Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass hier so stark ausgebaut wurde?viafierretica @ 6 Sep 2010, 22:29 hat geschrieben: Und dies auf der S-Bahn mit der besten Infrastruktur (bis Gauting).
[M] U6 nach Martinsried
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Mittenwaldbahn: Die Vorortgleise sind schon uraltIarn @ 6 Sep 2010, 22:49 hat geschrieben: Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass hier so stark ausgebaut wurde?
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Ich dachte, die werden schon berücksichtigt, sofern diese einen Fahrzeitgewinn haben? Ansonsten wären ja alle möglichen Strecke (z. B. Garching TU) relativ "unwirtschaftlich", weil viele Studenten ja Umsteiger sind: Vorher Bus, jetzt U-Bahn, aber mit Zeitgewinn.Umsteiger (also Fahrgäste, die vorher auch schon vorhanden waren, jedoch über andere vorhandene Relationen fuhren) werden in der Nutzen-Kosten-Rechnung nicht berücksichtigt. Nur echte Neugewinne.
Ansonsten wäre ja auch die Aussage, Stamm2 schadet dem NKF der U5 nach Pasing, nicht schlüssig, denn man geht hier halt davon aus, dass mit Stamm2 weniger Leute die U5 benutzen, also die Umsteiger weniger werden, wodurch aber der NKF eben schon beeinflusst wird.
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Wie schon geschrieben, es werden nur neue Fahrgäste berechnet. Die sollen ja mit dem Stamm2 nicht gerade wenig sein, allerdings größtenteils auf den Außenstrecken generiert werden. Die Umsteiger der U5 sind ein positiver Nebeneffekt, mehr nicht. Genauso würde es sich hier bei der U6 verhalten - der Neugewinn an Fahrgästen wäre eher unerheblich, vorher sollte man doch bitte einen Takt10 einführen. Und die Verbindung Solln - Planegg ist nun wirklich nicht das Münchner Hauptproblem...
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Und die Strecke nach Garching rechnete sich dadurch, daß man mutmaßlich echte Neugewinne annahm.
Wie wir ja wissen, schadet Umsteigen meist dem Fahrgastpotential. Von Captive Riders mal abgesehen.
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02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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echt? wie kommt dann Stamm 2 auf über 1?Tequila @ 6 Sep 2010, 22:45 hat geschrieben:Umsteiger (also Fahrgäste, die vorher auch schon vorhanden waren, jedoch über andere vorhandene Relationen fuhren) werden in der Nutzen-Kosten-Rechnung nicht berücksichtigt. Nur echte Neugewinne.andreas @ 6 Sep 2010, 22:21 hat geschrieben:naja, du hast ja da dann auch eine nichtunerhebliche Zahl von Umsteigern von der S-bahn kommend Richtung City, Klinkum Großhadern und für Martinsried - ist ja auch eine gigantische Netzverbesserung, das ganze Würmtal kann da von profitieren. Da sind Gauting, Planegg, Krailing, Gräfelfing mit zusammen gut 50 000 Einwohner, die von der U-bahn profitieren würden.spock5407 @ 6 Sep 2010, 21:33 hat geschrieben: Naja, man muss schon ordentlich unter Wohnbebauung durch. Das bisserl Feld dazwischen ist der deutlich kürzere Anteil.
Ich muss Lazarus rechtgeben, da rentiert nicht. Ich denke mit einem auf die U-Bahn und S-Bahn abgestimmten Quartierbus ist man dort besser bedient.
Zudem erreicht man eine kleine Entlastung des Knoten Marienplatz.
Dieser ganze KNF Blödsinn ist doch sowieso im Weg, der steht echten Netzerweiterungen doch nur im Weg.
Am Ende hat man doch dreimal soviele Fahrgäste als man berechnet hat und der Nutzen ist gigantisch.
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ja, aber hätte man die U6 in Planegg kann ich genauso mir irgendwelche Phantasiefahrgäste aus der Nase ziehen, die dann angeblich mehr fahren - ich mein, für die ganzen Starnberger, Gautinger usw. wird der ÖPNV dadurch ja viel attraktiver.Bayernlover @ 7 Sep 2010, 09:06 hat geschrieben: Mein letzter Beitrag beantwortet das. Aber bitte nicht in dem Thema hier weiter diskutieren.
Kann das wirklich ein Kriterium sein, mit dem man über wichtige Infrastrukturmaßnahmen entscheidet?
Grad beim Stamm 2, deren primärer Nutzen ja ein ganz anderer ist, halte ich das sowieso für fragwürdig.
Ich mein, bis in welches Detail rechnet man das?
Sicher ? Soweit ich weiß werden auch Fahrzeitverkürzungen eingerechnet (sonst kämen Straßen auch nie auf nen positiven NKF). Soweit ich mich entsinne, werden Berufstätige hier höher gerechnet als Schüler. Neue Fahrgäste werden aber anhand des nichteingetretenen Umweltschadens (den sie als KFZ Fahrer verursachen würden) gerechnet und fallen dadurch stärker bei der Rechnung ins Gewicht.Bayernlover @ 7 Sep 2010, 08:52 hat geschrieben: Wie schon geschrieben, es werden nur neue Fahrgäste berechnet.
