Da steht aber nicht "Münchner Tram", sondern "MünchenTram", also die Stadtrundfahrten. Die anderen Tram-Linien werden wohl dann ähnlich wie heute im Einsatz sein, also ohne 12 und 21. Die 16 sollte man vielleicht doch fahren lassen.Lazarus @ 24 Sep 2010, 21:11 hat geschrieben: siehe Homepage MVG direkt unter der roten Streikmeldung....
MVG: Streiks 2010
Leute, es entfällt die M-Wagen-Runde in der Innenstadt, beim Rest wird man wie heute fahren lassen, wo es Fahrer gibt. Keine Sorge, das ganze Tramnetz stellt man nicht ein... :rolleyes:
Mein Bericht: Linien 17-Ost, 18, 19, 27 so normal wie möglich (letztere am problemlosesten), nordwestlich des Hauptbahnhofes das totale Chaos. Der 20er wurde zwar mit allen fünf Kursen bestückt, blöderweise verständigte man sich dann nachmittags auf einen 2-2-24-30-Takt mit den entsprechenden Auswirkungen. 15/25 nicht angeschaut, 12/53 wurde ja bereits geschildert...
Mein Bericht: Linien 17-Ost, 18, 19, 27 so normal wie möglich (letztere am problemlosesten), nordwestlich des Hauptbahnhofes das totale Chaos. Der 20er wurde zwar mit allen fünf Kursen bestückt, blöderweise verständigte man sich dann nachmittags auf einen 2-2-24-30-Takt mit den entsprechenden Auswirkungen. 15/25 nicht angeschaut, 12/53 wurde ja bereits geschildert...
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Einen Tag kann man mit Reservisten, Leuten, die eigentlich frei hätten, Gruppenleitern usw. abdecken und überbrücken. Aber spätestens morgen abend wird es interessant - irgendwann haben alle Leute ihre Maximalstunden erreicht und müssen ihre Ruhe/Pausenzeiten einhalten...
Wie schauts eigentlich auf der Linie 23 aus? Angeblich reicht doch da ein Solobus, fährt der denn auch?

Gruß Michi
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Da wundert es mich aber, dass die GDL ausgerechnet am Freitag anfängt zu streiken, weil da kommt ja dann schon der schwache Sonntag daher, wo man auf den meisten Abschnitten auch mal Takt 20 fahren kann (außer U5) (oder sogar noch weniger), damit die Fahrer ihre Ruhe/Pausenzeiten machen können, um am Montag wieder bereit zu sein.
Und der Samstag? Gut, es sind 2 Großveranstaltungen zugleich, aber dann leidet darunter eben die U1/U2 sehr, und auch bei der U3 könnt man wohl kürzen.
Allerdings, die Züge waren heute schon sehr voll zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr auf U2/U3/U6, am Hauptbahnhof z. B. stand die U2 Richtung Feldmoching fast 2min da, da kam dann schon die dahinterfahrende U1 daher, auch sonst (Sendlinger Tor, Marienplatz) Standzeiten von 1-2min waren oft der Fall.
Und der Samstag? Gut, es sind 2 Großveranstaltungen zugleich, aber dann leidet darunter eben die U1/U2 sehr, und auch bei der U3 könnt man wohl kürzen.
Allerdings, die Züge waren heute schon sehr voll zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr auf U2/U3/U6, am Hauptbahnhof z. B. stand die U2 Richtung Feldmoching fast 2min da, da kam dann schon die dahinterfahrende U1 daher, auch sonst (Sendlinger Tor, Marienplatz) Standzeiten von 1-2min waren oft der Fall.
Eigentlich müßte man drüber nachdenken, ob man so ein Heimspiel des FC Bayern nicht absagt. Was wegen Unbespielbarkeit des Platzes jederzeit geht, müßte man auch bei solchen Fällen höherer Gewalt machen können. Gerade, wenn die MVG mit der Wiesn ein weiteres Großereignis am Hals hat.
