Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Das ist teurer Baugrund, da kann nicht jeder sein Einfamilienhaus hinbauen.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

c-a-b @ 17 Sep 2010, 06:32 hat geschrieben:Nunja, S21 soll ja gerade eben kein Hochhausviertel werden, auch wenn der Bankenklotz da einiges befürchten ließ.
Das würde in Stuttgart wegen der Luftschneißen auch gar nicht gehen.
c-a-b @ 17 Sep 2010, 06:32 hat geschrieben: Und da sich z.B. Daimler bis heute nicht um diese Grundstücke geschert hat, werden sie es wohl in Zukunft auch nicht tun. Die haben ja ihre Zentralverwaltung in Möhringen hingeknallt, auch in einem nicht gerade ansehnlichen Stil.
Was hat das jetzt damit zu tun? Die verwaltung in Möhringen steht ja eh schon wieder leer weil man ja jetzt wieder nach Untertürkheim umgezogen ist. Theoretisch wäre es schon möglich dass die noch mal umziehen.
sommi
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Beitrag von sommi »

Bilddokumentation zum Baufortschritt der S60 Böblingen - Renningen
http://www.facebook.com/S60.BB.Renningen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

sommi @ 17 Sep 2010, 09:46 hat geschrieben: Drexler tritt zurück
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page...tt-zurueck.html
Ein logischer Schritt zu die ihm seine Partei quasi genötigt hat.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von BajK »

c-a-b @ 17 Sep 2010, 06:32 hat geschrieben: Wahnsinn! Endlich! Wurde auch Zeit! Wenn die SPD noch den Hauch einer Chance haben will bei den nächsten Wahlen, dann musste Drexler auch endlich zurücktreten!
Naja, es wird dann sicher so laufen, wie bei jeder Wahl, dass die SPD dann natürlich gegen S21 wettert, um Wählerstimmen zu gewinnen, am Ende gar nicht so schlecht dasteht und dann wieder umkippt, weil die Wahl ja jetzt in der Tasche ist. Aber nunja, Drexler ist ja jetzt weg.

„Als Nachfolger ist Christoph Walther im Gespräch, der bis 2001 Kommunikationschef bei DaimlerChrysler war.“ Ohje! Was passiert, wenn jemand aus dem Daimler-Konzern eine bedeutende Stelle bei der DB erhält, sieht man ja am Grube...
Koffer.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Nur zur Info:

Drexler IST zurückgetreten, aber nicht von seinen politischen Ämtern, sondern als Sprecher für das projekt S21 und etwas anderes war meines Wissens nach auch nicht geplant :P. Er meint nur es ist nicht vereinbar, weiterhin für die SPD zu sprechen, die ja offentichtlich nun für einen Volksentscheid (überigens nur Baden-Württembergweit) ist und gleichzeitig für S21 zu sprechen.

Grüßle Francis

/edit: Oder habe ich was verpasst?

Wieso glaubt ihr alle auf einmal sei die SPD völlig gegen S21 ... sie ist nach wie vor dafür, möchte aber einen Volksentscheid, das ist ein himmelweiter unterschied ...
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Hinsichtlich des Volksentscheides sollte man den auch auf Bayern ausweiten... schließlich ist das das Land, dass unter dem verschleppten HGV Ausbau leidet...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

DumbShitAward @ 17 Sep 2010, 21:30 hat geschrieben: Hinsichtlich des Volksentscheides sollte man den auch auf Bayern ausweiten... schließlich ist das das Land, dass unter dem verschleppten HGV Ausbau leidet...
...und viel mehr noch unter dem völligen Desinteresse auf bayerischer Seite leidet. :ph34r:
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Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

Es ist faszinierend, wie schnell die Anzahl und die Größe der S21-Befürwortergruppen und Befürworterorganisationen zunimmt. Scheinbar gibt es doch sehr viele, denen die "wir-sind-gegen-jedes-grossprojekt" Demos langsam so auf die Nerven gehen, dass sie anfangen, sich selbst jetzt auch zu organisieren.

Am größten dürfte derzeit die Facebook-Gruppe "FÜR Stuttgart 21" mit ~ 25.000 Zustimmungen sein.

