Gebrauchte Lokomotiven
Hallo,
ich habe eine Frage zu gebrauchten Lokomotiven. Mein Unternehmen besitzt mehrere Standorte in Deutschland und im Hauptsitz einen kleinen Rangierbereich für Schienenfahrzeuge, damit Güter von LKWs auf Bahnwagen umgeladen werden können. Hierfür haben wir vor geraumer Zeit eine gebrauchte Diesel-Rangier-Lokomotive erworben.
Jetzt kam mir eben nur mal die Frage auf: Was wird denn so eine gebrauchte Elektrolok kosten? Gibt es da überhaupt einen existenten Markt für? Sicher nicht, da ja nicht jeder mit seiner privaten Lok einfach so auf das Schienennetz darf.
Was würde den eine gebrauchte 140er oder 151er kosten?
ich habe eine Frage zu gebrauchten Lokomotiven. Mein Unternehmen besitzt mehrere Standorte in Deutschland und im Hauptsitz einen kleinen Rangierbereich für Schienenfahrzeuge, damit Güter von LKWs auf Bahnwagen umgeladen werden können. Hierfür haben wir vor geraumer Zeit eine gebrauchte Diesel-Rangier-Lokomotive erworben.
Jetzt kam mir eben nur mal die Frage auf: Was wird denn so eine gebrauchte Elektrolok kosten? Gibt es da überhaupt einen existenten Markt für? Sicher nicht, da ja nicht jeder mit seiner privaten Lok einfach so auf das Schienennetz darf.
Was würde den eine gebrauchte 140er oder 151er kosten?
Aaaaaber™ jeder darf ein EVU gründen...Teef @ 25 Aug 2010, 21:09 hat geschrieben: Sicher nicht, da ja nicht jeder mit seiner privaten Lok einfach so auf das Schienennetz darf.
Dass es keinen echten Gebrauchtfahrzeugmarkt gibt, liegt eher daran, dass die DB ihre Fahrzeuge kaum an Mitbewerber weiterverkaufen möchte.
Richtig, das ergibt sich neben den speziellen Vorschriften auch aus § 19 GWB. Ich meinte damit eher, dass es ja nicht so ist wie bei Gebrauchtwagen: Dort muss ich das Ding nur kaufen und kann losfahren. Bei einer Lok ist das mit mehr Aufwand verbunden!Martin H. @ 25 Aug 2010, 21:14 hat geschrieben: Viele dürfte man zum Schrottwert bekommen, wenn sie die Bahn denn auch hergibt. Könnte ja Konkurrenz entstehen.
Wenn man sich an die Regeln hält, darf jeder mit seiner eigenen Lok auf die Strecken von DB-Netz, nennt sich diskriminierungsfreier Netzzugang.
Ich hab irgendwo mal gelesen, dass bspw. ein Privatmann einen BR103 erworben hat.
- Boris Merath
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Die Frage ist nicht zu beantworten, weil die DB keine Gebrauchtloks verkauft.Teef @ 25 Aug 2010, 21:09 hat geschrieben: Was würde den eine gebrauchte 140er oder 151er kosten?
Am ehesten hat man da noch Chancen bei den ÖBB - aber auch da kann man keinen konkreten Preis nennen, das ist alles Verhandlungssache.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ähh? Doch?Boris Merath @ 25 Aug 2010, 21:26 hat geschrieben: Die Frage ist nicht zu beantworten, weil die DB keine Gebrauchtloks verkauft.
Am ehesten hat man da noch Chancen bei den ÖBB - aber auch da kann man keinen konkreten Preis nennen, das ist alles Verhandlungssache.
Hier ist der Link: http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/g...auchte,p=1.html
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
Richtig, und wenn man da bei Gebrauchtschienenfahrzeuge klickt, sieht man folgende Liste:
D.h. die DB verkauft zwar Loks, aber mehr als eine Rangierlok ist nicht drin.Aktuell im Angebot:
* Rangierlokomotiven der BR 364/365
* Oberleitungsrevisions-Triebwagen
Es gibt schon eine Art "Gebrauchtwagenmarkt" für Schienenfahrzeuge ...