Angesichts des Rahmenterminkalendes von DFB und DFL für die Spielzeit 2010/11 stehen in der 46. KW dienstags/mittwochs/donnerstags Termine zur Verfügung (9./10./11.11.) und dann auch wieder in der 2. und 3. KW des kommenden Jahres dienstags/mittwochs/donnerstags (11./12.13.1. bzw. 18./19.20.1.). Dann wäre ein Streik zwar auch möglich, aber zumindest kein weiteres Großereignis, so daß die MVG ihre Kapazitäten auf das Nachholspiel konzentrieren kann. Der Vorteil wäre, daß der FC Bayern das nächste Heimspiel erst am 16. Oktober hat, also in drei Wochen, bedingt durch die Länderspielpause.
Angesichts des Rahmenterminkalendes von DFB und DFL für die Spielzeit 2010/11 stehen in der 46. KW dienstags/mittwochs/donnerstags Termine zur Verfügung (9./10./11.11.) und dann auch wieder in der 2. und 3. KW des kommenden Jahres dienstags/mittwochs/donnerstags (11./12.13.1. bzw. 18./19.20.1.). Dann wäre ein Streik zwar auch möglich, aber zumindest kein weiteres Großereignis, so daß die MVG ihre Kapazitäten auf das Nachholspiel konzentrieren kann. Der Vorteil wäre, daß der FC Bayern das nächste Heimspiel erst am 16. Oktober hat, also in drei Wochen, bedingt durch die Länderspielpause.
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Da bin ich anderer Meinung. Kapazitätsprobleme (auch ohne Streik) bei Fußballspielen gibt es immer bei diesen Dienstag/Mittwoch/Donnerstag Spielen, wo ab 18 Uhr die Fans am Marienplatz stehen, aber auch Berufstätige und ein Takt 5 bei U3. Samstag macht einfach weniger Probleme (im Normalbetrieb zumindest), da würden alle Fans in die U-Bahn am Marienplatz reinkommen, sofern sie sich zumindest einigermaßen verteilen. Vorne ist das oft noch ganz angenehm.Dann wäre ein Streik zwar auch möglich, aber zumindest kein weiteres Großereignis, so daß die MVG ihre Kapazitäten auf das Nachholspiel konzentrieren kann.
Nicht zuletzt deshalb werden Europapokalspiele wochentags erst um 20:45 angepfiffen. Hier in Bochum ist es immer wieder ein Abenteuer, wenn die Bundesliga englische Woche hat, der VfL spielt dieses Jahr zweite Bundesliga und hatte letzte Woche um 17:30 Anpfiff, also während des besten Berufsverkehrs. Das geht eigentlich überhaupt nicht. Ich denke, Ihr werdet das von den Spielen der 60er kennen, die spielen ja auch zweite Bundesliga.
60 spielt dieses Wochenende in Augsburg :ph34r:Bogestra @ 24 Sep 2010, 23:41 hat geschrieben: Nicht zuletzt deshalb werden Europapokalspiele wochentags erst um 20:45 angepfiffen. Hier in Bochum ist es immer wieder ein Abenteuer, wenn die Bundesliga englische Woche hat, der VfL spielt dieses Jahr zweite Bundesliga und hatte letzte Woche um 17:30 Anpfiff, also während des besten Berufsverkehrs. Das geht eigentlich überhaupt nicht. Ich denke, Ihr werdet das von den Spielen der 60er kennen, die spielen ja auch zweite Bundesliga.
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Ist harmlos. Auch zu Zeiten, wo knapp 50.000 (ja, so viele waren das auch zu Zweitligazeiten schon) gen AllianzArena tourten war nicht groß anders als bei jedem anderen Fußballspiel. Voll, aber kein Vergleich zum Ende eines WM/EM Spiels, wenn Gott und die Welt gen Leopoldstraße pilgert.Bogestra @ 24 Sep 2010, 23:41 hat geschrieben: Das geht eigentlich überhaupt nicht. Ich denke, Ihr werdet das von den Spielen der 60er kennen, die spielen ja auch zweite Bundesliga.
Generell gebe ich Michi hier eingeschränkt Recht: interessant wird es allemal, aber wohl eher für den objektiven Beobachter: die GDL ist eine vergleichsweise winzige (und ich meine das nicht despektierlich sondern wörtlich) Gewerkschaft. Ewig können die einen Streik der vergleichsweise "harmlos" ist (und bis zu einem gewissen Grad aufgefangen werden kann) nicht durchstehen, dafür genügt die Streikkasse rein mathematisch nicht. Es ist ja nicht so, als hätte man Jahrzehnte (der große Bahnstreik ist ja noch nicht sooo lange her) gebunkert.