Die seriöseste Gruppe scheint mir ProStuttgart21 zu sein.
Hier haben sich auch schon über 2500 Menschen eingetragen und stimmen namentlich für S21.

Daneben gibt es aber auch viele kleinere (zum Teil hier schon genannte) Gruppierungen wie:
www.stuttgart21-kommt.de
www.stuttgart21-ja-bitte.de
twitter.com/fuerstuttgart21
www.fuerstuttgart21.de
www.laufen-fuer-stuttgart.de
www.das-neue-herz-europas.de

Ich bin mal gespannt, wieviele S21-Befürworter sich auf diesem Weg zusammenfinden werden.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Lol ja ne is klar, seriöse Gruppen die schreiben "30000 Gegner am Kopfbahnhof? Wir schaffen mehr über Facebook" ... solange es keine Befürworterbewegung gibt, die es schafft ein paar Tausend Mann vor den Kopfbahnhof zu bekommen, nehm ich das garnicht ernst, denn das sind immerhin jede Menge Leute, die dafür aus ganz Deutschland kommen. Facebook Gruppen ernst nehmen, dass ich net lache :P
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Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

??? Wo liest Du das ???

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich Facebook für seriös halte, ich habe nur geschrieben dass es sich dabei um die zahlenmässig größte Gruppe handelt.

Als seriös habe ich in meinem Beitrag lediglich ProStuttgart21 - Der Verein bezeichnet...

Ich habe den Eindruck, Du versucht da absichtlich was zu vermengen, um danach dann eine Aussage zu diskreditieren, die ich so nie gemacht habe.

Sorry - das finde ich daneben.

P.S. Vielleicht liest Du erst mal wer sich da namentlich äussert, bevor Du so lospolterst?
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Auch Facebooknutzer sind Menschen, und auch Meinungsäußerungen auf Facebook sind Meinungsäußerungen. Natürlich ist der Besuch einer Demo nochmal eine ganz andere Stufe, aber 30.000 Facebooknutzer wären ein sehr guter Anfang.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Öhm ups, sorry Airdinger, wenn es so rüberkam, als wöllte ich dir damit die Aussage unterstellen, dass Facebook-Gruppen höchst seriös wären. So war es in keinster Weise gemeint. Ich wollte damit nur meine persönliche Meinung zu Facebook-Gruppen schreiben und deinen Beitrag in keinster Weise werten geschweige denn dir irgend etwas unterstellen. Wie gesagt, sorry wenn es so rüber kam.

Also noch einmal korrigiert:
Ich persönlich finde einfach, dass so eine Facebook-Gruppe nur sehr wenig Aussagekraft hat. Erstens klickt man schnell einmal auf "Gefällt mir" und das ist nunmal etwas ganza anderes als sich wirklich gegen S21 zu engargieren und auf Großdemos zu gehen. Zweitens sind viele die hier unter den Befürwortern stehen und somit auf "Gefällt mir" geklickt haben einfach nur Gegner, die sich drüber aufregen müssen, was da in den Foren für ein Schwachsinn geschrieben wird, das Problem an Facebook-Gruppen ist nämlich (so es der Gruppeneröffner will), dass man nur etwas zum Thema schreiben kann, wenn man auch Mitglied der Gruppe ist und das habe ich nunmal bei den meisten S21-Gruppen festgestelt, die ich auf Facebook entdeckt habe und bemängle das auch gerne einmal ;)

