Hallo,
könnt Ihr mir sagen, was genau der technologische Unterschied zwischen der Magnetschienenbremse und der Wirbelstrombremse ist? Warum wird die Magnetschienenbremse etwa auf die Schiene aufgesetzt und die Wirbelstrombremse nicht?
Unterschied Magnetschienenbremse/Wirbelstrombremse
Die Magnetschienenbremse wird über einen Elektromagneten auf die Schiene gedrückt, dadurch entsteht a) eine Reibungskraft und B) durch Induktionsströme in der Schiene eine zweite bremsende Kraft. Details siehe Wikipedia.
Die Wirbelstrombremse arbeitet reibungsfrei (wird also nicht aufgesetzt) und arbeitet alleine mit Effekt B).
Gruß,
Stephan
Die Wirbelstrombremse arbeitet reibungsfrei (wird also nicht aufgesetzt) und arbeitet alleine mit Effekt B).
Gruß,
Stephan
...aber auch nur auf paar ausgewählten Strecken, wo sie extra freigeschaltet werden muss.chris247 @ 19 Jul 2010, 22:50 hat geschrieben: Die Wirbelstrombremse im ICE 3 schon im Regelbetrieb.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Zwischen Dortmund und Bremen beispielsweise ist der Einsatz der WB im Regelbetrieb nicht erlaubt, Darum dürfen dort PZB-geführte ICE-W (die mit der Wirbelstrombremse) nur 140 km/h fahren, weil die restlichen Bremshunderstel von der E-Bremse für 160 km/h nicht ausreichen.chris232 @ 20 Jul 2010, 17:15 hat geschrieben: ...aber auch nur auf paar ausgewählten Strecken, wo sie extra freigeschaltet werden muss.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Is ja auch blöd, ein ICE, der dann langsamer fährt als ein RE, wenn dieser die 160 km/h voll ausfährt.ICE-T-Fan @ 20 Jul 2010, 18:00 hat geschrieben: Zwischen Dortmund und Bremen beispielsweise ist der Einsatz der WB im Regelbetrieb nicht erlaubt, Darum dürfen dort PZB-geführte ICE-W (die mit der Wirbelstrombremse) nur 140 km/h fahren, weil die restlichen Bremshunderstel von der E-Bremse für 160 km/h nicht ausreichen.
[img]http://img91.imageshack.us/img91/6929/u ... 873071.jpg[/img]Top 3 der Verspätungsgründe (2008)
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
Normalerweise fährt dort kein ICE 3 (Obwohl, ich glaub einer im aktuellen Fahrplan...?), wenn dort öfter einer fahren würde, würde man die Strecke ertüchtigen. Das heißt, man würde die Strecke so ausbauen, dass ein ICE 3 für Schnellbremsungen die WB benutzen darf. Das ist wohl kein allzu großer Aufwand.
Das ist auch auf -so weit ich weiß- allen ICE-3-PZB-Strecken passiert, also zum Beispiel zwischen Frankfurt und Lohr oder zwischen Ingolstadt Nord und Petershausen.
Das ist auch auf -so weit ich weiß- allen ICE-3-PZB-Strecken passiert, also zum Beispiel zwischen Frankfurt und Lohr oder zwischen Ingolstadt Nord und Petershausen.
Bei der Wirbelstrombremse isses richtig aber bei der Magnetschienenbremse net ganz. Die wird net über Elektromagneten auf die Schienen gedrückt, sondern mittels Pneumatik (HBL). Sobald auf der Schiene, werden über Batteriespannung die Schienenbremsen magnetisch wodurch sich diese dann noch zusätzlich an die Schiene 'saugen'.Taschenschieber @ 18 Jul 2010, 11:47 hat geschrieben: Die Magnetschienenbremse wird über einen Elektromagneten auf die Schiene gedrückt, dadurch entsteht a) eine Reibungskraft und B) durch Induktionsströme in der Schiene eine zweite bremsende Kraft. Details siehe Wikipedia.
Die Wirbelstrombremse arbeitet reibungsfrei (wird also nicht aufgesetzt) und arbeitet alleine mit Effekt B).

Wikipedia spricht davon, dass die Mg bis auf knapp über der Schienenoberkante pneumatisch abgesenkt und dann auf dem letzten Stück elektromagnetisch runtergedrückt wird (bei der Straßenbahn normalerweise nur elektromagnetisch, da die Mg hier niedriger hängt). Ich habe mir einfach mal erlaubt, diese Pneumatik als Detail einzuordnen und zu unterschlagenQuietschieFahrer @ 21 Jul 2010, 13:52 hat geschrieben: Bei der Wirbelstrombremse isses richtig aber bei der Magnetschienenbremse net ganz. Die wird net über Elektromagneten auf die Schienen gedrückt, sondern mittels Pneumatik (HBL). Sobald auf der Schiene, werden über Batteriespannung die Schienenbremsen magnetisch wodurch sich diese dann noch zusätzlich an die Schiene 'saugen'.![]()

Gruß,
Stephan