Wettbewerb auf der Schiene weiterhin unfair
Eigene Texte kannst Du auch direkt einbinden, du besitzt ja das Urheberrecht.
Wenn Du nur verlinkst, wäre ein Hinweis darauf, dass Du Urheber bist, auch ganz nett. Das wäre transparent und trägt zur Glaubwürdigkeit bei.
Die Originalpresseerklärung gibt es hier:
Wenn Du nur verlinkst, wäre ein Hinweis darauf, dass Du Urheber bist, auch ganz nett. Das wäre transparent und trägt zur Glaubwürdigkeit bei.
Die Originalpresseerklärung gibt es hier:
http://www.privatbahnen.com/component/opti...346/Itemid,451/Wettbewerb auf der Schiene in Deutschland nach wie vor unfair
26.05.2010 - Netzwerk Privatbahnen (Presseerklärung)
Dr. Rüdiger Grube, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, hat am 19.05.2010 erklärt: „Auf der Schiene in Deutschland geht es also fair zu.“ Das Netzwerk Privatbahnen erklärt hierzu, dass von einem fairen Wettbewerb auf Deutschlands Schienen nach wie vor keine Rede sein kann.
Hartmut Gasser, Vorsitzender des Vorstandes von Netzwerk Privatbahnen: „Solange die Trennung von Netz und Betrieb nicht vollzogen ist, so lange wird es in Deutschland keinen fairen Wettbewerb auf der Schiene geben.“ Nach wie vor räumt etwa die DB Energie GmbH, eine Tochter der Deutschen Bahn AG, den DB-Konzernunternehmen einen „Großkundenrabatt“ von 5 % beim Bahnstrombezug ein. Die zur Erreichung dieser Rabattstufe notwendige Bezugsmenge ist so bemessen, dass selbst alle Wettbewerbsbahnen in Deutschland zusammen genommen diesen Rabatt nicht erreichen können. Eine klare Wettbewerbsverzerrung also. Im Güterverkehr machen die Energiekosten etwa 15 % der Gesamtkosten aus – es geht mithin um erhebliche Summen. Gerade bei den geringen Margen im Schienengüterverkehr können diese 5 % Rabatt den Ausschlag geben.
Der Infrastrukturbereich der Deutschen Bahn AG hat im letzten Jahr mit knapp 880 Mio. € über die Hälfte des Konzerngewinns vor Steuern erwirtschaftet. Über 200 Mio. € davon entfallen auf Umsätze mit privaten Wettbewerbern, die gezwungenermaßen das Streckennetz der DB Netz AG nutzen, die ihren Bahnstrom wegen aberwitziger Durchleitungsentgelte nur von der DB Energie GmbH beziehen können und deren Züge im Personenverkehr für jeden Halt am Bahnsteig Gelder an die DB Station & Service AG entrichten müssen. Die so erzielten Gewinne wandern dann zur Konzernmutter – und dort geht man auf Einkaufstour. Gerade jetzt wird der britische Transportkonzern Arriva, der auch in Deutschland aktiv ist, gekauft.
Ein weiterer Geburtsfehler der Bahnreform zum 1.1.1994 wirkt sich bis heute aus: Die Deutsche Bahn AG hat sämtliche Lokomotiven und Wagen der damaligen Deutschen Bundes- bzw. Reichsbahn quasi „geschenkt“ bekommen und kann von daher bei Angebotskalkulationen stets mit anteiligen Kosten kalkulieren. Privatbahnen müssen ihre Verkehre auf Vollkostenbasis rechnen, denn sie können bei ihrer deutlich geringeren Größe nicht Lokomotiven und Wagen auf Vorrat vorhalten und mieten bzw. kaufen diese erst im Bedarfsfall an.
Netzwerk Privatbahnen fordert die Bundesregierung auf, endlich die gesetzlichen Grundlagen für eine vollständige Trennung von Netz und Betrieb zu schaffen.
Wenn er verheimlichen wollte daß es seine Seite ist, hätte er sie ja kaum in seiner Signatur stehen.
Zum Thema: Was sagt denn die Bundesnetzagentur zu dem Rabattsystem der DB Energie? Die haben ja schon die Regionalfaktoren und zuletzt das Stationspreissystem kassiert, aber bei den Energierabatten scheinen sie die Füße stillzuhalten oder habe ich was nicht mitgekriegt?
