Rottenwarnanlagen

Rund um die Technik der Bahn
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Reimal
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Beitrag von Reimal »

Hallo,
ich hab mir gedacht ich schreib auch einen Beitrag :)

Es geht hier um Rottenwarnanlagen. Diese werden gebraucht um Bauarbeiter, die am Gleis arbeiten, vor Zügen zu warnen. Diese Warnanlagen geben ein akkustisches und ein sehbares Signal von sich. Dabei gilt: Die Warnanlage muss das lauteste Baugerät übertönen.
Das heißt: Diese Dinger sind lauter als normaler Baustellen-Lärm ;)

Wahrscheinlich hat sie jeder schon einmal gesehen.

Hier ein paar Bilder:


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Lg Felix.
[font=Impact]16-jähriger bayrischer Junge namens Felix.[/font]
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GT4-Stuttgart
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Beitrag von GT4-Stuttgart »

Interessant!
Von Tram-Baustellen war mir bisher nur immer der Bauarbeiter mit der "Hupe" bekannt ;)
Wie viele Dezibel hat so ein Kraftpaket denn ungefähr und wie werden die gesteuert?
Per Lichtschranke o. Ä.?
Viele Grüße
GT4-Stuttgart
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

GT4-Stuttgart @ 2 Jun 2010, 22:40 hat geschrieben: wie werden die gesteuert?
Per Lichtschranke o. Ä.?
Da werden so Kästen im Gleis befestigt die einen Metallbügel dran haben, durch den Spurkranz des Zuges wird der Metallbügel runtergebogen und damit ein Kontakt geschlossen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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josuav
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Beitrag von josuav »

Es soll schon Vandalismus von Anwohnern gegeben haben, denen die Dinger zu laut waren... :blink:
Reimal
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Beitrag von Reimal »

Kann ich nur bestätigen. Bei uns war schon mal so eine Baustelle (letztes Jahr). Es sind mehr als 300 Beschwerden beim Bürgermeister eingegangen. Zahlreiche Leute aus Bernau haben sogar Ruhestörung gemeldet (auch polizeilich). :)

Lg
[font=Impact]16-jähriger bayrischer Junge namens Felix.[/font]
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Reimal @ 2 Jun 2010, 22:58 hat geschrieben:Kann ich nur bestätigen. Bei uns war schon mal so eine Baustelle (letztes Jahr). Es sind mehr als 300 Beschwerden beim Bürgermeister eingegangen. Zahlreiche Leute aus Bernau haben sogar Ruhestörung gemeldet (auch polizeilich).  :)
Bild

Nichts gegen Dich, Reimal, aber so, wie ich das lese, wie die Leute gegen die Bahn vorgehen, nur weil sie für die Sicherheit der Leute auf der Baustelle der Bahn sorgt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich persönlich habe absolut kein Verständnis dafür, daß irgendwelche "Hampelmänner" (300 Beschwerden, von wievielen Leuten (vielleicht nur eine Handvoll)?) sich über die Lärmbelästigung durch die Rottenwarnanlagen beschweren, dabei sollte es ihnen schon lange bewußt sein, daß die Züge ein anderes Bremsverhalten haben, als die Autos. Zudem kommt es noch, daß die Leute nicht immer rechtzeitig auf den herannahenden Zuges (Ohne akustische Warnung) reagieren können.

Sind die Makrofone, die die Lokführer vor der Annäherung der Baustelle, betätigen, wirksam, daß die Leute, die Gleisarbeiten durchführen müssen, rechtzeitig reagieren können?

Oder besser: Sind die von den Tfs betätigte Makrofone akustisch wirksamer, als die Rottenwarnanlagen?


Ich erinnere mich an die Zeit, wo in Horb Gleisbauarbeiten stattfanden, da waren aber keine stationären Rottenwarnanlagen, sondern Rottenwarnanlage per Druckgasflaschen, die von einer Bauaufsicht bzw. Rottenaufsicht (irgendwelcher Begriff müßte da stimmen), betätigt wurde. Als die Aufsicht die Rottenwarnanlage betätigte, hielt sie mit einem Finger ein Ohr zu.

