DB hat Interesse an Arriva
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Nicht nur beim NDR, auch die Mitarbeiter des Metronom sind geschockt. Ob die Entlassung der beiden Geschäftsführer etwas mit dem beabsichtigten Verkauf von Arriva an die DB zu tun hat, ist reine Spekulation. Auch wird die DB beim Metronom keine Fakten schaffen können, denn nach Kartellrecht muss die Abtrennung und der Verkauf der deutschen Töchter vor der Arriva-Übernahme vollzogen sein.612 hocker @ 25 Apr 2010, 18:31 hat geschrieben: Beim NDR hat man Angst um den metronom.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Metronom ist neben der Länderbahn sicherlich das Filetstück für alle Interessenten.Autobahn @ 25 Apr 2010, 19:04 hat geschrieben:Nicht nur beim NDR, auch die Mitarbeiter des Metronom sind geschockt. Ob die Entlassung der beiden Geschäftsführer etwas mit dem beabsichtigten Verkauf von Arriva an die DB zu tun hat, ist reine Spekulation. Auch wird die DB beim Metronom keine Fakten schaffen können, denn nach Kartellrecht muss die Abtrennung und der Verkauf der deutschen Töchter vor der Arriva-Übernahme vollzogen sein.612 hocker @ 25 Apr 2010, 18:31 hat geschrieben: Beim NDR hat man Angst um den metronom.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
DIe ZEIT: "Jeder Cent Steuern bleibt im Land"
Interview mit Bahnchef Grube.
Interview with Railchief Cavern.
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Was macht die Länderbahn zu einem Filetstück? Was macht metronom zu einem Filetstück? Sind die Verkehrsverträge dieser beiden so ertragreich? Bei metronom sitzen noch viele andere Gesellschafter mit am Tisch, was nicht unbedingt attraktiv ist und Expansionsbestrebungen enge Grenzen setzt. Zudem verfügt die Gesellschaft über nahezu keinerlei Vermögensgegenstände (von den Verträgen abgesehen). Die Regentalbahn fährt zwar den Alex, aber das ist insgesamt ja keine besonders umfangreicher Verkehr. Die wirtschaftlichen Ergebnisse dieser beiden Vertäge kenne ich natürlich nicht. Auch die sonstigen Verkehre der Regentalbahn sind eher überschaubar. Da gegenwärtig das Vogtlandnetz in der Ausschreibung ist, könnte hier sogar ein großer Teil der Vogtlandbahn entfallen.146225 @ 25 Apr 2010, 19:49 hat geschrieben:Metronom ist neben der Länderbahn sicherlich das Filetstück für alle Interessenten.Autobahn @ 25 Apr 2010, 19:04 hat geschrieben:Nicht nur beim NDR, auch die Mitarbeiter des Metronom sind geschockt. Ob die Entlassung der beiden Geschäftsführer etwas mit dem beabsichtigten Verkauf von Arriva an die DB zu tun hat, ist reine Spekulation. Auch wird die DB beim Metronom keine Fakten schaffen können, denn nach Kartellrecht muss die Abtrennung und der Verkauf der deutschen Töchter vor der Arriva-Übernahme vollzogen sein.612 hocker @ 25 Apr 2010, 18:31 hat geschrieben: Beim NDR hat man Angst um den metronom.
Alles in allem ist das nicht so filetartig.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Das ist keine Spekulation, das ist abwegig, da die DB überhaupt noch keinen Einfluss auf Entscheidungen beim Metronom hat und außerdem beim Metronom nichts ohne die anderen Gesellschafter geht.Autobahn @ 25 Apr 2010, 19:04 hat geschrieben: Nicht nur beim NDR, auch die Mitarbeiter des Metronom sind geschockt. Ob die Entlassung der beiden Geschäftsführer etwas mit dem beabsichtigten Verkauf von Arriva an die DB zu tun hat, ist reine Spekulation.
Man darf es ruhig ansprechen, das wurde auch schon mehrfach erwähnt, den Gesellschaften waren scheinbar die Renditen zu niedrig! Der Metronom hat bisher gute Arbeit geleistet und scheinbar will man das mit überzogenen Renditeforderungen alles zerstören.
Aber so läuft das in diesem Geschäft, der Mensch zählt nichts mehr, nur noch die Rendite die natürlich jährlich gesteigert werden muss.
Der Metronom wird an Qualität verlieren wenn man die Schlinge enger zieht, so ist das auch bei anderen traditionsreichen NE-Bahnen die man richtig aussaugt. Eisenbahner werden entlassen und durch Verwalter ersetzt die von der Materie keine Ahnung haben.
Wenn es schief geht kann man ja den Laden zusperren und sich ein anderes EVU kaufen (das wurde so in der Form aus diesen Kreisen gesagt!)
Übrigens fand ich die Diskussion über Steuergelder die ins Ausland fließen sollen beim DB-Kauf witzig, weiß denn keiner wie viel Steuergelder im SPNV in die verschiedensten Länder abwandern, da die Gewinnabführungsverträge schlicht und einfach Knebelverträge sind die den Handlungsspielraum deutlich einsschränken.
