Überqueren von Gleisen
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Der Tf wäre auch ohne Verhaftung/Strafe schon gestraft genug. Das dürfte kaum einer so einfach wegstecken. Klar, wenn er zu schnell gefahren ist und das nicht mehr im Toleranzbereich liegt, wird er eine Strafe bekommen.Bayernlover @ 24 Jun 2010, 18:38 hat geschrieben: Zum Geschehenen kann ich nur sagen, dass die Leute selbst schuld sind. Mein Beileid für den Tf, wenn das mit der Verhaftung stimmen sollte.
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Klar, auch so Beileid, aber das mit der Verhaftung macht es sicherlich nicht besserTramPolin @ 24 Jun 2010, 18:43 hat geschrieben: Der Tf wäre auch ohne Verhaftung/Strafe schon gestraft genug. Das dürfte kaum einer so einfach wegstecken. Klar, wenn er zu schnell gefahren ist und das nicht mehr im Toleranzbereich liegt, wird er eine Strafe bekommen.

Haben Züge eigentlich so eine Art Blackbox, oder wie will man festgestellt haben, dass er zu schnell gefahren ist? Gut, man könnte die maximale Bremsverzögerung bei einer Schnellbremsung hernehmen, dann müsste man aber wissen, wo er angefangen hat zu bremsen, und das Wetter spielt auch eine Rolle etc. pp.
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RTL aktuell meldet gerade, der Tf war nicht zu schnell und auch nicht alkoholisiert.
Allerdings stellte RTL die Frage, ob es wirklich tödlicher Leichtsinn der Leute gewesen sei. Denn die Unterführung sei zu schmal für die großen Menschenmengen gewesen und eine Brücke gesperrt gewesen. Das lasse ich mal so unkommentiert stehen.
Allerdings stellte RTL die Frage, ob es wirklich tödlicher Leichtsinn der Leute gewesen sei. Denn die Unterführung sei zu schmal für die großen Menschenmengen gewesen und eine Brücke gesperrt gewesen. Das lasse ich mal so unkommentiert stehen.
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Wenn Du es selbst schon merkst, wie bescheuert RTL ist, warum guckst Du es dann immer?^^TramPolin @ 24 Jun 2010, 18:56 hat geschrieben: Allerdings stellte RTL die Frage, ob es wirklich tödlicher Leichtsinn der Leute gewesen sei. Denn die Unterführung sei zu schmal für die großen Menschenmengen gewesen und eine Brücke gesperrt gewesen. Das lasse ich mal so unkommentiert stehen.
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Aus Unterhaltung.Bayernlover @ 24 Jun 2010, 18:57 hat geschrieben: Wenn Du es selbst schon merkst, wie bescheuert RTL ist, warum guckst Du es dann immer?^^
Die anderen sind übrigens auch nicht besser, und was ich bei der Konkurrenz gesehen habe, war gerade bei Bahn-Personenunfälle oft mindestens genauso unter aller Sau.
die Geschwindigkeit lässt sich auch ohne ziemlich genau nachweisen aufgrund des benötigten BremswegsBayernlover @ 24 Jun 2010, 18:48 hat geschrieben: Klar, auch so Beileid, aber das mit der Verhaftung macht es sicherlich nicht besser
Haben Züge eigentlich so eine Art Blackbox, oder wie will man festgestellt haben, dass er zu schnell gefahren ist? Gut, man könnte die maximale Bremsverzögerung bei einer Schnellbremsung hernehmen, dann müsste man aber wissen, wo er angefangen hat zu bremsen, und das Wetter spielt auch eine Rolle etc. pp.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Bist Du dir so sicher daß sich das so pauschal auf den Bremsweg, um die Geschwindigkeit berechnen zu können, festmachen läßt? Der Bremsweg des Zuges ist abhängig vom MbrH (Mindestbremshunderstel) - sprich: Bremst ein Zug schlechter, kann der Bremsweg länger sein, als ein Zug, der besser bremst.Lazarus hat geschrieben:die Geschwindigkeit lässt sich auch ohne ziemlich genau nachweisen aufgrund des benötigten BremswegsBayernlover hat geschrieben: Klar, auch so Beileid, aber das mit der Verhaftung macht es sicherlich nicht besser
Haben Züge eigentlich so eine Art Blackbox, oder wie will man festgestellt haben, dass er zu schnell gefahren ist? Gut, man könnte die maximale Bremsverzögerung bei einer Schnellbremsung hernehmen, dann müsste man aber wissen, wo er angefangen hat zu bremsen, und das Wetter spielt auch eine Rolle etc. pp.