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Zum Lärmbelästigung durch die Rottenwarnanlage, wenn ich das auf den Lärm durch das Martinshorn übertrage:
Im Einsatz, wo die Polizei, Feuerwehr, der Notarzt, etc schnell zum Einsatzort müssen, muß das Martinshorn ja lauter sein, als der Verkehrslärm - hat sich denn keiner über die Lärmbelästigung durch das Martinshorn beschwert?
marco
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Beitrag von marco »

Ich muss sagen das ich die Sirene die die Geräte machen als angenehm empfinde, also schon laut aber der Ton ist kein nervender wie ich finde. Letztens waren diese auch auf einem Bahnsteig aufgebaut da dort gearbeitet wurde, sollte man überall einführern denn als der Ton kam traten alle von der Bahnsteigkante zurück, sonst laufen ja alle hinter dem Strich herum.

Aber zum Thema Lärmbelästigung durch die Bahn. Also beschweren darf sich da keiner, denn die Bahn war zuerst da und dann wurden die Häuser hingebaut. Also wenn sich jemand dadurch belästigt fühlt darf er eben nicht da hinziehen. ;)

Übrigens zum Thema "was der Normalo über die Bahn weis". Auch wenn es eigentlich Grundwissen sein sollte, die wenigstens wissen das ein Zug einen Kilometer Regelbremsweg hat, es soll ja noch Leute geben die davon ausgehen das der Zugfahrer ( :P ) stehen muss und nichts zu tun hat weil der Zug von selbst fährt. :ph34r:
tobster
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Beitrag von tobster »

yeg009a @ 3 Jun 2010, 08:26 hat geschrieben: Bild

Nichts gegen Dich, Reimal, aber so, wie ich das lese, wie die Leute gegen die Bahn vorgehen, nur weil sie für die Sicherheit der Leute auf der Baustelle der Bahn sorgt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich persönlich habe absolut kein Verständnis dafür, daß irgendwelche "Hampelmänner" (300 Beschwerden, von wievielen Leuten (vielleicht nur eine Handvoll)?) sich über die Lärmbelästigung durch die Rottenwarnanlagen beschweren, dabei sollte es ihnen schon lange bewußt sein, daß die Züge ein anderes Bremsverhalten haben, als die Autos. Zudem kommt es noch, daß die Leute nicht immer rechtzeitig auf den herannahenden Zuges (Ohne akustische Warnung) reagieren können.

Sind die Makrofone, die die Lokführer vor der Annäherung der Baustelle, betätigen, wirksam, daß die Leute, die Gleisarbeiten durchführen müssen, rechtzeitig reagieren können?

Oder besser: Sind die von den Tfs betätigte Makrofone akustisch wirksamer, als die Rottenwarnanlagen?


Ich erinnere mich an die Zeit, wo in Horb Gleisbauarbeiten stattfanden, da waren aber keine stationären Rottenwarnanlagen, sondern Rottenwarnanlage per Druckgasflaschen, die von einer Bauaufsicht bzw. Rottenaufsicht (irgendwelcher Begriff müßte da stimmen), betätigt wurde. Als die Aufsicht die Rottenwarnanlage betätigte, hielt sie mit einem Finger ein Ohr zu.

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Zum Lärmbelästigung durch die Rottenwarnanlage, wenn ich das auf den Lärm durch das Martinshorn übertrage:
Im Einsatz, wo die Polizei, Feuerwehr, der Notarzt, etc schnell zum Einsatzort müssen, muß das Martinshorn ja lauter sein, als der Verkehrslärm - hat sich denn keiner über die Lärmbelästigung durch das Martinshorn beschwert?
Trotzdem, finde ich, gebietet die allgemeine Höflichkeit auf sowas im Vorhinein hinzuweisen, zumal das ja kein "normaler" Bahnlärm ist. Es kann ja durchaus vorkommen, dass jemand ein Jahrzent oder mehr an einer Bahnstrecke wohnt und noch nie eine Rottenwarnanlage gehört hat. Zumindest ich kann mich mit einem notwendigen Ärgernis (und das ist der zusätzliche Krach ja alle mal, wenn auch sinnvoll und notwendig) viel leichter anfreunden als mit einem sinnlosen.

