50 bis 70 Grad im ICE

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fuzzzy
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Beitrag von fuzzzy »

Es sind ja faktisch mehr als die 5 Grad Kühlung. Weil ja meißtens noch die Sonne scheint. Besispiel, es hat 30 Grad im Schatten, die S-Bahn wird um 5 Grad runtergekühlt, also auf 25 Grad. Wenn aber draußen die Sonne scheint ist es ja deutlich wärmer, mindestens 40 Grad. Wenn die Sonne auch noch in die Fenster knallt, bedeutet das schon eine heftige Kühlung, wenn 25 Grad erreicht werden sollen. Darum gibts ja die Regel, nie mehr als 5 bis 6 Grad im Vergleich zur Außentemperatur im Schatten herunterkühlen.
Markus
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Beitrag von Markus »

Boris Merath @ 15 Jul 2010, 00:36 hat geschrieben: Wogegen ich mich gewehrt habe:


2) die sofortige Vorverurteilung des betreffenden Zugpersonals, ohne verlässliche Informationen darüber zu haben was diese wussten und was sie getan haben.
Ich für meinen Teil, möchte mich für die Vorveruteilung des Personals entschuldigen. Tut mir leid!

Vielmehr denke ich inzwischen, dass das Personal selber Opfer der Umstände bzw. überfordert war.
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass der Zugführer und der Zugchef keine strafrechtlichen Probleme bekommen. Die wahren Verantwortlichen sitzen nicht in den Zügen. Das Zugpersonal tut im allgemeinen ihr bestes.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Markus @ 15 Jul 2010, 12:12 hat geschrieben:
Boris Merath @ 15 Jul 2010, 00:36 hat geschrieben: Wogegen ich mich gewehrt habe:


2) die sofortige Vorverurteilung des betreffenden Zugpersonals, ohne verlässliche Informationen darüber zu haben was diese wussten und was sie getan haben.
Ich für meinen Teil, möchte mich für die Vorveruteilung des Peronsals entschuldigen. Tut mir leid!

Vielmehr denke ich inzwischen, dass das Personal selber Opfer der Umstände bzw. überfordert war.
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass der Zugführer und der Zugchef keine strafrechtlichen Probleme bekommen. Die wahren Verantwortlichen sitzen nicht in den Zügen. Das Zugpersonal tut im allgemeinen ihr bestes.
Vorsicht bei den Ermittlungen gegen den Zugchef gehts garnet um den generellen Ausfall der Klimaanlage. Vielmehr wird hier untersucht, ob er den Zug hat weiterfahren lassen, obwohl meherere Reisende dringend ärztliche Hilfe benötigt haben. Das ist schon ein Unterschied.
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Beitrag von Taschenschieber »

Lazarus @ 15 Jul 2010, 12:46 hat geschrieben:
Markus @ 15 Jul 2010, 12:12 hat geschrieben: Ich für meinen Teil, möchte mich für die Vorveruteilung des Peronsals entschuldigen. Tut mir leid!

Vielmehr denke ich inzwischen, dass das Personal selber Opfer der Umstände bzw. überfordert war.
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass der Zugführer und der Zugchef keine strafrechtlichen Probleme bekommen. Die wahren Verantwortlichen sitzen nicht in den Zügen. Das Zugpersonal tut im allgemeinen ihr bestes.
Vorsicht bei den Ermittlungen gegen den Zugchef gehts garnet um den generellen Ausfall der Klimaanlage. Vielmehr wird hier untersucht, ob er den Zug hat weiterfahren lassen, obwohl meherere Reisende dringend ärztliche Hilfe benötigt haben. Das ist schon ein Unterschied.
Und wo hat Markus etwas gegenteiliges geschrieben?
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

In Stuttgart haben z.B. die neueren DT 8.10 etwas heftigere Klimaanlagen als die alten DT8.x und das merkt man bei so einem Wetter auch recht deutlich. Ob sie nun die Temperatur deutlicher absenken oder ob die Lüftung einfach (noch) besser funktioniert kann ich allerdings nicht sagen. Auch dort gibt es jedesmal an der Haltestelle einen recht deutlichen Luftaustausch und trotzdem scheinen die Klimaanlagen recht gut zu funktionieren. Dabei kühlen diese auch nur den Innenraum ein paar Grad herunter, also Arktis schaffen die auch nicht in ihren Fahrzeugen. Irgendwas müssen die bei der SSB aber trotzdem anders machen.

