Letzte U-Bahnstrecke in München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Antworten
TravellerMunich
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2482
Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
Wohnort: München

Beitrag von TravellerMunich »

firefly @ 25 Jul 2010, 19:45 hat geschrieben: Wann hattest du eigentlich das letzte Mal Kontakt zur Realität? In Deutschland muss jeder Neu- oder Ausbau von Strassen sich einer volkswirtschaftlichen Nutzen-Kosten-Rechnung unterziehen. Und nicht selten werden selbst Projekte mit Faktor 7 und höher hinten angestellt.
Was ist denn der entsprechende Wert für die neuen Münchner Straßentunnel? Oder sind die geheim? Oder für die Ständlerstraße?
Sind alles politisch gewollte Projekte.

Was Du bestimmt meinst, ist die Reihung im Bundesverkehrswegeplan, u.a. auf Grundlage von Nutzen-Kosten-Vergleichen. Da geht es einfach um die Verteilung der vorhandenen Mittel.
Moskau

Beitrag von Moskau »

TravellerMunich @ 25 Jul 2010, 19:57 hat geschrieben: Was ist denn der entsprechende Wert für die neuen Münchner Straßentunnel? Oder sind die geheim? Oder für die Ständlerstraße?
Sind alles politisch gewollte Projekte.

Was Du bestimmt meinst, ist die Reihung im Bundesverkehrswegeplan, u.a. auf Grundlage von Nutzen-Kosten-Vergleichen. Da geht es einfach um die Verteilung der vorhandenen Mittel.
Ich glaub beim Richard Strauss Tunnel lässt sich der positive KNF mit bloßem Auge erkennen...
Step_3
Kaiser
Beiträge: 1004
Registriert: 16 Jan 2004, 22:28
Wohnort: München

Beitrag von Step_3 »

Moskau @ 25 Jul 2010, 23:17 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 25 Jul 2010, 19:57 hat geschrieben: Was ist denn der entsprechende Wert für die neuen Münchner Straßentunnel? Oder sind die geheim? Oder für die Ständlerstraße?
Sind alles politisch gewollte Projekte.

Was Du bestimmt meinst, ist die Reihung im Bundesverkehrswegeplan, u.a. auf Grundlage von Nutzen-Kosten-Vergleichen. Da geht es einfach um die Verteilung der vorhandenen Mittel.
Ich glaub beim Richard Strauss Tunnel lässt sich der positive KNF mit bloßem Auge erkennen...
Beim Petueltunnel ebenfalls.
Der Stau ist jetzt wenigstens eine Etage tiefer (analog Richard Strauß Tunnel wegen der Tucherpark-Ampel).
Moskau

Beitrag von Moskau »

Step_3 @ 26 Jul 2010, 02:24 hat geschrieben:
Moskau @ 25 Jul 2010, 23:17 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 25 Jul 2010, 19:57 hat geschrieben: Was ist denn der entsprechende Wert für die neuen Münchner Straßentunnel? Oder sind die geheim? Oder für die Ständlerstraße?
Sind alles politisch gewollte Projekte.

Was Du bestimmt meinst, ist die Reihung im Bundesverkehrswegeplan, u.a. auf Grundlage von Nutzen-Kosten-Vergleichen. Da geht es einfach um die Verteilung der vorhandenen Mittel.
Ich glaub beim Richard Strauss Tunnel lässt sich der positive KNF mit bloßem Auge erkennen...
Beim Petueltunnel ebenfalls.
Der Stau ist jetzt wenigstens eine Etage tiefer (analog Richard Strauß Tunnel wegen der Tucherpark-Ampel).
Die ja hoffentlich baldmöglichst entfernt wird...
Step_3
Kaiser
Beiträge: 1004
Registriert: 16 Jan 2004, 22:28
Wohnort: München

Beitrag von Step_3 »