Zum Thema: Was sagt denn die Bundesnetzagentur zu dem Rabattsystem der DB Energie? Die haben ja schon die Regionalfaktoren und zuletzt das Stationspreissystem kassiert, aber bei den Energierabatten scheinen sie die Füße stillzuhalten oder habe ich was nicht mitgekriegt?
-
- Routinier
- Beiträge: 335
- Registriert: 20 Jan 2010, 19:03
- Wohnort: 600-Seelen-Kaff (Busse im 2-Stunden-Takt)
- Kontaktdaten:
Gutes Bild ausgewählt612 hocker @ 27 May 2010, 22:24 hat geschrieben: http://zughalt.de/wettbewerb-auf-der-schie...iterhin-unfair/

[img]http://img91.imageshack.us/img91/6929/u ... 873071.jpg[/img]Top 3 der Verspätungsgründe (2008)
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
Es gibt keinen Wettbewerb, die Züge im Nahverkehr werden unter anderem Namen von den Bundsländern weiter geführt, die Schiene kann man nicht mit einer Straße vergleichen, meine Thesen zur BahnReform und dem SchenkerKindergarten von Mehdorn kennt ihr ja bereits.612 hocker @ 27 May 2010, 22:24 hat geschrieben: http://zughalt.de/wettbewerb-auf-der-schie...iterhin-unfair/
Ich selbst halte die ganze BahnReform nix anderes als ein Spekulationsspiel bzw Blase wie wir das auf dem Finanzmärkten her kennen, da glaubte man auch an den Mythos der Markt regelt sich von selbst und der Staat solle sich raus halten, heute sehen wir ja , dass Sie die die Krise realisierten als erstes nach dem Staat schreien...
Hier mal ein intersannter Link, den ich euch mal durchlesen solltet, darin ist wissenschaftlich begründet, warum die BahnReform als gescheitert zu betrachten ist.
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune12-00/zzbahn.htm
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14673
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Richtig. Deswegen steht auf den Zügen ja nicht DB, Veolia, Arriva oder Benex drauf, sondern Bayern, Saarland, Hessen oder Berlin. :rolleyes:Es gibt keinen Wettbewerb, die Züge im Nahverkehr werden unter anderem Namen von den Bundsländern weiter geführt
Warum nicht? Es ist zwar nicht das selbe, aber im Prinzip geht das mit dem Vergleichen schon.die Schiene kann man nicht mit einer Straße vergleichen
@ sonne
Du hast weder den Sinn der Bahnreform verstanden, noch verstehst Du überhaupt etwas vom Wettbewerb. Ich denke aber eher, Du willst es nicht akzeptieren, dass es überhaupt einen Wettbewerb git.
Die Bahnreform war im Prinzip richtig, sie wurde leider nicht konsequent genug durchgeführt.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, wie sie die Bundesbahn, Bundespost, Reichsbahn (DDR) und Deutsche Post (DDR) waren, haben in der heutigen Zeit keinen Platz mehr.
Du hast weder den Sinn der Bahnreform verstanden, noch verstehst Du überhaupt etwas vom Wettbewerb. Ich denke aber eher, Du willst es nicht akzeptieren, dass es überhaupt einen Wettbewerb git.
Die Bahnreform war im Prinzip richtig, sie wurde leider nicht konsequent genug durchgeführt.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, wie sie die Bundesbahn, Bundespost, Reichsbahn (DDR) und Deutsche Post (DDR) waren, haben in der heutigen Zeit keinen Platz mehr.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
-
- Haudegen
- Beiträge: 738
- Registriert: 22 Apr 2010, 20:06
Für die dort Beschäftigten wahrscheinlich schon. Nicht unbedingt für den Verbraucher und Steuerzahler :ph34r:Bogestra @ 28 May 2010, 20:39 hat geschrieben:Und damals waren die Behördenbahn und die Behördenpost eine gute Sache?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Das was Du hier sagst ist abseits jeglicher seriösen Substanz , hättest du mal den Quellenverweis in Augenschein genommen , wüsstest du dass eine Liberalisierung des Schienennetzes der verkehrte Weg ist, siehe England und auch Privatisierungsphantasien sind hier Fehl am Platz.Autobahn @ 28 May 2010, 20:38 hat geschrieben: @ sonne
Du hast weder den Sinn der Bahnreform verstanden, noch verstehst Du überhaupt etwas vom Wettbewerb. Ich denke aber eher, Du willst es nicht akzeptieren, dass es überhaupt einen Wettbewerb git.
