S-Zuffenhausen: RE-Halt möglich?
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Die RE-Linien S-Heidelberg und S-Karlsruhe werden ja inzwischen mit BR 425 gefahren.
Meint ihr, es wäre fahrplantrassenmäßig machbar, diese in Zuffenhausen halten zu lassen?
Durch die höhere Beschleunigung der 425er dürfte sich der Fahrplantrassen-Mehrbedarf durch den Halt in Grenzen halten.
Es wäre sicherlich für sehr viele Leute mit Fahrtzeil Neuwirtshaus oder Weilimdorf ein attraktives Angebot.
Meint ihr, es wäre fahrplantrassenmäßig machbar, diese in Zuffenhausen halten zu lassen?
Durch die höhere Beschleunigung der 425er dürfte sich der Fahrplantrassen-Mehrbedarf durch den Halt in Grenzen halten.
Es wäre sicherlich für sehr viele Leute mit Fahrtzeil Neuwirtshaus oder Weilimdorf ein attraktives Angebot.
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Um wieviel verlängert sich denn die Fahrzeit eines 425, wenn man mal eine angemessene Zeit zwischen Stillstand und Wiederanfahrt und den Zeitmehrbedarf durch Abbremsen und Beschleunigen auf Streckenhöchstgeschwindigkeit (wie hoch ist die denn um Z'Hausen?) berücksichtigt?
Die 425er haben ja auch ein ordentliches Geld gekostet - da finde ich, die sollen ruhig ihre Stärken ausspielen dürfen.
423 176:
Was für Arten von Kosten würde das denn verursachen? Trassenmiete, was sonst? Falls man trotz der geringen Fahrtzeitverlängerung den Zugumlauf beibehalten kann, entstehen auch keine Personal- oder Fahrzeug-Kosten - falls nicht, kann man es natürlich vergessen.
D-Love:
Mir ist seit 1995 (die Zeit davor kenn ich nicht) kein Regionalzug untergekommen, der in Z'Hausen gehalten hätte.
Vielleicht haben ja einzelne Züge gehalten. Aber wenn es keine regelmäßigen Halte sind, braucht man sich nicht wundern, dass das Angebot schlecht angenommen wird.
Das Gewerbegebiet Weilimdorf und damit die Fahrgastzahlen dorthin sind in den letzten ca. 10 Jahren wirklich von 0 auf "sehr groß" gewachsen, und wachsen weiter, d.h. die Nachfrage hat sich geändert. Viele Leute aus z.B. Heilbronn würden sicher akzeptieren, nach Weilimdorf 1x umsteigen zu müssen, aber wenn man, wie jetzt, 2x umsteigen müsste, verstehe ich, dass man lieber die Autobahn benutzt.
Die 425er haben ja auch ein ordentliches Geld gekostet - da finde ich, die sollen ruhig ihre Stärken ausspielen dürfen.
423 176:
Was für Arten von Kosten würde das denn verursachen? Trassenmiete, was sonst? Falls man trotz der geringen Fahrtzeitverlängerung den Zugumlauf beibehalten kann, entstehen auch keine Personal- oder Fahrzeug-Kosten - falls nicht, kann man es natürlich vergessen.
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Mir ist seit 1995 (die Zeit davor kenn ich nicht) kein Regionalzug untergekommen, der in Z'Hausen gehalten hätte.
Vielleicht haben ja einzelne Züge gehalten. Aber wenn es keine regelmäßigen Halte sind, braucht man sich nicht wundern, dass das Angebot schlecht angenommen wird.
Das Gewerbegebiet Weilimdorf und damit die Fahrgastzahlen dorthin sind in den letzten ca. 10 Jahren wirklich von 0 auf "sehr groß" gewachsen, und wachsen weiter, d.h. die Nachfrage hat sich geändert. Viele Leute aus z.B. Heilbronn würden sicher akzeptieren, nach Weilimdorf 1x umsteigen zu müssen, aber wenn man, wie jetzt, 2x umsteigen müsste, verstehe ich, dass man lieber die Autobahn benutzt.