Moskau @ 26 Jul 2010, 03:00 hat geschrieben:
Step_3 @ 26 Jul 2010, 02:24 hat geschrieben:
Moskau @ 25 Jul 2010, 23:17 hat geschrieben:
Ich glaub beim Richard Strauss Tunnel lässt sich der positive KNF mit bloßem Auge erkennen...
Beim Petueltunnel ebenfalls.
Der Stau ist jetzt wenigstens eine Etage tiefer (analog Richard Strauß Tunnel wegen der Tucherpark-Ampel).
Die ja hoffentlich baldmöglichst entfernt wird...
Das wird wohl noch dauern...
Schließlich ist jeder einzelner Ast im Englischen Garten absolut heilig und darf inzwischen sogar nicht mal mehr dem Individualverkehr zum Opfer fallen....
Diese grüne Mauer, die München einschneidet wird uns allen noch heftig weh tun... Keine Tram, keine neuen oder breiteren Staßen... nix darf durch, das wird noch böse enden...
Der Tangentialverkehr ist ja sowieso unwichtig... braucht kein Mensch.... alles durch die verstopfte City... recht so..., immer weiter druff...

Sorry, war grad in Fahrt ;)
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Step_3 @ 26 Jul 2010, 03:34 hat geschrieben:Diese grüne Mauer, die München einschneidet wird uns allen noch heftig weh tun...  Keine Tram, keine neuen oder breiteren Staßen... nix darf durch, das wird noch böse enden...
Jahrzehntelang zeigt uns der Ausbau des Straßennetzes, daß der Individualverkehr nicht eben flüssiger wird.
Es kann nicht darum gehen, dem Individualverkehr mehr Raum zu geben, in dem man ihn im Stadtgebiet untere die Erde verbannt oder mehr Fahrspuren zur Verfügung stellt. Und schon gar nicht auf Kosten grüner Lungen einer Stadt.
Step_3 @ 26 Jul 2010, 03:34 hat geschrieben:Der Tangentialverkehr ist ja sowieso unwichtig... braucht kein Mensch.... alles durch die verstopfte City... recht so..., immer weiter druff...
Der IV hat seine Tangenten - im Gegensatz zum ÖPNV.
TravellerMunich
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2482
Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
Wohnort: München

Beitrag von TravellerMunich »

Moskau @ 26 Jul 2010, 03:00 hat geschrieben:
Beim Petueltunnel ebenfalls.
Der Stau ist jetzt wenigstens eine Etage tiefer (analog Richard Strauß Tunnel wegen der Tucherpark-Ampel). [/QUOTE]
Die ja hoffentlich baldmöglichst entfernt wird... [/quote]
Was meinst Du wohl, wenn eine hoch belastete Straße (Ifflandstraße), die bislang zweispurig im Schutz der Ampel auf den Isarring geführt wird, auch mit einer Einfädelspur einspurig kontinuierlich auf den Isarring abfließt.

Genau: Stau. Und nicht zu knapp.

Wahrscheinlich sogar schärfer für den Isarring, denn bislang steht der Ifflandstraße nur eine knappe Grünphase zu, in der zudem auf Effizienzgründen der Verkehr noch zweispurig einmünden kann. Das ist zukünftig nicht mehr möglich.

Derzeit verliert man auf dem Isarrring in Richtung Ifflandampel in der Hauptverkehrszeit ca. 1-2 Minuten im Vergleich zur sonst üblichen Fahrzeit. Eigentlich nicht viel.

Auf Höhe der Einfädelspur wird es ohne Ampel dann ständig stauen.

Viel Spaß damit.

Und zum Nutzen-Kosten-Faktor beim Richard-Strauß-Tunnel: Den sehe ich auch mit bloßem Auge; es gibt jetzt insgesamt noch mehr Autoverkehr als vorher. Und diese Autos materialisieren sich nicht erst im Richard-Strauß-Tunnel und verschwinden danach wieder, sondern befahren auch das Straßennetz drumherum. Wenn dies das Ziel war, dann war der Tunnel erfolgreich.
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