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Dann muss ich mich wohl geschlagen geben, auf die schnelle kann ich nichts finden. Ist es aber nicht so, dass Fahrzeitverkürzungen im Nahverkehr automatisch zu mehr Fahrgästen führen sollen? Muss mich hier mal umhören, wie sich das Ding zusammensetzt...
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Bayernlover hat recht. Das macht es ja auch z.b. der U-Bahn-Verlängerung nach Pasing so schwer. Denn Umsteiger hätte man in Pasing Bahnhof bei durchschnittlich 90.000 Fahrgästen täglich vermutlich mehr als genug.Iarn @ 7 Sep 2010, 10:07 hat geschrieben: Sicher ? Soweit ich weiß werden auch Fahrzeitverkürzungen eingerechnet (sonst kämen Straßen auch nie auf nen positiven NKF). Soweit ich mich entsinne, werden Berufstätige hier höher gerechnet als Schüler. Neue Fahrgäste werden aber anhand des nichteingetretenen Umweltschadens (den sie als KFZ Fahrer verursachen würden) gerechnet und fallen dadurch stärker bei der Rechnung ins Gewicht.
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Nein, berücksichtigt werden auch Fahrzeitverkürzungen. Das große Problem der zweiten Stammstrecke ist, dass sie halt auch nur geringe Fahrzeitverkürzungen bieten kann.Bayernlover @ 7 Sep 2010, 08:52 hat geschrieben: Wie schon geschrieben, es werden nur neue Fahrgäste berechnet.
Nachzulesen z.B. unter http://de.wikipedia.org/wiki/Standardisierte_Bewertung
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Kann mir das mal jemand erklären?Wiki @ hat geschrieben:Nutzen-Kosten-Indikator E1 ("Teilindikatoren, deren originäre Messgrößen entweder monetär sind oder durch konventionell abgesicherte Umrechnungen monetarisierbar sind")

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Es geht aber nicht um den betriebswirtschaftlichen Nutzen, sondern um den Volkswirtschaftlichen Nutzen.Bayernlover @ 12 Sep 2010, 17:05 hat geschrieben: Zusätzliche Fahrgeldeinnahmen bekomme ich aber nur mit mehr Leuten - nicht, wenn ich schneller fahre.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Inzwischen läuft das Planfeststellungsverfahren für die Verlängerung, die Unterlagen liegen noch eine Woche aus.
Einen ausführlichen Bericht gibt es unter http://www.muenchnerubahn.de/blog/2010/10/...en-martinsried/
Der Zeitplan ist ehrgeizig: Baubeginn ist noch für 2011 geplant, Fertigstellung 2014 - was durchaus realistisch sein könnte, da es sich um einen besonders einfachen Bauabschnitt handelt, und von dem Projekt betroffen praktisch nur Institute sind, die die U-Bahn ja unbedingt wollen. Auch die Finanzierung ist wohl schon nahezu gesichert.
Einen ausführlichen Bericht gibt es unter http://www.muenchnerubahn.de/blog/2010/10/...en-martinsried/
Der Zeitplan ist ehrgeizig: Baubeginn ist noch für 2011 geplant, Fertigstellung 2014 - was durchaus realistisch sein könnte, da es sich um einen besonders einfachen Bauabschnitt handelt, und von dem Projekt betroffen praktisch nur Institute sind, die die U-Bahn ja unbedingt wollen. Auch die Finanzierung ist wohl schon nahezu gesichert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wenn man einst tatsächlich bis Gräfelfing weiterbuddelt, wird es wohl einen weiteren Bahnhof in etwa in der Mitte geben. Etwa in Höhe des Gewerbegebietes (bis dahin wird dort auch die Bebauung etwas dichter sein). Bis zur Einsteinstraße kommt mir der Abstand dann doch zu kurz vor.spock5407 @ 11 Oct 2010, 21:13 hat geschrieben: Längerfristig gedacht könnte man doch noch zwischen Röntgen und Fraunhofer durch; nen Bf mit Ausgang in Höhe Einsteinstr. und große Teile der Wohnbebauung wären auch angebunden.
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Takt 10 wär sicherlich schön, aber den müsste die Umlandgemeinde halt auch zahlen und, ehrlich gesagt, ist der Nutzen für die Umlandgemeinde selbst deutlich niedriger als in Garching, warum sollte die dann bereit sein, mehr zu zahlen?
Ich würd deshalb auf Takt 10/20 tippen, auch wenn nur eine Station.
(Aber wenn das so weitergeht, wird eher Takt 20 Standard...)
Ich würd deshalb auf Takt 10/20 tippen, auch wenn nur eine Station.
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Die Reisezeitberechnung basiert auf Takt 5/10 - was ich auch für wahrscheinlich halte.spock5407 @ 11 Oct 2010, 22:41 hat geschrieben: Takt 10/20 a la Garching?
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Könnte umlauftechnisch von Vorteil sein. Wenn man stattdessen den Verstärker-Takt-10 zur HVZ in Fürstenried enden lässt, könnte es im schlimmsten Fall einen Umlauf mehr brauchen als der Takt-5 nach Martinsried.Bayernlover @ 12 Oct 2010, 17:33 hat geschrieben:Das klingt mir dann doch ein bisschen oft...Boris Merath @ 12 Oct 2010 @ 00:31 hat geschrieben:Die Reisezeitberechnung basiert auf Takt 5/10 - was ich auch für wahrscheinlich halte.
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