Nochmal zum Thema: Ich sehe die Demos übrigens nicht als "wir-sind-gegen-jedes-Großprojekt"- Demos. Wie ich schon schrieb, ist der einzige Aspekt (aber auch meiner Meinung nach einer der wichtigsten), der gegen S21 spricht der finanziele Aspekt. Ich bestreite garnicht, dass S21 auch einige Vorteile hätte, wie z.b. dass nicht mehr so viele Trassen den Stuttgarter Talkessel durchschneiden (meiner Meinung nach ebenfalls einer der wichtigsten Aspekte), jedoch sehe ich das ganze so: Wenn ich mir ein Auto kaufe, dann muss ich mir in erster Linie überlegen was brauche ich und vor allem was kann ich mir davon leisten. Für mich hätte sicher ein Audi A4 Avant 2 l TDI einige Vorteile, jedoch kann ich mir den nicht leisten, deshalb muss es eben ein VW-Fox 1,4 l TDI tun. Jetzt kann man natürlich sagen, dass hier in ganz anderen Dimensionen gedacht werden muss und außerdem K21 auch nicht viel billiger ist als S21, hier glaube ich jedoch, dass S21 (genauso wie K21 natürlich auch) noch einmal einiges teurer werden wird als geplant und weiter glaube ich einfach daran, dass die Kosten in Verbindung zum Preis steigen werden, soll heißen "höhere geplante Kosten -> höhere Preissteigerung", da kann mir jetzt natürlich irgendwer widersprechen, der irgend etwas studiert hat und meint, dass das keine Gesetzmäßigkeit wäre, aber es wird trotzdem immer meine Meinung bleiben. So eigentlich wollte ich aber erklären, warum ich die Demos nicht als "wir sind gegen jedes Großprojekt"- Demos sehe: Es geht den Demonstranten noch nicht einmal um das ganze Projekt, es geht einfach nur um den Bahnhof in Stuttgart, gibt zwar auch einige, die die Schnellfahrstrecke Wendlingen- Ulm als nutzlos ansehen, daber das geht ja nicht gleich allen Demonstranten so, es geht auch nicht um die Anlagen die in Ulm und Tübingen gebaut werden, es geht (meiner Meinung nach) den meisten Demonstranten nur darum, den Bahnhof in Stuttgart zu erhalten. Dann kamen einfach noch Leute hinzu, die das ganze als Mahnung an die Demokratie sehen und auch mitdemonstrieren, usw. fakt ist, dass es ein ziemlich verschwindender Teil sein wird, der gegen jedes Großprojekt allgemein ist.

Zum Thema Volksentscheid auf By ausweiten hab ich auch noch etwas: Ich erinnere mich an eien Volksentscheid, der in jüngster Zeit in Bayern stattfand, bzgl. Nichtraucherschutz. Wir in BW sind davon durchaus betroffen, da es auch um uns ging: Ist doch klar, in den grenzgebieten (z.b. Neu-Ulm -> Ulm, etc.) wandern wenn es in By nur noch Nichtraucherkneipen gibt die ganzen rauchenden Bayern zum saufen aus nach BW, da es hier noch Raucherkneipen gibt. Sieht zwar für die Kneipen in BW nach einem lukrativen Geschäft aus, ist aber für die Einwohner in BW evtl. nicht so toll ;) Fakt ist, dass wir hier in BW keinerlei Entscheidungsgewalt hatten, sondern der Volksentscheid nur in By durchgeführt wurde. Fand ich bisschen Schade aber naja. Mit dem Volksentscheid für S21 sehe ich es wie folgt: Je weiter man diesen Ausweitet, desto weniger repräsentativ wird er. Wen juckt es denn beispielsweise schon in einer kleinen Baden-Württembergischen gemeinde schon ob die das bauen oder nicht, geschweige denn in einer Bayrischen. Ich möchte damit nicht sagen, dass es allen bayern am A* vorbei geht, aber ich sage damit, dass es je weiter man weg geht davon einfach immer mehr Leute gibt, die sich damit null beschäftigen und denen es einfach egal ist (und ja mir ist bewusst, dass es auch in kleinen Bayrischen Dörfern Leute gibt, die sich damit beschäftigen).

Gruß Francis

/edit:

@ Taschenschieber: Schau dir doch einmal diese Gruppe an: Klick.
30000 Nutzer auf Facebook sind also schon einmal ein Anfang ;) Sry aber was ich damit meine ist nur, das oben geschriebene: Auf facebook ist man eben schnell mal in eine Gruppe eingeladen und klickt auf "Gefällt mir", auch wenn man sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt hat und in unserem Fall einfach nur denkt "Joa neuer Bf für Stuttgart klind doch gut", man weiß zwar keine Fakten, aber findet es einfach einmal gut. Womit ich auch nicht sagen will, dass 30000 Leute die da beitreten keine Ahnung haben, ich meine nur es ist nicht ganz repräsentativ.
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Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

@francis-braun)
Alles klaro... ;-)

Was Facebook betrifft gebe ich Dir vollkommen recht... ein "Gefällt mir" dort ist wirklich "billig" ohne jeglichen Einsatz zu haben.
Ich war nur erstaunt dass sich überhaupt so viele darauf einlassen... normal geht's in Facebook ja nicht unbedingt um wichtige Themen.

