[M] Unfall am Innsbrucker Ring: Mann mitgeschleift

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Daniel Schraeder @ 31 Jul 2004, 20:21 hat geschrieben: Naja, es ging ja hier um einen konkreten Fall. Und genau zu dem habe ich eben noch nicht gelesen, dass Fahrerin, MVG, Technik oder Zug Schuld sein sollen.
Da haette ich die Zeitung mit dem B wie.... - aber alles wir das besser - anzubieten:
Die U-Bahn-Fahrerin hatte von dem Drama nichts bemerkt. Sie fuhr weiter zur naechsten Haltestelle.
Sie haette es bemerken koennen: Im Fuehrerstand erlischt ein gruenes Licht, wenn sich eine Tuer oeffnet. Der Verdacht: Die Fahrerin koennte das ignoriert haben und einfach weiter gefahren sein.
Deshalb wird jetzt och geklaert, ob das Licht wegen eines Defekts moeglicherweise nicht erlosch. Doch eine einfache Technik haette Martin das Leben retten koennen: eine Automatik, die die Tuer oeffnet, wenn mit zu viel Druck etwas darin eingeklemmt ist. Das hat jeder moderne Bus - die U-Bahn nicht...
Quelle: Bild Muenchen vom 31. 7. 04

Zum gruenen Licht: Ich sass noch nicht waehrend der Fahrt in einem solch3n Fuehrerstand: Sieht man das wenn man auf die Strekce blickt? Und vorallem: Faellt einem ein erloeschen waehrend der Fahrt ueberhaupt auf? Ich wage das mal zu bezweifeln...

Zur Automatik: Was haette das brinden sollen? ein komplettes Oeffnen der Tuer waehrend der Fahrt, so dass er sich haette rasfallen lassen koennen? Das haette womoeglich einige Tote gegeben...aus dem Grund haette ich in dem Fall auch nicht die Notentriegelung betaetigt, das waere mir zu gefaehrlich.

Ansonsten hat die Bild noch eine recht geschmacklose Zeichnung im Angebot, auf der der Vorfall gezeichnet ist. Auf diese Weise koennen sich die Bildleser jetzt an dem Moment vor dem AUfprall aufgeilen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 31 Jul 2004, 23:44 hat geschrieben:Aber den leuten ist nicht auf Anhieb klar, wie sie wie reagieren. Die HNotbremsen werden zwar vielleicht registriert, aber nicht wirklich als Bedienelement wahrgenommen, das auch mal benutzt werden kann. Wenn ueber Plakate den Leuten eingeblaeut wird, wie sie sich im Notfall zu verhalten haben, und sie sich dadurch ein bisschen damit beschaeftigen, koennte das die Bedenkzeit/die Handlung durchaus beeinflussen.
Ich geh jetzt sogar mal soweit zu behaupten, die SWM heben das System absichtlich nicht besonders hervor, um den Missbrauch (der ja auch wirklich stören kann - bis zur Panik im Zug, falls dieser nicht in die Haltestelle einfahren darf für die nächsten 10 Minuten) zu unterbinden. (Ansonsten könnte man den Nothalt an einer Seule z. B. auch in Richtung Treppe markieren und zwar mit deutlich größerer Schrift als alles andere. Wenn man als erstes Nothalt ließt, wenn man auf einen Bahnsteig geht, würden es die Leute lesen - abspeichern und sich vielleicht dran erinnern.
In dem Zusammenhang wäre es wirklich nett zu wissen, ob die beteiligten Fahrgäste wissen, was eine Notbremse ist und wo die so überall sein kann.
Boris Merath @ 31 Jul 2004, 23:44 hat geschrieben:So hart das klingt: Ich halte die Kosten nicht fuer gerechtfertigt. In den ueber 30 jahren, in denen diese Zuege jetzt fahren, ist sowas genau einmal passiert, und da bei ist der Betroffene wohl auch noch selber schuld. Man kann nicht jeden Mist absichern. Wenn man das eine absichert, passiert halt woanders ein Unfall, und Gelegenheiten gibts dabei mehr als genug.
Und die unglücklichen Umstände werden uns für immer erhalten bleiben. Es ist wirklich nicht möglich jede Blödheit abzufangen
Boris Merath @ 31 Jul 2004, 23:44 hat geschrieben:Andere Frage: Wie oft faellt jemand aus einem fahrenden Auto? Ich bin sicher, dass das oefter vorkommt, als aus einem Zug mit funktionierender Tuerverriegelung. Und fordert da jemand Tuerverriegelung fuer alle Autos? Ich hab davon noch nichts gehoert.
Da haben wir die Kindersicherung. Leider funktioniert das in einer U-Bahn nicht
pok @ 31 Jul 2004, 22:55 hat geschrieben:
ET 423 @ 31 Jul 2004, 22:30 hat geschrieben: Häh?? Wieso wird das Auto unterschätzt? Also ich habe noch nie jemanden über eine Autobahn laufen sehen, und ich fahre schon eine Zeit lang durch die Lande, aber über Gleise zu laufen, ist total ungefährlich.
Naja, das ja mal ein blöder Vergleich, sorry.
Finde ich nicht. Die abstrakte Gefahr ist die selbe - plötzlich übern Haufen gefahren zu werden. Wir hatten die Diskussion hier schon öfter - Eltern die ihre Kinder davon abhalten über die Straße zu gehen - aber über die Bahngleise? Dazu kommt, das in so manchem Spielfilm ja auch einfach mal so auf einen Zug gesprungen wird oder (@IGS'ler: ihr wisst welchen ich mein :D ) einfach so aufm Gleis gestanden wird bis die S-Bahn kommt. Sieht alles immer harmlos aus.
-
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Beitrag von Daniel S »

