firefly @ 27 Aug 2010, 12:43 hat geschrieben:Berlin hätte auch ohne Krieg und Teilung keine Kopfbahnhöfe mehr. Es war auch schon in den 1930er Jahren klar, dass die Kopfbahnhöfe unwirtschaftlich sind.
Du schmeißt hier dauernd zwei verschiedene Sachrverhalte in einen Topf - es macht nämlich einen gewaltigen Unterschied, ob eine Stadt mehrere Kopfbahnhöfe hat, oder einen zentralen Kopfbahnhof. Der Originalzustand in Berlin mit x verschiedenen Kopfbahnhöfen war so nicht tragbar, weil es damit extrem aufwendig war umzusteigen - das ist aber eine völlig andere Situation als in Stuttgart,wo alle Züge an einem Kopfbahnhof halten.
firefly @ 27 Aug 2010, 13:24 hat geschrieben:Vier von deiner Sorte fassen die Lok einfach an den vier Ecken an und drehen sie. Das ist wirklich alles kein Problem.
Ich würd einfach die Drehscheibe gleich hinter der Bekohlungsanlage nehmen.
Hot Doc @ 27 Aug 2010, 14:40 hat geschrieben:Ich habs schon verstanden gehabt. Trotzdem braucht man auch dafür noch einigen an Zeit. Zuerst muß der Zug einfahren, dann die zweite Lok besonders langsam an den Zug herangebracht und gekuppelt werden. Erst dann kann der Zug weiterfahren (obs damals schon Bremsproben gab?). Dann muß man die abgekuppelte Lok noch aus dem Bahnsteiggleis fahren, was das Gleis nochmal weitere Minuten sperrt und Fahrstraßen blockiert.
Die Lok musstest Du eh abkuppeln und durch ne frische ersetzen, weil die alte Lok zur Lagerkontrolle, zum Nachschmieren, Wasserfassen, Bekohlen und ähnliches musste - also wo ist das Problem?
firefly @ 27 Aug 2010, 19:51 hat geschrieben:Das ist nur der Kurzsichtigkeit privater Bahngesellschaften geschuldet. Heute wissen wir es besser und müssen den Fehler mit aufwändigen Tunneln korrigieren. Denn auch München Hbf ist wie alle anderen Grossstadt-Kopfbahnhöfe schon längst mit Durchgangsgleise erweitert worden.
Im Fall von München: Nein, nix privat (und IMHO auch nicht kurzsichtig, der Münchner Hbf funktioniert doch auch heute noch wunderbar) .
Autobahn @ 27 Aug 2010, 22:52 hat geschrieben:Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war München Hbf. als Start- und Endpunkt aller Linien vorgesehen.
Ähm...nein, München hatte auch seinen Privatbahnhof (Isartalbahn)
Aber sonst: größtenteils ja, auch wenn schon immer auch viele Züge am Ostbahnhof geendet haben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876