Die Bahnreform war im Prinzip richtig, sie wurde leider nicht konsequent genug durchgeführt.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, wie sie die Bundesbahn, Bundespost, Reichsbahn (DDR) und Deutsche Post (DDR) waren, haben in der heutigen Zeit keinen Platz mehr.
Im Zuge der Wirtschaftskrise hat es seinen Grund , warum man den Börsengang erstmal verschoben hat, aber ich glaube es wird erst gar nicht realisiert werden, weil die Kake am Dampfen ist um das Milde auszudrücken, - die Krise ist noch viel schlimmer als es uns die Politik und Medien weiss machen wollen.
Achja nochwas, da Du ja gerne Partei für die Steuerzahler ergreifst, ich glaube kein Steuerzahler möchte das hier bezahlen:
http://www.sueddeutsche.de/geld/hypo-real-...engrab-1.165506
Von den anderen bösartigen Tumoren und dem negativen Machwerk des Kapitalismus abgesehen, wie heisst es im Tucholsky Zitat: Die Verluste trägt der Staat, die Gewinne sind Privat !!!!
Irgendwie eine perverse Definition von freier Marktwirtschaft wie Du ihn dir vorstellst.
Die ServiceQualitäten bei der BundesPost sowie BundesBahn sind übrigens besser als ihr Ruf und keine Oma musste sich mit einem Automaten oder fehlender Zugverbindung in einem Dorf beklagen - vom Sicherheitspasus einer dort vorhandenen ServiceKraft mal abgesehen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eini...t-erst-1.790452
Das das Postmonopol beseitigt wird und die Mitarbeiter darunter leiden werden, das siehst du nicht, - wie auch du musst ja nicht für 800 Euro monatlich jeden Tag Briefe zustellen, - hautpsache für Dich als Verbraucher kostet die Briefmarke 20 Cent.
Es sind soweit ich das beurteilen kann, Leute mit deiner negativ asozialen Sichtweise denen wir solche Zustände zu verdanken habe, sicherlich auch deswegen, dass u.a nicht nur Karstadt Pleite realisiert worden ist ect sondern dass auch der öffentliche Dienst zerstört werden soll - weil "es sich nicht rechnet"....
http://www.vsp-vernetzt.de/soz/001809.htm
Ich weiss auch dieser rechnet sich nicht, wie auch angeblich staatliche Krankenhäuser sich nicht rechnen, gehörst du auch zu der MißfelderBande die die Meinung vertreten Zitat: Nicht jede Oma braucht ne neue Hüfte".
Mir wird echt bange , wenn man das so zu lesen bekommt, - keinem scheint wohl wirklich klar zu sein, was eine derartige Zerstörungspolitik schaden an unserem demokratischen Rechtstaat sowie Gesellschaft nehmen wird.
Liebe sonne, abgesehen davon dass Du schon wieder Off Topic wirst, führe Dir einmal meine Signatur zu Gemüte.
Und bevor Du implo- oder explodierst, ich bin kein Kapitalist, aber Dein "demokratischer" Sozialismus (wobei Sozialismus niemals demokratisch sein kann) findet hier kein Gehör. Ebenso wenig ein "nationaler" Sozialismus, der in manchen Teilen Deiner Beiträge durchschimmert.
Ich versuche immer, mich mit Deinen Beiträgen sachlich auseinander zu setzen. Aber manchmal reißt mir auch der Geduldsfaden. So kann ich einige User durchaus verstehen, die Dich hier nicht mehr lesen wollen.
Und bevor Du implo- oder explodierst, ich bin kein Kapitalist, aber Dein "demokratischer" Sozialismus (wobei Sozialismus niemals demokratisch sein kann) findet hier kein Gehör. Ebenso wenig ein "nationaler" Sozialismus, der in manchen Teilen Deiner Beiträge durchschimmert.
