ICE verliert Türe während der Fahrt

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Schon seltsam, was da wieder mit dem ICE3 passiert ist

http://www.rp-online.de/panorama/deutschla...aid_845701.html
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Beitrag von Taschenschieber »

"Offenbar kam es zuvor zu einer Berührung mit einem entgegen kommenden Zug." (aus dem verlinkten Artikel) - Was bitte? Wie denn das?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 17 Apr 2010, 12:54 hat geschrieben: "Offenbar kam es zuvor zu einer Berührung mit einem entgegen kommenden Zug." (aus dem verlinkten Artikel) - Was bitte? Wie denn das?
Zu geringes Lichtraumprofil?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Auf der Schnellfahrstrecke? Wohl kaum.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

spock5407 @ 17 Apr 2010, 13:09 hat geschrieben: Auf der Schnellfahrstrecke? Wohl kaum.
Eben, deshalb wundere ich mich ja.
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Beitrag von Taschenschieber »

Bayernlover @ 17 Apr 2010, 13:34 hat geschrieben: Eben, deshalb wundere ich mich ja.
Na ja, wir sind ja nicht bei der Carrera-Bahn. Daher halte ich das für sehr weit hergeholt. Wie weit man die Gleise auseinander legen muss, damit so was nicht passiert, ist eigentlich ja bekannt... Zumal die Strecke ja schon etliche Jahre in Betrieb ist, da wäre so ein Fehler schon längst aufgefallen.

Auch eine Lademaßüberschreitung sollte auszuschließen sein. Gibt es da überhaupt was anderes als ICEs?

Da die RP auf diese angebliche "Berührung" außer mit einem Satz der Marke "Offenbar™" nicht weiter eingeht und noch dazu ein Redakteur in diesem Zug saß, würde ich einfach mal schließen, dass irgendwer mit mangelnder Bahnkompetenz irgendwas fehlinterpretiert hat. Zumindest bis zum Beweis des Gegenteils.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Mutmaßung: die Tür ist bei der Zugbegegnung abgerissen (wäre logisch, da treten größere Kräfte auf) und dann noch gegen den entgegenkommenden Zug geprallt?
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Beitrag von Taschenschieber »

FloSch @ 17 Apr 2010, 13:46 hat geschrieben: Mutmaßung: die Tür ist bei der Zugbegegnung abgerissen (wäre logisch, da treten größere Kräfte auf) und dann noch gegen den entgegenkommenden Zug geprallt?
Das klingt nachvollziehbar. Passt aber auch nicht auf das, was die RP schreibt ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 17 Apr 2010, 13:47 hat geschrieben: Das klingt nachvollziehbar. Passt aber auch nicht auf das, was die RP schreibt ;)
Naja, auf das, was die Zeitungen schreiben, würde ich jetzt nicht so viel geben.
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Beitrag von Taschenschieber »

Bayernlover @ 17 Apr 2010, 13:53 hat geschrieben: Naja, auf das, was die Zeitungen schreiben, würde ich jetzt nicht so viel geben.
Da bin ich ganz deiner Meinung, siehe oben.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Der Artikel wurde um 17:53h aktualisiert

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Beitrag von Nightwish »

Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

FloSch @ 17 Apr 2010, 13:46 hat geschrieben: Mutmaßung: die Tür ist bei der Zugbegegnung abgerissen (wäre logisch, da treten größere Kräfte auf) und dann noch gegen den entgegenkommenden Zug geprallt?
Würde ich auch vermuten. Die Tür hat nicht mehr richtig geschlossen, hat vielleicht während der Fahrt schon "Unterluft" bekommen und wurde bei der Zugbegenung aus dem Zug rausgesaugt. Außerhalb eines Tunnels, wo die Drücke nicht gar so krass sind, fände ich das aber trotzdem relativ sonderbar. :unsure:

Der Zeitpunkt, um gleich zwei ICE3 Ausfall zu haben, ist natürlich jetzt so blöd wie selten.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Laut Tagesschau wurde die Tür im Bereich eines Tunnels gefunden.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Rohrbacher @ 17 Apr 2010, 20:12 hat geschrieben: Laut Tagesschau wurde die Tür im Bereich eines Tunnels gefunden.
war da nicht mal was das die Tunnels der älteren SFS nur mit 250km/h passiert werden dürfen weil eben genau sowas schon mal passiert ist oder zumindest befürchtet wurde???
Ob da was drann ist weiß ich aber nicht.
Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

