
MVG: Streiks 2010
TravellerMunich:
Mei ist das wieder schmarrn. Auf den vier großen Linien U2, U3, U5 und U6 fahren während der Stosszeiten fast doppelt soviele Kurse als zu normalen Tageszeiten/ am Wochenende. Das wäre zum Einen ein Überangebot, zum Anderen tut diese Zeit sehr gut - es können Überführungen usw. abgewickelt werden. Du bräuchtest locker 30-40% mehr Personal als aktuell - woher nehmen? Und die geteilten Dienste rühren daher dass man ja normal so um die 8h Dienst hat. 6-10 und 15.30-19.30 sind eben genau diese 8h. Du kannst den Bedarf eben nicht mit den Leuten aus dem Verstärkerplan sowie Früh- und Spätplanfahrern abdecken. Jeder fährt mal so einen geteilten Dienst. 6-20Uhr kann man eben nicht arbeiten, da gibts eine lange "Pause".
Ich wage mal zu behaupten, dass ein Lehrer mehr Geld bekommt als ein ordinärer Fahrer - im Fahrdienst sind wir jungen Kollegen auf jeden Cent angewiesen. 7.30-18Uhr, jamei - soll Vorkommen. Ich kenne Dienste 6.30Uhr - 20Uhr, am nächsten Tag wieder um 6Uhr - mach das mal für 1400-1500€ netto, ich warte auf deine Freudensprünge...
Und zu den lustigen Dienstplanungen:
Auch einen "geschissener Stosswagen" merkst wenn er ausfällt. Bis zu einem gewissen Grad können Streikende ersetzt werden.
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Ich wage mal zu behaupten, dass ein Lehrer mehr Geld bekommt als ein ordinärer Fahrer - im Fahrdienst sind wir jungen Kollegen auf jeden Cent angewiesen. 7.30-18Uhr, jamei - soll Vorkommen. Ich kenne Dienste 6.30Uhr - 20Uhr, am nächsten Tag wieder um 6Uhr - mach das mal für 1400-1500€ netto, ich warte auf deine Freudensprünge...
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Komischerweise ist dies mal wieder etwas, was in Hamburg und Berlin geht, wie gesagt sogar in Augsburg, aber angeblich in München nicht. Ist schon klar, HVZ gibt es nur in München, in Hamburg und Berlin arbeitet ja keiner... In Augsburg ja schon gar nicht.elchris @ 13 Sep 2010, 21:47 hat geschrieben: TravellerMunich:
Mei ist das wieder schmarrn. Auf den vier großen Linien U2, U3, U5 und U6 fahren während der Stosszeiten fast doppelt soviele Kurse als zu normalen Tageszeiten/ am Wochenende. Das wäre zum Einen ein Überangebot, zum Anderen tut diese Zeit sehr gut - es können Überführungen usw. abgewickelt werden.
Schau Dir mal einen Fahrplan der BVG oder der Hochbahn an, da läuft der 5-Minuten-Takt von morgens 6:30 Uhr bis 20 Uhr oder 21 Uhr.
Durchgehend. Auf der gesamten Linienlänge.
Klar ist dies rechnerisch ein Überangebot, aber es tut auch durchaus gut, mal nicht in stets vollen Bahnen zu sitzen.
Und ist für die Anschlüsse und die Attraktivität ein Segen.
Aber in München ein Schmarrn, versteh schon.
Man könnt glatt glauben, München und nicht Augsburg liegt in Schwaben...
Übrigens: Die richtig großen Kosten bei der U-Bahn werden durch die Kosten für Tunnel, Reinigungs- und Aufsichtspersonal, Werkstätten, Züge etc. verursacht. Die Kosten für Fahrer (und sogar Fahrstrom) sind da ein eher kleiner Posten.
Wie viele Fahrer bewegen derzeit die U-Bahn in München? Ca. 300, oder? Bzw. auf einen Fahrer kommen über 1 Mio. Fahrgäste pro Jahr.