Können die Züge bei einer Schnellbremsung alle gleich schnell (unabhängig vom MbrH) bremsen? (Sorry! Bei so was muß ich das einfach fragen).
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Damit hat sich eigentlich jede Diskussion erledigt! (Hat zwar RTL gemeldet, aber die habens auch nur von den Agenturen)TramPolin @ 24 Jun 2010, 18:56 hat geschrieben: RTL aktuell meldet gerade, der Tf war nicht zu schnell und auch nicht alkoholisiert.
Selten sowas dummes gelesen. Wenn also eine Fußgängerunterführung unter eine Autobahn überlastet ist und man vielleicht längere Zeit warten müsste bis man durchkommt, ist das eine Rechtfertigung die Autobahn oder auch eine Schnellstraße zu überqueren?Allerdings stellte RTL die Frage, ob es wirklich tödlicher Leichtsinn der Leute gewesen sei. Denn die Unterführung sei zu schmal für die großen Menschenmengen gewesen und eine Brücke gesperrt gewesen. Das lasse ich mal so unkommentiert stehen.
Wenn die Brücke gesperrt ist, dann muss man eben anstehen und warten bis man an der Unterführung dran ist. Eine Bahnstrecke ist Tabu, wie ein Fluss oder eine Autobahn.
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Sicher ist es dumm, auch wenn man das in Frageform gesagt hat. Denn ungeachtet der Form kann der Eindruck entstehen, dass man in bestimmten Fällen durchaus die Gleise betreten dürfe.Electrification @ 24 Jun 2010, 19:40 hat geschrieben: Selten sowas dummes gelesen. Wenn also eine Fußgängerunterführung unter eine Autobahn überlastet ist und man vielleicht längere Zeit warten müsste bis man durchkommt, ist das eine Rechtfertigung die Autobahn oder auch eine Schnellstraße zu überqueren?
Wenn die Brücke gesperrt ist, dann muss man eben anstehen und warten bis man an der Unterführung dran ist. Eine Bahnstrecke ist Tabu, wie ein Fluss oder eine Autobahn.
Es war nicht leichtsinnig, in den Fluß mit den Piranhas zu springen, denn die nächste Brücke war 500 Meter weiter.TramPolin @ 24 Jun 2010, 18:56 hat geschrieben: Allerdings stellte RTL die Frage, ob es wirklich tödlicher Leichtsinn der Leute gewesen sei. Denn die Unterführung sei zu schmal für die großen Menschenmengen gewesen und eine Brücke gesperrt gewesen. Das lasse ich mal so unkommentiert stehen.
Gruß,
Stephan
Genau! Der Bremsweg des Zuges ist abhängig von den Mindestbremshundertsteln!yeg009a @ 24 Jun 2010, 19:32 hat geschrieben: Der Bremsweg des Zuges ist abhängig vom MbrH (Mindestbremshunderstel) - sprich: Bremst ein Zug schlechter, kann der Bremsweg länger sein, als ein Zug, der besser bremst.
Und die Helligkeit des Spitzensignals und der Wagenbeleuchtungen ist davon abhängig, wie schnell der Zug fährt. Ja nee is klar...