In einer Stadt (Berlin? Hamburg?) wird doch teilweise per Kamera und Personal in einer Zentrale abgefertigt. IIRC will man dieses System abschaffen oder ist schon dabei.
Was sind die Nachteile oder Probleme, die sich ergeben? So könnte man doch bei relativ geringen Kosten Sicherheit gewährleisten, oder?

Ciao :)
Daniel
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Beitrag von ET 423 »

pok @ 31 Jul 2004, 22:55 hat geschrieben: So ein Quatsch :angry: als ob niemand die Notbremsen kennen würde (die, in den Zügen). Und für wie blöd hälst Du die Leute, dass Du Ihnen mit Plakaten erklären willst, dass beim Ziehen der Notbremse der Zug anhält.. also echt. Bevor die MVG für sonen Schwachsinn Geld ausgibt, sollte sie es lieber in die Monitore installieren :D - oder über die Notbremsen an den Bahnsteigen informieren.
Ich meinte die Notbremsen am Bahnsteig. Und da glaube ich nicht, daß jemand der Anwesenden wußte, daß es die gibt, ansonsten hätte doch irgendeiner die gezogen, oder etwa nicht? Somit sind die Leute entweder saublöd oder unwissend. Da ich im Zweifel für den Angeklagten bin, gehe ich davon aus, daß es keiner wußte. Die vorhandene Sicherheitstechnik hätte ausgereicht, wenn sie nur jemand benutzt hätte. Die besten Sicherheitsvorkehrungen nützen dir nichts, wenn sie keiner einsetzt. Das solltest sogar du wissen! Daher ist es sinnlos, irgendwelche Kameras oder Monitore zu installieren. Bevor die MVG für so einen Schwachsinn das Geld ausgibt, sollten sie lieber die Fahrgäste darüber aufklären, daß es auch diese besagten Bahnsteignotbremsen gibt. :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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sicas27
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Beitrag von sicas27 »

ropix @ 1 Aug 2004, 00:11 hat geschrieben:Ich geh jetzt sogar mal soweit zu behaupten, die SWM heben das System absichtlich nicht besonders hervor, um den Missbrauch (der ja auch wirklich stören kann - bis zur Panik im Zug, falls dieser nicht in die Haltestelle einfahren darf für die nächsten 10 Minuten)
Zum Thema Missbrauch der Nothalteinrichtung,
der Nothalt wir ca. 2 bis 3 mal in der woche meist von Jugendlichen
Missbraucht was zu folge hat, das der zug solange vor dem Notsignal stehen muß bis ein
Verkehrsmeister nach klärung der Sachlage den Nothalt am Bahnsteig zurückstellt.
Bis dieser eintrifft sind meist mehr als 10 minuten vergangen.
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
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Beitrag von sicas27 »