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Zuffenhausen mit 6 Bahnsteiggleisen und ca. 3 "leere" Gleise, das macht zusammen 9 Gleise. Das Stellwerk ist mit dabei! Analyse: Der Bahnhof Zuffenhausen ist in gutem Zustand, wobei das Bahnhofsdach am Gleis 4/5 nicht richtig dicht ist. Gleis 11 ist ein Brückengleis mit Bahnsteig.Wildwechsel @ 26 Jul 2004, 07:58 hat geschrieben: Für Stuttgart-Zuffenhausen macht das 1,13 €.
Quelle
Das kostet also 1,13 € für einen Halt.
Nun zum Zazenhausen: Ein Haltepunkt Unbesetzt. Fahrscheinautomaten? - das ist mir noch nicht klar - Zwei Bahnsteige, in erbärmlichen Zustand (was jetzt ist kann ich leider nicht sagen), so niedrig. Vermutlich kein "Wartehäuschen" und die Brücke (Straße und Stadtbahn) dienen als Regenschutz.
Kosten: 6,07 €! Also ich muß sagen, daß für den Hpu Zazenhausen ein Wucherpreis verlangt wird.
Dabei frage ich mich wie die DB S&S auf solche Preise kommen? Das ist auch der Grund, warum so wenig Züge von Kornwestheim nach Untertürkheim fahren!
Weilimdorf ist das Gegenteil von Zazenhausen, auch ein Hpu, und ist in gutem Zustand, hat einen Kiosk, zwei kleine Bahnsteigdächer und FAA und das zu einem Preis von 0,55 €
Also ehrlich gesagt: Ich würde den Stationspreis lieber nach Qualität, Zustand, Unterbringungsmöglichkeit sowie Kaufmöglichkeit der Stationen festlegen.
Das wäre meiner Meinung nach: Zuffenhausen: 4,-- €; Zazenhausen: 0,28 €; Weilimdorf: 1,34 € (Ohne Kiosk), 1,70 € mit Kiosk) festlegen und nicht mit so einem Tohuwabohou-Preis! Ich glaube, da sollte die EBA wegen der Preispolitik einschreiten. Das sollte das Kartellamt auch tun.
IRONIE! hat geschrieben:Warum könnten die Bahnen das auch nicht tun: Die Fahrpreise nach Trassenpreis und Stationsgebühren richten. Dann wäre der Fahrpreis für die Fahrgäste auf den bestimmten Strecken recht unattraktiv!
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Fahrscheinautomat vorhanden, Bahnsteige in recht gutem Zustand, Wartehäuschen vorhanden.DT810 @ 26 Jul 2004, 08:17 hat geschrieben:Nun zum Zazenhausen: Ein Haltepunkt Unbesetzt. Fahrscheinautomaten? - das ist mir noch nicht klar - Zwei Bahnsteige, in erbärmlichen Zustand (was jetzt ist kann ich leider nicht sagen), so niedrig. Vermutlich kein "Wartehäuschen" und die Brücke (Straße und Stadtbahn) dienen als Regenschutz.
Stuttgart-Münster 5,25 €Kosten: 6,07 €! Also ich muß sagen, daß für den Hpu Zazenhausen ein Wucherpreis verlangt wird.
Dabei frage ich mich wie die DB S&S auf solche Preise kommen? Das ist auch der Grund, warum so wenig Züge von Kornwestheim nach Untertürkheim fahren!