Ich versuche immer, mich mit Deinen Beiträgen sachlich auseinander zu setzen. Aber manchmal reißt mir auch der Geduldsfaden. So kann ich einige User durchaus verstehen, die Dich hier nicht mehr lesen wollen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Deine Signatur ist Unsinn, was den Kapitalismus betrifft. Wirtschaftsformen, die dem Kapitalismus vorangehen und den Merkantilismus ablösen, gibt es erst seit der (frühen) Neuzeit.Autobahn @ 29 May 2010, 21:01 hat geschrieben:Liebe sonne, abgesehen davon dass Du schon wieder Off Topic wirst, führe Dir einmal meine Signatur zu Gemüte.
Was bist Du denn dann? Im übrigen sagt die Wikipedia:[...]ich bin kein Kapitalist, aber Dein "demokratischer" Sozialismus (wobei Sozialismus niemals demokratisch sein kann) findet hier kein Gehör.
[/Off-Topic]Der Sozialismus ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien neben dem Liberalismus und Konservatismus. Der Begriff war nie eindeutig definiert und umfasst von Parlamentarismus und Demokratie akzeptierenden sozialdemokratischen, nur reformerischen Bewegungen bis zu revolutionär entstandenen, kommunistisch-totalitären oder autoritären Systemen (Realsozialismus) viele Varianten.
Ich hätte einfach einen Hinweis gut gefunden. Es ist ja keine Schande, was er macht. (Und es nicht "seine" Seite, sondern ein Gemeinschaftsprojekt)Bogestra @ hat geschrieben:Wenn er verheimlichen wollte daß es seine Seite ist, hätte er sie ja kaum in seiner Signatur stehen.
Gibt es denn keine Vereinbarung zur Verwendung der Gelder der DB Netz?zughalt.de @ hat geschrieben:Diese Mittel stammen aus den Stations- und Trassengebühren, die auch private Anbieter für die Nutzung der DB-Gleise zahlen müssen. Mit diesen Geldern geht die DB dann im Ausland auf Einkaufstour und verleibt sich Unternehmen wie zum Beispiel ARRIVA ein.
Ich finde den Nahverkehrsteil der Bahnreform insgesamt gelungen.
Aus meiner Sicht ist die Situation besser als vor 20 Jahren.
Aus meiner Sicht ist die Situation besser als vor 20 Jahren.
IC(E) L-Fan mit Siemens Vectron (!!)
Reisebericht: Große Schwäbische Albrundfahrt
Meine Bahn-Bilder auf FlickR
Reisebericht: Große Schwäbische Albrundfahrt
Meine Bahn-Bilder auf FlickR
Wie definieren Menschen "fairness"?
Ist es nicht, fair wenn man sich an Regeln hält?
Wenn die Firma nur die DB Rabatt gibt ist es nicht gleich unfair sondern einfach, dass man eben bereit ist, nur "große" Unternehmen einen Rabatt zu geben! Jetzt sagt mir, welches Unternehmen ist <u>größer</u> als die DB?
Solange sie sich an Regeln halten, ist es nicht unfair! Unfair werden sie, wenn sie gegen die Regeln verstoßen! :rolleyes:
Ist es nicht, fair wenn man sich an Regeln hält?
Wenn die Firma nur die DB Rabatt gibt ist es nicht gleich unfair sondern einfach, dass man eben bereit ist, nur "große" Unternehmen einen Rabatt zu geben! Jetzt sagt mir, welches Unternehmen ist <u>größer</u> als die DB?
Solange sie sich an Regeln halten, ist es nicht unfair! Unfair werden sie, wenn sie gegen die Regeln verstoßen! :rolleyes:
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
Dann mach ich mir nen neuen NickTaschenschieber @ 31 May 2010, 18:59 hat geschrieben: Auch Regeln können unfair sein. Wenn es hier eine Regel gäbe, nach der Leute mit Zahlen im Nickname nur donnerstags schreiben dürften, würdest du das auch nicht fair finden.
Zudem macht die DB die Regeln doch selbst.

ne im Ernst, ich hab letztens noch in Politik über fairness einen Test geschrieben. Solange die Regierung solche Regeln nicht kippen, übrigens kann die Firma z.B. sagen, dass die eurobahn auch den Rabatt bekommt, das ist jeden selbst überlassen! Deswegen ist es schon fair, so zu handeln! Auch wenn es manche nicht verstehen.
