10 Minuten gehen ja noch.Autobahn @ 28 May 2010, 22:02 hat geschrieben: Na ja, ist halt relativ. Zehn Minuten Fußweg.
Schönster Bahnhof Deutschlands
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2402
- Registriert: 12 Jun 2004, 23:40
Mein absoluter Favorit: Dresden Hbf. Vor allem auch nach der behutsamen Modernisierung kein Einkaufszentrum mit Gleisanschluss, sondern wirklich noch ein Bahnhof, wo man das Gefühl des Ankommens erleben kann und die Geschäfte zurückstecken (und eine sehr gute Gastronomie!). Nicht jeder freie Zentimeter ist mit Ständen zugemüllt. Ausserdem sehr praktisch angelegt mit der Kombination Kopf/Durchgangsbahnzof, beschränkt die Wege und das Treppensteigen auf ein Minimum, sehr kurze Umsteigewege. Und man kommt völlig ebenerdig (bzw. vom Durchgangsbahnhof aus nur 1 Treppe) zur Tram und in die Innenstadt.
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
Hallo,
Aber nicht hierherein.
Keine besonders gute Begründung. Es gibt viele Bahnhöfe in Deutschland, wo Na- und Fernverkehrszüge halten.Ich finde den Bahnhof Leipzig HBF sehr schön.
Den er ist groß,ist gut erreichbar und hat Na- und Fernverker.
Gehört in deine Signatur oder in dieses Forum: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...60&#entry358197Meine Lieblings Lok ist die 110
Aber nicht hierherein.
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
-
- Routinier
- Beiträge: 335
- Registriert: 20 Jan 2010, 19:03
- Wohnort: 600-Seelen-Kaff (Busse im 2-Stunden-Takt)
- Kontaktdaten:
Jetzt mach den Phillip doch nicht so fertig, es ist sein erster Beitrag!
[img]http://img91.imageshack.us/img91/6929/u ... 873071.jpg[/img]Top 3 der Verspätungsgründe (2008)
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
-
- Routinier
- Beiträge: 335
- Registriert: 20 Jan 2010, 19:03
- Wohnort: 600-Seelen-Kaff (Busse im 2-Stunden-Takt)
- Kontaktdaten:
-.-josuav @ 28 May 2010, 23:29 hat geschrieben: Kann mir mal wer die Popcorn bringen?![]()
[img]http://img91.imageshack.us/img91/6929/u ... 873071.jpg[/img]Top 3 der Verspätungsgründe (2008)
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3883
- Registriert: 08 Apr 2005, 16:40
- Kontaktdaten:
Ich fand ihn schöner, als es die Unterführung noch gab, vor den Arcaden-Zeiten. Siffig war es dort nie.MVG-Wauwi @ 28 May 2010, 12:36 hat geschrieben: Was an Regensburg siffig sein soll, erschließt sich für meinen Eindruck nicht. Der Bahnhof macht doch einen guten Eindruck und kann noch nicht einmal mit einer gruseligen (Fahrgast-)Unterführung aufwarten.
[img]http://web176.s06.speicheranbieter.de/ef/ttddampf.png[/img]
www.tramgeschichten.de
Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
www.tramgeschichten.de
Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Jena Paradies - weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll. Alles neu etc., aber von der Aufmachung her könnte es auch Starnberg Nord sein - etwas spartanisch für einen ICE-Bahnhof, was aber eh nicht für immer ist...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
- Betriebskontrolleur
- Tripel-Ass
- Beiträge: 240
- Registriert: 28 Dez 2008, 22:53
Eisenbahnniki @ 28 May 2010, 20:55 hat geschrieben: Der größte Turmbahnhof Europas: Berlin Hauptbahnhof
Aber wo der größte Durchgangsbahnhof Europas ist weiß ich nicht.
Der Größte Durchgangsbahnhof Europas ist der Nürnberger Hbf.
Das bestätigt auch Wikipedia in diesem Link:
Größter Durchgangsbahnhof Europas
Bezogen auf die Gesamtgröße und Gleisanzahl, denke ich mal.
Ist Jena-Paradies überhaupt ein Bahnhof oder vielleicht doch nur eine Haltestelle?Bayernlover @ 29 May 2010, 12:05 hat geschrieben: Jena Paradies - weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll. Alles neu etc., aber von der Aufmachung her könnte es auch Starnberg Nord sein - etwas spartanisch für einen ICE-Bahnhof, was aber eh nicht für immer ist...