@ Boris:

Es ging mir nicht darum, aufzuwiegen was Gut gegen Schlecht bei BLÖD ist, nur dass sie in diesem Fall meine Unterstützung haben, da nachzuforschen und mit den Anweisungen und den Personalberichten tun sie das meines Erachtens mal ganz gut!
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Beitrag von MisterH »

Wie alt sind die DT8.10???
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Beitrag von Markus »

c-a-b @ 15 Jul 2010, 13:53 hat geschrieben: In Stuttgart haben z.B. die neueren DT 8.10 etwas heftigere Klimaanlagen als die alten DT8.x und das merkt man bei so einem Wetter auch recht deutlich. Ob sie nun die Temperatur deutlicher absenken oder ob die Lüftung einfach (noch) besser funktioniert kann ich allerdings nicht sagen. Auch dort gibt es jedesmal an der Haltestelle einen recht deutlichen Luftaustausch und trotzdem scheinen die Klimaanlagen recht gut zu funktionieren. Dabei kühlen diese auch nur den Innenraum ein paar Grad herunter, also Arktis schaffen die auch nicht in ihren Fahrzeugen. Irgendwas müssen die bei der SSB aber trotzdem anders machen.
Stimmt. Die Klimaanlagen der Stuttgarter Stadtbahnen funktionieren gut.
Gestern nachmittag beim Heimfahren dachte ich: "boah, ist es hier kühl drin".
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JNK
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Beitrag von JNK »

c-a-b @ 15 Jul 2010, 13:53 hat geschrieben: Es ging mir nicht darum, aufzuwiegen was Gut gegen Schlecht bei BLÖD ist, nur dass sie in diesem Fall meine Unterstützung haben, da nachzuforschen und mit den Anweisungen und den Personalberichten tun sie das meines Erachtens mal ganz gut!
Du meinst also:

"Ich weiß mit welchen zweifelhaften Methoden die BILD arbeitet, aber wenn sie es gegen die DB einsetzt, finde ich die Wahrheitsverdrehung der BILD in Ordnung."

Ich hoffe, ich habe Dich falsch verstanden, oder?
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Beitrag von viafierretica »

DumbShitAward @ 15 Jul 2010, 11:23 hat geschrieben: Unterdimensionierte Klimaanlagen sind imho aber ein generelles deutsches Problem, nicht nur, aber vor allen Dingen, bei der Bahn.

Bringt in meinen Augen gar nichts, eine viel zu kleine Klima ständig (und dafür muss es gar nicht mal so heiß wie jetzt sein) am Rande ihrer Leistungsfähigkeit zu betreiben und es ist trotzdem noch bacherlwarm im Objekt. Entweder gleich vernünftige 19° oder bleiben lassen.
Das finde ich Blödsinn. Zum einen ist es eine irre Energieverschwendung (ja ja, der Strom kommt aus der Steckdose) und wir brauchen uns nicht über Öl im Pazifik zu beschweren, wenn wir mit solchen Forderungen daherkommen. Mittlerweile ist der Energieverbrauch im Sommer ja höher als im Winter, was ein Irrsinn ist. Zum anderen ist eine solche Kühlung weder angenehm noch gesund -ich kenne das aus Hongkong, wo so extrem gekühlt wird. Die Folge sind ständige Erkältungen und man muss sich warm anziehen, nur weil es drinnen kühl ist - kommt man dann raus, bekommt man einen Hitzeschock. Diese extremen Unterschiede von mind. 15 Grad (im Schatten) oder viel mehr (in der Sonne) belasten den Kreislauf umso mehr. Zudem bläst einem dann stets ein kalter Wund um die Ohren, mit entsprechenden Folgen.
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Beitrag von Ilja »

Ich hab mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt, aber mein Problem ist, dass viele Leute einschließlich Mitarbeiter der Bahn nicht verstehen, wie knapp man an einer Katastrophe vorbeigekommen ist und das sich ein solches Unglück wie es scheint jederzeit wiederholen kann.
[Ironie]Um beim Sommerlochvergleich zu bleiben, es handelt sich nicht um ein harmloses "Krokodil", sondern um eine Bestie die 44 Menschen verletzt hat. [/Sarkasmus]

Ich hab ein Auto mit Klimaanlage, die hatte ich dieses Jahr erst einmal eingeschaltet, weil ich lieber Frischluft habe und es im Sommer eben heiß ist. Ich hab jahrelang in einer Dachgeschosswohnung gewohnt, da waren über 40° im Sommer leicht möglich.
Ich gehe auch gerne in die Sauna und kenne auch Züge ohne Klimaanlage. Ich bin also bestimmt nicht überempfindlich was erhöhte Temperaturen angeht und kann Temperaturverhältnisse auch einigermaßen beurteilen.

Der Unterschied zu dem, was ich in einem ICE ohne Klimaanlage erlebt habe, liegt darin, das es nicht 35 oder 40 oder 45° waren, sondern eben deutlich mehr. Und nicht wie in der Sauna über 15 Minuten sondern über einen Zeitraum von einer Stunde. Ohne bewegte Luft. Ohne ausreichend Sauerstoffzufuhr. In einem überfülltem Raum aus dem es kein Entkommen gibt. Das hat mit normalem Sommer oder Komfort nichts zu tun, das ist gesundheitsgefährdend und über einen noch längeren Zeitraum oder bei anfälligen Personen mit Sicherheit lebensbedrohend.