Darf ich hierzu auf einen Zeitungsartikel verweisen:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/WIRT...AFT/7361605.php
Ein Zitat daraus:
In Neumark allerdings ist das Verhältnis zwischen Kommune und Vogtlandbahn nicht mehr so ungetrübt wie einst. "Ich habe keinerlei Informationen von der Vogtlandbahn", erklärte Bürgermeister Ralf Fester (FDP). Zu den neuen Geschäftsführern pflege er keinen Kontakt. Die einst kräftig sprudelnden Gewerbesteuern seien seit der Übernahme durch Arriva versiegt, das im Vogtland verdiente Geld fließe "wer weiß wohin".
Wie würde man in einer bekannten Serie sagen: "Dies ist leider kein Einzelfall..."
Na gerade als "Komplettangebot" sollte es sich einfach verkaufen lassen.Nightwish @ 7 Aug 2010, 01:12 hat geschrieben: Wer hätte daran interesse, dabei geht es ja anscheinend um Nah wie Güterverkehr und auch Infrastruktur!
Bekommt die DB das überhaupt verkauft? <_<
Damit bekommt der neue Eigentümer auf einen Schlag einen riesigen Batzen am SPNV und GV zugeteilt.
Sicherlich auch eine Frage des Preises, denn ein Gesamtpaket kostet natürlich auch mehr als nur einige Stücke vom Kuchen.
Sehen die Kartellwächter aber anders...425-583-2 @ 7 Aug 2010, 09:08 hat geschrieben: Ich persönlich finde es nicht gut, dass die DB jetzt die anderen kleinen Firmen anscheinend verkaufen müssen, sollen die ein Tochterunternehmen gründen die das ganze Regelt und so weiterfahren lassen!
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Die DB hat Arriva nicht wegen deren Deutschland Aktivitäten gekauft und war sich von Anfang an bewusst, dass es in D kartellrechtliche Probleme gibt.425-583-2 @ 7 Aug 2010, 09:13 hat geschrieben: Ich weiß, aber was nutzt es dir eine Firma zu kaufen, die in Deutschland aktiv ist, und du die nicht nutzen kannst, weil die vom Kartellamt meinen, dass sei unzulässig. Son quark.
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http://www.arriva.de/SITEFORUM?t=/contentM...D=1210775951167Nightwish @ 7 Aug 2010, 13:25 hat geschrieben: Welche Unternehemn gehören denn eigentlich zu Arriva Deutschland?
Sollte der Link nicht dauerhaft sein, einfach auf www.arriva.de gehen und unter "Lokale Bahn- und Businformationen" (unten rechts) nachschauen.
Ja nu ... Arriva dürfte nach DB und Veolia auf Platz 3 der Verkehrskonzerne in Deutschland stehen was die Personenkilometer angeht.Nightwish @ 7 Aug 2010, 13:44 hat geschrieben: Alter Schwede, das ist dann aber auch mal ein Kompaktes Paket! :blink:
EDIT: Nach Recherche festgestellt, dass Arriva Platz 3 belegt, knapp hinter Veolia. (30,2 Mio [Arriva] zu 34,8 Mio [Veolia] Personenkilometer/ Jahr)
Dass sich die Unternehmen doch so "nahe stehen", was die Personenkilometerzahl angeht, hätte ich nicht gedacht.
Ich war davon ausgegangen, dass Veolia doch schon noch etwas mehr hat.
Die Rethmann-Gruppe hat Interesse an den deutschen Aktivitäten von Arriva
http://zughalt.de/rethmann-gruppe-an-deuts...n-interessiert/
http://zughalt.de/rethmann-gruppe-an-deuts...n-interessiert/
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
EU-Kommision stimmt zu.
Wie die Rheinische Post berichtet, hat die EU-Kommission dem Kauf von Arriva durch die DB AG unter Auflagen genehmigt. Die DB muss sämtliche deutschen Aktivitäten - somit auch das Busgeschäft - verkaufen.
Wie die Rheinische Post berichtet, hat die EU-Kommission dem Kauf von Arriva durch die DB AG unter Auflagen genehmigt. Die DB muss sämtliche deutschen Aktivitäten - somit auch das Busgeschäft - verkaufen.
http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/De...aid_892645.htmlWie die Bahn weiter mitteilte, beginnt sie nun mit dem Verkaufsprozess von Arriva Deutschland. Durch die Kommission sei sicher gestellt, dass die Bahn für den Zeitraum zwischen dem Vollzug der Übernahme des Gesamtunternehmens und dem Verkauf der deutschen Tochtergesellschaften keinen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von Arriva in Deutschland nehme.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Wer is'n das :unsure:Martin H. @ 31 Aug 2010, 21:16 hat geschrieben: Rhenus Logistics
Aha, hier stehts - gehört Rethmann :rolleyes:
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Ausm ALEX wird dann der Rethmann-Express ®spock5407 @ 31 Aug 2010, 21:18 hat geschrieben:Ich wollt schon immer wie Müll transportiert werden...Autobahn @ 8 Aug 2010, 07:19 hat geschrieben: Die Rethmann-Gruppe hat Interesse an den deutschen Aktivitäten von Arriva![]()
Fehlt nur noch ein EVU "Bender".![]()

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Also wir haben hier am Ort ein überregional bedeutsames Unternehmen, dessen Wagen sind auch Orange und kommen sogar bis MünchenMartin H. @ 31 Aug 2010, 21:36 hat geschrieben: Veolia besitzt übrigens auch eine große Flotte an Müllwägen, einfach mal drauf achten, wenn sie nicht Orange sind, sind meist rot- weiß.