Apropos Facebook... Facebook trifft Realität ;)

Bei ProStuttgart21 ist das ganz anders... da muß man sich namentlich eintragen, registieren und explizit zustimmen wenn man möchte dass der eigene Name auf der Liste der Befürworter im Netz publiziert wird.

Im Vergleich dazu sind die Demos vor der Baustelle ja geradezu anonym... da wird leider auch Krawallmachern Unterschlupf gewährt.

P.S. Stuttgart 21 Widerstand aus dem Schwarzwald - bei Harald Schmidt
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 17 Sep 2010, 23:06 hat geschrieben: Auch Facebooknutzer sind Menschen, und auch Meinungsäußerungen auf Facebook sind Meinungsäußerungen. Natürlich ist der Besuch einer Demo nochmal eine ganz andere Stufe, aber 30.000 Facebooknutzer wären ein sehr guter Anfang.
Da kann ich mich den anderen beiden nur anschließen - ich kann mitten in der Nacht im Bett liegend auf "Gefällt mir" drücken - das kann man wohl kaum mit einer Demo vergleichen. Besser wird's, wenn in diesen Gruppen zu einer ebensolchen aufgerufen wird und man dann mal schauen kann, wieviele Leute wirklich kommen...
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Ums jetzt mal ganz böse zu sagen, ich kenne jemanden, der S21 ausschließlich toll findet, "weils cool aussieht" und sich bei so einer Facebook Gruppe eingetragen hat. Und ein anderer, der, so vermute ich, auch keine viel besseren Gründe hat als den jetzigen Bahnhof als Schandfleck zu bezeichnen.
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Eisenbahnniki
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Beitrag von Eisenbahnniki »

c-a-b @ 18 Sep 2010, 14:44 hat geschrieben: Ums jetzt mal ganz böse zu sagen, ich kenne jemanden, der S21 ausschließlich toll findet, "weils cool aussieht" und sich bei so einer Facebook Gruppe eingetragen hat. Und ein anderer, der, so vermute ich, auch keine viel besseren Gründe hat als den jetzigen Bahnhof als Schandfleck zu bezeichnen.
Okay aber wenn du ehrlich bist sieht der Neue Stuttgarter Behnhof klasse aus oder? Dagegen ist der momentan alte wirklich ein "Schandfleck".

Ich will ja jetzt damit nicht sagen, dass ich mich FÜR Stuttgart 21 ausspreche. Ich finde den Bahnhof viel zuteuer.
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Natürlich ist ein Facebook-Like eine andere Sache als die Teilnahme an einer Demo, aber auch auf Facebook finden Meinungsäußerungen statt - das kann man nicht einfach so zerreden. Dass 30.000 Facebook-Klicks und 30.000 Demoteilnehmer verschiedene Sachen sind, ist mir klar. Aber auch auf Facebook kann man Meinungen äußern und auch auf Facebook sind diese Meinungen relevant.

Wenn es um eine Gruppe gegen S21 ginge, sähen die Reaktionen hier auch sicher anders aus.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Eisenbahnniki @ 18 Sep 2010, 14:54 hat geschrieben: Ich will ja jetzt damit nicht sagen, dass ich mich FÜR Stuttgart 21 ausspreche. Ich finde den Bahnhof viel zuteuer.
Der neue Tiefbahnhof ist viel zu teuer, das ist richtig, das zahlt meiner Meinung nach nicht mal die Bahn, sondern der Bund und die Länder (sprich: Wir Steuerzahler müssen für den neuen "Superbahnhof" bezahlen, das mit dem geringen Kapazität keinerlei Leistung eines Kopfbahnhofes aufweist.).
Und was haben wir Steuerzahler davon, wenn der Staat, bzw. die Stadt - noch besser: Die Bahn aus den Grundstücksverkäufen Geld verdient, damit die Stadt für die Immobilien die Wohnungen bzw. Büros vermieten kann, um "Gewinne" aus den Mieteinnahmen zu erzielen?