Bei jedem anderen Verkehrsmittel würden solche Probleme eben zu den oben erwähnten Maßnahmen führen. Warum nicht bei der Bahn? Wenn es nur ein paar ICE 2 mit defekter Klimaanlage sind, wo ist das Problem, wenn die aus dem Verkehr gezogen werden?
Der Großteil der Reisenden kommt pünktlich an, einige nicht. Und? Sind alle Fahrzeuge betroffen müssen eben alle stillgelegt werden. Ganz klarer Fall. Autos haben auch Pannen und Flüge fallen auch häufig aus. Damit muss man als Reisender und als Unternehmer rechnen. Probleme und Fehler sind normal, Fahrlässigkeit und Ignoranz bei der Beseitigung sind es nicht.
Ich als Reisender möchte nicht mit einem defekten oder schlecht gewarteten oder falsch konstruierten Zug fahren.
Ist das zuviel verlangt? Es geht eben nicht um unbequeme Sitze oder andere Komfortgeschichten oder unerwartete Technikprobleme wie z.B. die die Achsen oder die wegfliegende Tür, wofür man Verständnis haben könnte.
Das wurde ja auch konsequent gelöst, so scheint es zumindest. Es geht um ein offenbar seit langem bekanntes, technisches Problem, das wie man jetzt gesehen hat gefährlich sein kann und gegen das bis jetzt nichts unternommen wird.

Wenn es bei Temperaturen über 32° statsächlich pontan zu Ausfällen der Klimaanlagen kommen kann, mit gesundheitsgefährdenden Folgen, dann sind diese Züge bei solchen Temperaturen nicht für den Transport von Personen geeignet.
Sollte es Jahre dauern eine technische Lösung zu finden, ist das eben so. Dann fährt man eben bei Ausfällen mit 100km/h und offenen Türen oder sucht eine praktikablere Lösung, aber man kann nicht so tun als wäre nichts passiert und darauf hoffen das es nicht wieder vorkommt. Auch wenn das im Endeffekt wohl passieren wird, weil der Abstand zwischen zwei Bahnhöfen nicht groß genug ist um länger als eine Stunde in der Hölle sitzen zu müssen. Mit ausreichend Wasser überlebt ein gesunder Mensch das wohl auch 4 oder 5 Stunden, eine echte Lösung ist es dennoch nicht.



Es gibt ein offizielles Forum der Bahn?
Ich denke es hat seine Gründe warum es das nicht gibt. Womöglich würden Leute dort ihre Probleme und Beschwerden diskutieren.


Ähm - nein. Das Aufheizen übernimmt schon die Sonne.
Wie erwähnt, bei einem stundenlang in der Sonne stehenden Zug sind Temperaturen von 5° über der Außentemperatur oder vielleicht mehr denkbar. Bei schwarzen Zügen noch mehr. Temperaturen von 50 bis 70° sind eigentlich nur in parkenden Autos möglich, da diese im Vergleich zum Volumen große, schräge Fensterflächen haben, durch die viel mehr Sonnenlicht und Wärmestrahlung einfallen kann. Wie im Gewächshaus. In diesen Bereichen spielen ein paar schwitzende Menschen auch keine Rolle mehr, lediglich die Luft wird mit zunehmender Anzahl immer knapper.

Ich denke auch an die S-Bahnen in der Schweiz, die teilweise weder über Klimaanlage NOCH über Fenster verfügen. Im Schnitt fährt man dort nur 20 Minuten, wohl auch deswegen ist dort noch niemand kollabiert. Schön ist es dennoch nicht. Bei den S-Bahnen mit Klimaanlage gibt es die Empfehlung, bei Ausfall die Heizung einzuschalten. Diese erwärmte Luft ist im Vergleich zu 40 oder 50° immer noch erfrischend kühl und sorgt außerdem für etwas Umwälzung.

In einem fahrenden Zug oder Auto sind Temperaturen von über 50° unter normalen Umständen undenkbar, das kann ich mir innerhalb dieser kurzen Zeit auch nicht mit völliger Überbefüllung erklären (ist bei der Bahn ja auch normal, müsste also viel öfter passieren), sondern nur mit einem Komplettausfall jeglichen Luftaustauschs infolge eines Defektes oder eine konstruktionsbedingte Fehleinschätzung des Bedarfs oder das völlige Nichtbeachten der Problematik bei der Konstruktion.
Das lässt sich mit Gutscheinen und Getränken allein eben nicht beseitigen.
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Beitrag von Jogi »

Hallo, Ilja,
Ich hab mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt, aber mein Problem ist, dass viele Leute einschließlich Mitarbeiter der Bahn nicht verstehen, wie knapp man an einer Katastrophe vorbeigekommen ist und das sich ein solches Unglück wie es scheint jederzeit wiederholen kann.
da die Bahn wegen der öffentlichen Beobachtung darauf jetzt sensibler reagieren wird sicher kein Zug mehr auf die Reise geschickt, bei dem die Klimaanlage vollständig bzw. in einem Großteil der Wagen ausgefallen ist. Wahrscheinlich wird auch die TP, die ja bestätigt, ob ein Zug zusätzlich anhalten darf, ebenso umsichtiger reagieren.
Ein solch drastisches Ausmaß wie in Bielefeld wird sich wohl nicht mehr wiederholen.