Südostbayer @ 30 Jul 2004, 12:54 hat geschrieben: Im Tunnel selbst hast Du kaum mehr "Überlebensfläche", wie Du das nennst. So gesehen bezweifle ich, dass der Vorfall ohne den Spiegel glimpflicher verlaufen wäre.
Ohne denn Spiegel wäre das auch passiert, den hinter dem Spiegel beginnt gleich ein absperrgitter das den
Betriebsweg zu den Technischen Räumen sichert.
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
pok

Beitrag von pok »

ET 423 @ 1 Aug 2004, 10:43 hat geschrieben: Die besten Sicherheitsvorkehrungen nützen dir nichts, wenn sie keiner einsetzt.
Sag mal redest Du eigentlich bewusst am Thema vorbei?
Angenommen, eine U-Bahn wäre wie in Hamburg mit so Monitoren ausgerüstet.... ja wie sehr müsste sich jetzt ein U-Bahnfahrer anstrengen, diese Sicherheitsvorkehrung nicht zu nutzen?
1. Ihm wird der Monitor in seiner kleinen Kabine im Regelfall auffallen
2. Er wird bestimmt auf die neue Technik geschult bzw eingewiesen werden.
BTW: Man könnte sich damit auch die Spiegel oder Monitore am Bahnsteig sparen.

Mir ist schon klar, dass du die Notbremsen am Bahnsteig meintest... das hat zwar mit dem Thema zu tun, aber weißgott ist das kein Gegenargument zu den Monitoren.
Das solltest sogar du wissen!
Wie muss man denn das verstehen bitte? Halt Dich fei mal a bisserl zruck ge.
Daher ist es sinnlos, irgendwelche Kameras oder Monitore zu installieren.
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber was ich so beim am-U-Bahnhof-rumstehen immer so sehe, sind scheinbar alle Bahnhöfe bereits mit einer Menge Kameras ausgerüstet (auch das schrieb ich aber schonmal). (und bestimmt hättest Du vor einer Installation derer ebenso gemeckert wie jetzt)
Bevor die MVG für so einen Schwachsinn das Geld ausgibt, sollten sie lieber die Fahrgäste darüber aufklären, daß es auch diese besagten Bahnsteignotbremsen gibt. :D
Da ja in dem Bereich scheinbar Bedarf besteht, sollte das wohl auch gemacht werden. Aber das schliesst das andere nicht aus.

pok
ET 481

Beitrag von ET 481 »

@pok

Ich geb dir mal einen gut gemeinten Rat:

Halt dich ein wenig zurück mit deiner aggressiven Haltung. Ich entnehme deinen Beiträgen, dass du nicht sehr viel Ahnung über die Kameratechnik aus Hamburg hast.

Zwar sieht man durch die Kameras auch den Zug und kann ihn damit abfertigen, aber es erfüllt im Prinzip genau den gleichen Sinn wie ein Spiegel. Als Sicherheitsvorkehrung würde ich das nicht bezeichnen, sondern eher als eine Vereinfachung der Abfertigung. Es soll schließlich schnellerer Betrieb ermöglicht werden. Als Sicherheitsvorkehrung würde ich eher bezeichnen:

Der Fahrer steht von seinem Platz auf, geht zur Tür und fertigt von dort ab. Sicherheitsrisiko bleibt hierbei jedoch auch immer bestehen, entweder an Bahnhöfen die in einer Kurve liegen, oder wenn nach der Abfertigung ( Türen sind geschlossen) eine Tür wieder geöffnet wird und das nicht bemerkt oder eingesehen werden kann.

Achja...