Zur Zeit stehen aber keinerlei E-Loks zum Verkauf. Ein VT798 mit Fristen wäre zu mieten ^^
Ansonsten zum Verkauf jede Menge Rangierloks, darunter einige V60-West (u.a. 362 879 (Standort München), 362 883, 363 621, 364 786 (jeweils Standort Ingolstadt)).
Nett auch das hier: Köf II
Die Centralbahn AG verkauft 'ne Dampflok ... 52 8148, Standort Mönchengladbach, Untersuchung weit fortgeschritten, 65.000 € netto.
Zur Zeit stehen aber keinerlei E-Loks zum Verkauf. Ein VT798 mit Fristen wäre zu mieten ^^
Ansonsten zum Verkauf jede Menge Rangierloks, darunter einige V60-West (u.a. 362 879 (Standort München), 362 883, 363 621, 364 786 (jeweils Standort Ingolstadt)).
Nett auch das hier: Köf II
Die Centralbahn AG verkauft 'ne Dampflok ... 52 8148, Standort Mönchengladbach, Untersuchung weit fortgeschritten, 65.000 € netto.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Richtig interessant wird dieses Spiel doch erst, wenn eine Nachbarbahn eine größere Zahl bereits in Deutschland grundsätzlich zugelassener und noch relativ moderner Loks auf den Markt wirft - nehmen wir mal für einen Augenblick z.B. an, die ÖBB würden ihre 1044-Flotte verscherbeln, dann käme Stimmung auf... Ansonsten sehe ich keinen großen Markt für Gebrauchtstreckenloks mehr, denn dank MRCE & Co. kann sich jedes interessierte Unternehmen vergleichsweise günstig eine moderne Lok wie Taurus, Traxx und Co. kurzfristig besorgen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Ja, das schon, aber nicht für große Elektroloks.Guido @ 25 Aug 2010, 22:15 hat geschrieben: Es gibt schon eine Art "Gebrauchtwagenmarkt" für Schienenfahrzeuge ...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Eben weil da das Angebot an "neuwertigem" zu groß ist - selbst wenn die DB mir eine alte (6)140 verkaufen würde, warum nehmen als EVU, wenn ich "sofort aus Vorrat" auch ein Dutzend (6)185 oder ähnliches haben könnte ?Boris Merath @ 25 Aug 2010, 22:39 hat geschrieben: Ja, das schon, aber nicht für große Elektroloks.
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Eher weil die DB die Dinger einfach nicht verkauft. Bei Dieselrangierloks ist das anders, weil die können private nur sehr eingeschränkt bis gar nicht nutzen, um der DB Konkurrenz zu machen, außerdem gibt es sowieso schon genug private Rangierloks auf dem Markt dadurch dass viele Industrieunternehmen sowas im Bestand haben.146225 @ 25 Aug 2010, 22:45 hat geschrieben: Eben weil da das Angebot an "neuwertigem" zu groß ist - selbst wenn die DB mir eine alte (6)140 verkaufen würde, warum nehmen als EVU, wenn ich "sofort aus Vorrat" auch ein Dutzend (6)185 oder ähnliches haben könnte ?
In 10 bis 15 Jahren dürften aber auch genug Privatbahnen gebrauchte Loks verkaufen, so dass da dann wahrscheinlich auch ein größerer Gebrauchtmarkt entstehen wird denke ich mal.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Und weil einfach bei einer modernen Lok die Betriebs- und Unterhaltskosten doch etwas günstiger ausfallen dürften - ggf. läßt sich sowas auch mitsamt Wartungsvertrag leasen.Boris Merath @ 25 Aug 2010, 22:51 hat geschrieben: Eher weil die DB die Dinger einfach nicht verkauft.
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