Oder um mal wieder so einen bescheurten Flugzeugvergleich zu bringen. Wenn von z.B. eine Boing 747 abstürzen würde, verlangt doch auch niemand jedes Exemplar dieses Typs so lange aus dem Betrieb zu nehmen, bis die Absturzursache geklärt ist, oder? Zumal wahrscheinlich mehr als 44 Menschen davon schlimmer betroffen wären...
Bei jedem anderen Verkehrsmittel würden solche Probleme eben zu den oben erwähnten Maßnahmen führen. Warum nicht bei der Bahn? Wenn es nur ein paar ICE 2 mit defekter Klimaanlage sind, wo ist das Problem, wenn die aus dem Verkehr gezogen werden?
Der Großteil der Reisenden kommt pünktlich an, einige nicht. Und? Sind alle Fahrzeuge betroffen müssen eben alle stillgelegt werden. Ganz klarer Fall.
Dir ist klar, was das bedeuten würde? Quasi die wichtigste Ost-West-Achse des deutschen Eisenbahnfernverkehrs zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin würde nur sporadisch befahren werden. Als Nebeneffekt wäre noch München-Hamburg um gut ein Drittel gestutzt.
Das alles "nur" weil vielleicht (!!) die Klimaanalge ausfällt. Wenn das während der Fahrt festgestellt werden würde, bestaht doch immer noch die Möglichkeit, im nächsten Bahnhof den Zug zu räumen, oder?

Was du verlangst ist schlicht unverhältnismäßig.

Grüße, Jogi
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Beitrag von c-a-b »

JNK @ 15 Jul 2010, 14:05 hat geschrieben: Ich hoffe, ich habe Dich falsch verstanden, oder?
Allerdings!

Das ist jetzt für dich vielleicht schwer verständlich, aber wenn die Bahn Mist gebaut hat, dann finde ich es richtig wenn das offengelegt wird! Und ja, auch die DB baut mal Mist, wie in diesem Fall. Und wenn da keiner Den Finger in die Wunde legt, wird sich nie was bessern! Und wenn Leute ernsthaft Schaden erleiden, dann muss sich was bessern!
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Beitrag von lsp »

Jogi @ 15 Jul 2010, 15:20 hat geschrieben: Oder um mal wieder so einen bescheurten Flugzeugvergleich zu bringen. Wenn von z.B. eine Boing 747 abstürzen würde, verlangt doch auch niemand jedes Exemplar dieses Typs so lange aus dem Betrieb zu nehmen, bis die Absturzursache geklärt ist, oder? Zumal wahrscheinlich mehr als 44 Menschen davon schlimmer betroffen wären...
Wenn man rausgefunden hat das der gleiche technische Defekt bei jeder 747 auftreten kann, dann kann das durchs passieren. Nicht alle 747, aber alle 747 des selben Typs, z.B. alle 747-400... Bestes Beispiel dafür dürfte die Concorde sein, auch wenn diese nur in einer geringen Stückzahl produziert wurde.
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Beitrag von Markus »

Jogi @ 15 Jul 2010, 15:20 hat geschrieben: Oder um mal wieder so einen bescheurten Flugzeugvergleich zu bringen. Wenn von z.B. eine Boing 747 abstürzen würde, verlangt doch auch niemand jedes Exemplar dieses Typs so lange aus dem Betrieb zu nehmen, bis die Absturzursache geklärt ist, oder? Zumal wahrscheinlich mehr als 44 Menschen davon schlimmer betroffen wären...
Nun ja, wenn das Problem bekannt ist und es sich um ein sicherheitsrelevantes Teil handelt, würde die EASA oder FAA sehr wohl verlangen, sofort das Problem zu beheben.

Wenn es nicht so sehr sicherheitsrelevant ist, dann halt bei der nächstgrößeren Wartung.

Ich mein' bei der Eisenbahn in Deutschland ist es ähnlich. Siehe damals die Anweisung des EBA bei den ICE-Achsproblemen.


