MVG: Streiks 2010
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- jonashdf
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Entschuldigung wenn ich das jetzt sage, aber ich finde den Streik einen Witz. Alles fährt fast planmäßig und es enstehen kaum Probleme. Sorry, aber dadurch entsteht keine große Wirkung und Warnung für die Chefs.
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
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Es gibt schon Ausfälle, auf der 12er habe ich nur einen Bus 112 mit Ersatzverkehr geschildert gesehen; er dürfte im 20 min Takt verkehren. (Vorallem gibt es am Scheidplatz keinen Hinweis auf den 112 auf den DFA's). Bei der U-Bahn meist 10min Takt.
Zum Thema Streik:
Es muß schon für die GDL frustrierend sein, sie rufen Mittwoch vor einer Woche bei 2 Großveranstaltungen gleichzeitig zum Streik auf, aber es gibt wider erwarten kein Chaos, also meint man, wenn man heute morgen einen unangekündigten Streik ausruft es gibt diesmal Chaos, das bleibt bis jetzt aber aus; Ich fürchte, da es sich um einen unbefristeten Streik handelt, daß sie das ganze Wochenende weitermachen.
Zum Thema Streik:
Es muß schon für die GDL frustrierend sein, sie rufen Mittwoch vor einer Woche bei 2 Großveranstaltungen gleichzeitig zum Streik auf, aber es gibt wider erwarten kein Chaos, also meint man, wenn man heute morgen einen unangekündigten Streik ausruft es gibt diesmal Chaos, das bleibt bis jetzt aber aus; Ich fürchte, da es sich um einen unbefristeten Streik handelt, daß sie das ganze Wochenende weitermachen.
Hm, also was ich erlebt hab, kam alle 5-10 Minuten ne U5 :huh: Bei der U1 gabs nicht soviele Ausfälle wie beim letzten mal, die Verstärker sind alle ausgefallen, dafür aber(soweit ichs mitgekriegt hab) kein regelkurs.Wildwechsel @ 24 Sep 2010, 11:14 hat geschrieben: Wenn die Daten auf MVG-live halbwegs passen, dann ist auf der Wiesnlinie U5 teilweise nur 20-Min-Takt.
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
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- Michi Greger
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Mhm, grad am 17er gehabt. Wagen ausgebeult und Ri auswärts an der Hackerbrücke die ganze Haltestelleninsel voll... der holpert ganz schön der Takt da. Und in ner Stund nur noch alle 20 min weil der 16er fehlt.... :ph34r:
Das wird morgen noch lustiger: greisliches Wetter so dass keiner weit laufen will, Wiesn, Einkaufsverkehr, Fußball.... .
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Ich denk, daß die MVG da den längeren Atem haben wird - sie haben den Abschluß mit Verdi und werden einen Teufel tun und ihre Belegschaft durch einen anderen Abschluß für die andere Gewerkschaft zweiteilen - und da die Mehrheit des Personals ja ohnehin nicht streikt dürfte die MVG das hinbekommen, daß man einen geregelten Betrieb aufrechterhalten wird können, bis dieser Splittergewerkschaft die Kohle ausgeht.
Ich habs schon beim Lokführerstreik bei der Bahn damals geschrieben, es kann nicht angehen, daß in einem Betrieb jede kleine Gruppe seine eigene kleine Gewerkschaft haben darf - im extremfall streikt dann jeden Monat eine andere Gruppe und der Betrieb bricht zusammen.
Bsp. MVG
Gewerkschaft für Fahrer
Gewerkschaft fürs Werkstattpersonal
Gewerkschaft für die Vewaltung
Gewerkschaft für die Kontrolleure
Gewerkschaft für die Stellwerker
Gewerkschaft für die Gleisbauer, Servicetechniker usw.
Ich habs schon beim Lokführerstreik bei der Bahn damals geschrieben, es kann nicht angehen, daß in einem Betrieb jede kleine Gruppe seine eigene kleine Gewerkschaft haben darf - im extremfall streikt dann jeden Monat eine andere Gruppe und der Betrieb bricht zusammen.