Für einen durchgehenden Betrieb bräuchte man etwa 35 bis 40 U-Bahn-Fahrer zusätzlich. (250 Tage Mo-Fr. mal 6 Stunden pro Tag und 40 Kurse aufgeteilt auf ca. 1500 bis 1600 Arbeitsstunden pro Fahrer und Jahr). Also etwas über 10% mehr Personal. Und würde damit den Betrieb auch für den Kunden spürbar attraktiver machen. Alleine die nächste Fahrpreiserhöhung dürfte doch wohl geschätzte bis zu 10 Mio. Euro in die MVG-Kasse spülen, ganz zu schweigen von den wohl auch weiter wachsenden Fahrgastmengen mit weiteren Einnahmesteigerungen.
Bei der Tram ist das Problem nicht ganz so intensiv, beim Bus wird ja vieles auch durch die Kooperationspartner ausgeglichen.
Aber ich weiß schon, alles ein rechter Schmarrn, haben wir noch nie so gemacht in München und werden wir auch nie so machen.
Genau so wie Nachtverkehr am Wochenende bei der U-Bahn (geht nur in Hamburg, Berlin und Wien aber nie nie nie in München) und so weiter...
Mobilfunk in der U-Bahn war ja auch mal ein rechter Schmarrn. Will niemand, braucht niemand, und gab's auch nicht unterm Prinzregenten. Aber das ist ein anderes Thema...
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Danke, TravellerMunich. Es musste mal einer aussprechen. Grad wo ich heute wieder den halben Tag in Berlin unterwegs war, hab ich zu schätzen gelernt, was ein guter 5-Minuten-Takt ausrichten kann. Nämlich, dass man kaum wartet. Geht aber in München nicht, weil gabs noch nie und braucht keiner etc.
Und das mit dem Nachtnetz - nun, die Taxifahrer bedanken sich weiterhin.
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Schon richtig aber:spock5407 @ 13 Sep 2010, 22:47 hat geschrieben: BVG und Hochbahn haben auch nicht mehrere Linien auf einer Strecke, wie wir es im Innenstadtbereich haben.
Fahrgäste pro km U-Bahn-Strecke und Jahr:
Hamburg: 1,9 Mio.
Berlin: 3,4 Mio.
München: 3,8 Mio.
Bei doppelt so vielen Fahrgästen wie in Hamburg pro km Strecke könnte sich München auch den Luxus eines durchgehenden 5-Minuten-Taktes leisten. Würde auch den Umstieg zwischen den U-Bahn-Linien und der U-Bahn und dem Bus etc. erleichtern.
Die Hamburger und Augsburger meinen jedenfalls, der durchgehende Takt 5 hätte ihnen Fahrgastzuwächse beschert.
Die Personalplanung macht es sowieso einfacher und löst die leidigen geteilten Dienste auf.
Auf der Strecke Theresienwiese - Max Weber Platz und Hauptbahnhof - Kolumbusplatz haben wir ja tagsüber einen 5-Minuten-Takt. Auf der Strecke Implerstraße - Münchner Freiheit sogar einen 3 1/3-Minuten-Takt.
Natürlich ist beispielsweise die U5 Richtung Neuperlach tagsüber manchmal ganz gut gefüllt. Das sind die U-Bahnen in Berlin trotz 5-Minuten-Takt für eine Linie aber auch.
Richtig ist, was den Nachtverkehr betrifft. Darüber habe ich mich aber hier an anderen Stellen schon ärgerlich genug ausgelassen. <_<
(Womit wir wieder mal recht
:offtopic:
wären ...)
Natürlich ist beispielsweise die U5 Richtung Neuperlach tagsüber manchmal ganz gut gefüllt. Das sind die U-Bahnen in Berlin trotz 5-Minuten-Takt für eine Linie aber auch.
Richtig ist, was den Nachtverkehr betrifft. Darüber habe ich mich aber hier an anderen Stellen schon ärgerlich genug ausgelassen. <_<
(Womit wir wieder mal recht
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Gruß, Thomas
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Ich habe das eigentlich als eher provokantes Beispiel (und von daher fast automatisch als Extremum) angebracht, aber ich musste gerade fast ein wenig lachen (nichts für Ungut, bitte).Boris Merath @ 12 Sep 2010, 13:30 hat geschrieben: Was würdest Du denn davon halten, wenn Du in zwei verschiedenen Schulen unterrichten müsstest, zwischen beiden Schulen eine Fahrzeit von einer Stunde, und das bitte unbezahlt? Und am besten jeden Tag noch 1,5 Stunden Freistunde, natürlich auch unbezahlt, aber Deine Unterrichtsvorbereitungen machst Du bitte trotzdem in der Zeit.