Nun, die ausfallenden Klimaanlagen sind halt nun mal nicht unbedingt sicherheitsrelevant. Es entstehen dadurch keine Unfälle bei den Zügen. Der Ausfall kann gesundheitsgefährend sein, muss aber nicht. Das ist eben der Unterschied.
Der normale, gesunde Passagier muss sich darauf einstellen: genügend zu trinken mitnehmen oder halt die Zugverbindung meiden.


EDIT:
Wenn die DB schlau wäre, würde sie auf den besonders betroffenen ICE 2-Strecken zusätzliche Leiharbeiter einstellen, die sich nur um die Versorgung (Catering) der Passagiere in der 2. Klasse kümmern. Die Trollies die die Fluggesellschaften für das Catering verwenden sind nicht so teuer. Ich habe sie eh schon als Bistro-Ersatz in einem IC mal bei der DB im Einsatz gesehen.
Das wäre doch ein schöner Service: jedem Passagier eine kleine, kühle 0,5 l - Wasserflasche und einen kleinen Snack (was zum Knabbern, was Salziges ist bei der Hitze auch gut) in die Hand zu drücken. Alle 1-2 Stunden durch die Abteile gehen, das reicht.
Dies würde den Passagieren zumindest zeigen, die DB ist diesen Problemen bewusst und versucht sich um die Passagiere zu kümmern.
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Beitrag von Taschenschieber »

Markus @ 15 Jul 2010, 16:10 hat geschrieben: Nun, die ausfallenden Klimaanlagen sind halt nun mal nicht unbedingt sicherheitsrelevant. Es entstehen dadurch keine Unfälle bei den Zügen. Der Ausfall kann gesundheitsgefährend sein, muss aber nicht. Das ist eben der Unterschied.
Und um gesundheitsgefährdende Folgen auszuschließen, genügt ein richtiges Verhalten der Zubs / Zfs in Verbindung mit der Information der Kunden über das Verhalten im Notfall (SOFORT Zf informieren, KEINE Notbremsung etc.) aus. Daher wäre eine Stilllegung des ICE2 zum jetzigen Zeitpunkt nicht vertretbar.
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Bauerntrottel
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Beitrag von Bauerntrottel »

Das Fahrens des ICE Zuges hätte nie gestattet werden dürfen, es beweist eindeutig wie seriös die Kontrollinstanzen innerhalb der Bahn zu bewerten ist:

Fahrdienstleitung ???? Zuginspektor ???? Eisenbahnbundesamt ?????

Wer hat bloss diesen Zug freigegeben ??? Die Staatsanwaltschaft hat ja schon dahingehend gegen den Zugführer ermittlungen aufgenommen und es wird noch nicht das Ende des Berges erreicht sein.

Die Züge wurden gar nicht oder schlecht gewartet, während unsererzeit die Zahl der Arbeitslosen steigt und man Personal einspart - gehen die Hetze gegen Arbeitslosen Hartz IV Emfpänger immer weiter...aber in Hetze führen haben ja schon die Nationalsozialisten entsprechende Erfahrungen gesammelt.

Fakt ist, - Wir haben zuwenig funktionierende Züge, wir haben zu wenig Personal , wir haben zuviel Stellen gestrichen und zu wenige Ausbildungsplätze geschaffen, - zerstört diesen kapitalistischen Müll und dann wäre des Thema keiner Diskussion mehr notwendig.

Ich bin für eine radikale Methode, die ich hier nicht sagen darf, aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende !!!!!
BRÜDER ZUR FREIHEIT ZUR SONNE !!!!

http://www.youtube.com/watch?v=sJ4ZKzO4YJA
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Beitrag von Bayernlover »

Bauerntrottel @ 15 Jul 2010, 17:04 hat geschrieben: Ich bin für eine radikale Methode, die ich hier nicht sagen darf
Mich wundert, dass Du hier überhaupt noch was sagen darfst, sonne.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Ilja »

@Jogi

Ich denke der bescheuerte Vergleich ist gerechtfertigt, weil das Flugzeug einer der zwei wichtigsten Konkurrenten zum Fernreiseverkehr der Bahn ist. Wer möchte, dass Kunden vom Flugzeug in die Bahn umsteigen, sollte was Preise, Schnelligkeit, Sicherheit, Service und Komfort angeht eben schauen das er konkurrenzfähig ist.

Zum zweiten Punkt: Ob 3 oder 3 Millionen Fahrzeuge betroffen sind, ist völlig egal. Wer viele Fahrzeuge mit dem identischen Problem besitzt, der muss bei einem technischen Defekt eben damit rechnen die ganze Flotte inspizieren und gegebenenfalls reparieren zu müssen. Verhältnismäßigkeit spielt dabei keine Rolle. Auch nicht die Wahrscheinlichkeit, wie oft dieses Problem auftritt. Entweder es ist ein Problem, oder nicht!