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
Fairness - oder "Gerechtigkeit" - hat nichts mit der Regierung zu tun. Aber auch gar nichts.425-583-2 @ 31 May 2010, 19:11 hat geschrieben: ne im Ernst, ich hab letztens noch in Politik über fairness einen Test geschrieben. Solange die Regierung solche Regeln nicht kippen, übrigens kann die Firma z.B. sagen, dass die eurobahn auch den Rabatt bekommt, das ist jeden selbst überlassen! Deswegen ist es schon fair, so zu handeln! Auch wenn es manche nicht verstehen.
Die Debatte über Fairness und Gerechtigkeit in Deutschland wird zu bar jeglicher Sachargumente geführt. Es werden nur Ansprüche geltend gemacht, Forderungen an andere gestellt, oft genug getrieben von nichts als Neid auf andere. Das Netz wird deswegen heute nach einem vollkommen unangemessenen System bepreist, das volkswirtschaftlich weit hinter dem Optimum zurückbleibt, nur weil an vielen Stellen kein ökonomischer Sachverstand mehr exisitert - insbesondere bei Journalisten, Lehrern und Richtern. Jetzt wird also mit den jede Diskussion verbietendem Begriff "Gerechtigkeit" die nächst Festung ins Visier genommen.Taschenschieber @ 31 May 2010, 19:24 hat geschrieben: Fairness - oder "Gerechtigkeit" - hat nichts mit der Regierung zu tun. Aber auch gar nichts.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
So einen vollkommenen Quatsch habe ich in diesem Forum noch nie gelesen. Der Begriff "Gerechtigkeit" verbietet jede Diskussion? Was ist das, was wir hier grade führen, dann bitte? Eine Currywurst?autolos @ 1 Jun 2010, 09:12 hat geschrieben: Die Debatte über Fairness und Gerechtigkeit in Deutschland wird zu bar jeglicher Sachargumente geführt. Es werden nur Ansprüche geltend gemacht, Forderungen an andere gestellt, oft genug getrieben von nichts als Neid auf andere. Das Netz wird deswegen heute nach einem vollkommen unangemessenen System bepreist, das volkswirtschaftlich weit hinter dem Optimum zurückbleibt, nur weil an vielen Stellen kein ökonomischer Sachverstand mehr exisitert - insbesondere bei Journalisten, Lehrern und Richtern. Jetzt wird also mit den jede Diskussion verbietendem Begriff "Gerechtigkeit" die nächst Festung ins Visier genommen.
Offenbar hast du mein Anliegen nicht verstanden:Taschenschieber @ 1 Jun 2010, 12:55 hat geschrieben: So einen vollkommenen Quatsch habe ich in diesem Forum noch nie gelesen. Der Begriff "Gerechtigkeit" verbietet jede Diskussion? Was ist das, was wir hier grade führen, dann bitte? Eine Currywurst?
Es werden Sachverhalte als "ungerecht" bezeichnet, unabhängig von möglichen, sachlich fundierten Gründen, weil einem die Ergebnisse nicht genehm sind. Stattdessen werden "gerechte" Rahmenbedingungen gefordert, die zum Ziel haben, entweder einem anderen zu schaden oder sich selber einen Vorteil zu verschaffen. Jeder, der einem widerspricht, wird als Verfechter der Ungerechtigkeit gegeißelt.
