Tut mir leid, wenn ich vielleicht etwas polemisch wirke, ich will hier deswegen auch keinen Unfrieden stiften.
Aber ich sehe die Sache nun mal aus Mitarbeitersicht.
@Dave: Sicher verstehe ich Deine Ansichten, eben aus Kundensicht. Ich weiß nicht, in welcher Branche Du bist oder noch Schüler. Aber ich möchte Dich sehen, wenn Du als einzige Wahlmöglichkeiten hast, für halben Lohn schuften(sag ich jetzt mal so etwas übertrieben) oder stempeln gehen.
Du schreibst sarkastisch: "...aus Rücksicht auf Mitarbeiter und Industrie...". Ich bitte Dich, irgendwo sind wir doch alle irgendwo Mitarbeiter, ok die Schüler und Studenten halt noch nicht. Ich find es einfach etwas unsolidarisch allen gegenüber.
Ich z.B. würde auch gerne einkaufen gehen, wann ich will, Sonntags oder nachts von mir aus. Aber hat mal jemand an die Mitarbeiter im Handel gedacht ? Nur so als Beispiel.
Nochn blödes Beispiel: Warum sind denn deutsche Autos so teuer !? Weil sie eben in Deutschland gebaut werden, zumindest überwiegend

Und, regt sich dadrüber jemand auf ?! Nicht wirklich, oder.
Es ist eben so. Gekauft wird trotzdem.
Nur der öffentliche Verkehr soll nach Möglichkeit umsonst fahren.
Ok ok, lassen wir doch unsere Triebwagen etc. in Südostasien bauen. Auf unsere heimische Industrie müssen wir doch keine Rücksicht nehmen, die sollen doch marktwirtschaftlich handeln.
Das dabei wieder mal ein paar tausend Arbeitsplätze zum Teufel gehen, ist halt Schicksal. Warum verlangen die Mitarbeiter auch so viel Lohn ?! Sind doch selber Schuld.
Oder wie ?!
Um die "dubiosen Verträge" anzusprechen, da hat sich die Lokalpolitik mal besonnen. Eben im Hinblick auf Arbeitsplätze in der Region, und zu einem Entgeld, von dem die Mitarbeiter auch leben können, siehe oben. Wohl gemerkt, die Südostbayernbahn und wie sie alle heißen, sind nicht die "Privaten" wie ich sie meine, sie sind Tochtergesellschaften der RegioAG. Dagegen, gegen eine Regionalisierung ist ja nichts einzuwenden, wenn dadurch mehr Kundennähe gegeben ist.
Aber wenn es zu einer Bahnlandschaft in Deutschland kommt, die 1924 zur Gründung der Reichsbahngesellschaft führte, weil man erkannt hat, daß es so nicht weitergehen konnte, dann gute Nacht. Und wenn irgendwann die Beschriftungen auf den Führerständen viersprachig sind, ist es sowieso zu spät. Danke EU-Erweiterung!
Aber ok, das ist halt immer die eine Ansicht, wenn man betroffen ist, oder die andere Ansicht, wenn man Nutzer, Kunde ist.
Ich hab das Thema auch nur deshalb angeschnitten, weil ich eben nur diese eine unbestätigte Meldung von Lokreport habe und näheres wissen wollte, mehr nicht.
Gruß Ch.
PS: Ihr werdet lachen, aber auch München ist knapp an sowas vorbeigerutscht. Die Flughafen-GmbH hatte ein Auge auf die S1 und S8 geworfen und wollte diese selbst betreiben.
Zum Glück ist diese Geschichte erstmal wieder vom Tisch.