@All

Innerhalb einer Woche sollte es doch möglich sein, bei allen ICE 2 die Klimaanlage bzw. Lüftung zu inspizieren. Fahrzeuge, bei denen sich Probleme zeigen, werden aus dem Verkehr gezogen. Der Rest fährt weiter. Falls man die Ursache für die Ausfälle noch nicht kennt, wird man sie spätestens dabei feststellen. Ein Fahrverbot für alle betroffenen Fahrzeuge würde diesen Vorgang sicherlich beschleunigen.
Innerhalb eines Monats sind technische Provisorien denkbar, die eingebaut werden können, bis das Problem vollständig gelöst ist.
Also z.B. wie bei den Notausgängen, 4 Fenster pro Waggon, die nur vom Personal geöffnet werden können. Im Notfall dann verlangsamte Fahrt zum nächsten Bahnhof. Gibt bestimmt auch noch elegantere Lösungen.
Innerhalb von ein bis zwei Jahren kann man verbesserte oder neue Klimaanlagen entwickeln.

Kosten für die gesamte Aktion? 1 Million Euro pro Garnitur? Plus Verdienstausfall. Und die Folgen? Positives Image durch schnelles und konsequentes Handeln, besser als jede Werbung, und kein Rückgang der Passagierzahlen, wie es der Fall ist, wenn man nichts bzw. fast nichts tut.
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Beitrag von spock5407 »

Also die 5-6 Grad relative Abkühlung der 423er ist bei Temps > 30 Grad definitiv zu wenig. Wenn man da einsteigt, ist es zwar 1-2 min angenehm, doch dann schwitzt man wieder gleich. Und da kein Durchzug ist, wirds wieder sehr unangenehm weil man kein bissl erfrischt wird. Man muss dann schon an den Ausströmöffnungen stehen/sitzen, dass es erträglich ist.
Man sollte bei max. 25 Grad Innentemp deckeln, sprich alles drüber => Klima auf Volllast.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

scheint wohl kein reines ICE-Problem zu sein

http://www.tz-online.de/nachrichten/bayern...ess-842179.html
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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 15 Jul 2010, 11:20 hat geschrieben: Das Problem ist halt, dass die Störung offenbar spontan während der Fahrt auftritt. Die betroffenen Wagen aus dem Verkehr ziehen hieße entsprechend den ICE-Verkehr vollständig einzustellen - und das, obwohl es nur bei wenigen Fahrten wirklich kritisch wird. Auch wenn Probleme mit der Klimatisierung scheinbar stärker verbreitet sind, scheint es doch in den meisten Fällen aushaltbar zu sein.
Dann müssen die betroffenen Wagen eben gesperrt werden, oder man muß eben einen Plan haben, was man mit einem solchen Zug dann macht. Z.b. den nächsten Bahnsteig anfahren und mit nem Ersatzzug/Bussen weiterfahren, aber eben nicht erst, wenn die Leuite rheienweise umkippen. Aber dafür muß man auch logistische Vorkerhungen treffen.
Und wie gesagt, was für den einen aushaltbar, kann für den nächsten schon gefährlich werden.
Deiner Schilderung nach müsste also das Zugpersonal die Wagen häufig kontrollieren, und versuchen, bevorzugt die Personen der Risikogruppen aus dem betroffenen Wagen rauszubekommen?
Nein definitiv nicht. Das Zugpersonal (und auch die Betroffenen selber) haben bei weitem nicht die medizinische Kompetenz solche Entscheidungen zu treffen. Und selbst einem Arzt fällt sowas ohne entsprechende Ausrüstung schwer. Natürlich könnte man schon durch das aussortieren der offensichtlichsten Fälle (Schwangere, Kleinkinder, Senioren) die Anzahl der Problemfälle etwas verringern, aber es würde doch immer noch eine erhebliche Unsicherheit bestehen. (Man darf z.B. auch nicht Menschen vergessen, die noch nichts von ihrer Krankheit wissen.) Die einzig wirklich konsequente Möglichkeit ist, den entsprechenden Wagen zu räumen (oder zumindest dazu aufzufordern ihn zu räumen) und dann muß man eben sehen, ob genügend Platz zu Verfügung steht, oder eben den nächsten Bahnsteig anfahren.
In wie weit kann man dem Problem denn mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr entgegenwirken?
Viel Trinken! Das Problem ist aber, dass man erstens in sehr kurzer Zeit bei solchen Temperaturen einen sehr hohen Wasserbedarf haben kann (den man mit dem mitgebrachten Liter nicht decken kann) und man eben auch nicht mit solchen Problemen rechnen mußte, da man ja bekanntlich den Aufschlag für den Komfort zahlt, der eben eine Klimaanlage (funktionierend) beinhaltet. Außerdem kann in bestimmten Fällen die bloße Hitze schon zu Problemen führen, da kann getrunkten werden was hergeht und das bringt nix.
Das Problem ist halt - die Klimaanlagen sind offenbar unterdimensioniert - das lässt sich aber so schnell auch nicht ändern, jedenfalls nicht innerhalb der jetzigen Hittzeperiode, also muss die Bahn irgendie eine Lösung finden wie man die Zeit überbrückt, und das nach Möglichkeit nicht gleich durch Einstellung des gesamten Zugverkehrs.
Ein Anfang wäre z.B. schon mal in JEDEN ICE-Wagen nen Haufen Wasserflaschen zu stopfen, die man sich bei Bedarf abholen kann. Dann muß man halt auf jeden Zug einen Zub mit Thermometer ausstatten und den immer auf und ab jeden Wagen messen lassen und bei Bedarf eben eine der oben genannten Möglichkeiten durchziehen. Zusätzlich sollte man jedes verfügbare Rollmaterial startklar (sprich mit Lokführer im - hoffentlich klimatisierten - Führerstand auf nem Ausfahrgleis) machen und möglichst gut über das Netz verteilen, falls ganze Züge ausfallen sollten. Ja, das kostet Geld, aber genau das ist es, was ich von einem Serviceunternhemen, dass in diesem Umfang Gewinn macht erwarte.
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Beitrag von spock5407 »