Ich vermute ganz ernsthaft, ohne irgendeine Wertung treffen zu wollen, dass dieser Arbeitskampf von der MVG ausgesessen werden kann und wird. Man mag das als Faschismus und Grausamkeit des Arbeitgebers, als Zwergerlaufstand und Proletenbewegung des Arbeitnehmers oder irgendetwas dazwischen, ganz nach politischem Gusto, sehen mögen, aber wenn der MVG jetzt auf die Forderungen der GDL eingeht, dann können wir unseren Hintern drauf verwetten, dass vor Ende des Jahres ver.di auf den Plan tritt. Das mag zwar der Hintergedanke der GDL sein, aber wenn das nicht funktioniert, dann können sich die übrig gebliebenen Gewerkschaftler bei Herrn Schell a.D. im Wohnzimmer treffen.
Ich sehe es nicht gerne, wenn eine Gewerkschaft sich verzockt, denn sie sind gut und wichitg, aber das was hier derzeit abläuft hat Züge der amerikanischen Gewerkschaften der 1970er Jahre... und DAS will keiner von uns.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Und was soll die Belegschaft dann machen, wenn Ihre Gewerkschaft sie nicht mehr vertritt?andreas @ 24 Sep 2010, 20:00 hat geschrieben: Ich habs schon beim Lokführerstreik bei der Bahn damals geschrieben, es kann nicht angehen, daß in einem Betrieb jede kleine Gruppe seine eigene kleine Gewerkschaft haben darf - im extremfall streikt dann jeden Monat eine andere Gruppe und der Betrieb bricht zusammen.
Mal davon abgesehen: Eine Zweiteilung wie bei der DB gibt es in dem Sinn nicht, da die GDL Stadtverkehr weite Teile der Unternehmen abdeckt.
Fahrer, Kontrolleure und Stellwerker werden jedenfalls von der GDL vertreten, beim Rest bin ich nicht sicher, ich meine aber dass auch die Rede vom streikendem Automatendienst war.Gewerkschaft für Fahrer
Gewerkschaft fürs Werkstattpersonal
Gewerkschaft für die Vewaltung
Gewerkschaft für die Kontrolleure
Gewerkschaft für die Stellwerker
Gewerkschaft für die Gleisbauer, Servicetechniker usw.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Es wird aus vielen Gründen interessant. Ich sehe hier allgemein eher die Frage der Personalplanung und "Optimierung":DumbShitAward @ 24 Sep 2010, 23:55 hat geschrieben:Generell gebe ich Michi hier eingeschränkt Recht: interessant wird es allemal, aber wohl eher für den objektiven Beobachter: die GDL ist eine vergleichsweise winzige (und ich meine das nicht despektierlich sondern wörtlich) Gewerkschaft. Ewig können die einen Streik der vergleichsweise "harmlos" ist (und bis zu einem gewissen Grad aufgefangen werden kann) nicht durchstehen, dafür genügt die Streikkasse rein mathematisch nicht.
Bei der Tram gibt es etwa 450-500 Fahrer. Wieviele davon sind in der GDL? Ich weiß es nicht, ich sage mal, vielleicht 100. Jetzt ist also die Frage, kann man den Betrieb auch mit 350 Leuten halten? Wenn ja - dann war der Streik ein voller Schlag ins Wasser, und das Personal hat erfolgreich seine Selbstabschaffung bewiesen. "Ohne die paar Hanseln gehts auch." (Und wir haben bisher noch immer nicht genug weggespart.)
Wenn nein - dann hat die Gewerkschaft genau das Argument, das der Streik bringen soll: Wir sind zwar wenige, aber ohne uns gehts halt doch nicht!