...so ganz ebenbei: Die Monitore in den Fahrzeugen der Hamburger Hochbahn, schalten sich ja kurz nach Verlassen der Station ab. Die sind auch nicht ewig aktiv. Also gegenüber dem Spiegel auch kein wirklicher Vorteil.
pok

Beitrag von pok »

ET 481 @ 1 Aug 2004, 16:41 hat geschrieben: Halt dich ein wenig zurück mit deiner aggressiven Haltung.
Bin ich gar ned ... aber wie man in den Wald schreit... :D
Wobei ich auch zugebe, dass ich langsam ein wenig genervt bin, weil mir immer wieder dasselbe unterstellt wird und dann versucht wird mit völlig unpassenden Argumenten das niederzureden.
Ich entnehme deinen Beiträgen, dass du nicht sehr viel Ahnung über die Kameratechnik aus Hamburg hast.
da hast Du durchaus Recht. Ich finde aber die Idee gut. Und es kann doch keiner abstreiten, dass ein Überwachen des Zuges während der Ausfahrt aus dem Bahnhof sicherer ist, als nur bis zum Anfahren. Wenn das in Hamburg nur bedingt so gehandhabt wird, na gut, dann fraglich ob sich das rentiert... aber wenn man das vernünftig umsetzen würde, bis eben der komplette Zug aus dem Bahnhof gefahren ist, wärs ein Vorteil.
Dass diese Technik wohl keinen großen Nutzen haben wird (vorerst) ist mir auch klar, und das habe ich auch deutlichst einige Male nun schon geschrieben. Aber als Option für zukünftige Fahrzeuge ist es meiner Ansicht nach durchaus interessant.
Als Sicherheitsvorkehrung würde ich das nicht bezeichnen, sondern eher als eine Vereinfachung der Abfertigung.
Es wäre natürlich beides, da Spiegel und Monitore am Bahnsteig dann überflüssig wären.

Gruß,
pok
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

pok @ 1 Aug 2004, 16:34 hat geschrieben: Sag mal redest Du eigentlich bewusst am Thema vorbei?
Angenommen, eine U-Bahn wäre wie in Hamburg mit so Monitoren ausgerüstet.... ja wie sehr müsste sich jetzt ein U-Bahnfahrer anstrengen, diese Sicherheitsvorkehrung nicht zu nutzen?
1. Ihm wird der Monitor in seiner kleinen Kabine im Regelfall auffallen
2. Er wird bestimmt auf die neue Technik geschult bzw eingewiesen werden.
BTW: Man könnte sich damit auch die Spiegel oder Monitore am Bahnsteig sparen.
Ich rede nicht am Thema vorbei, aber du vergißt vielleicht, daß ein U-Bahn-Fahrer (wie jeder Lokführer, Autofahrer, Lkw-Fahrer, etc.) die primäre Aufgabe hat, die Strecke zu beobachten und nicht, auf Monitore zu schauen.
pok @ 1 Aug 2004, 16:34 hat geschrieben:Wie muss man denn das verstehen bitte? Halt Dich fei mal a bisserl zruck ge.
Das möchte ich dir auch ans Herz legen, im Sinne eines guten Umgangs miteinander.

Zum Allgemeinen: Wie Boris schon schrieb, man kann nicht gegen alles gewappnet sein. Und dieser Fall ist so unwahrscheinlich gewesen, daß da wohl keiner dran gedacht hätte. Ein rational denkender Mensch versucht nicht, aus einem fahrenden Zug abzuspringen, da fängts doch schon mal an, oder? Es kann nunmal nicht gegen jede erdenkbare Möglichkeit was getan werden, und ein bißchen Menschenverstand zum Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel möchte man doch noch voraussetzen dürfen, oder? Heutzutage werden die Leute mit Sicherheitsvorkehrungen so sehr verhätschelt, daß das richtige Gefahrenbewußtsein anscheinend sinkt, weil sich jeder anscheinend denkt "ich kann machen, was ich will, mir passiert ja sowieso nichts".
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Was haltet ihr davon, das Gleis mit einer undurchlässigen, durchsichtigen Wand abzusichern, die im Bereich der Türen über eigene Türen verfügt? So kann man zuerst die Aussentür schliessen, dann die Tür der U-Bahn, und alles ist schon wieder etwas sicherer geworden--- zumindest solange, bis irgendein Depperl es schafft, sich zwischen der äusseren und der innrern Türe einsperren zu lassen, und die Anlage damit wieder ad absurdum zu führen. Oder die Bahn darf erst abfahren, wenn keine Menschenseele mahr auf dem Bahnsteig steht, damit nur ja nichts passiert.