TravellerMunich @ 26 Jul 2010, 10:20 hat geschrieben: Und diese Autos materialisieren sich nicht erst im Richard-Strauß-Tunnel und verschwinden danach wieder, sondern befahren auch das Straßennetz drumherum. Wenn dies das Ziel war, dann war der Tunnel erfolgreich.
Und genau das wollen Tunnelbefürworter nie wahrhaben.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24559
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Das Problem ist, dass bei ÖVPN Projekten die Verringerung von Autoverehr zwar als Gewinn verbucht wird, die Erhöhung von Autoverkehr bei Straßenbauprojekten nicht als Verlust gewertet wird. Ansonsten hätten die meisten Straßenbauprojekte wohl einen geringen oder gar negativen NKF.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 26 Jul 2010, 11:14 hat geschrieben: Das Problem ist, dass bei ÖVPN Projekten die Verringerung von Autoverehr zwar als Gewinn verbucht wird, die Erhöhung von Autoverkehr bei Straßenbauprojekten nicht als Verlust gewertet wird. Ansonsten hätten die meisten Straßenbauprojekte wohl einen geringen oder gar negativen NKF.
Auch wenn ich's im Studium sowieso bald lernen werde - wer bestimmt diese Kriterien für den NKF eigentlich?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4819
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Die RST war auch vorher schon sehr stark befahren. Der Verkehr nimmt insgesamt zu, Auto wie ÖPNV gleichermassen. Und man muss auf beides Reagieren.

Und die Isarparallele ist schon immer Münchens größte Standspur gewesen.
viafierretica
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2402
Registriert: 12 Jun 2004, 23:40

Beitrag von viafierretica »

elchris @ 27 Jul 2010, 11:43 hat geschrieben: Die RST war auch vorher schon sehr stark befahren. Der Verkehr nimmt insgesamt zu, Auto wie ÖPNV gleichermassen. Und man muss auf beides Reagieren.

Und die Isarparallele ist schon immer Münchens größte Standspur gewesen.
Aber durch den RS-Tunnel bricht auf einmal der Verkehr in Ramersdorf und Giesing (Chiemgaustraße) zusammen, da die jetzt das "schwächste Glied" auf dem Ring sind. Mit Straßenbau schiebst Du den Stau immer nur hin und her, aber auf höherem Niveau. Es gibt auf einmal Stau an vorher nicht dagewesen Stellen, weil das Niveau jetzt insgesamt höher ist.
Die Zunahme des Verkehrs ist keine unplanbare Naturkatastrophe, sondern das Ergebnis gezielter Verkehrspolitk, die man sehr bewusst steuern kann.
Ich komme gerade aus Basel: versuche da mal irgendwo einen Parkplatz zu finden. Die einzig legalen Parkplätze findet man, wenn man nach St.Loius nach Frankreich fährt und ab der Grenze mit dem Tram in die Stadt. In Basel zu parken, ist aussichtslos, oder man zahlt im Parkhaus ein mittleres Monatsgehalt. Also fährt man erst gar nicht Auto. Viele Laufen von der Tram-Endstation zu Fuß über die Grenze. Von Frankreich nach Deutschland kommt man öffentlich so gut wie gar nicht bzw. nur über die Basler Innenstadt. Hier prallt die völlig verschiedene Verkehrspolitik dreier Länder direkt aufeinander. Am meisten Straßen und Parkplätze gibt es auf deutscher Seite. Übrigens ist das Benzin in der Schweiz am billigsten und in Deutschland am teuersten, das ist also nicht der Grund! Der IV spielt nur im stadtgrenzüberschreitenden Verkehr eine nennenswerte Rolle, da man es wegen der verschiedenen Aufgabenträgern und Systemen nicht wirklich zu einem attraktiven grenzüberschreitenden ÖV geschafft hat.
Step_3
Kaiser
Beiträge: 1004
Registriert: 16 Jan 2004, 22:28
Wohnort: München

Beitrag von Step_3 »

Rathgeber @ 26 Jul 2010, 08:02 hat geschrieben: Der IV hat seine Tangenten - im Gegensatz zum ÖPNV.
Wie wahr, wie wahr...
Aber es ist schön zu wissen, daß der IV nun auch ähnliche Ausbauprobleme bekommt wie die ÖPNV-Projekte... Die armen Bäume..., denen schon ein Draht in der Nähe der sichere Tod bedeutet....
Darüber kann ich einfach nur lachen....
Leopoldi
Tripel-Ass
Beiträge: 178
Registriert: 17 Dez 2009, 02:30

Beitrag von Leopoldi »