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Das mag vielleicht für ein paar Tage zu kompensieren sein, das man Leute aus der Freischicht holt. Dauert das Ganze aber länger, werden weitere Fahrplanausdünnungen ziemlich sicher kommen.andreas @ 24 Sep 2010, 20:00 hat geschrieben: Ich denk, daß die MVG da den längeren Atem haben wird - sie haben den Abschluß mit Verdi und werden einen Teufel tun und ihre Belegschaft durch einen anderen Abschluß für die andere Gewerkschaft zweiteilen - und da die Mehrheit des Personals ja ohnehin nicht streikt dürfte die MVG das hinbekommen, daß man einen geregelten Betrieb aufrechterhalten wird können, bis dieser Splittergewerkschaft die Kohle ausgeht.
Ich habs schon beim Lokführerstreik bei der Bahn damals geschrieben, es kann nicht angehen, daß in einem Betrieb jede kleine Gruppe seine eigene kleine Gewerkschaft haben darf - im extremfall streikt dann jeden Monat eine andere Gruppe und der Betrieb bricht zusammen.
Bsp. MVG
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Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Wie gesagt, ich wage es zu bezweifeln, dass die Leute Verständnis für den Streik haben, vor allem da die letzte Gehaltserhöhung vor 1 1/2 Jahre lag...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Die U3 fuhr heute früh komplett ohne 5Min Takt. Obs den nachmittäglichen gab, weiß ich nicht, da hab ich nicht drauf geachtet.
Sonst hab ich erst heut Mittag vom Streik erfahren, da in FW ja nur Fallis hängen, und Durchsagen unverständlich (Wichtige Durchsage - krrrrschhrrr - Ihre MVG - krrrrschskkkkkkkrrrrsccccchh - U-Bahn, Bus und Tram für München - krrrrrsch - Wir bitten um ihr Verständnis) sind. Kollege meinte dann, dassers früh im Radio gehört hat, dass heute Streik ist.
Sonst hab ich erst heut Mittag vom Streik erfahren, da in FW ja nur Fallis hängen, und Durchsagen unverständlich (Wichtige Durchsage - krrrrschhrrr - Ihre MVG - krrrrschskkkkkkkrrrrsccccchh - U-Bahn, Bus und Tram für München - krrrrrsch - Wir bitten um ihr Verständnis) sind. Kollege meinte dann, dassers früh im Radio gehört hat, dass heute Streik ist.
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Im marktwirtschaftlichen System gelten die Spielregeln für beide Seiten, ganz nüchtern und neutral gesagt.
Wenn sich Kunden nicht mehr von einem Anbieter ernst genommen fühlen, dann suchen sie sich einen neuen Anbieter.
Dies gilt auch für Gewerkschaften.
Wenn eine Gewerkschaft über Jahre hinweg nicht verhindert, dass es zu deutlichen Gehaltseinbußen kommt, dann darf man sich nicht wundern, wenn sich die Fahrer eine andere Interessenvertretung suchen. Die ver.di hat leider, wie ich von verschiedener Seite mitbekommen habe, offenbar den Hang entwickelt, sich wie der FDGB zu gebärden (die Alibi-Einheits-Gewerkschaft der DDR). Hat ja auch gut funktioniert, da die Geschäftsführung von Stadtwerken und MVG meiner Kenntnis nach praktischerweise sowohl SPD- als auch Verdimitglieder sind und der Personalvorstand wohl früher selbst Gewerkschafter war.
Und die neue Gewerkschaft hat das Recht, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu agieren, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Nachdem jahrelang der Druck eher von den Arbeitgebern ausgeübt wurde (Wettbewerbsfähigkeit, die Arbeitsplätze werden wegrationalisiert, der Fahrdienst wird privatisiert). Und auch der Fahrdienst in München nach dem gleichen Tarif wie die Fahrer in Passau, Augsburg und München bezahlt wird.