Stuttgart-Ebitzweg 5,33 €
Das wird wohl daran liegen, daß die Strecke Kornwestheim-Untertürkheim eine mit Güterverkehr sehr hoch belastete Strecke ist und jeder Personenzug dort stört und praktisch immer mindestens einen Güterzug ausbremst! Die Strecke heisst nicht umsonst "Güterumgehungsbahn"...
se upp för tåg
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Dort fahren genau so viele Personenzüge, wie vom Land Baden-Württemberg bestellt wurden. Die Stationsgebühren haben damit nichts zu tun.DT810 @ 26 Jul 2004, 08:17 hat geschrieben: Dabei frage ich mich wie die DB S&S auf solche Preise kommen? Das ist auch der Grund, warum so wenig Züge von Kornwestheim nach Untertürkheim fahren!
Unabhängig davon finde ich die Gebühren auch etwas inkonsequent berechnet...
Ich hab mich auch schon oft gefragt, wie diese Stationspreise berechnet werden.
Da werden richtige Bahnhöfe mit Stellwerk, überdachten Bahnsteigen, Reisezentren oder Reisebüros, Zeitschriftenläden teilweise deutlich niedriger bewertet als irgendwelche unwichtigen Haltepunkte.
Ich vermute fast mal, dass vielleicht sogar Bahnhöfe und Haltepunkte, die sich nicht rechnen, höher bewertet werden, weil dort mehr Verluste anfallen. Bei einem Bahnhof, an dem durch Fahrkartenverkäufe und Mieter wie Reisebüros oder Kioske, doch eine ordentliche Summe eingenommen wird, entsteht ja insgesamt weniger Verlust als an manchen Haltepunkt, wo sich kaum jemand hinverirrt.
Da werden richtige Bahnhöfe mit Stellwerk, überdachten Bahnsteigen, Reisezentren oder Reisebüros, Zeitschriftenläden teilweise deutlich niedriger bewertet als irgendwelche unwichtigen Haltepunkte.
Ich vermute fast mal, dass vielleicht sogar Bahnhöfe und Haltepunkte, die sich nicht rechnen, höher bewertet werden, weil dort mehr Verluste anfallen. Bei einem Bahnhof, an dem durch Fahrkartenverkäufe und Mieter wie Reisebüros oder Kioske, doch eine ordentliche Summe eingenommen wird, entsteht ja insgesamt weniger Verlust als an manchen Haltepunkt, wo sich kaum jemand hinverirrt.
Würden die RE's überall halten, wären sie RegionalBahnen.
Wieviel Zeit es kostet, kann man leicht schätzen: Die Zeit des Stehens und dann bei einer Vmax von ca. 35-40 m/s und einer Beschleunigung/Bremsung von ca. 0.7-1.0 m/s^2 - je ca. 40 Sek. für's Beschleunigen und Bremsen (mindestens) wovon beim Durchfahren nur die Hälfte der Zeit nötig wäre. Macht insgesamt ca. 1.5-3 Minuten pro Halt.

Wieviel Zeit es kostet, kann man leicht schätzen: Die Zeit des Stehens und dann bei einer Vmax von ca. 35-40 m/s und einer Beschleunigung/Bremsung von ca. 0.7-1.0 m/s^2 - je ca. 40 Sek. für's Beschleunigen und Bremsen (mindestens) wovon beim Durchfahren nur die Hälfte der Zeit nötig wäre. Macht insgesamt ca. 1.5-3 Minuten pro Halt.
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Beim Bremsen 0,7 bis 1,0 m/s²?Yopohari @ 26 Jul 2004, 13:34 hat geschrieben:Würden die RE's überall halten, wären sie RegionalBahnen.![]()
Wieviel Zeit es kostet, kann man leicht schätzen: Die Zeit des Stehens und dann bei einer Vmax von ca. 35-40 m/s und einer Beschleunigung/Bremsung von ca. 0.7-1.0 m/s^2 - je ca. 40 Sek. für's Beschleunigen und Bremsen (mindestens) wovon beim Durchfahren nur die Hälfte der Zeit nötig wäre. Macht insgesamt ca. 1.5-3 Minuten pro Halt.