So würde ich das zumindest interpretieren: Die Leute haben sich über Lärm beschwert, den sie nicht kannten und dessen Sinn sie daher nicht erkannt haben.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Son Zeug hab ich erst oft sehen können bei den Baurarbeiten zwischen Ulm und Augsburg. Aber zu hören waren die irgendwie recht selten wenn ich mich richtig erinnere. Jedenfalls gefühlt nicht so laut wie die Tröten an Druckbehältern.
[font=Optima]Gegen Hassprediger aller Arten, besonders bei Eisenbahnfetischisten!

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Gleisfotos

Beitrag von Gleisfotos »

yeg009a @ 3 Jun 2010, 08:26 hat geschrieben:Ich erinnere mich an die Zeit, wo in Horb Gleisbauarbeiten stattfanden, da waren aber keine stationären Rottenwarnanlagen, sondern Rottenwarnanlage per Druckgasflaschen, die von einer Bauaufsicht bzw. Rottenaufsicht (irgendwelcher Begriff müßte da stimmen), betätigt wurde. Als die Aufsicht die Rottenwarnanlage betätigte, hielt sie mit einem Finger ein Ohr zu.
Das sollten Sipos - Gleissicherungsposten - gewesen sein. Ich kenn da zufällig einen gaaanz gut. ;)

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Zum Lärmbelästigung durch die Rottenwarnanlage, wenn ich das auf den Lärm durch das Martinshorn übertrage:
Im Einsatz, wo die Polizei, Feuerwehr, der Notarzt, etc schnell zum Einsatzort müssen, muß das Martinshorn ja lauter sein, als der Verkehrslärm - hat sich denn keiner über die Lärmbelästigung durch das Martinshorn beschwert?
Ja, auch Beschwerden aus der Bevölkerung gibt es hierzu jede Menge. Ich bin auch bei der Feuerwehr und wenn wir mal bei Veranstaltungen oder Vorführungen sind, haben wir oft schon die Frage gestellt bekommen ob das den unbedingt sein muss.
Da fällt mir nur ein Spruch ein:
Stellen Sie sich bitte einmal vor, dass Sie an einer Hauptverkehrsstrasse wohnen. Nachts um drei Uhr fährt

-mit Tatü Tata und Radau-

die Feuerwehr, der Rettungsdienst, das technische Hilfswerk oder eine der anderen Hilfsorganisationen mit ihren größtenteils freiwilligen und somit "unbezahlbaren" Helfern an Ihrem Haus vorbei. Sie werden sofort wach und denken eventuell...

... "Hoffentlich kommen die noch rechtzeitig?"

oder

... "Na ja, nach §35 StVO muss der Fahrer ja mit Blaulicht und Martinshorn fahren."

oder (am wahrscheinlichsten)

... "Müssen die IDIOTEN wieder so ein Krach machen?"

Aber haben Sie auch schon einmal daran gedacht, dass diese Idioten vor fünf Minuten genauso friedlich in ihrem Bett schlummerten wie Sie?

- Das diese IDIOTEN auch um sechs Uhr früh wieder raus müssen, wie Sie?

Aber

- dass diese IDIOTEN, wenn sie nach zwei oder drei Stunden wieder ins Bett fallen sowieso nicht mehr schlafen können, weil man nicht so gut schläft, wenn man gerade einen Menschen aus einem brennenden Haus oder verunfallten Fahrzeug gerettet hat?

Aber wahrscheinlich werden Sie gar nicht wach, weil unsere Fahrer aus Rücksicht auf Sie trotz §35 StVO das Martinshorn auslassen, oder weil Sie nicht an einer Hauptverkehrsstrasse wohnen.

Dann haben Sie eben Glück und brauchen sich nicht über die "IDIOTEN" von der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, dem THW oder von den anderen Hilfsorganisationen aufregen.