Ich glaube, davon haben wir nichts. Deswegen finde ich: Wollen die Unternehmen wirklich ein toller "Superbahnhof" inkl. SFS, das zigfache mehr kostet, als der Kopfbahnhof und eine SFS ab Mettingen, dann sollen sie für den Bau des neuen "Superbahnhof" und die SFS durch den Gipsmergel (bei anderen Geologisch einfacheren Gebieten würde ich die Zuschüsse durch den Staat unterstützen, da weniger Risiko) selber bezahlen.

Wie sieht das Genehmigungsverfahren, um überhaupt so ein großkotziges Projekt verwirklichen zu können, aus; werden die Angelegenheiten (Baupläne z.B.:, wenn es um den Bau geht (schließlich muß der ganze Erdboden gebuddelt werden), von einer Baubehörde genauestens geprüft, bevor das genehmigt wird, oder geht das so einfach, ohne Genehmigung, weil das ein hoheitlicher Wunsch ist, den "Bullaugenbahnhof" zu bauen?
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Natürlich gab es ein normales Planfeststellungsverfahren wie für jedes andere Projekt auch...
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Beitrag von 146225 »

DumbShitAward @ 17 Sep 2010, 21:30 hat geschrieben: Hinsichtlich des Volksentscheides sollte man den auch auf Bayern ausweiten... schließlich ist das das Land, dass unter dem verschleppten HGV Ausbau leidet...
Eher andersrum wird ein Schuh draus - wenn sich im Land der Bayern nix tut mit Streckenausbau bis die Alb-SFS fertig sein wird, wenn z.B. die Dauerbaustelle Augsburg-München nach einer gefühlten halben Ewigkeit vielleicht irgendwann doch einmal fertig wird, dann ist die ganze SFS (und der Kellerbahnhof sowieso) für nix gebaut - die Fahrzeit, die dann für die ICE rauskommen wird, konnte von IC-Zügen bereits in den 90ern gehalten werden ...

Im übrigen ist die Phantasie, es könnte bei Nicht-Erstellung von PMHKB21 zu einer wie auch immer gearteten Umfahrung Stuttgarts durch den Fernverkehr kommen wertlos - dieses Kundenpotential lässt nicht einmal die DB achtlos liegen.
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Bogestra
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Beitrag von Bogestra »

Man muß da aber auch mal in eine andere Richtung denken, es gibt durchaus die Möglichkeit, daß die (wenigen) Fernzüge, die in Stuttgart nicht anfangen oder enden, die Stadt anderweitig als über den Hauptbahnhof bedienen. Man sollte ja auch nicht vergessen, daß der Flughafen, die Messe und die Zentrale der Daimler AG etwas außerhalb liegen und mögliche Fernzughalte dort nicht grundsätzlich falsch wären. Diese Möglichkeit besteht also durchaus.
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Beitrag von Naseweis »

Bogestra @ 18 Sep 2010, 17:43 hat geschrieben:Man muß da aber auch mal in eine andere Richtung denken, es gibt durchaus die Möglichkeit, daß die (wenigen) Fernzüge, die in Stuttgart nicht anfangen oder enden, die Stadt anderweitig als über den Hauptbahnhof bedienen. Man sollte ja auch nicht vergessen, daß der Flughafen, die Messe und die Zentrale der Daimler AG etwas außerhalb liegen und mögliche Fernzughalte dort nicht grundsätzlich falsch wären. Diese Möglichkeit besteht also durchaus.
Hauptbahnhöfe nicht anfahren ist doch wohl Unsinn. Das wird in Deutschland äußerst selten gemacht. Ein Teil der Linie 50 hält Frankfurt Süd und Frankfurt-Flughafen und fährt dazwischen direkt, da der Hbf überlastet ist. Die Linie 41 hält in Köln-Deutz, da Köln Hbf überlastet. In K-Deutz können aber immer noch genauso wie im Hbf alle Regionalzüge erreicht werden. Der Ruhrflügel der Linie 10 hält in K-Deutz, da es den schnelleren Wupperflügel nach köln Hbf gibt. Und das war es auch schon, wenn ich mich nicht täusche.

