Soll ja auch Leute geben die mehr Fahrten unternehmen als zur Arbeit. Dann kommen noch die vollkommen ausm Takt fallenden Expresse dazu, die man sich auch noch dazumerken soll - stadteinwärts mag das noch gehen, aber stadtauswärts muss ich dann sogar wissen, in welchen Tunnel ich hinabfahren darf...
Der Anteil der Pendler ist aber wohl doch ziemlich hoch. Und Freizeitfahrten finden dann doch mehr zur NVZ statt, wieso soll dort Takt 15 schlechter sein als Takt 20? Stadtauswärts kannst du auch bis Laim/Pasing oder Leuchtenbergring fahren, und schauen, was dort kommt. Mein Vorschlag: Große Tafeln am Marienplatz/Hauptbahnhof mit den Anfahrtszeiten sowohl auf Stamm 1 oder Stamm 2 schon in der U-Bahn-Station am Bahnsteig.
Das widerlegt ja die Behauptung, dass es weiterhin 6 gleichberechtigte Halte pro Stunde sind - wenn man sich die Züge gezielt aussuchen muss. Wobei der Hinweg meistens zur gleichen Zeit stattfindet, der Rückweg aber sehr flexibel ist.
Wo ist das Problem für Leute aus Germering etc (ihr habt übrigens Maisach, Herrsching-Wessling vergessen bei Express/Normal S-Bahn Gemisch)? Man merkt sich zunächst mal den Takt 30 der Express S-Bahn, welche für Leute Richtung Hauptbahnhof, Marienplatz sicher wesentlich besser ist (Germering wohl so 9/10 Minuten Zeitersparnis bis zum Zentrum), und versucht diese zu bekommen. Wenn es nicht klappt (insbesondere Rückweg), nimmt man halt die normale S-Bahn, von der ich mir den Takt gar nicht mehr merken würde.
Jedoch, dass sind natürlich nicht 6 gleichberechtigte Züge, da geb ich dir recht, aber auch die Normal S-Bahn hat nicht nur Nachteile, zur Donnersberger Brücke und Co ist das die bessere Lösung, und angeblich wollen da ja insgesamt noch 30% hin (ohne Stachus).
Aber dafür die in Riem, FFB, Puchheim etc... [haben was vom Takt 10]
Gerade da, wo es interessant wird, hörst du auf! Es scheint doch
3 Gruppen zu geben:
1. stadtnahe wie Lochhausen, Langwied, Neuaubing, Freiham, Harthaus (oder Untermenzing

), die einen eindeutigen Vorteil beim jetzigen System haben
2. stadtferne wie Ebersberg, Herrsching, Mammendorf, welche vom Express System einen Vorteil haben
3. "mittelweit" entfernte Orte, wie Olching, Gröbenzell, Germering, Maisach, auch FFB; und grad bei denen wäre es interessant, was denen eigentlich lieber wäre: Ein leicht merkbarer Takt 10, oder ein Takt 15 mit zusätzlichen Takt 30 Express S-Bahnen, die etwa 10 Minuten schneller im Zentrum sind?
Diese Differenzierung in 3, nicht in 2 Gruppen, muss man unbedingt machen, und letztlich entscheidet doch die Meinung der 3. Gruppe, ob das System sinnvoll ist. Dass 1. und 2. Gruppe eine klare Meinung haben, ist klar, aber was denkt die dritte Gruppe?
Ich bezweifel mal, das man da noch viele zum Umsteigen bewegen kann. Weil wenn ich z.b. von Pasing zur Aidenbachstrasse fahren will, was genau bringt mir da der zweite Tunnel? Da werd ich auch weiterhin das Auto nutzen, weil ich deutlich schneller bin, als wenn ich mit dem MVV erst zum Marienplatz muss.
Schlecht gewähltes Beispiel. Nimm die S20 und steig in die U3 um, oder fahr nach Laim, und nimm die neue Tram-Westtangente, gegen die du natürlich auch was hast. Und dass der Südring an der Aidenbachstraße vorbeifährt, wär mir neu.
Wenn ich das richtig verstanden habe plant das so keiner. In der NVZ werden dann wohl nur alle 15 Minuten eine Bahn fahren (evtl. dann im Außenverkehr nur alle 30 Minuten) das ist aber zu heute (alle 20 Minuten und außen 20/40 Minuten-Hinketakt) auch eine Verbesserung.
Soweit ich verstanden habe:
HVZ wie NVZ, also Takt 15 + Express Takt 30
SVZ: Takt 30 + Express Takt 30 (was ich aber übertrieben fände)
Störfall: Takt 15 ohne Express, normale S-Bahn bis zur Endstation (wohl im Takt 30)
Ebensowenig habe ich nachvollziehbare Begründungen dafür gehört, warum es so toll sein soll, dass eine Fahrgast von einer nur mit Express-S-Bahnen bedienten Station irgendwo auf der Strecke umsteigen muss, wenn sein Ziel eine Station auf der selben Linie ist, der Express dort aber nicht hält.
Sowas wie Malching-Gernlinden? Stimmt, aber sind das so viele? Da würde ich schon eher so was wie Grafing-Rosenheimer Platz als bisher mögliche, zukünftig gekappte Direktverbindung ansehen, was schon einige betrifft. Du hast recht, jedoch kann man mit dieser Begründung auch verlangen, dass die RBs überall halten (z. B. Malching, Pulling), weil ja irgendjemand aussteigen könnte. In diesem Zusammenhang halte ich es eher für problematisch, dass sowas wie Augsburg-(Esting, Gernlinden, Lochhausen, Langwied) entweder über Pasing oder mit zweimaligen Umsteigen erreichbar ist. (Da wäre ein RB-Halt in Maisach statt in Mammendorf wohl klüger, aber das machen die natürlich nicht)
Was inbesondere verloren geht, ist die Umsteigemöglichkeit von der S-Bahn auf einige Tramlinien (z.B. 15, 25, 27). Problematisch ist hier, dass es oft keine brauchbaren Alternativen durch die U-Bahn oder andere Tramlinien bestehen.
Am Hauptbahnhof führt ein Aufgang zum Stachus, so halb angeschlossen ist die Tram 27 also noch. Die 15/25 berührt an 3 Stellen noch U-Bahnen.