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Ja. Früher hatte die Indusi Papierstreifen (wobei ich nicht weiß ob da mehr als die Indusi-Beeinflussungen und Tasterbetätigungen aufgezeichnet wurden). Heute hat die PZB (bzw. LZB - oder evtl. auch ganz unabhängig davon?) einen elektronischen Fahrtenschreiber.Bayernlover @ 24 Jun 2010, 18:48 hat geschrieben:Haben Züge eigentlich so eine Art Blackbox, oder wie will man festgestellt haben, dass er zu schnell gefahren ist?
Was genau aufgezeichnet wird und wielange es gespeichert wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenso weiß ich nicht, ob es in Spanien auch soetwas gibt. Ich würd aber mal davon ausgehen.
Kleine Korrektur: Die noch mit der I80R ausgerüsteten 143, also u.a. die 143W und 143R haben teilweise noch den Schreibstreifen drin. Aufgezeichnet wird - vergleichbar einem Zeit-Weg-Diagramm, die gefahrene Geschwindigkeit, der Hauptluftleitungsdruck, sowie natürlich PZB 500 / 1000 / 200Hz-Beeinflussungen und logischerweise Zwangsbremsungen.Didy @ 24 Jun 2010, 21:29 hat geschrieben: Ja. Früher hatte die Indusi Papierstreifen (wobei ich nicht weiß ob da mehr als die Indusi-Beeinflussungen und Tasterbetätigungen aufgezeichnet wurden). Heute hat die PZB (bzw. LZB - oder evtl. auch ganz unabhängig davon?) einen elektronischen Fahrtenschreiber.
Wie verbreitet die Schreibstreifen bei anderen ex DR-Loks mit I80 sind (155, 232) weiß ich nicht. Auch bei der 143 ist die Nachrüstung eines elektronischen Datenspeichers abhängig vom Umrüstungswillen des Heimat-Bw.
Schon besser. Aber immer noch weit entfernt. Erstens spielen da noch sehr viele weitere Faktoren mit rein und zweitens sind Bremshundertstel eine rein rechnerische Größe, die über das tatsächliche Bremsverhalten eines Zuges recht wenig aussagen. Ein Zug mit 159 BrH kann deutlich bescheidener bremsen als einer mit 102 BrH.Versuch der konstruktiven Verbesserung: Der Bremsweg des Zuges ist abhängig von den BrH (Bremshundertsteln) - denke, dass yeg009a das auch so meinte
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Danke für die Aufklärung!143 094-1 @ 24 Jun 2010, 22:00 hat geschrieben: Kleine Korrektur: Die noch mit der I80R ausgerüsteten 143, also u.a. die 143W und 143R haben teilweise noch den Schreibstreifen drin. Aufgezeichnet wird - vergleichbar einem Zeit-Weg-Diagramm, die gefahrene Geschwindigkeit, der Hauptluftleitungsdruck, sowie natürlich PZB 500 / 1000 / 200Hz-Beeinflussungen und logischerweise Zwangsbremsungen.
Wird die Betätigung von Wachsam und Befehl nicht auch mit aufgezeichnet?
- Michi Greger
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Durchgehend, oder nur "HLL unter 3,5 Bar"?143 094-1 @ 24 Jun 2010, 22:00 hat geschrieben:Aufgezeichnet wird (...) der Hauptluftleitungsdruck
Naja, zumindest in der Theorie sollte ein Zug mit 100 BrH (und gleicher Bremsstellung, z.B. P) doch immer gleich bremsen, egal aus welchen Wagen er zusammengesetzt ist und wie lang er ist. Theoretisch...Schon besser. Aber immer noch weit entfernt. Erstens spielen da noch sehr viele weitere Faktoren mit rein und zweitens sind Bremshundertstel eine rein rechnerische Größe, die über das tatsächliche Bremsverhalten eines Zuges recht wenig aussagen. Ein Zug mit 159 BrH kann deutlich bescheidener bremsen als einer mit 102 BrH.
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
@Michi: Na ja, als einen Faktor, der das verkompliziert, würde mir schon mal die Achslast einfallen - hängt davon nicht auch ab, wie viel Bremskraft effektiv auf die Schiene kommt, Stichwort Gleiten?