Ist Stuttgart Hbf überlastet? Wieso wird dann andauernd diskutiert, den Hbf auszulassen? :angry:
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Beitrag von Bogestra »

In Frankfurt, Kassel und Köln werden regelmäßig Hauptbahnhöfe ausgelassen. Und sowas halte ich für Stuttgart auch im Bereich des möglichen. Zumindest einige der wenigen Fernzüge, die nicht von oder nach Stuttgart fahren, wäre das möglich. Nach Frankfurt-Süd, Köln-Messe/Deutz und Kassel-Wilhelmshöhe (außerdem viele Jahre Solingen-Ohligs, den man irgendwann einfach Hauptbahnhof genannt hat) könnte man in Stuttgart auch ähnliches machen.

Ich sage ja nicht, daß man den Stuttgarter Hauptbahnhof, wie in Kassel, zum Regionalbahnhof herabstufen soll, im Gegenteil. Aber man muß sich bei K21 damit auseinandersetzen, daß die Möglichkeit bei einzelnen Fernzügen durchaus besteht.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Bogestra @ 18 Sep 2010, 18:00 hat geschrieben:In Frankfurt, Kassel und Köln werden regelmäßig Hauptbahnhöfe ausgelassen. Und sowas halte ich für Stuttgart auch im Bereich des möglichen. Nach Frankfurt-Süd, Köln-Messe/Deutz und Kassel-Wilhelmshöhe (außerdem viele Jahre Solingen-Ohligs, den man irgendwann einfach Hauptbahnhof genannt hat) könnte man in Stuttgart auch ähnliches machen.
In Kassel halten alle Fernzüge an genau einem Bahnhof, dazu noch die Mehrheit der Regionalzüge und viele Linien der örtlichen Verkehrsbetriebe. Was ist denn deine Definition von Hbf? In Köln und Frankfurt sind es je genau eine Linie bzw. Teile davon, wenn man den Linie-10-Ruhrflügel raus nimmt, der sehr gut schon in Düsseldorf enden könnte.
Zumindest einige der wenigen Fernzüge, die nicht von oder nach Stuttgart fahren, wäre das möglich.
Der wenigen? In Stuttgart endend:
Linie 22, 31, 32, 82, 87 (Linie 31, 32 und 87 nicht unbedingt so viele Zugpaare) teilweise auch hier durgebundene Züge
In Stuttgart durchgebunden:
Linie 60, 61, 62, 11, 42
Ich sage ja nicht, daß man den Stuttgarter Hauptbahnhof, wie in Kassel, zum Regionalbahnhof herabstufen soll, im Gegenteil. Aber man muß sich bei K21 damit auseinandersetzen, daß die Möglichkeit bei einzelnen Fernzügen durchaus besteht.
Wie sollen die durchgebundenen Züge Anschluss an alle Regionalzüge und S-Bahnen erhalten? Wie sollen die notwendigen Anschlüsse hergestellt werden?

K21 geht übrigens von einem 00er-ITF-Knoten mit Anschluss aller Züge untereinander aus, nicht von Extrawürsten.

Wichtigste Frage: Was soll der Grund sein, dass Fernzüge den Hbf auslassen?
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Beitrag von Eisenbahnniki »

Naseweis @ 18 Sep 2010, 17:56 hat geschrieben: Ist Stuttgart Hbf überlastet? Wieso wird dann andauernd diskutiert, den Hbf auszulassen? :angry:
Es geht darum, dass der Neue Stuttgarter Hauptbahnhof NUR 8 Gleise haben soll und das sind im verglich zu anderen Hauptbahnhöfen sehr wenig. Außerdem sind es nur halb so viele wie momentan (ich glaube 16).
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Beitrag von 146225 »

Bogestra @ 18 Sep 2010, 17:43 hat geschrieben: Man muß da aber auch mal in eine andere Richtung denken, es gibt durchaus die Möglichkeit, daß die (wenigen) Fernzüge, die in Stuttgart nicht anfangen oder enden, die Stadt anderweitig als über den Hauptbahnhof bedienen.
Mach dazu mal einen sinnvollen Vorschlag, wo Du einen Fernzughalt erstellen würdest, welcher analog zu [acronym title="FKW: Kassel-Wilhelmshöhe <Bf>"]FKW[/acronym] vernünftig mit dem örtlichen Nahverkehr verknüpft wäre.