... außerdem denken die inzwischen schon selbst:

"Warum mache ich IDIOT das eigentlich???"
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chris232
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Beitrag von chris232 »

yeg009a @ 3 Jun 2010, 08:26 hat geschrieben: Sind die Makrofone, die die Lokführer vor der Annäherung der Baustelle, betätigen, wirksam, daß die Leute, die Gleisarbeiten durchführen müssen, rechtzeitig reagieren können?
Das Problem dabei ist: deine ARW kannst du mit einer "Vorwarnzeit" von 5 Minuten einbauen wenn's denn sein muss, du musst einfach nur den Kontakt weit genug entfernt anbauen. Wenn derselbe Zug allerdings mit meinetwegen 100 ankommt und 300m vor der Baustelle anfängt zu pfeifen dann hast du ungefähr 5 Sekunden Zeit. Das ist schon etwas wenig - wenn der Schallsender (scnr) die Baumaschinen überhaupt übertönen kann. Und ob die Leute so begeistert sind wenn du auf der ganzen Baustellenlänge voll auf der Pfeife stehst wage ich auch zu bezweifeln...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

marco @ 3 Jun 2010, 09:49 hat geschrieben: Aber zum Thema Lärmbelästigung durch die Bahn. Also beschweren darf sich da keiner, denn die Bahn war zuerst da und dann wurden die Häuser hingebaut.
Ich denke das Problem ist eher dass die Rottenwarnanlagen ein anderer Lärm sind, der damit (auch im Schlaf) anders auffällt und eher dafür sorgt dass man aufwacht. Wenn sich jemand über befürchteten Lärm beschwert ist es meist übertrieben, wenn sich einzelne über vorhandenen Lärm beschweren u.U. auch, aber wenn sich viele Leute beschweren gibts in der Regel schon ein Problem. Wenn jemand deswegen nicht schlafen kann ist das jedenfalls schon ein gewisses Problem.
es soll ja noch Leute geben die davon ausgehen das der Zugfahrer ( :P ) stehen muss
Siehe meine Signatur? :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Boris Merath @ 3 Jun 2010, 14:44 hat geschrieben: Siehe meine Signatur? :-)
Vorsicht, gleich fängt er an, Las von 1924 zu posten. *wegrenn*
Reimal
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Beitrag von Reimal »

Ich hab mich nochmal ein bisschen rumgehört:

Die Bahn hat anscheinend einen Prozess verloren und darf nach 23 Uhr nicht mehr bauen.

Die Bernauer freuen sich :)

Es hat aber anscheinend auch Vandalissmus in Bernau gegeben: Warnleuchten wurde angeblich beschädigt, die Bauarbeiter beleidigt und beschimpft. <_<
(es gab übrigens auch einen Bericht in TV vor einigen Jahren: "Bahnarbeiter wurden oftmals mit faulen Eiern bzw. Gemüse beworfen; häufig beschimpft und bedroht worden...")
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marco
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Beitrag von marco »

Siehe meine Signatur? :-)

Vorsicht, gleich fängt er an, Las von 1924 zu posten. *wegrenn*
Als es das aber noch gab waren die leute Schlauer. Nicht vergessen es gab mal die Zeit da konnte man Türen auch während der Fahrt aufmachen, trotzdem sind da weniger Leute rausgefallen als in der heutigen Zeit mit Autarker Türkblockierung, TB0 und was es sonst gibt.