(diese "Doppeltüren" wurden für die Bahnsteige von Transrapid-Strecken angedacht, um so Vorbeifahrten mit hoher Geschwindigkeit zu ermöglichen, ohne dass ein Fahrgast vom Windhauch auf die Strecke gepustet wird. Nebenbei sollen auch Suizide damit abgewehrt werden.)

Nach so einem Unfall schreit alles nach der 250%tigen DAU/DAF-Absicherung, und wenn dann die Rechnung in Form von erhöhten Fahrpreisen kommt, wills keiner gewesen sein bzw. bezahlen. Ich halte die U-Bahn im allgemeinen, und in München im besondern für eines der sichersten Verkehrsmittel, die wir haben. Das ist so ähnlich wie die Diskussioon um die Sicherheit von Pasagierflügen nach dem "11.September". Man kann die Flüge noch sicherer machen, als sie schon heute sind. Aber welcher Fluggast möchte schon 6 Stunden oder mehr vor dem geplanten Abflug am Gate stehen, und den fünffachen Preis der heute üblichen Ticketpreise zahlen?

Sicher kann ich mir ein System vorstellen, das den Unfall verhindert hätte: Mit entsprehcnd moderner Technik ausgestattet kann abgefragt werden, ob der Zug noch zum Teil auf dem Bahnseig steht, und dann im Fall einer gewaltsamen Türöffnung eine entsprechende Notbremsung durchgeführen zu lassen. Ebenso noch eine Abfrage, auf welchem Streckenabscnitt man sich gerade befindet, da bei oberirdishen Strecken eine Notbremsung ja auch relativ gefahrlos wäre, vielleicht noch dazu die Strecke Innbrucker Ring-Michaelibad, weil diese AFAIK die längste Tunnelfahrt ohne Halt ist, und damit die "Kein Unterwegshalt im Tunnel"-Regel wegen der langen Fahrtdauer wieder ausser Kraft gesetzt wird, und noch ein paar Millione Euro später wird man feststellen, das es doch wieder eine an sich unmögliche Situation gibt, die nicht bedacht wurde...

P.S. : Was so alles passieren kann, wenn die Fahrgäste in ihrem Zug relgerecht eingesperrt werden, der kann ja mal etwa zwei Jahre zurückblicken in das Örtchen Kaprun in Österreich...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

sicas27 @ 1 Aug 2004, 15:47 hat geschrieben: was zu folge hat, das der zug solange vor dem Notsignal stehen muß bis ein
Verkehrsmeister nach klärung der Sachlage den Nothalt am Bahnsteig zurückstellt.
Duerfen Fahrer das nicht? Die Schilderung im Buch "Die Muenchner U-Bahn" klang so...
pok @ 1 Aug 2004, 16:34 hat geschrieben:Sag mal redest Du eigentlich bewusst am Thema vorbei?
Angenommen, eine U-Bahn wäre wie in Hamburg mit so Monitoren ausgerüstet.... ja wie sehr müsste sich jetzt ein U-Bahnfahrer anstrengen, diese Sicherheitsvorkehrung nicht zu nutzen?
Andere Frage: Hast Du die Argumente, die dagegen sprechen gelesen? Du schreibst jetzt zum wiederholten Male das mit den Monitoren, und so langsam vergeht mir die Lust, immer wieder dasselbe zu schreiben....
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber was ich so beim am-U-Bahnhof-rumstehen immer so sehe, sind scheinbar alle Bahnhöfe bereits mit einer Menge Kameras ausgerüstet (auch das schrieb ich aber schonmal).  (und bestimmt hättest Du vor einer Installation derer ebenso gemeckert wie jetzt)
Das ist so, ja. Aber die noetige Infrastruktur waere dennoch nicht gerade billig, und das alles nur, um einen solch unwahrscheinlichen Fall abzusichern, mit dem grossen Nachteil, dass der Fahrer dann die Strecke waehrend der ABfahrtnicht mehr beobachten kann? Das ist einfach unrealistisch... Ich denke, dass die Abschaltung der Monitore iN Hamburg nach der Abfahrt sogar Absicht ist, eben damit der Fahrer nicht auf die Monitore schaut sondern auf die Strecke
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 1 Aug 2004, 17:38 hat geschrieben: Was haltet ihr davon, das Gleis mit einer undurchlässigen, durchsichtigen Wand abzusichern, die im Bereich der Türen über eigene Türen verfügt?
Von dieser grandiosen Idee bin ich natuerlich restlos begeistert :-)