Hochbrücker @ 20 Jul 2010, 01:31 hat geschrieben: Hab von einem guten Bekannten gehört das die U3 Richtung Moosach die letzte gebaute Strecke in München sein wird.
Um auch jetzt nicht alle Martinsrieder zu erschrecken,diese Strecke wird vom Landkreis München und von Planegg bezahlt bzw finanziert,
da sie ja auch ausserhalb von München fährt.
Die U5 Pasing ist ja von den Grünen nicht so erwünscht und das nötige Kleingeld fehlt auch.
Ausserdem hiess es,das wieder mehr Straßenbahnstrecken gebaut werden sollen,da sie billiger sind als eine U-Bahnstrecke.
Laut intern. Städte-Ranking liegt München hinsichtlich Wirtschaftswachstum ganz vorn, was eine Erhöhung der Einwohnerzahlen nach sich zieht, nicht nur in der Stadt, auch am Stadtrand und im Speckgürtel. Das schreit doch nach Erweiterung der U-Bahn. Immerhin ist dieses Verkehrsmittel das beliebteste öffentliche! Bus ruckelt und stinkt, Tram-Neubau verursacht Ärger bei den Anwohnern, von der S-Bahn und deren Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit muss man gar nicht erst sprechen.
Ich kann nicht nachvollziehen, wieso man für einen relativ dünn besiedelten Abschnitt Arabellapark - Englschalking noch eine U-Bahn plant, jedoch Richtung Oberföhring, was viel dichter besiedelt ist, Langsam-Mobilität (Tram) mit Zwangsumstieg U-Bahn/Tram plant.
Ebenso gibt es wohl noch Pläne, die U-Bahn event. von Moosach nach Menzing zu verlängern.
Dabei ist mit total unverständlich, warum nicht einmal geplant ist, die U5 von Laim über Pasing und dann noch bis nach Freiham zu verlängern. Ich könnte mir an den Endpunkten Oberföhring/Johanneskirchen und Freiham schöne P+R-Parkplätze vorstellen. Und dann ab in die U-Bahn. Die P+R der S-Bahn sind in keinster Weise ausreichend und zum Teil nicht mehr kostenlos.

Mehr U-Bahn wagen!!!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24559
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Leopoldi @ 20 Aug 2010, 19:44 hat geschrieben: Ich kann nicht nachvollziehen, wieso man für einen relativ dünn besiedelten Abschnitt Arabellapark - Englschalking noch eine U-Bahn plant, jedoch Richtung Oberföhring, was viel dichter besiedelt ist, Langsam-Mobilität (Tram) mit Zwangsumstieg U-Bahn/Tram plant.
Nunja man plant ja östlich von Engschalking größere Neubaugebiete, die man per U-Bahn attraktiv machen will. Weiterhin ist Englschalking die geographisch nächste S-Bahn Station zur U4 Arabellapark.

Weiterhin verläuft der bestehende U-bahn Tunnel bereits bis zur Kreuzung Cosimastraße. Die immer wieder vorgeschlagene Trassenführung der U4 entlang der Cosimastraße ist aufgrund der minimalen Kurvenradien technisch unmöglich. Es wäre maximal möglich in weiter Kurve mit Halt an der Freischützstraße nach J`kirchen zu kommen und die Trasse hat halt nicht so den Riesennutzen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17173
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Außerdem verursacht sehr wohl der U-Bahn (Tunnelbau) Protesten. Ich sag da nur Haidhausen gegen den zweiten S-Bahn Tunnel.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24559
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Jean @ 20 Aug 2010, 20:19 hat geschrieben: Außerdem verursacht sehr wohl der U-Bahn (Tunnelbau) Protesten. Ich sag da nur Haidhausen gegen den zweiten S-Bahn Tunnel.
Der Haidhausener protest ist singulär, ich kann mich an keinen ähnlich gearteten Protest beim U-Bahn Bau erinnern.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Leopoldi
Tripel-Ass
Beiträge: 178
Registriert: 17 Dez 2009, 02:30

Beitrag von Leopoldi »