Man kann natürlich nicht alles wissen. Die Strombranche arbeitet üblicherweise mit Leistungs- und Arbeitspreisen. Wer viel Strom braucht und eine entsprechende Leistung kontrahiert, zahlt einen hohen Leistungspreis, aber einen niedrigen Arbeitspreis. Wer geringe Mengen garantiert, ist für den Anbieter mit einem höheren Risiko verbunden, da die vorzuhaltenden Kapazitäten nicht gesichert sind. Deshalb ist dort der Arbeitspreis signifikant höher. Die Hintergründe für die Preise und Rabattstaffeln von DB Energie kenne ich nicht, halte aber die "Ungerecht"-Keule - wie in fast allen anderen Fällen, wo sie verwendet wird, auch - für interessengesteuert.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Ach ja, und wo geißele ich hier irgendwen als Verfechter der Ungerechtigkeit? Für mich klingt das einfach nur nach der Gutmenschenkeule, bei der man seinem Gegner einfach unterstellt, keine Diskussion zu wollen.autolos @ 1 Jun 2010, 13:50 hat geschrieben: Es werden Sachverhalte als "ungerecht" bezeichnet, unabhängig von möglichen, sachlich fundierten Gründen, weil einem die Ergebnisse nicht genehm sind. Stattdessen werden "gerechte" Rahmenbedingungen gefordert, die zum Ziel haben, entweder einem anderen zu schaden oder sich selber einen Vorteil zu verschaffen. Jeder, der einem widerspricht, wird als Verfechter der Ungerechtigkeit gegeißelt.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Ich halte es mal für sehr unwahrscheinlich, dass eine Lok von der DB viel gleichmäßiger Energie verbraucht als eine Lok der Länderbahn oder von Lokomotion.autolos @ 1 Jun 2010, 13:50 hat geschrieben: Die Hintergründe für die Preise und Rabattstaffeln von DB Energie kenne ich nicht, halte aber die "Ungerecht"-Keule - wie in fast allen anderen Fällen, wo sie verwendet wird, auch - für interessengesteuert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Ich sag ja, interessengeleitet.Boris Merath @ 1 Jun 2010, 15:00 hat geschrieben: Ich halte es mal für sehr unwahrscheinlich, dass eine Lok von der DB viel gleichmäßiger Energie verbraucht als eine Lok der Länderbahn oder von Lokomotion.
Es geht doch gar nicht um den Verbrauch einzelner Fahrzeuge. Es geht darum, daß ein Kunde dem Lieferanten eine bestimmte Nachfrage garantiert. Eine hohe Planungs- und Auslastungssicherheit bietet bei der Preisgestaltung halt völlig andere Möglichkeiten. Dies zu ignorieren oder über derartige Sachverhalte kommentarlos hinwegzugehen, stattdessen nur "unfair" zu sagen, ist nicht in Ordnung.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Das funktioniert bei festen Verbrauchern wie Stahlwerken gut, ja - aber nicht im Eisenbahnbereich. Im Eisenbahnbereich ist es aus technischer Sicht ziemlich egal ob ein Eisenbahnverkehrsunternehmen jetzt viele oder wenige Loks hat, schließlich verhalten die einzelnen Loks sich alle ziemlich gleich. Hintergrund für die Rabatte von Großverbrauchern ist einfach das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Verbraucher. Im Eisenbahnbereich ist aber für die Infrastrukturkosten zur Versorgung von Strecke A nicht relevant, ob da jetzt alle Züge von EVU A gefahren werden, oder ob die Züge sich auf drei EVU verteilen, relevant ist wie viel Leistung im schlimmsten Fall ausgeliefert werden muss, und das ist unabhängig der darauf fahrenden Firmen.autolos @ 1 Jun 2010, 15:24 hat geschrieben: Es geht doch gar nicht um den Verbrauch einzelner Fahrzeuge. Es geht darum, daß ein Kunde dem Lieferanten eine bestimmte Nachfrage garantiert. Eine hohe Planungs- und Auslastungssicherheit bietet bei der Preisgestaltung halt völlig andere Möglichkeiten. Dies zu ignorieren oder über derartige Sachverhalte kommentarlos hinwegzugehen, stattdessen nur "unfair" zu sagen, ist nicht in Ordnung.
Von daher lassen sich die Preisregelungen im Industriebereich nicht auf den Bahnstrom übertragen - einfach weil es nicht diese großen technischen Unterschiede gibt (außer natürlich was für Antriebe die Loks der jeweiligen Firmen verwenden)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Aber es geht doch nicht nur um die Infrastruktur zur Versorgung einer bestimmten Strecke und nicht um die Anzahl der Stromverbraucher. Es geht um das Gesamtnetz und es geht um die Stromerzeugung einerseits und die garantiere Abnahmemenge und Auslastung andererseits. Ich sehe zudem nicht den Unterschied zum 50 Hz-Strom, den Du hier konstruierst.Boris Merath @ 1 Jun 2010, 15:53 hat geschrieben: Das funktioniert bei festen Verbrauchern wie Stahlwerken gut, ja - aber nicht im Eisenbahnbereich. Im Eisenbahnbereich ist es aus technischer Sicht ziemlich egal ob ein Eisenbahnverkehrsunternehmen jetzt viele oder wenige Loks hat, schließlich verhalten die einzelnen Loks sich alle ziemlich gleich. Hintergrund für die Rabatte von Großverbrauchern ist einfach das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Verbraucher. Im Eisenbahnbereich ist aber für die Infrastrukturkosten zur Versorgung von Strecke A nicht relevant, ob da jetzt alle Züge von EVU A gefahren werden, oder ob die Züge sich auf drei EVU verteilen, relevant ist wie viel Leistung im schlimmsten Fall ausgeliefert werden muss, und das ist unabhängig der darauf fahrenden Firmen.