Aber ich lenke vom Thema ab.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

josuav @ 2 Jun 2010, 22:53 hat geschrieben: Es soll schon Vandalismus von Anwohnern gegeben haben, denen die Dinger zu laut waren... :blink:
Wundert mich nicht. Wenn gearbeitet wird sind die Teile ja nützlich, aber wenn die um halb 2 nachts angehen und keiner mehr arbeitet, sind die doch recht sinnlos und störend ... :rolleyes:
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

eightyeight @ 3 Jun 2010, 20:17 hat geschrieben: Wundert mich nicht. Wenn gearbeitet wird sind die Teile ja nützlich, aber wenn die um halb 2 nachts angehen und keiner mehr arbeitet, sind die doch recht sinnlos und störend ... :rolleyes:
Können die Geräte nach Feierabend nicht abgeschaltet werden?
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

yeg009a @ 3 Jun 2010, 20:19 hat geschrieben: Können die Geräte nach Feierabend nicht abgeschaltet werden?
Wenn nicht über Nacht gearbeitet wird, sicherlich.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

tobster @ 3 Jun 2010, 09:58 hat geschrieben:Trotzdem, finde ich, gebietet die allgemeine Höflichkeit auf sowas im Vorhinein hinzuweisen, zumal das ja kein "normaler" Bahnlärm ist. Es kann ja durchaus vorkommen, dass jemand ein Jahrzent oder mehr an einer Bahnstrecke wohnt und noch nie eine Rottenwarnanlage gehört hat. Zumindest ich kann mich mit einem notwendigen Ärgernis (und das ist der zusätzliche Krach ja alle mal, wenn auch sinnvoll und notwendig) viel leichter anfreunden als mit einem sinnlosen.

So würde ich das zumindest interpretieren: Die Leute haben sich über Lärm beschwert, den sie nicht kannten und dessen Sinn sie daher nicht erkannt haben.
Naja, aber die Leute, die durch den Baustellenlärm und den Lärm der Rottenwarnanlagen belästigt werden, werden m.W. vorab von den Medien über die bevorstehende Bauarbeiten informiert.
Reimal
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Beitrag von Reimal »

yeg009a @ 5 Jun 2010, 07:11 hat geschrieben:Naja, aber die Leute, die durch den Baustellenlärm und den Lärm der Rottenwarnanlagen belästigt werden, werden m.W. vorab von den Medien über die bevorstehende Bauarbeiten informiert.
Leider eben nicht. In Bernau wusste keiner so richtig bescheit, außer der Bürgermeister wohl 2 Tage vor Baubeginn. Keine Hinweisschilder, dass bald im Bahnhof gebaut wird noch sonst irgendetwas.
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RWO-Bobo
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Beitrag von RWO-Bobo »

Bei uns an der viergleisigen Köln-Mindener Bahn wurden im letzten Jahr auch einige Gleise erneuert und diese Warnanlagen eingesetzt. Das erste, was man darüber in der Zeitung las, war die Ankündigung der Arbeiten, was schon mal gut war.

Das zweite dann der schon obligatorische Artikel zu genervten Anliegern. Ich kann über sowas nur den Kopf schütteln. Jeder weiß, dass das nur vorübergehend ist, trotzdem wird ein Fass aufgemacht.

Aber die Mentalität einiger Leute geht ohnehin dazu, dass die eigene Ruhe vor allem zu stehen hat. Was interessiert's den Bewohner schon, ob der Bauarbeiter einen Zug nur kommen sieht, oder ob er davor gewarnt wird? In dem Zusammenhang gab es auch schon Anfrage von Bewohnern nahe der Feuer- und Rettungswache, ob denn so ein Krach (Martinshorn) immer sein müsse. Das muss man sich mal vorstellen...

Sven
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich hab jetzt gestern zum ersten mal eine dieser neuen Rottenwarnanlagen gehört. Bisher kenne ich nur die alten Teile mit den Rundumleuchten, die ein bisschen per Lautsprecher rumdudeln. Die neuen Anlagen geben aber einen sehr lauten und aufdringlichen Hupton von sich. Wenn so ein Teil von meiner Wohnung stehen würde würds mich glaube ich bei jeder Zugfahrt aus dem Schlaf reißen - da kann ich schon verstehen dass man das nachts nicht haben möchte - mit "normalem" Bahnlärm hat das auch nicht mehr viel zu tun.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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karhu
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Beitrag von karhu »

Bei Stuttgart wurde versucht so eine Anlage zu manipulieren, allerdings hat man damit ereicht das der Lärm dann noch schlimmer wurde :D
Quelle: STZ
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