Aber mal im Ernst: Das wurde bei der letzten Buergerversammluing Schwabing/Freimann tatsaechlich beantragt. Erstaunlicherweise wurde der Antrag nahezu einstimmig abgelehnt.... (mal davon abgesehen: Was hat so ein Antrag auf der Buergerversammlung zu suchen? :-) )
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Südostbayer »

Cloakmaster @ 1 Aug 2004, 17:38 hat geschrieben: Was haltet ihr davon, das Gleis mit einer undurchlässigen, durchsichtigen Wand abzusichern, die im Bereich der Türen über eigene Türen verfügt?
Nichts. 100% Sicherheit bietet, wie Du selbst schon festgestellt hast, auch dieses System nicht. Und der praktischen Umsetzung stehen einige Hindernisse entgegen, wie etwa uneinheitliche Türabstände.
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Beitrag von sicas27 »

Boris Merath @ 1 Aug 2004, 17:40 hat geschrieben:
sicas27 @ 1 Aug 2004, 15:47 hat geschrieben: was zu folge hat, das der zug solange vor dem Notsignal stehen muß bis ein
Verkehrsmeister nach klärung der Sachlage den Nothalt am Bahnsteig zurückstellt.
Duerfen Fahrer das nicht? Die Schilderung im Buch "Die Muenchner U-Bahn" klang so...
Doch das dürfen auch U-Bahnfahrer, das problem ist jedoch es kann vorkommen das der Zug aus der gegenrichtung auch das Notsignal auf dem anderen Gleis sieht und sofort anhält bis über die Leitstelle geklärt ist für welches Gleis und für welchen zug das Notsignal zählt. Dabei vergeht natürlich auch die Zeit bis dann
der Gegenzug einfährt, sich überblick verschaft und dann den Nothalt zurückstellt.
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Beitrag von mellertime »

Boris Merath @ 1 Aug 2004, 17:40 hat geschrieben: Ich denke, dass die Abschaltung der Monitore iN Hamburg nach der Abfahrt sogar Absicht ist, eben damit der Fahrer nicht auf die Monitore schaut sondern auf die Strecke
So ist es!
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Beitrag von mellertime »

Südostbayer @ 1 Aug 2004, 17:43 hat geschrieben: Und der praktischen Umsetzung stehen einige Hindernisse entgegen, wie etwa uneinheitliche Türabstände.
...und daß der Zug "menschlich" gefahren wird, solch System erfordert automatisches Fahren!
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Beitrag von ropix »

sicas27 @ 1 Aug 2004, 15:47 hat geschrieben:der Nothalt wir ca. 2 bis 3 mal in der woche meist von Jugendlichen
Missbraucht was zu folge hat, das der zug solange vor dem Notsignal stehen muß bis ein
Verkehrsmeister nach klärung der Sachlage den Nothalt am Bahnsteig zurückstellt.
Bis dieser eintrifft sind meist mehr als 10 minuten vergangen.
Dumm gefragt, wäre es prinzipiell möglich nach Sichtung des Bahnhofs durch die Leitzentrale via Kamera den Bereich für "verschärftes Fahren auf Sicht" (z.B. mit Vmax=15) freizugeben?
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Beitrag von sicas27 »