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
Jena Paradis ist ein Bahnhof der Katigorie 3. Dort hält u.a. Der ICE der Strecke Hamburg-Berlin-München.firefly @ 29 May 2010, 14:08 hat geschrieben: Ist Jena-Paradies überhaupt ein Bahnhof oder vielleicht doch nur eine Haltestelle?
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
Schwachfug! Jena Paradies ist keine Haltestelle und erst recht kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt. Und selbst wenn dort 10 "Der ICE"-Linien halten bleibt es ein Haltepunkt.Eisenbahnniki @ 29 May 2010, 14:20 hat geschrieben: Jena Paradis ist ein Bahnhof der Katigorie 3. Dort hält u.a. Der ICE der Strecke Hamburg-Berlin-München.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
Meine Quelle:143 094-1 @ 29 May 2010, 14:34 hat geschrieben: Schwachfug! Jena Paradies ist keine Haltestelle und erst recht kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt. Und selbst wenn dort 10 "Der ICE"-Linien halten bleibt es ein Haltepunkt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Jena_Paradies
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
-
- Mitglied
- Beiträge: 46
- Registriert: 10 Mai 2010, 15:57
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10841
- Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
- Wohnort: Drunt in da greana Au
- Kontaktdaten:
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
Aus Wikipedia:Auer Trambahner @ 29 May 2010, 15:54 hat geschrieben: Da steht aber eindeutig <u>Betriebsart Haltepunkt</u> zu lesen.
Erklärung der Kategorie 3 (Auch aus Wikipedia):Kategorie 3 „Regionalknoten,
Fernverkehrshalt“
Kategorie 3: Regionalknoten mit möglichem Fernverkehrshalt [Bearbeiten]
In Kategorie 3 finden sich etwa 250 Bahnhöfe, vor allem Hauptbahnhöfe mittelgroßer Städte. Entgegen dem offiziellen Kategorienamen finden sich jedoch auch Bahnhöfe ohne übergeordnete Bedeutung für den Regionalverkehr darunter. Meist gibt es ein Empfangsgebäude, in dem Reisende ihren Bedarf decken können. Dieser Kategorie gehören zum Beispiel an: der Hauptbahnhof von Lübeck mit Diesel-ICEs von Hamburg nach Kopenhagen, der Hauptbahnhof von Mülheim an der Ruhr, der Bahnhof Jena Paradies, also der Fernverkehrsbahnhof der Stadt Jena, der Schorndorfer Bahnhof, der Tuttlinger Bahnhof und der Montabaurer Bahnhof. Der mit Abstand größte Bahnhof der Kategorie 3 ist der Chemnitzer Hauptbahnhof (ehemals Kategorie 2).
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10841
- Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
- Wohnort: Drunt in da greana Au
- Kontaktdaten:
Bahnhofskategorie und Betriebsart haben NICHTS miteinander zu tun.
Und ich geselle mich mal zum Auer Trambahner. Geteiltes Leid ist halbes Leid. <_<
Und ich geselle mich mal zum Auer Trambahner. Geteiltes Leid ist halbes Leid. <_<
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Es gibt auf "Bahnhöfe" zwei verschiedene Blickweisen.
Die eine ist die von DB Station & Service - denen ist es relativ egal, wie viele Weichen o.ä. der "Bahnhof" hat, sondern für die ist die Ausstattung wichtig, welche Züge halten uswusf., hier wird einfach alles Bahnhof genannt.
Aus betrieblicher Sicht ist das aber anders. Hier gilt die offizielle Definition von Bahnhof:
"Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen."
Und genau hier scheitert es schon an der mindestens einer Weiche, eine solche hat Jena Paradies nämlich nicht. Damit ist Jena Paradies aus betrieblicher Sicht ganz klar ein Haltepunkt, und kein Bahnhof. Für den normalen Fahrgast ist diese Unterscheidung natürlich ziemlich egal.
Eine Haltestelle ist Jena Paradies übrigends genausowenig, weil dafür müsste der Haltepunkt mit einer Anschlussstelle kombiniert sein - und das ist wenn ich das richtig sehe genausowenig der Fall
Die eine ist die von DB Station & Service - denen ist es relativ egal, wie viele Weichen o.ä. der "Bahnhof" hat, sondern für die ist die Ausstattung wichtig, welche Züge halten uswusf., hier wird einfach alles Bahnhof genannt.
Aus betrieblicher Sicht ist das aber anders. Hier gilt die offizielle Definition von Bahnhof:
"Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen."
Und genau hier scheitert es schon an der mindestens einer Weiche, eine solche hat Jena Paradies nämlich nicht. Damit ist Jena Paradies aus betrieblicher Sicht ganz klar ein Haltepunkt, und kein Bahnhof. Für den normalen Fahrgast ist diese Unterscheidung natürlich ziemlich egal.