Aber wenn man sämtliche Faktoren außer BrH unverändert lässt, dann sollte der Zug mit mehr BrH auch tatsächlich stärker bremsen. Mehr drückt Abhängigkeit auch gar nicht aus. *klugscheiß*
Aber wenn man sämtliche Faktoren außer BrH unverändert lässt, dann sollte der Zug mit mehr BrH auch tatsächlich stärker bremsen. Mehr drückt Abhängigkeit auch gar nicht aus. *klugscheiß*
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Der Zug war laut diesem Bericht mit 135 km/h unterwegs (was ist daran eigentlich "Hochgeschwindigkeit" und "Rasen", viele REs sind schneller), erlaubt wären 160 gewesen.
Ich finds ja heftig, dass sich die Leute damit rechtfertigen, dass der Weg durch die Unterführung so lange gedauert hätte, und dass es "absolut üblich" wäre, über die Gleise zu gehen.
Ich finds ja heftig, dass sich die Leute damit rechtfertigen, dass der Weg durch die Unterführung so lange gedauert hätte, und dass es "absolut üblich" wäre, über die Gleise zu gehen.
Eine Geschwindigkeit oberhalb von 100 km/h als rasen zu bezeichnen, finde ich durchaus in Ordnung. Wenn ein RE die 100 km/h erreicht und durch die Landschaft rauscht, habe ich das subjektive Gefühl des Rasens.josuav @ 25 Jun 2010, 09:04 hat geschrieben: (was ist daran eigentlich "Hochgeschwindigkeit" und "Rasen", viele REs sind schneller)
Ein Hochgeschwindigkeitszug ist ein Zug, der in der Lage ist, auf Hochgeschwindigkeitsstrecken zu fahren. Ein ICE 3 im Wuppertaler Hauptbahnhof ist auch bei der Geschwindigkeit von 0 km/h ein Hochgeschwindigkeitszug, eine S-Bahn ist eine S-Bahn und ein RE ein RE. Die Bezeichnung eines Zugtypes ist unabhängig von der gerade gefahrenen Geschwindigkeit.
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"Rasen" hat aber einen ziemlich negativen Beigeschmack und wird v.a. verwendet, wenn schneller als erlaubt (oder - v.a. im Straßenverkehr - mit nicht angepasster Geschwindigkeit) gefahren wird, was hier ja offenbar nicht der Fall war.JNK @ 25 Jun 2010, 10:29 hat geschrieben: Eine Geschwindigkeit oberhalb von 100 km/h als rasen zu bezeichnen, finde ich durchaus in Ordnung. Wenn ein RE die 100 km/h erreicht und durch die Landschaft rauscht, habe ich das subjektive Gefühl des Rasens.
Diese Aussagen, kannst du dir aber auch in fast jedem kleineren Bahnhof in Deutschland anhören. Der Weg durch die Unterführung ist zu weit, oder auch die Unterführung ist dreckig und stinkt. Mit sicherheit sind das keine schönen Umstände, aber dafür sein Leben zu riskieren finde ich immer wieder sehr fragwürdig.josuav @ 25 Jun 2010, 09:04 hat geschrieben: Ich finds ja heftig, dass sich die Leute damit rechtfertigen, dass der Weg durch die Unterführung so lange gedauert hätte, und dass es "absolut üblich" wäre, über die Gleise zu gehen.
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Im vorliegenden Fall kam sicher noch der "Gruppenzwang" dazu. Wenn man dann andere warnt und nicht mitmacht bei der illegalen Gleisüberquerung, ist man das Weichei. Und wer ist schon gerne Weichei? Aber lieber Weichei als tot...Nightwish @ 25 Jun 2010, 11:28 hat geschrieben: Diese Aussagen, kannst du dir aber auch in fast jedem kleineren Bahnhof in Deutschland anhören. Der Weg durch die Unterführung ist zu weit, oder auch die Unterführung ist dreckig und stinkt. Mit sicherheit sind das keine schönen Umstände, aber dafür sein Leben zu riskieren finde ich immer wieder sehr fragwürdig.