ropix @ 1 Aug 2004, 18:42 hat geschrieben:
sicas27 @ 1 Aug 2004, 15:47 hat geschrieben:der Nothalt wir ca. 2 bis 3 mal in der woche meist von Jugendlichen
Missbraucht was zu folge hat, das der zug solange vor dem Notsignal stehen muß bis ein
Verkehrsmeister nach klärung der Sachlage den Nothalt am Bahnsteig zurückstellt.
Bis dieser eintrifft sind meist mehr als 10 minuten vergangen.
Dumm gefragt, wäre es prinzipiell möglich nach Sichtung des Bahnhofs durch die Leitzentrale via Kamera den Bereich für "verschärftes Fahren auf Sicht" (z.B. mit Vmax=15) freizugeben?
Im Grunde ja, bloß wird durch die Kameras nur ein Teilbereich des Bahnhofs eingesehen und die Gleise nach dem Bahnhof garnicht und in der DFU ist es auch nicht angedacht.
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Beitrag von Electron »

Cloakmaster @ 1 Aug 2004, 17:38 hat geschrieben:Was haltet ihr davon, das Gleis mit einer undurchlässigen, durchsichtigen Wand abzusichern, die im Bereich der Türen über eigene Türen verfügt?
Hallo,
sowas gibts bei einigen vollautomatischen U-Bahnen (z.B. Lille, Paris Linie 14, Toulouse, Rennes) und macht dort (mangels Abfertigungspersonal) auch Sinn. Wenn soetwas von Beginn aus eingeplant ist mag es ja in Ordnung gehen, aber ein komplettes U-Bahn-Netz damit nachzurüsten wird sich so schnell kein Betrieb leisten. Und wenns jemand drauf anlegt umgeht er auch dieses System.

Auch das "der Zug darf erst abfahren wenn keiner mehr auf dem Bahnsteig steht" gabs in den 60ern in Paris.(Stichwort "Portillon Automatique") Dazu gabs Türen an den Bahnsteigzugängen, die sich bei Annäherung eines Zuges schlossen. Aber (so liest man zumindest) brachte das auch keinen großartigen Sicherheitsgewinn, eher blaue Flecken bei "Sprintern" durch schließende Türen. (Die Zugfolgezeiten waren auch gestreckter als heutzutage) Das System wurde gegen Ende der 60er abgeschafft .

Meiner Meinung nach ist die Münchner U-Bahn ein sehr sicheres Verkehrsmittel. Aber gegen grobe Verstöße gegen den "gesunden Menschenverstand" gibt es kein immer sicheres, technisches System.
Natürlich kann man versuchen, alles sicherer und sicherer zu gestalten, aber sich gegen alle eventuell auftretenden Fälle abzusichern ist nicht...

Gruß
Tobias
Pugsley

Beitrag von Pugsley »

Electron @ 1 Aug 2004, 22:31 hat geschrieben: Natürlich kann man versuchen, alles sicherer und sicherer zu gestalten, aber sich gegen alle eventuell auftretenden Fälle abzusichern ist nicht...
Bringt es auch nicht, da gerade diese Sicherheitssysteme der Grund sind, warum der gesunde Menschenverstand ausschaltet, denn er wird schlichtweg kaum mehr gebraucht. In der heutigen Gesellschaft herrscht derzeit eine "Vollkasko"-Mentalität. Man ruft ständig nach Sicherheit und schaltet deshalb sein Gehirn aus "Es ist ja alles sicher, ich muss mir keine Gedanken machen".

Also: schaltet wieder die Gehirne der Gesellschaft ein, dann brauchen wir wieder weniger Sicherheitssysteme (keine Komplettabschaffung!) und das Geld, das hierfür zum Fenster rausgeworfen wird, kann wieder sinnvoller verwendet werden.
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Pugsley @ 1 Aug 2004, 23:45 hat geschrieben:Also: schaltet wieder die Gehirne der Gesellschaft ein, dann brauchen wir wieder weniger Sicherheitssysteme (keine Komplettabschaffung!) und das Geld, das hierfür zum Fenster rausgeworfen wird, kann wieder sinnvoller verwendet werden
Ich finde, mit den jetztigen Einrichtungen haben wir einen guten Kompromiss zwischen Kosten, Problemen und Nutzen. Die sensible Türkante kann auch Fälle abfangen, die nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun haben, der Hund, der bei sich schließenden Türen aus der U-Bahn springt als Beispiel. Dazu kommt noch die Zugüberwachung beim Fahrgastwechsel durch Spiegel, bzw. durch Monitore an uneinsehbaren Stellen. Mehr Hirn und Courage - da hast du recht - bedarf es allerdings beim Umgang mit Zügen (überhaupt mit der Umwelt) bei so manchem und da hilft auch keine noch so kluge Technik mehr.
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stadtgrenze
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Beitrag von stadtgrenze »

