schließenden Türen und der Klimatisierung stehen für die "gute, neue, viel zu gierige Börsenbahn" und die neue Welt der gescheiterten Ausschreibungen und der Privatbahnen.
O 530 L
Haudegen
Beiträge: 622
Registriert: 15 Dez 2007, 14:37
Wohnort: Passau

Beitrag von O 530 L »

5. Mangelnder Sinn

Triebwagen haben nur drei sinnvolle Einsatzgebiete: Hochgeschwindigkeitsverkehr>230km/h, Nebenbahnen und S-Bahnverkehr. Versucht man Triebwagen in andere Einsätze zu "drängen", kommt in den meisten Fällen Murks dabei heraus. Als Beispiel nehme ich mal die DIEX-440/441er: Man fährt auf einer Strecke mit durchschnittlich 15km Haltabstand und hohem Fahrgastaufkommen. Um den meisten Fahrgästen das Sitzen zu ermöglichen, stattet man den Wagen nur mit einer Tür pro Wagenteil aus, was für den Fahrgastwechsel ein absoluter GAU ist!

Und es braucht jetzt keiner versuchen mir den Sinn einer 4-fach-Traktion 440.0er zu erklären!
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
612 hocker
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2202
Registriert: 28 Jul 2007, 10:33

Beitrag von 612 hocker »

Und es braucht jetzt keiner versuchen mir den Sinn einer 4-fach-Traktion 440.0er zu erklären!
Immer noch besser als den ganzen Tag heiße Luft durch die Gegend zu fahren, weil man für zwei Leistungen am Tag wirklich fünf Dostos braucht.
tobster
Haudegen
Beiträge: 632
Registriert: 07 Sep 2007, 00:00

Beitrag von tobster »

O 530 L @ 14 Apr 2010, 13:47 hat geschrieben: Triebwagen haben nur drei sinnvolle Einsatzgebiete: Hochgeschwindigkeitsverkehr>230km/h, Nebenbahnen und S-Bahnverkehr.
Ein weiteres sinnvolles Szenario sehe ich schon noch: Flügeln (wie z.B. bei der BOB)
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

tobster @ 14 Apr 2010, 17:11 hat geschrieben: Ein weiteres sinnvolles Szenario sehe ich schon noch: Flügeln (wie z.B. bei der BOB)
Wird beim DIEX nicht geflügelt?

Und das "Fahrgastproblem" mit nur einer Tür je Seite liegt nicht am "System Triebwagen", sondern ist nur beim 440 der Fall. Im Übrigen kann man auch klassische Wagen mit nur einer Tür basteln.
uferlos
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7412
Registriert: 08 Sep 2002, 20:49
Wohnort: München

Beitrag von uferlos »

geflügelt wird beim DIEX nicht, nur an und abgekuppelt in Ladshut.
mfg Daniel
O 530 L
Haudegen
Beiträge: 622
Registriert: 15 Dez 2007, 14:37
Wohnort: Passau

Beitrag von O 530 L »

uferlos @ 14 Apr 2010, 17:18 hat geschrieben: geflügelt wird beim DIEX nicht, nur an und abgekuppelt in Ladshut.
Ich hab jetzt schon mehrere Stimmen gehört, dass jetzt in Plattling gestärkt/-schwächt wird. Womit ein weiterer vermeitlicher Vorteil von Triebwagen wegfällt!

Und das "Fahrgastproblem" mit nur einer Tür je Seite liegt nicht am "System Triebwagen", sondern ist nur beim 440 der Fall.
442.2, 427-429
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14703
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Ich hab jetzt schon mehrere Stimmen gehört, dass jetzt in Plattling gestärkt/-schwächt wird. Womit ein weiterer vermeitlicher Vorteil von Triebwagen wegfällt!
Ähm nein? Zum Schwächen brauche ich ja bei normalen Wagen 'ne Rangierlok samt Personal, Triebwagen können das von selber, das sind quasi sich selbst rangierende Wagen. Die kannst du auch an jede Seite eines Triebwagenzugs einfach gleichwertig wieder dranhängen. Bei Lok-Wagenzügen muss u.U. die Lok erst ab, die Rangierlok an die andere Seite der zu rangierenden Wagen, etc.
O 530 L
Haudegen
Beiträge: 622
Registriert: 15 Dez 2007, 14:37
Wohnort: Passau

Beitrag von O 530 L »

Da hab ich mich unklar ausgedrückt :( Gestärkt/-schwächt wird beim DIEX v.a. um Wagen zu sparen. Da es bei normalen Wagen - wie von dir beschrieben - ein größerer Aufwand(Bremsprobe nicht vergessen ;) )ist, werden Triebwagen verwendet. Wenn ich jetzt die ganze Prozedur in Plattling mache, ist der "Sparanteil" gleich null(dank gleicher Ankunft und Abfahrt kann eine von München kommende Einheit nicht sofort wieder nach München zurückfahren, sondern muss eine Stunde warten).
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
Antworten