Genau das was du hier so hypothetisierst ist nämlich haargenau der Fall. Pro Tag habe ich im Schnitt etwa 60 Minuten offiziell Leerlauf und das bei 16 Wochenstunden à 45 Minuten (damit hier keiner auf blöde Ideen kommt, was bei Lehrern ja gerne mal passiert: reale Arbeitszeit pro Woche ist derzeit etwas unter 60 Stunden und das für weniger als die Hälfte dessen, was ein U-Bahnfahrer verdient und natürlich "dank" Beamtenstatus (auf Zeit...) ohne irgendwelche Rechte - gut, ich hab's mir ausgesucht). Dazu kommt jetzt in meinem Fall zwar, dass drei Schulstunden pro Woche Präsenz ist (d.h. ich darf eine Klasse, bei der der Lehrer aus irgendwelchen Gründen ausgefallen ist übernehmen bzw. deren Aufsicht oder die Strafkompanie (= beim Rauchen auf dem Pausenhof erwischt => Kehren) überwachen) und diese werden mir auch bezahlt.
Die Wechselei zwischen Schulen betrifft mich persönlich jetzt zwar nicht, aber das ist absolut Usus bei den sog. "Fachlehrern" (= Lehrkräfte ohne Staatsexamina aber mit bestimmten (praktischen) Fähigkeiten, z.B. Handarbeit, Werken, Wahlsportangebote, Theatergruppe und strenggenommen auch Religion

Das soll hier jetzt keine Unterbieterei an schlechten Arbeitsbedingungen sein, ich wollte lediglich die Behauptung, dass so eine Masche ein Unikum der MVG wäre widerlegen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Hm, manchmal ist es mir schon passiert, bei einem 10min Takt in sehr vollen U-Bahnen zu landen, so pauschal kann man das mit "warmer Luft rumkarren" jetzt auch nicht sagen. Zumindest die U2-Süd ist auch zur NVZ teilweise gut gefüllt, auch bei der U6-Süd hab ich das schon erlebt. Sicherlich gibt es aber auch recht leere Linien, z. B. U4-Ost, U1-Süd, schon klar.Natürlich wäre es "nice to have", aber wofür? Viele Fahrgäste offpeak generiert man damit nicht zusätzlich. IMO karrt man damit viel warme Luft rum...
Oh ja, ich schätze den durchgehenden 5-Minuten-Takt in anderen Städten immer sehr und wundere mich oft, warum dieser in München nicht möglich ist. Sogar in Nürnberg fahren die U-Bahnen in dichterem Takt als in München. Klar, es gibt die Streckenabschnitte mit doppelter Belegung durch zwei Linien (U3/U6...), aber beispielsweise die U1-Nord wird bereits nördlich des Hauptbahnhofs (also noch mitten im Zentrum) nur noch von einer Linie bedient. Und da finde ich den 10-Minuten-Takt eindeutig zu schwach.Bayernlover @ 13 Sep 2010, 22:48 hat geschrieben:Danke, TravellerMunich. Es musste mal einer aussprechen. Grad wo ich heute wieder den halben Tag in Berlin unterwegs war, hab ich zu schätzen gelernt, was ein guter 5-Minuten-Takt ausrichten kann. Nämlich, dass man kaum wartet. Geht aber in München nicht, weil gabs noch nie und braucht keiner etc.
Und das mit dem Nachtnetz - nun, die Taxifahrer bedanken sich weiterhin.
Ich persönlich versuche, soweit möglich, auf die Tram auszuweichen. Dankbarerweise fahren die 16/17 und 20/21 ganztägig alle 5 Minuten. Das ist viel angenehmer als die ewige Herumsteherei in der U-Bahn-Station.
Wo ist das Problem?