Proteste beim U-Bahn kenne ich auch nicht. Nicht in Moosach, nicht in Garching. Im Gegenteil 2, 3 Jahre Baulärm, dann steigt der Wert und Attraktivität der Wohnumgebung.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie man in Zukunft von Freiham schnell in die City kommt - ohne U-Bahn?
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24559
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Leopoldi @ 20 Aug 2010, 20:55 hat geschrieben: Ich kann mir nicht vorstellen, wie man in Zukunft von Freiham schnell in die City kommt - ohne U-Bahn?
S-Bahn?
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Laut intern. Städte-Ranking liegt München hinsichtlich Wirtschaftswachstum ganz vorn, was eine Erhöhung der Einwohnerzahlen nach sich zieht, nicht nur in der Stadt, auch am Stadtrand und im Speckgürtel. Das schreit doch nach Erweiterung der U-Bahn. Immerhin ist dieses Verkehrsmittel das beliebteste öffentliche! Bus ruckelt und stinkt, Tram-Neubau verursacht Ärger bei den Anwohnern, von der S-Bahn und deren Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit muss man gar nicht erst sprechen.
Neben der U-Bahn-Erweiterung schreit es vor allem auch nach einem S-Bahn-Ausbau.
Ich kann nicht nachvollziehen, wieso man für einen relativ dünn besiedelten Abschnitt Arabellapark - Englschalking noch eine U-Bahn plant, jedoch Richtung Oberföhring, was viel dichter besiedelt ist, Langsam-Mobilität (Tram) mit Zwangsumstieg U-Bahn/Tram plant.
Meines Wissens soll doch die Emmeram-Tram einen weitgehend besonderen Gleiskörper bekommen. Das dürfte das Geschwindigskeits-Problem wohl entschärfen. Zuckelig sind sowieso vor allem die Innenstadt-Abschnitte.
Dabei ist mit total unverständlich, warum nicht einmal geplant ist, die U5 von Laim über Pasing und dann noch bis nach Freiham zu verlängern.
Vermutlich mal wieder das Geld und der berüchtigte KNF...
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24559
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Xenon @ 20 Aug 2010, 21:01 hat geschrieben: Vermutlich mal wieder das Geld und der berüchtigte KNF...
Und vermutlich die Tatsache, dass die S-Bahn schneller sein dürfte...
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Leopoldi
Tripel-Ass
Beiträge: 178
Registriert: 17 Dez 2009, 02:30

Beitrag von Leopoldi »

Das Milliardengrab 2.Stammstrecke stoppen, dafür U4 Freiham - Neuaubing - Laim - Arabellapark - Johanneskirchen ganztägig! Denn zur Ferienzeit fährt die U4 nur bis Theresienwiese, Laim - HBF wird nur ganztägig im 10min- bzw. abends im 20min-Takt bedient!
Alle, die von Pasing z.B. in Richtung Schwanthalerhöhe wollen, fahren über den ohnehin schon verstopfen HBF.
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Der Haidhausener protest ist singulär, ich kann mich an keinen ähnlich gearteten Protest beim U-Bahn Bau erinnern.
Vor allem ist das nicht mit der U-Bahn vergleichbar: Das ist lediglich Durchgangsverkehr ohne Nutzen für die dortigen Anwohner. Bei einer U-Bahn gibt es ja einige Haltestellen und damit immensen Nutzen für die U-Bahn.
von der S-Bahn und deren Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit muss man gar nicht erst sprechen.
Dann wäre es doch ein Ansatzpunkt, Geld in die S-Bahn zu stecken, 2. Stammstrecke, die generell deutlich mehr Betriebsstabilität insbesondere zur HVZ bringen wird, Beseitigung von Mischverkehr, Stellwerke verbessern...