EDIT: Wenn es einen nicht direkt mit dem Regionalverkehr verknüpften Fernzughalt gibt, wäre z.B. für mich persönlich aus Zeitgründen dann jede Fernverkehrsnutzung via Stuttgart uninteressant. Die einzige interessanten Relation ab Heilbronn ist ja eh München, und wenn man da via Stuttgart einen Haufen Zeit verliert, ist man via Nürnberg schneller. Und so würde es im "Wenn-Fall" ausgelagerter Fernzughalt sicherlich noch vielen anderen Reisenden auf diversen Relationen auch gehen.

Man sollte ja auch nicht vergessen, daß der Flughafen, die Messe und die Zentrale der Daimler AG etwas außerhalb liegen und mögliche Fernzughalte dort nicht grundsätzlich falsch wären.
3x nur teilweise gut. Der Flughafen ist verglichen mit Frankfurt eher regional bedeutsam. Die Messe ist zwar wirtschaftlich interessant, aber wie alle derartigen Institutionen nur zeitweise von Bedeutung (dann wenn große Messen stattfinden). Und Gott sei Dank besteht die Wirtschaft der Region Stuttgart nicht nur aus Gottliebs Autolesbude. Die Du übrigens mit einem Halt am Fluchhafen genauso gut oder schlecht anbindest wie jetzt im Kopfbahnhof.
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Beitrag von 146225 »

Naseweis @ 18 Sep 2010, 17:56 hat geschrieben: Ist Stuttgart Hbf überlastet?
Noch nicht - im Kopfbahnhof kann man im Notwendigkeitsfall auch mal schnell die S-Bahn noch mit unterbringen, wenn es sein muß. Das Kellerbahnhöfle könnte allerdings tatsächlich bei einem über den Status Quo hinaus zunehmenden Zugverkehr (z.B. mehr Nahverkehr o.ä.) zu einem auch nur sehr schwer erweiterbaren Engpaß werden.
Außerdem sind es nur halb so viele wie momentan (ich glaube 16).
Der Kopfbahnhof hat 17 Bahnsteiggleise.
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Nochmal langsam und zum Mitschreiben: Wer ein Durchgangsgleis mit einem Kopfgleis vergleicht, hat keine Ahnung.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Naseweis @ 18 Sep 2010, 18:18 hat geschrieben:Wie sollen die durchgebundenen Züge Anschluss an alle Regionalzüge und S-Bahnen erhalten? Wie sollen die notwendigen Anschlüsse hergestellt werden?
Welchen "durchgebundenen" Fahrgast interessiert das?
Naseweis @ 18 Sep 2010, 18:18 hat geschrieben:K21 geht übrigens von einem 00er-ITF-Knoten mit Anschluss aller Züge untereinander aus, nicht von Extrawürsten.
Bevor ich mich in den Niederungen eines ITF verlaufe, wer mit einer S-Bahn um x:10h ankommt, hat dann 50 Minuten Wartezeit, wenn er weiter will :lol: (hätte in in Düsseldorf auch, wenn ich denn darauf zurück greifen würde)
Naseweis @ 18 Sep 2010, 18:18 hat geschrieben:Wichtigste Frage: Was soll der Grund sein, dass Fernzüge den Hbf auslassen?
Wenn es "durchgebundene" Züge sind, siehe oben ;)

Ich halte S21 aus verschiedenen, vor allem finanziellen Gründen auch für eine falsche Lösung, ein zusätzlicher Fernbahhof z. B. am Flughafen (der ohnehin vorgesehen ist) für durchbebundene Züge unter Auslassung des Haupbahnhofes für eine praktikable Lösung. Dem Vernehmen nach soll es ja bereits heute eine S-Bahn Verbindung vom Flughafen nach Stuttgart Hbf. geben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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