Und ich ärgere mich heute noch, daß ich dort nicht eingeheiratet habe, als sich mir die Chance bot :ph34r:
Veolia und Rethmann sind Mischkonzerne.Martin H. @ 31 Aug 2010, 21:36 hat geschrieben: Veolia besitzt übrigens auch eine große Flotte an Müllwägen, einfach mal drauf achten, wenn sie nicht Orange sind, sind meist rot- weiß.
Beide bieten z. B. Ver- und Entsorgung an und sind im Nahverkehrsgeschäft.
Ist also nichts neues.
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Solange das nicht offiziell gemeldet ist, sind das nur Gerüchte, bisher sind nur Absichten im Umlauf und ich hoffe dass die das nicht bekommen. Ich habe bisher Mitarbeitertechnisch noch nichts gutes von dem Konzern gelesen.Martin H. @ 31 Aug 2010, 21:16 hat geschrieben: Nach der SZ wird der Deutsche Anteil wohl an Rhenus Logistics gehen.
Kein Link, hab´s heute auf Papier gelesen.
Edit: Zefix, schon wieder nicht Erster.
Außerdem will ich dass eine richtige Eisenbahn mit Eisenbahnsachverstand das kauft, am liebsten die SNCF mit Keolis, die können auch den höchsten Preis zahlen und damit wäre Wachstum garantiert.
Das schlimmste wäre ein Finanzinvestor, der dann am Ende die Kosten für den Kauf gleich als Schulden dem Konzern anlastet, alles schon da gewesen und ziemlich das perverseste was es gibt. Außerdem ginge es dann noch mehr um Gewinnmaximierung zu Lasten aller anderen Dinge als mit Arriva Plc. bisher.
Ich hoffe auf einen Käufer der Ahnung von der Eisenbahn hat und wo für die betrieblichen Dinge Eisenbahner das sagen haben (gibts bei vielen Bahnen ja leider nicht mehr).
Allerdings frage ich mich, wieso viele Bieter abgewunken haben als es geheißen hat, es wird im Paket verkauft. Klar können sich das manche Bahnen evtl. nicht leisten, aber wieso machen sie dann keine Bietergemeinschaft und teilen sich hinterher die Bahnen auf.
Für die Müllkipper gibts eben scheinbar keine staatlichen Zuschüsse und sind wir doch mal ehrlich, es geht rein um Gewinnmaximierung. Gerade die Entsorgung, Wasser und andere Dinge gehören sich nicht in private Hände. Ich habe den Vergleich zwischen einem kommunalen Entsorgebetrieb und einem roten Privaten und gebührentechnisch merke ich da keinen Unterschied. Aber hauptsache die Mitarbeiter verdienen deutlich weniger und Steuergelder wandern nach Paris.Hot Doc hat geschrieben: Bei uns sind die veolia Müllkippen ...äh... -kipper, wie der Name schon sagt ziemlich müllig. Man meint unter dem ganzen Rost noch ein wenig weißes Blech ausmachen zu könnne.
Aber die Züge sind Gott sei Dank normalerweise in besserem Zustand.
Na weil sie dann auch jene Bahnen übernehmen müssen, die eben umgangssprachlich "Schrott" sind.Chemin de fer @ 1 Sep 2010, 00:40 hat geschrieben: Allerdings frage ich mich, wieso viele Bieter abgewunken haben als es geheißen hat, es wird im Paket verkauft. Klar können sich das manche Bahnen evtl. nicht leisten, aber wieso machen sie dann keine Bietergemeinschaft und teilen sich hinterher die Bahnen auf.
Während die ODEG ja in den kommenden Jahren schön abgesichert ist und Zuwächse hat, sieht es mit der ODEG-Gesellschafterin
Prignitzer Eisenbahn anders aus. Hier ist eher der Trend "Rolle rückwärts" zu verzeichnen: Man hat die NRW-Ausschreibungen verloren
und muss nun bald um die Prignitz-Leistungen bangen, denn auch die stehen kurz vor der Ausschreibung.
Bei der Regentalbahn/ Vogtlandbahn bleibt abzuwarten, wie die gerade laufende Ausschreibung der Linien ausgeht.
Zu den "guten Bahnen Arrivas" dürfte neben der Halb-Tochter ODEG derzeit nur Metronom zählen, hat man hier in den
letzten Jahren doch gerade erst Linien hinzugewonnen.