Gestern im TV hat man auch eine Augenzeugin gezeigt, die auch unter den Gleislatschern war, aber unbeschadet davon kam. Diese meinten, es wäre stockdunkel gewesen, sie hätten den Zug nicht gesehen oder gehört, er wäre auf einmal da gewesen.
Ich habe es auch in Johanneskirchen erlebt. Unter bestimmten Konstellationen (Dunkelheit, vielleicht etwas Nebel, Windverhältnisse) kann es sein, dass man auch einen relativ langsam fahrenden Güterzug vorher nicht bemerkt und kaum noch eine Chance hätte, wenn man gerade im Begriff ist, das Gleis zu überqueren.
Leider haben ja solche Unglücke kaum eine warnende Wirkung. Im Fall der Fälle denken die Leutchen dann, ihnen würde nichts passieren, das wären nur die anderen, sie selbst würden ja aufpassen...
ich mein, an manchen bahnhöfen ist es heute noch der normale Weg zum Bahnsteig, daß man da übers Gleis muß.josuav @ 25 Jun 2010, 09:04 hat geschrieben: Der Zug war laut diesem Bericht mit 135 km/h unterwegs (was ist daran eigentlich "Hochgeschwindigkeit" und "Rasen", viele REs sind schneller), erlaubt wären 160 gewesen.
Ich finds ja heftig, dass sich die Leute damit rechtfertigen, dass der Weg durch die Unterführung so lange gedauert hätte, und dass es "absolut üblich" wäre, über die Gleise zu gehen.
ist zwar eigene Dummheit der Opfer, zeigt aber wieder mal, daß es einfach zu wenig legale Querungsmöglichkeiten von Bahnstrecken gibt (ich mein, mann kann ja jetzt auch mal die Frage in den Raum werfen, wer diese Party genehmigt hat, wenn bekannt ist, daß da an der Bahnanlage einschränkungen sind und so die Menschenmassen nicht bewältigt werden können)
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Diese Bahnhöfe sind aber immer entweder örtlich besetzt mit Fahrdienstleiter oder Reisendensicherer, oder es gibt spezielle Regeln (Zugpersonal des zuerst einfahrenden Zuges muss den Überweg sichern).andreas @ 25 Jun 2010, 16:59 hat geschrieben: ich mein, an manchen bahnhöfen ist es heute noch der normale Weg zum Bahnsteig, daß man da übers Gleis muß.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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ja, das mag so sein, nur welcher normale Mensch weiß das?Boris Merath @ 25 Jun 2010, 17:03 hat geschrieben:Diese Bahnhöfe sind aber immer entweder örtlich besetzt mit Fahrdienstleiter oder Reisendensicherer, oder es gibt spezielle Regeln (Zugpersonal des zuerst einfahrenden Zuges muss den Überweg sichern).andreas @ 25 Jun 2010, 16:59 hat geschrieben: ich mein, an manchen bahnhöfen ist es heute noch der normale Weg zum Bahnsteig, daß man da übers Gleis muß.
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Es ist in der Regel entsprechend ausgeschildert. Ansonsten gilt: Überschreiten der Gleise ist da erlaubt, wo es entsprechende Überwege gibt. Das ist eigentlich eine sehr klare Regelung.andreas @ 25 Jun 2010, 19:16 hat geschrieben: ja, das mag so sein, nur welcher normale Mensch weiß das?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Vor der Station ist ein Tunnel, da bekommt man nicht so viel vom Zug mit. Aber kann man sagen, wenn man keinen Zug sieht, kann man rüber gehen? :ph34r:TramPolin @ 25 Jun 2010, 12:18 hat geschrieben: Gestern im TV hat man auch eine Augenzeugin gezeigt, die auch unter den Gleislatschern war, aber unbeschadet davon kam. Diese meinten, es wäre stockdunkel gewesen, sie hätten den Zug nicht gesehen oder gehört, er wäre auf einmal da gewesen.