Mir stellt sich noch eine andere Frage. Laut Beförderungsbedingungen (ich gehe von Nürnberg aus, dürfte für München aber auch gelten) sind Hunde kurz angeleint zu führen. Wie konnte das Tier dann einfach wieder raushüpfen? Wenn der Hund nicht kurzgeleint war, ist sowieso alles klar ==> menschliches Versagen. :blink:
andreas
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Beitrag von andreas »

gegen dummheit kommt halt kein noch so gutes system an.

was jetzt wohl gefordert wird nachdem sich ein paar kasper in poing an der oberleitung verbrannt haben?
Maxi

Beitrag von Maxi »

Mir kommt jetzt grad der Gedanke, dass wenn man wirklich in München so eine wand aufstellen würde, die U-Bahn-Fahrer doch immer ganz genau anhalten müssten. Wenn das jetzt mal schief gehen würde, würde das doch zu erheblichen Verspätungen führen, oder ?

Bye
Maxi

P.S.: Verbessert mich, ich kenn mich mit der U-Bahn nicht so aus ;)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Maxi @ 2 Aug 2004, 08:59 hat geschrieben: Mir kommt jetzt grad der Gedanke, dass wenn man wirklich in München so eine wand aufstellen würde, die U-Bahn-Fahrer doch immer ganz genau anhalten müssten. Wenn das jetzt mal schief gehen würde, würde das doch zu erheblichen Verspätungen führen, oder ?
Siehe 8 Beiträge weiter oben!
Maxi

Beitrag von Maxi »

mellertime @ 2 Aug 2004, 08:02 hat geschrieben: Siehe 8 Beiträge weiter oben!
Oh, sorry, nicht gesehen :(

Bye
Maxi
smartcoder

Beitrag von smartcoder »

Cloakmaster @ 1 Aug 2004, 17:38 hat geschrieben:Was haltet ihr davon, das Gleis mit einer undurchlässigen, durchsichtigen Wand abzusichern, die im Bereich der Türen über eigene Türen verfügt?
So etwas gab es auch schon in Deutschland, bei der M-Bahn in Berlin.
Hier ein Bild vom Bf Gleisdreieck: http://www.berliner-verkehrsseiten.de/m-ba...trecke/mb13.jpg

Das würde aber eher verhindern, daß jemand ins Gleis fällt (die Gefahr würde ich auch viel größer einschätzen). Die Türen in den Zügen gewaltsam öffnen und gegen die Glaswand fallen könnte man immer noch.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Die Türen hatten aber keine Griffe mit denen man sie aufstemmen könnte.
smartcoder

Beitrag von smartcoder »

Ich hätte es auch nie gedacht, daß es jemand fertigbringt, die Türen der Münchner A- oder B-Züge (bzw. der Berliner F-Züge) aufzustemmen. Zu ist zu. Möglichweise hätte es somit auch jemand in der M-Bahn geschafft, wenn der Hund noch in der Bernburger Straße raushüpft.
Daß Fahrgäste die Türen nach dem Schließvorgang noch öffnen können, kenne ich eigentlich nur aus den A3L-Zügen der Berliner U-Bahn bzw. den Altbauzügen der S-Bahn (Und auch das ging gegen jegliche Vernunft, gerade an heißen Tagen wurden die Türen auf der Stadtbahn kurz nach der Abfahrt gerne wieder aufgerissen).
Wenn der fehlende Türgriff einen aber erfogreich am "Aufbrechen" der Tür hindert, wäre es sicher cleverer, die Züge mit Tastern statt Griffen auszurüsten, anstatt die Wände auf den Bahnhöfen aufzustellen.
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