Von daher lassen sich die Preisregelungen im Industriebereich nicht auf den Bahnstrom übertragen - einfach weil es nicht diese großen technischen Unterschiede gibt (außer natürlich was für Antriebe die Loks der jeweiligen Firmen verwenden)
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Da braucht man nicht über Begriffe oder Definition zu streiten. Ich habe mir den Film "Bahn unterm Hammer" angesehen und es ist doch wirklich erschreckend wie viel Geld teilweise in irgendwelche PrestigeObjekte wie zum Beispiel der Berliner Hauptbahnhof verschwendet werden und widerum wie bei der Firma VIAS die ServiceQualität zu wünschen übrig lässt.425-583-2 @ 31 May 2010, 17:56 hat geschrieben: Wie definieren Menschen "fairness"?
Ist es nicht, fair wenn man sich an Regeln hält?
Wenn die Firma nur die DB Rabatt gibt ist es nicht gleich unfair sondern einfach, dass man eben bereit ist, nur "große" Unternehmen einen Rabatt zu geben! Jetzt sagt mir, welches Unternehmen ist <u>größer</u> als die DB?
Solange sie sich an Regeln halten, ist es nicht unfair! Unfair werden sie, wenn sie gegen die Regeln verstoßen! :rolleyes:
http://www.bahn-unterm-hammer.de/
http://www.youtube.com/watch?v=NwoYdtTcfps
Den Pasus bezogen auf den Fernverkehr 2006 fand ich sehr erschreckend, wie man eine IC Verbindung Nürnberg - Dresden durch einen RE ersetzt hat, - nun ist der Zug absolut überfüllt der Chaos ist vorpogrammiert.
Als Bahnkunde würde mich das erschrecken und ich würde das Auto nehmen.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Bei den Großabnehmerrabatten/zuschlägen geht es um die speziellen Eigenschaften der jeweiligen Verbraucher. Ein Verbraucher, der dauerhaft eine konstante Last erzeugt, ist für den Betreiber einfacher als ein Verbraucher, mit stark wechselnder Last. Dazu gibt es z.B. Zuschläge für besonders hohen Blindleistungsbedarf.autolos @ 1 Jun 2010, 16:34 hat geschrieben: Aber es geht doch nicht nur um die Infrastruktur zur Versorgung einer bestimmten Strecke und nicht um die Anzahl der Stromverbraucher. Es geht um das Gesamtnetz und es geht um die Stromerzeugung einerseits und die garantiere Abnahmemenge und Auslastung andererseits. Ich sehe zudem nicht den Unterschied zum 50 Hz-Strom, den Du hier konstruierst.
Die Rabatte für konstante Abnahmemengen entstehen ja zum einen dadurch, dass man das wunderbar über ein Grundlastkraftwerk versorgen kann, ohne sich groß Gedanken drüber machen zu müssen, zum anderen aber auch weil die Feinverteilung im Niederspannungsnetz wegfällt.
Eine Elektrolok ist aber nunmal kein konstanter Verbraucher, und wird es auch nicht, wenn man gleich einige hundert betreibt. Klar, gewisse Spitzen und Senken mitteln sich aus, aber da kann man nicht sagen, dass ein Großabnehmer für den Energieversorger angenehmer wäre als mehrere Kleinabnehmer (außer vielleicht dass sie nicht ganz so viele Rechnugen schreiben dürfen, das dürfte aber kaum etwas ausmachen. Von daher liegen hier ganz andere Voraussetzungen vor als bei Großindustriebetrieben, womit dieses Argument eben nicht anwendbar ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876