Noch zwei Berichte zum Thema:
-> ICE verliert Tür in voller Fahrt - sechs Verletzte - bei swr.de
-> ICE verliert Tür - Sechs Verletzte - bei heute.de
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

glemsexpress @ 17 Apr 2010, 22:29 hat geschrieben: war da nicht mal was das die Tunnels der älteren SFS nur mit 250km/h passiert werden dürfen weil eben genau sowas schon mal passiert ist oder zumindest befürchtet wurde???
Das Probelm auf den älteren SFS ist aber, dass es hier auch noch zu Begegnungen mit Güterzügen kommen kann. Daher kommt meines Wissens die Beschränkung.
Seltsam ist dieser Fall aber schon. Meines Erachtens können hier nur grobe Fehler bei der Wartung die Ursache sein. Bei Zügen wie dem MüNü- oder Allersberg Express halten die Türen ja auch ohne Probleme und bei denen sind die Wagen schon deutlich älter. auch wenn es "nur" Begegnungsgeschwindigkeiten von 440km/h und 500km/h (aber im Tunnel) gibt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Der Allersberg-Express fährt allerdings nicht durch irgendwelche Tunnel, außerhalb von einem Tunnel sind die Drücke deutlich geringer. Im Tunnel würde es einen leichten n-Wagen vermutlich bleibend "verformen". Dieser Fall hier sieht schwer nach dem Fall aus, dass der Druck im Tunnel bei der Begegnung der Züge für die Tür zu hoch wurde - warum auch immer. Das würde auch passen, dass die Tür genau beim Bistro in der Zugmitte eingeschlagen ist. Die Druckwelle am Bug des Gegenzugs macht die Tür beim Vorbeifahren alle, die braucht kurze Zeit zum sich Lösen und Wegfliegen und kracht einen Wimpernschlag oder eine halbe Zuglänge später in den Gegenzug.

Anders fällt so eine Tür nicht raus und schlägt schon gar nicht zufällig in den Gegenzug ein. Der ist ja nicht über die Tür drübergefahren, die da schon gelegen ist, sondern die Tür ist in den Zug seitlich in die Fenster rein. Das heißt, der finale Auslöser muss die Zugbegenung gewesen sein. Bleibt eigentlich nur noch die Frage, warum's die Tür "zerrissen" hat. Wäre doof, wenn man rausfindet, dass irgendwelche Teile an den Türen zu klein dimensioniert oder nicht haltbar sind, ein einzelner Wartungsfehler oder auch bewusste Manipulation wäre mir "lieber", auch wenn das vielleicht blöd klingt. :unsure:
Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

Ich weiß, das ist jetzt ziemlich spekulativ... aber die Züge waren aufgrund der Flugausfälle allgemein mehr als gut gefüllt. Die Fahrgäste haben jedes Eck der Züge in Beschlag genommen, zum Teil mußten sie von Bahnpolizei daran gehindert werden sich in die schon überfüllten Zügen noch reinzuquetschen.

Welche Chancen hat denn ein "unbedarfter Vollidiot", der es sich im Durchgang bequem gemacht hat, unabsichtlich die Sicherung der Tür vor der Abfahrt zu behindern (oder evtl. weniger wahrscheinlich während der Fahrt zu entriegeln) - sei es durch aufgehängte/eingeklemmte Kleidung, sei es durch die Unterbringung von Gepäck, sei es durch Körperhaltung (Anlehnen)?

In direkter Nähe war beim Abflug der Tür ja wohl niemand, denn sonst wäre derjenige höchstwahrscheinlich durch den plötzlichen Sog mit abgeflogen. Wenn aber doch jemand "unabsichtlich" beteiligt war, dabei aber selbst ohne Schaden geblieben ist, und das im Nachhinein selbst erkannt hat, dann hat er sich vermutlich eher nicht als Zeuge gemeldet.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Airdinger @ 18 Apr 2010, 00:59 hat geschrieben: ein "unbedarfter Vollidiot"
Gute Theorie, nur ist die Bundeswehr i.d.R. nur Freitag und Sonntags unterwegs.

Spaß beiseite, selbst wenns so ist, macht es das die Situation nicht besser (ich seh das EBA schon alle ICEs zu Wartungsintervallen von 250km in die Werkstatt holen...)
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von DumbShitAward »

Rohrbacher @ 18 Apr 2010, 00:42 hat geschrieben: ein einzelner Wartungsfehler oder auch bewusste Manipulation wäre mir "lieber", auch wenn das vielleicht blöd klingt. :unsure:
Das sehe ich ähnlich, allerdings befürchte ich, dass das EBA, so wie die derzeit drauf sind, einen solchen Fall ignorieren würde und mal wieder mit der Sense alles was auch nur nach ICE riecht niedermähen...

Nichts gegen sichere Züge, aber irgendwie kommt mir das EBA langsam etwas ... "krass"... vor
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Beitrag von firefly »

DumbShitAward @ 18 Apr 2010, 01:24 hat geschrieben: Das sehe ich ähnlich, allerdings befürchte ich, dass das EBA, so wie die derzeit drauf sind, einen solchen Fall ignorieren würde und mal wieder mit der Sense alles was auch nur nach ICE riecht niedermähen...