Eine Haltestelle ist Jena Paradies übrigends genausowenig, weil dafür müsste der Haltepunkt mit einer Anschlussstelle kombiniert sein - und das ist wenn ich das richtig sehe genausowenig der Fall

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Baaaaah, da rollen sich mir ja die Fingernägel auf! Als Stammtisch-Definition mag das ja durchaus passabel sein, aber wenn du "offiziell" davorschreibst, dann bitte auch den offiziellen Wortlaut! Denn Züge dürfen an einem Bahnhof selbstverständlich auch halten und die Bezeichnung "ausweichen" gibt es im Sprachgebrauch der Ril 408 nicht, gemeint ist überholen und kreuzen.Aus betrieblicher Sicht ist das aber anders. Hier gilt die offizielle Definition von Bahnhof:
"Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen."
Und bevor jetzt jemand "ja aber..." anführt: Die Definition ist "dürfen" - die Züge müssen das alles in einem Bahnhof nicht können müssen. Ich kenne jede Menge Bahnhöfe, auf denen man weder kreuzen noch überholen kann - und selbst wenden wäre gegebenenfalls mangels Signalisierung nur sehr aufwendig durchzuführen - aber man dürfte es.
Und um dem noch eins drauf zu setzen - es gibt sogar Bahnhöfe ohne Weichen! Beispiel Bad Niedernau. Oder vor der jüngsten Anpassung der Sicherungstechnik war Reichenbach/Fils die pure Spaßversion eines Bahnhofs. Wer den Spurplan kennt, weiß warum!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Die EBO ist genauso offiziell wie die 408, in dem Fall ist das der Wortlaut der EBO - ich war einfach zu faul die 408 rauszusuchen143 094-1 @ 29 May 2010, 17:25 hat geschrieben: Baaaaah, da rollen sich mir ja die Fingernägel auf! Als Stammtisch-Definition mag das ja durchaus passabel sein, aber wenn du "offiziell" davorschreibst, dann bitte auch den offiziellen Wortlaut! Denn Züge dürfen an einem Bahnhof selbstverständlich auch halten und die Bezeichnung "ausweichen" gibt es im Sprachgebrauch der Ril 408 nicht, gemeint ist überholen und kreuzen.

Dass Züge halten dürfen ist auch relativ uninteressant in meinen Augen, weil das mit einem Bahnhof doch relativ wenig zu tun hat.
Ich kenne nur sehr wenige Bahnhöfe, wo das wirklich überhaupt nicht geht, u.a. Heimeranplatz West und Penzberg - eben die komplett ohne benutzbare Weichen. Sobald man eine benutzbare Weiche hat, sind alle diese Varianten möglich - ob es auch SINNVOLL ist ist ne andere Frage.Ich kenne jede Menge Bahnhöfe, auf denen man weder kreuzen noch überholen kann - und selbst wenden wäre gegebenenfalls mangels Signalisierung nur sehr aufwendig durchzuführen - aber man dürfte es.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Ok - 1:0 für dich. Die EBO-Definition muss ich natürlich anerkennen, auch wenn ich persönlich sie für ungenau halte, ganz einfach weil ich mit dem Begriff "ausweichen" nichts anfangen kann.Die EBO ist genauso offiziell wie die 408, in dem Fall ist das der Wortlaut der EBO - ich war einfach zu faul die 408 rauszusuchenAber gut, hätt ich dazuschreiben sollen.
Würde ich nicht so sagen - frag mal unsere Fahrgäste, was sie so mit einem Bahnhof assoziieren. Ich denke früher oder später wird schon einer sagen: "Da halten Züge!" Und auch betrieblich ist es nicht uninteressant, denn an einer Abzweig- Überleit- oder Deckungsstelle kann ich zwar auch anhalten, aber wohl eher kaum planmäßig - und erst recht nicht um dort Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.Dass Züge halten dürfen ist auch relativ uninteressant in meinen Augen, weil das mit einem Bahnhof doch relativ wenig zu tun hat.