Wobei den Leuten auch net wirklich geholfen ist, wenn sie an nem Pamperl-Hp/Bf raus müssen, wo es nich mal nen Wasserhahn gibt. Geschweige medizinische Hilfe bei Notfällen. Aber der germanicus fahrgastus stupidus kapiert des net...
Als ZUB würde ich da halt was Durchsagen, die Leut sollen endlich die Finger von den Nothalten lassen, weil sie dann noch länger in der Hitz sind und dann schaun, dass die Fuhre zumindest bis "Mering Hbf" kommt. Da hats zumindest etwas Infrastruktur. Vom Blockieren des Hauptgleises an einem Hp mal ganz zu schweigen.

Zitat "wenn der Motor angelassen wurde"...LOL.. das ist ja wieder toll. :lol: (aber ein anfahrender ET440 klingt tatsächlich recht ähnlich einem hochlaufenden Ludmilla-Turbo :lol: )
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Jean
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Beitrag von Jean »

Na die Kommentare zum TZ Artikel sind ja recht bissig. Gefällt mir. :) :)
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Fichtenmoped »

Bauerntrottel @ 15 Jul 2010, 16:04 hat geschrieben: Das Fahrens des ICE Zuges hätte nie gestattet werden dürfen, es beweist eindeutig wie seriös die Kontrollinstanzen innerhalb der Bahn zu bewerten ist:

Fahrdienstleitung ???? Zuginspektor ???? Eisenbahnbundesamt ?????

Wer hat bloss diesen Zug freigegeben ??? Die Staatsanwaltschaft hat ja schon dahingehend gegen den Zugführer ermittlungen aufgenommen und es wird noch nicht das Ende des Berges erreicht sein.
Egal, wers freigegeben hat, es wird in etwas so ablaufen wie hier (bloß weniger drastisch wahrscheinlich!): http://de.wikipedia.org/wiki/STS-51-L (Challenger-Katatsrophe)
"Wegen dieser Frage gab es in den letzten 24 Stunden vor dem Start eilig angesetzte Telefonkonferenzen zwischen Management und Ingenieuren von Thiokol und der NASA. Obwohl die NASA nach einer sechsstündigen Telefonkonferenz schließlich fast von einem Startaufschub überzeugt war, entschied sich das Management von Thiokol letztendlich, seine eigenen Ingenieure zu überstimmen und seinem wichtigen Kunden NASA offiziell die Startfreigabe zu erteilen." - Die Folgen sind ja bekannt...

Während der Konferenz sind teilweise recht heftige Worte von Seiten des Managments an die Ingeneure gefallen, die absolut nicht in dieses Forum gehören! Das harmloseste war dass die Ingeneure doch ihren Helm absetezen solle und doch den Mannageranzug anziehen sollen... Irgendwann ist auch der letzte umgekippt, es reicht schon die Angst um den eigenen Arbeitsplatz...