Ja, das passiert sehr oft. Die U6-Süd ist tagsüber sehr voll. Genauso die U1-Nord. Vermutlich auch die U2-Nord. "Warme Luft" wird eher mit den Pseudo-Verstärkerzügen herumgekarrt, die beispielsweise nachmittags auf der U6-Süd am Harras enden. Diese Züge sind meistens spätestens ab Goetheplatz fast leer. Kurz danach kommt dann immer eine gut bis sehr gut gefüllte U6 bis Großhadern. Die meisten Fahrgäste wollen halt nicht nur bis zum Harras...christian85 @ 14 Sep 2010, 00:18 hat geschrieben: Hm, manchmal ist es mir schon passiert, bei einem 10min Takt in sehr vollen U-Bahnen zu landen, so pauschal kann man das mit "warmer Luft rumkarren" jetzt auch nicht sagen. Zumindest die U2-Süd ist auch zur NVZ teilweise gut gefüllt, auch bei der U6-Süd hab ich das schon erlebt. Sicherlich gibt es aber auch recht leere Linien, z. B. U4-Ost, U1-Süd, schon klar.
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Auf der U1 Nord ist aber nicht viel los - verglichen z.B. zur U2 Nord (da müsste man wohl wirklich die HVZ etwas ausdehnen).rautatie @ 14 Sep 2010, 09:20 hat geschrieben: aber beispielsweise die U1-Nord wird bereits nördlich des Hauptbahnhofs (also noch mitten im Zentrum) nur noch von einer Linie bedient. Und da finde ich den 10-Minuten-Takt eindeutig zu schwach.
Ob das jetzt daher rührt, dass Nymphenburg/Neuhausen allgemein nicht so sonderlich gut mit S- und U-Bahn erschlossen ist, weiß ich nicht.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
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Naja, ich finde es viel genug. Jedenfalls wirds oft ziemlich eng, wenn man am Rotkreuzplatz einsteigt...DumbShitAward @ 14 Sep 2010, 09:27 hat geschrieben: Auf der U1 Nord ist aber nicht viel los - verglichen z.B. zur U2 Nord (da müsste man wohl wirklich die HVZ etwas ausdehnen).
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Dort kommt eben alles zusammen: Miese Erschließung (riesiger weißer Fleck zwischen Schloss Nypmhenburg und Gern), schlechter Takt und dazu noch das Klientel mit den dazugehörigen Fahrzeugen, das auch so nicht mit der U-Bahn fahren würde...DumbShitAward @ 14 Sep 2010, 09:27 hat geschrieben: Ob das jetzt daher rührt, dass Nymphenburg/Neuhausen allgemein nicht so sonderlich gut mit S- und U-Bahn erschlossen ist, weiß ich nicht.
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Sollte dieser Streik eine ähnliche Größe haben wie der letzte Woche, dann können wir wohl ab Mittag von Normalzuständen sprechen. Die beiden Großveranstaltungen werden wohl dennoch betroffen sein, allerdings wohl eher aufgrund des Verkehrsinfarkts bei den Autos. Viele Leute, die zum Spiel bzw. Konzert von außerhalb kommen, werden sicherlich auf Nummer "Sicher" gehen und ganz mit dem Auto fahren - das können natürlich weder Allianz-Arena noch Olympiastadion stemmen, der mittlere Ring sowieso nicht (zumal ja noch der normale Berufsverkehr dazu kommt und sicherlich einige Leute auch mit dem Auto zur Arbeit fahren werden).
Vielleicht macht es aus Sicht der MVG Sinn die U4 zu kanibalisieren, U2, 3 und 6 sind mit Sicherheit die wichtigsten Linien morgen, U1 als "Notlösung" für das U2-Konzert.
Grundlegend ist das morgen wohl die finale Kraftprobe: hat die GdL beim letzten Streik nur so wenige Leute abgezogen, um Verwirrung zu stiften oder sind es wirklich nur die knapp 50 Fahrer/Triebfahrzeugführer gewesen. Angenommen ersteres ist der Fall und der Streik hat wirklich schwerwiegende Auswirkungen wirds sicherlich nochmal interessant mit den Verhandlungen (wobei eine etwaige Einigung im Sinne der GdL wohl ver.di auf den Plan rufen wird und DAS ist es, was mich beunruhigt). Ist es von den Ausmaßen her wieder wie letzte Woche, dann werden wir sicherlich noch einige Streiktage erleben, allerdings hat die MVG dann eine absolut realistische Chance das auszusitzen.