Natürlich eignet sich für diesen Druck das Oktoberfest ideal.
Wenn dann noch die andere, alte Gewerkschaft massiv die Position der Arbeitgeber einnimmt und gegen die neue Gewerkschaft Front macht, so ist dies aus Sicht der alten Gewerkschaft verständlich, zieht aber den Graben in der Belegschaft noch tiefer.
Die neue Gewerkschaft hat nur eine Chance - mi allen Mitteln etwas zu erkämpfen, und sei es noch so symbolisch.
Und die alte Gewerkschaft fürchtet das natürlich, um ihre Mitglieder nicht zu verlieren.
Die GDL hat nur eine Chance: Weiterstreiken, bis sie irgendetwas erreicht. Sonst kann Sie gleich einpacken. Wenn dies konsequent durchgezogen wird, dann wird es nächste Woche recht eng werden in den Münchner Verkehrsmitteln. Und auch die Fahrzeuge werden knapper werden.
Andererseits hat die MVG natürlich keine Interesse an einer Stärkung der GDL durch ein Zugeständnis.
Die Lage ist also sehr verfahren. Und das bei einer rot-grünen Stadtregierung. Prost Mahlzeit.
Wenn sich Kunden nicht mehr von einem Anbieter ernst genommen fühlen, dann suchen sie sich einen neuen Anbieter.
Dies gilt auch für Gewerkschaften.
Wenn eine Gewerkschaft über Jahre hinweg nicht verhindert, dass es zu deutlichen Gehaltseinbußen kommt, dann darf man sich nicht wundern, wenn sich die Fahrer eine andere Interessenvertretung suchen. Die ver.di hat leider, wie ich von verschiedener Seite mitbekommen habe, offenbar den Hang entwickelt, sich wie der FDGB zu gebärden (die Alibi-Einheits-Gewerkschaft der DDR). Hat ja auch gut funktioniert, da die Geschäftsführung von Stadtwerken und MVG meiner Kenntnis nach praktischerweise sowohl SPD- als auch Verdimitglieder sind und der Personalvorstand wohl früher selbst Gewerkschafter war.
Und die neue Gewerkschaft hat das Recht, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu agieren, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Nachdem jahrelang der Druck eher von den Arbeitgebern ausgeübt wurde (Wettbewerbsfähigkeit, die Arbeitsplätze werden wegrationalisiert, der Fahrdienst wird privatisiert). Und auch der Fahrdienst in München nach dem gleichen Tarif wie die Fahrer in Passau, Augsburg und München bezahlt wird.
Natürlich eignet sich für diesen Druck das Oktoberfest ideal.
Wenn dann noch die andere, alte Gewerkschaft massiv die Position der Arbeitgeber einnimmt und gegen die neue Gewerkschaft Front macht, so ist dies aus Sicht der alten Gewerkschaft verständlich, zieht aber den Graben in der Belegschaft noch tiefer.
Die neue Gewerkschaft hat nur eine Chance - mi allen Mitteln etwas zu erkämpfen, und sei es noch so symbolisch.
Und die alte Gewerkschaft fürchtet das natürlich, um ihre Mitglieder nicht zu verlieren.
Die GDL hat nur eine Chance: Weiterstreiken, bis sie irgendetwas erreicht. Sonst kann Sie gleich einpacken. Wenn dies konsequent durchgezogen wird, dann wird es nächste Woche recht eng werden in den Münchner Verkehrsmitteln. Und auch die Fahrzeuge werden knapper werden.
Andererseits hat die MVG natürlich keine Interesse an einer Stärkung der GDL durch ein Zugeständnis.
Die Lage ist also sehr verfahren. Und das bei einer rot-grünen Stadtregierung. Prost Mahlzeit.
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Und wer teilt dann die Fahrdienste ein?MisterH @ 24 Sep 2010, 20:12 hat geschrieben:Wenn die Streiken, dann ist es nicht sehr schlimm, es kann auch ohne die Verwaltung gefahren werden...