Aber auch bei Flugzeugen kommt es teilweise zu recht drastischen Maßnahmen, siehe z.Bsp. die DC-10
http://de.wikipedia.org/wiki/DC-10#Das_neg...Image_der_DC-10
"Am 25. Mai 1979 jedoch stürzte die DC-10-10 des American-Airlines-Fluges 191 kurz nach dem Start in Chicago in eine Wohnwagensiedlung, nachdem sich das linke Triebwerk beim Start von der Tragfläche gelöst hatte. Untersuchungen ergaben, dass Risse zwischen Triebwerk und Tragfläche das Unglück verursacht hatten. Nachdem am 5. Juni weitere DC-10-10 der American Airlines diese Risse aufwiesen, entzog die FAA der DC-10 die Lizenz und legte weltweit sämtliche DC-10 still. Am 13. Juli wurden die Ergebnisse der Untersuchungen bekanntgegeben. Sie besagten, dass American Airlines und Continental Airlines ein unzulässiges Wartungsverfahren benutzt hatten... Die Fluggesellschaften beachteten somit die Anweisungen des Flugzeugherstellers McDonnell Douglas nicht... Das Verfahren der beiden Fluggesellschaften führte zu Materialverschleiß und somit zum Absturz vom 25. Mai. Daraufhin bekam die DC-10 ihre Lizenz zurück. ... Das geschichtsträchtige Kürzel „DC“ wurde bei den neuen Flugzeugtypen von McDonnell Douglas durch „MD“ ersetzt – der schlechte Ruf der DC-10 soll einer der Gründe für diese Änderung gewesen sein."
"Noch heute wird die DC-10 vorrangig mit den Unfällen aus den 70er Jahren assoziiert und gilt bei manchen Passagieren als unsicher. Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit dieses Flugzeugtyps, die auch bei den anderen Mustern der DC-Reihe schon legendär ist, sprechen jedoch gegen diese Behauptung. Statistisch gesehen (Anzahl der Unfälle gerechnet auf die Anzahl der Flugstunden) ist die DC-10 sogar „sicherer“ als die viel gerühmte Boeing 747 und nimmt sich nichts mit ihrem Nachfolger MD-11."

Tja, es ist halt ein Unterschied zw. Wahrnehmung und Realität... Wie lange war der ICE2 eigentlich schon im Einsatz? Wie oft ist es zu Problemen gekommen? Eben...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Hot Doc »

spock5407 @ 15 Jul 2010, 17:28 hat geschrieben: Wobei den Leuten auch net wirklich geholfen ist, wenn sie an nem Pamperl-Hp/Bf raus müssen, wo es nich mal nen Wasserhahn gibt. Geschweige medizinische Hilfe bei Notfällen. Aber der germanicus fahrgastus stupidus kapiert des net...
Im Zweifelsfall ist draußen auf jeden Fall besser als drinnen. Medizinische Hilfe kann einen normalen Bahnhof mit Straßenanschluss (das sollen die meisten haben) schnell erreichen. Irgenwo steht schon ein Schattenspender rum, meistens auch ein Imbiss o.ä., ein kleines Lüftchen weht auch meistens.Der Zug kann sich außerdem schnell deutlich über die Außentemperaturen aufheizen, aber das kapiert ja bovis germanicus beamticus ferroviarius nicht... ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ganz ehrlich, 30 Grad ist nicht wirklich das Ende der Welt! Die S-Bahn kühlt ja auch nur um 3 Grad nach unten!!!!Na ja, Nahverkehr ist meist halt, sorry wird leider zu oft bestätigt, Beförderung ohne Gehirn.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von spock5407 »

Naja, die 2-3min bis Mering hätten auch nix mehr ausgemacht.

@Jean: dann hättens des Klimaglump gleich lassen sollen und wieder zu öffnende Fenster eingebaut; das wär dann noch angenehmer gewesen. Ein Grund, warum ich die A- und B-Wagen bei der U-Bahn im Sommer deutlich lieber hab als die C-Wagen, wo die laue Druckbelüftung (ohne Klima) bei vollen Wagen die Fahrt unangenehmst macht.
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Beitrag von c-a-b »

*TÄTERETÄÄÄ*
Die DB gibt bekannt, dass sie sich keiner Schuld bewusst ist.

(Dass die Klimaanlagen halt nur bis 32° ausgelegt sind, wird elegant umschifft)
[font=Optima]Gegen Hassprediger aller Arten, besonders bei Eisenbahnfetischisten!

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Beitrag von spock5407 »

Ich weiss schon, was ich an den alten ICE1-Abteilen hatte: Tür zu und Regler oberhalb der Tür auf blauen Anschlag. :D Ok, gegen Ausfälle war man natürlich auch net gefeit.

Oder Bm235: Fenster auf, drauflehnen und Wind mit bis zu 200 km/h um die Nase wehen lassen.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

Jean @ 15 Jul 2010, 17:41 hat geschrieben: Ganz ehrlich, 30 Grad ist nicht wirklich das Ende der Welt! Die S-Bahn kühlt ja auch nur um 3 Grad nach unten!!!!Na ja, Nahverkehr ist meist halt, sorry wird leider zu oft bestätigt, Beförderung ohne Gehirn.
DU darfst nicht vergessen, dass man in einer S-Bahn nur kurz meist 2-5 Halte mitfährt. In einem ICE bzw. Fernzug fährt man meist 2-5 Stunden.
Deswegen ist die Hitze in der S-Bahn erträglicher als in einem Fernzug. Aber am besten wäre Zugfahren natürlich ohne Hitze. :D
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
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