Nichts gegen sichere Züge, aber irgendwie kommt mir das EBA langsam etwas ... "krass"... vor
Das seh ich anders. Wenn der Sog gross genug ist, um eine Tür aus der Verankerung zu reissen, dann können wir uns denken, was mit Fahrgästen direkt hinter der Tür passiert.
Ich halte eine heraus gerissene Tür für einen sehr schweren Zwischenfall. Mindestens so schwer wiegend wie ein Achsbruch. Das EBA muss reagieren. Sie können das nicht einfach durch gehen lassen.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das sehe ich genau so. Wobei mir im Moment eine Fehlfunktion beim Schließen oder eine Notentriegelung (aus welchem Grund auch immer) während der Fahrt wahrscheinlicher erscheint.
Trotzdem müssen die Umstände natürlich genau untersucht werden und der Mißstand ausgeräumt werden.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 18 Apr 2010, 15:21 hat geschrieben: Das sehe ich genau so. Wobei mir im Moment eine Fehlfunktion beim Schließen oder eine Notentriegelung (aus welchem Grund auch immer) während der Fahrt wahrscheinlicher erscheint.
Ob es eine Fehlfunktion beim Schließen war oder ein Material/Konstruktionsfehler ist für das Ergebnis relativ egal.

Notentriegelung glaube ich nicht - weil dann wäre der Notentriegelnde auch rausgefallen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Funktioniert die Notentriegelung überhaupt während der Fahrt bzw. oberhalb einer gewissen Geschwindigkeit? Ich könnte mir vorstellen, dass moderne Züge ähnlich wie Autos durchaus Sperrmechanismen haben, die sowas gar nicht zulassen.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 18 Apr 2010, 22:14 hat geschrieben: Ob es eine Fehlfunktion beim Schließen war oder ein Material/Konstruktionsfehler ist für das Ergebnis relativ egal.
Naja, evel. ist ein Fehler in der Sofware oder in der Notentriegelungsüberbrückung (wenn es die gibt) schneller und kostengünstiger zu beheben (und evtl. auch noch bis zur finalen Problemlösung zu dulden) als ein genereller Konstruktionsfehler, der eine ziemlich plötzliche Außerdienststellung ziemlich vieler ICE zur Folge haben müßte.
Notentriegelung glaube ich nicht - weil dann wäre der Notentriegelnde auch rausgefallen.
Da unterschätzt ihr den auftretenden Sog. Die Tür wäre auch sicher nicht durch den Sog sondern eher durch den angreifenden Fahrtwind und bei der Begegnung dann duch die plötzliche Druckwelle beschädigt worden um dann final mutmaßlich vom Sog abgerissen zu werden.

Gute Frage Rohrbacher!
BajK
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Beitrag von BajK »

Rohrbacher @ 18 Apr 2010, 23:57 hat geschrieben: Ich könnte mir vorstellen, dass moderne Züge ähnlich wie Autos durchaus Sperrmechanismen haben, die sowas gar nicht zulassen.
Ich denke, dass die Tür stets ohne Umwege geöffnet werden können muss. Wer weiß, ob vielleicht die Notentriegelung aufgrund eines Defekts denkt, der Zug fahre mit 300km/h und die Tür lässt sich bei $Katastrophe nicht öffnen.
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Beitrag von DumbShitAward »

Das halte ich ehrlich gesagt für ziemlich ausgeschlossen, da es immer irgendwelche Leute geben kann, die bei 300 die Notentriegelung betätigen. Sicherlich gibt es aus technischer Sicht eine einfache und robuste Möglichkeit die Überbrückung zu sperren.
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Beitrag von Guido »

BajK @ 19 Apr 2010, 07:23 hat geschrieben: Ich denke, dass die Tür stets ohne Umwege geöffnet werden können muss. Wer weiß, ob vielleicht die Notentriegelung aufgrund eines Defekts denkt, der Zug fahre mit 300km/h und die Tür lässt sich bei $Katastrophe nicht öffnen.
Völliger Schmarrn.

Moderne Züge verhindern die Notentriegelung während der Fahrt. Da kann man ziehen bis man schwarz wird (oder eher rot vor Kraftanstrengung), da passiert nichts.

Demzufolge kann auch die Frage nach der Möglichkeit eines unbedarften Vollidioten dahin gehend beantwortet werden daß der erstmal nicht so viel Unheil anrichten kann.

Was geht - und das wurde schon getestet -, man kann während der Fahrt die Scheibengummis rausziehen um die Scheiben im Notfall raustreten zu können. Als Ergebnis des Testes wurde dann auch klar, daß derjenige der das macht sich dabei selbst mit nach draußen entsorgt.



Zu Mutmaßungen zur Ursache werde ich mich hier nicht einlassen, das sollen doch bitte die ermittelnden Experten rausfinden. Von uns hier im Forum war keiner dabei und hats keiner gesehen was da war, Zeitungen darf man p.D. nicht glauben - und die RP ist jetzt auch nicht gerade eine der Sorte die vor großer Seriösität strotzt - alles zur Ursache ist reine Spekulation.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von Bayernlover »

Bäm! Machtwort! :)

Muss Dir Recht geben, alle, die nicht dabei waren, haben eigentlich nichts zu melden. Und selbst die, die dabeiwaren, strotzen mit Sicherheit nicht vor Fachkenntnis. Deshalb werde ich mir hier auch kein Urteil bilden, sondern warten, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind.
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