Ich fahre übrigens oft S-Bahn, alles in allem einigermaßen zuverlässig, nur wenn halt der Stamm gesperrt oder nur reduziert befahren wird, na ja...
Richtung Oberföhring, was viel dichter besiedelt ist, Langsam-Mobilität (Tram) mit Zwangsumstieg U-Bahn/Tram plant.
Den Zwangsumstieg hat man derzeit mit dem Bus. Mit der Trambahn gibt es keinen Zwangsumstieg. So lang ist die Fahrzeit z. B. zum Isartor gar nicht.
Ebenso gibt es wohl noch Pläne, die U-Bahn event. von Moosach nach Menzing zu verlängern.
Dabei ist mit total unverständlich, warum nicht einmal geplant ist, die U5 von Laim über Pasing und dann noch bis nach Freiham zu verlängern.
Das (U3) sind -leider- nur Gedankenspiele. Nach Freiham kommt ja immerhin wohl eine Tram. Eine U-Bahn statt einer Tram setzt entsprechendes Fahrgastpotenzial voraus - zu wenig da draußen. Solange ein 5 min Takt mit der Tram im Stoß ausreicht, halte ich den Nutzen einer U-Bahn für zweifelhaft. Vor allem: Wo soll die groß halten? Bei Westkreuz haben wir schon 2 S-Bahnlinien, dann kommen eher Einfamilienhäuser, und dann nur Freiham mit vielen Fahrgästen?
Die P+R der S-Bahn sind in keinster Weise ausreichend und zum Teil nicht mehr kostenlos.
Weil die P+R der S-Bahn zu klein sind, soll man gleich eine U-Bahn bauen? Dann soll man die halt größer machen.
Leopoldi
Tripel-Ass
Beiträge: 178
Registriert: 17 Dez 2009, 02:30

Beitrag von Leopoldi »

Ne Tram nach Freiham, eingleisig durch die Haberlandstr.?
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7102
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Ist halt die Frage, wie weit raus man noch die U-bahnen verlängern kann, ohne weiter in der Stadt drin die Züge hoffnungslos übervoll zu haben. Ich mein, die U6 Züge im 10 Minutentakt z.b. sind eigentlich ab Studentenstadt voll, in wie weit das z.b. dann bei einer U3 nach Menzing sich auf den Füllgrad der U3 auswirkt .....
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Ne Tram nach Freiham, eingleisig durch die Haberlandstr.?
Nö, zweigleisig, des ist keine Einbahnstraße
Ist halt die Frage, wie weit raus man noch die U-bahnen verlängern kann, ohne weiter in der Stadt drin die Züge hoffnungslos übervoll zu haben.
Die U4/U5 hat im Kernbereich schon noch Kapazitäten. Irgendwie drehen sich die U-Bahnprojekte ja auch um diese Linien. Insbesondere die U3/U6 und U2-Nord, das sind die überlasteten Bereiche. Bei der U2-Süd wären meines Erachtens noch erhebliche Kapazitäten, würde die MVG die U1v halt nicht am Sendlinger Tor, sondern bis zur Messestadt oder bis Neuperlach Zentrum fahren lassen. Aber das wollen die ja nicht. (Und die 1 U-Bahn zum Mangfallplatz reicht auf jeden Fall)

Auch bei der U3-Nord halte ich es für einen schweren Fehler, nur alle 10 min nach Moosach zu fahren, das wird dann eine sehr volle U-Bahn. (Ähnliches haben wir ja auch mit der U2-Nord bis Harthof)
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21295
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Eine Tram nach Freiham dürfte es wohl so schnell net geben, nachdem man gerade erst den Kreuzungsbereich Lortzingstr/Haberlandstr/NUP für viel Geld komplett umgebaut hat.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13559
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Wir brauchen auch nach der Fürstenrieder ein paar Projekte.
Prio 1: Gartentram
Prio 2: Freiham
Prio 3: 23er-Verlängerungen.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24559
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 21 Aug 2010, 09:25 hat geschrieben: Prio 2: Freiham
Also ehrlich gesagt fände ich folgende Netzergänzungen sinnvoller:

Wiederaufbau Vogelweideplatz (wenn der dortige Hochhaus Cluster steht)

Verlängerung Regina - Ulmann- Straße - Johanneskirchen Bahnhof oder im Nichtfall U4 Verlängerung Cosimastraße - Englschalking Bahnhof

Die Investitionen dürften weit geringer sein und ehrlich gesagt stelle ich mir eine Tram nach Freiham betrieblich als schwierig vor (Ein und Ausrücker da man von einer S-Bahn Querung wohl abgesehen hat, Megaumläufe) und auch wenn oft über die S-Bahn geschimpft wird, e´sie wird einen Groteil von Freiham direkt bedienen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 21 Aug 2010, 12:04 hat geschrieben: (Ein und Ausrücker da man von einer S-Bahn Querung wohl abgesehen hat
Den Satz versteh ich nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Antworten