Ich denke, daß man da von weitaus geringeren Werten ausgehen kann. Möglich wäre es zwar, nur müßte man dazu genau wissen, wann man die Bremsung einleiten muß bzw. daß auch sicher kein Gleitschutz anspricht, eben daß ncihts dazwischen kommt.
Von der Qualität der Bremsung gar nicht zu reden.
Dann kommt noch der weitaus größere Teil: TAV... *grins*
Andererseits wird das TAV in Zuffenhausen soweit gar nicht ins Gewicht fallen...
Wer schrieb eigentlich, daß man öfter umsteigen müsse, wenn der Eilzug in Zuffenhausen nicht anhält?
Die S 6 zu den unglaublich wichtigen Zielen fährt doch auch im Hauptbahnhof...
Gez.
7. Bauserie.
Der Held vom Erdbeerfeld.
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Im Gegensatz zum Trassenpreis ist der Stationspreis direkt abhängig von der Anzahl der dort haltenden Züge :
Kosten für Station / Anzahl Züge
Fahren viele Züge, kostet es pro Fahrt wenig, fährt nur 1 Zug am Tag, werden alle Kosten auf ihn umgelegt...
PS: Bahnhofsgebäude bzw. Einrichtungen wie Reisezentrum etc. fallen in die Berechnung nicht ein, für die bezahlen die DB Schwestergesellschaften Miete (fürs Reisezentrum) bzw. die Händler
Kosten für Station / Anzahl Züge
Fahren viele Züge, kostet es pro Fahrt wenig, fährt nur 1 Zug am Tag, werden alle Kosten auf ihn umgelegt...
PS: Bahnhofsgebäude bzw. Einrichtungen wie Reisezentrum etc. fallen in die Berechnung nicht ein, für die bezahlen die DB Schwestergesellschaften Miete (fürs Reisezentrum) bzw. die Händler
So Geschichten sind leider nicht selten - ich kenne sie von Strecken, wo die Bahn alle kleineren Bahnhöfe vor 20-30 Jahren stillgelegt hat bis auf 1 bis 2 Stück und die Züge die da dann halten heißen RB und die anderen RE. Der Witz: Diese Bahnhöfe würden sich heute wieder rentieren, erst recht wenn man die Buslinien auf sie ausrichtet.BR 146 @ 26 Jul 2004, 16:10 hat geschrieben:Gugst du RE Tessin - Rostock - Bad Doberan - Wismar. Der hält überall, fährt mit einem 642er, ist aber ein RE!!!Yopohari hat geschrieben: Würden die RE's überall halten, wären sie RegionalBahnen
Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
So Geschichten sind leider nicht selten - ich kenne sie von Strecken, wo die Bahn alle kleineren Bahnhöfe vor 20-30 Jahren stillgelegt hat bis auf 1 bis 2 Stück und die Züge die da dann halten heißen RB und die anderen RE. Der Witz: Diese Bahnhöfe würden sich heute wieder rentieren, erst recht wenn man die Buslinien auf sie ausrichtet.Dave @ 27 Jul 2004, 12:18 hat geschrieben:
Gugst du RE Tessin - Rostock - Bad Doberan - Wismar. Der hält überall, fährt mit einem 642er, ist aber ein RE!!!
Gruß, Dave [/quote]
Wenn die RB's halten, dann werden diese Haltestellen doch genutzt. Man kann allerdings nicht erwarten, daß jeder Regionalzug überall hält. B)
Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) 

Der RE nach Heidelberg iss eh fast schon ne RB. Zwischen Bietigheim-Bissingen und Illingen (Württ) wird an jeder Kanne angehalten... Den Sinn des Haltes "Ellental" verstehe ich bis heute nicht. Mit Mühlacker-Rößlesweg wurde wenigstens das Industriegebiet an den Zugverkehr angebunden - das hat ja wenigstens nen Sinn...
Gruß
Martin
Gruß
Martin
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