Die Fahrer selber?
"Ich geh einfach mal an Stachus und nehm mir nen Zug,d er mir gefällt - und wenn ich keine Lust mehr hab, geh ich wieder heim"?

Coole Sache das B)
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Woher hast du diese Info? Auf der MVG- Homepage finde ich das nicht. Erscheint mir auch unlogisch, da weder alle Tram- Fahrer auch U- Bahn fahren dürfen noch alle bei der GDL sind. Und gerade der 16er und 17er könnten für die Wiesn schon sinnvoll sein.Quak @ 24 Sep 2010, 16:29 hat geschrieben: Der Streik dürfte das ganze Wochenende weitergehen, denn die Münchner Tram entfällt Samstag & Sonntag.
siehe Homepage MVG direkt unter der roten Streikmeldung....martinl @ 24 Sep 2010, 21:09 hat geschrieben: Woher hast du diese Info? Auf der MVG- Homepage finde ich das nicht. Erscheint mir auch unlogisch, da weder alle Tram- Fahrer auch U- Bahn fahren dürfen noch alle bei der GDL sind. Und gerade der 16er und 17er könnten für die Wiesn schon sinnvoll sein.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Jessas maria... Heut hab ich mir des Chaos mal gegeben, nie wieder...
Katastrophe, SEV SCH-KUR fand nicht statt, die Linie M53 hätte am KUR in 1, 17 und 18 Min fahren sollen, die beiden ersten, knackevoll, im letzten der dreien war no ein bisserl Platz (aber ned viel), SL27 fuhr im gewohnten Takt, SL20 im feinen 15er-Takt (auch gut Kuschlig Stadteinwärts, rauswärts gings). Dann schlug das Wetter um, alter Schwede...
am WFR runter zur U-Bahn, die erstbeste genommen, am GGR wieder raus, am Anzeiger richtung OEZ: 16 - 36 Minuten :blink: die Züge, die die Lücken füllen sollten sind tatsächlich ausgefallen... Stadteinwärts gings normal, 9 - 20 Min.
Am Hbf gabs außer einem Linienlosen Wagen zum STO nix außergewöhnliches (viel hab ich ned gesehn, n Kaffee geholt und mim 100er wieder weiter), am ODE fuhr alle 10 Min pro Linie und Richtung ein Zug.
An der GIS ist später eine U6 nach Norden wohl ausgefallen, da hier eine Lücke von 20 Min klaffte (laut ZZA am Bahnsteig, also 2x U3, nix U6 dazwischen).
Ein kleiner Reisebericht^^
Katastrophe, SEV SCH-KUR fand nicht statt, die Linie M53 hätte am KUR in 1, 17 und 18 Min fahren sollen, die beiden ersten, knackevoll, im letzten der dreien war no ein bisserl Platz (aber ned viel), SL27 fuhr im gewohnten Takt, SL20 im feinen 15er-Takt (auch gut Kuschlig Stadteinwärts, rauswärts gings). Dann schlug das Wetter um, alter Schwede...
am WFR runter zur U-Bahn, die erstbeste genommen, am GGR wieder raus, am Anzeiger richtung OEZ: 16 - 36 Minuten :blink: die Züge, die die Lücken füllen sollten sind tatsächlich ausgefallen... Stadteinwärts gings normal, 9 - 20 Min.
Am Hbf gabs außer einem Linienlosen Wagen zum STO nix außergewöhnliches (viel hab ich ned gesehn, n Kaffee geholt und mim 100er wieder weiter), am ODE fuhr alle 10 Min pro Linie und Richtung ein Zug.
An der GIS ist später eine U6 nach Norden wohl ausgefallen, da hier eine Lücke von 20 Min klaffte (laut ZZA am Bahnsteig, also 2x U3, nix U6 dazwischen).
Ein kleiner Reisebericht^^