Gut, hätten wir das Thema ein Jahr früher, hätte ich dich gefragt wie du in Reichenbach/Fils überholen oder kreuzen willst, aber so kann ich dir noch Uhingen (Fils) und Obertürkheim bieten. Muss noch mal ein bißchen nachdenken, da fällt mir sicher noch mehr ein. Naja und in allen beliebigen Kopfbahnhöfen dieser Welt kann man zwar kreuzen, aber wohl eher schlecht überholen.Ich kenne nur sehr wenige Bahnhöfe, wo das wirklich überhaupt nicht geht, u.a. Heimeranplatz West und Penzberg - eben die komplett ohne benutzbare Weichen. Sobald man eine benutzbare Weiche hat, sind alle diese Varianten möglich - ob es auch SINNVOLL ist ist ne andere Frage.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Ich find diese Definition auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich war faul143 094-1 @ 29 May 2010, 19:42 hat geschrieben: Ok - 1:0 für dich. Die EBO-Definition muss ich natürlich anerkennen, auch wenn ich persönlich sie für ungenau halte, ganz einfach weil ich mit dem Begriff "ausweichen" nichts anfangen kann.

Wenn wir mit ASsoziationen von Fahrgästen anfangen, dann sind wir wieder bei der Definition, dass alles was einen Bahnsteig hat ein Bahnhof ist - von daher ist das nicht sonderlich hilfreich.Würde ich nicht so sagen - frag mal unsere Fahrgäste, was sie so mit einem Bahnhof assoziieren. Ich denke früher oder später wird schon einer sagen: "Da halten Züge!" Und auch betrieblich ist es nicht uninteressant, denn an einer Abzweig- Überleit- oder Deckungsstelle kann ich zwar auch anhalten, aber wohl eher kaum planmäßig - und erst recht nicht um dort Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.
Dazu kommt, dass man bei weitem nicht in jedem Bahnhof mit Fahrgästen sinnvoll halten kann - es gibt schließlich genug Betriebsbahnhöfe.
Da ist erstmal die Frage was man unter halten eigentlich versteht.
Mit ein bisserl rangieren geht es auch daGut, hätten wir das Thema ein Jahr früher, hätte ich dich gefragt wie du in Reichenbach/Fils überholen oder kreuzen willst, aber so kann ich dir noch Uhingen (Fils) und Obertürkheim bieten. Muss noch mal ein bißchen nachdenken, da fällt mir sicher noch mehr ein. Naja und in allen beliebigen Kopfbahnhöfen dieser Welt kann man zwar kreuzen, aber wohl eher schlecht überholen.

Beim Kopfbahnhof - klar kann man da überholen: Zug 1 fährt ein, Zug 2 fährt ein, Zug 2 fährt aus, Zug 1 fährt aus. Ist nur die Frage - ist Voraussetzung für den Begriff überholen, dass die Stercke von der die Züge kommen dieselbe Nummer hat wie die wo die Züge hinfahren, und ist Voraussetzung dass sie keinen Fahrtrichtungswechsel machen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
"Beim Überholen fährt ein Zug an einem anderen Zug derselben Fahrtrichtung vorbei" beschreibt uns 408.0201 13.Boris Merath @ 29 May 2010, 19:48 hat geschrieben: Ist nur die Frage - ist Voraussetzung für den Begriff überholen, dass die Stercke von der die Züge kommen dieselbe Nummer hat wie die wo die Züge hinfahren, und ist Voraussetzung dass sie keinen Fahrtrichtungswechsel machen?
Unter dem Aspekt, dass die Züge die gleiche Fahrtrichtung haben (und auch behalten!) und aneinander vorbeifahren müssen sehe ich diese Möglichkeit in einem Kopfbahnhof nicht.
Sicher kann man bei zwei Zügen den zuletzt angekommenen Zug zuerst wieder abfahren lassen. Aber dann hat man nur die Reihenfolge der Züge geändert, wie man das auf Zugmeldestellen eben so macht [...], aber per Definition nicht überholt.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Mhm - naja, ich bin ehrlich gesagt eh kein Fan von der momentanen Definition eines Bahnhofs, vorallem wenn man die ganzen Ausnahmen ansieht. Wesentlicher charakteristischer Unterschied zwischen Bahnhof und freier Strecke ist heute doch eigentlich die Deckung des Bahnhofs durch Einfahrsignale, die Regelung der Ausfahrt durch Ausfahrsignale, und dadurch die Möglichkeit zu unkompliziertem Rangieren und unkomplizierten Fahrtrichtungswechseln. Gerade letzteres - auch wenn theoretisch in jedem Haltepunkt möglich - ist in der Praxis heutzutage doch fast ausschließlich den Bahnhöfen vorbehalten. Die heutigen Definitionen stammen ja aus einer Zeit als Streckenblock noch eher eine Ausnahme war, und auch viele Haltestellen (ja, Haltestellen, nicht Haltepunkte
) mit Einfahr- und teilweise auch Ausfahrsignale, aber zumindest örtlichem Personal ausgestatte waren, und dadurch so Sachen wie an Haltestellen beginnenden und endenden Züge durchaus gängig war.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876