Vielleicht macht es aus Sicht der MVG Sinn die U4 zu kanibalisieren, U2, 3 und 6 sind mit Sicherheit die wichtigsten Linien morgen, U1 als "Notlösung" für das U2-Konzert.
Grundlegend ist das morgen wohl die finale Kraftprobe: hat die GdL beim letzten Streik nur so wenige Leute abgezogen, um Verwirrung zu stiften oder sind es wirklich nur die knapp 50 Fahrer/Triebfahrzeugführer gewesen. Angenommen ersteres ist der Fall und der Streik hat wirklich schwerwiegende Auswirkungen wirds sicherlich nochmal interessant mit den Verhandlungen (wobei eine etwaige Einigung im Sinne der GdL wohl ver.di auf den Plan rufen wird und DAS ist es, was mich beunruhigt). Ist es von den Ausmaßen her wieder wie letzte Woche, dann werden wir sicherlich noch einige Streiktage erleben, allerdings hat die MVG dann eine absolut realistische Chance das auszusitzen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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naja für die großveranstaltungen sollte man doch die fahrer auftreiben... alle kombifahrer zur U-Bahn, die tram kann man ja ausdünnen und manche buslinien auch. Die U5 auch ein wenig, die U4 sowieso.
Irgendwie wird man das schon hinbekommen, es wird aber überall sehr voll werden!
ich denke es werden diesesmal bei weitem mehr Fahrer/innen streiken, da es letztes mal nur die frühschicht getroffen hat. Dieses mal sinds ja alle...
Irgendwie wird man das schon hinbekommen, es wird aber überall sehr voll werden!
ich denke es werden diesesmal bei weitem mehr Fahrer/innen streiken, da es letztes mal nur die frühschicht getroffen hat. Dieses mal sinds ja alle...
mfg Daniel
Ich finde es ein interessantes Experiment bei einem Fussballspiel und einem Rockkonzert zu streiken, bei dem die Eintrittskarten extrem teuer waren bzw die Anreise der Auswärtsfans auch noch recht lang. Ich glaube mich zu erinnern, dass die Römer Fans nicht gerade als die friedfertigsten in ganz Italien gelten..... :ph34r: :ph34r:
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Mal den Teufel nicht an die Wand...Iarn @ 14 Sep 2010, 16:26 hat geschrieben: Ich glaube mich zu erinnern, dass die Römer Fans nicht gerade als die friedfertigsten in ganz Italien gelten..... :ph34r: :ph34r:
Generell ist das aber natürlich schon ein Spiel mit dem Feuer, da wohl in einer solch emotionalen Situation ("ich komm zu spät zum Anpfiff/kriege keine guten Plätze mehr für's Konzert und einen Haufen Geld habe ich auch bezahlt") sich der Zorn wohl weniger gegen die MVG als die GdL richten wird. Soetwas kann gut gehen, muss aber nicht...
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auf der seite der MVG steht nun auch was vom streik.... ich bin mal gespannt ob AO dann hier im Norden abgezogen wird auf die Metrobusse... auch abends die zusätzlichen Busse zum Oly könnten intressant werden.
mfg Daniel
Dann könnte man die restliche Lücke bis zur Nachmittags-HVZ aber auch gleich schliessen.Dann fährt der 6er eh wieder bis Zorneding.uferlos @ 14 Sep 2010, 20:35 hat geschrieben: die S-Bahn greift der MVG etwas unter die Arme... die S6 wird bis mittags bis Trudering verlängert, sodass zwischen Ostbahnhof und Trudering ein 10 min Takt besteht. Zur früh-HVZ fährt die S6 ja eh bis Zorneding.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Flexibilität :ph34r:uferlos @ 14 Sep 2010, 20:55 hat geschrieben: dazu bräuchte aber jede S6 eine Fahrplanmitteilung, da zu dieser zeit die S6 in Steinhausen wendet und kein Fahrplan vorhanden ist.
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