Gruß Michi
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Europapokalspiele finden dienstags bis donnerstag ab 20:45 statt, die 1. Bundesliga spielt freitags um 20:30, samstags um 15:30 und 18:30, sonntags um 15:30 und 17:30. Die 2. Bundesliga spielt freitags um 18:00, samstags um 13:00, sonntags um 13:30 und montags um 20:15. Englische Wochen in der Liga (sind sehr selten geworden) bedeuten, daß es Spiele dienstags und mittwochs gibt, in der 1. Bundesliga um 20:00, in der 2. Bundesliga um 17:30. DFB-Pokalspiele werden wochentags um 19:00 oder 20:30 angepfiffen, in der Rückrunde (KO-System, mit jeder Runde scheiden 50% der Mannschaften aus) nur noch um 20:30.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, daß man angesichts des GDL-Streiks und des Oktoberfestes über eine Spielabsage beim FC Bayern nachdenken sollte - Streiks sind höhere Gewalt. Schon beim letzten mal hat die GDL sich ja einen Tag ausgesucht, an dem U2 im Olympiastadion ein Konzert gibt und der FC Bayern in der Allianz Arena Champions League spielt.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, daß man angesichts des GDL-Streiks und des Oktoberfestes über eine Spielabsage beim FC Bayern nachdenken sollte - Streiks sind höhere Gewalt. Schon beim letzten mal hat die GDL sich ja einen Tag ausgesucht, an dem U2 im Olympiastadion ein Konzert gibt und der FC Bayern in der Allianz Arena Champions League spielt.
... dann muß man mal drüber nachdenken, ob man nicht zu hohe Personalbestände mit sich rumschleppt, wenn man "mal eben" auf 20% verzichten kann - nicht für einen oder zwei Tage, sondern längerfristig. Der ÖPNV steht unter starkem Kostendruck, angesichts knapper öffentlicher Kassen ist hohe Wirtschaftlichkeit erstes Gebot der Stunde.Michi Greger @ 25 Sep 2010, 00:16 hat geschrieben: Bei der Tram gibt es etwa 450-500 Fahrer. Wieviele davon sind in der GDL? Ich weiß es nicht, ich sage mal, vielleicht 100. Jetzt ist also die Frage, kann man den Betrieb auch mit 350 Leuten halten? Wenn ja -
Euro-League (ehemals UEFA-CUP) beginnt grundsätzlich donnerstags um 19 Uhr oder 21.05 UhrBogestra @ 25 Sep 2010, 00:17 hat geschrieben: Europapokalspiele finden dienstags bis donnerstag ab 20:45 statt, die 1. Bundesliga spielt freitags um 20:30, samstags um 15:30 und 18:30, sonntags um 15:30 und 17:30. Die 2. Bundesliga spielt freitags um 18:00, samstags um 13:00, sonntags um 13:30 und montags um 20:15. Englische Wochen in der Liga (sind sehr selten geworden) bedeuten, daß es Spiele dienstags und mittwochs gibt, in der 1. Bundesliga um 20:00, in der 2. Bundesliga um 17:30. DFB-Pokalspiele werden wochentags um 19:00 oder 20:30 angepfiffen, in der Rückrunde (KO-System, mit jeder Runde scheiden 50% der Mannschaften aus) nur noch um 20:30.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, daß man angesichts des GDL-Streiks und des Oktoberfestes über eine Spielabsage beim FC Bayern nachdenken sollte - Streiks sind höhere Gewalt. Schon beim letzten mal hat die GDL sich ja einen Tag ausgesucht, an dem U2 im Olympiastadion ein Konzert gibt und der FC Bayern in der Allianz Arena Champions League spielt.
Vergiss das mit der Absage, da spielt die DFL net mit wegen der Fernsehverträge
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Kannste mal sehen, UEFA-Cup guck ich kaum noch
Spielabsagen sind möglich, wenn es aus Gründen höherer Gewalt notwendig wird. Das ist auch in den Fernsehverträgen so festgehalten. Natürlich gibt es sie in der Bundesliga heute seltener als vor zwanzig Jahren, aber es gibt sie nach wie vor und dafür sind im Jahresrahmenplan von DFB und DFL auch Nachholtermine eingetragen. Angesichts eines Streiks bei der Münchener U-Bahn, dem einzigen Massenverkehrsmittel, das das Stadion anfährt, kann man m.E. durchaus von höherer Gewalt sprechen. Eine Spielabsage ist jedenfalls eine deutlich bessere Lösung als ein verspäteter Anpfiff - auch das gab es alles schon. Ich gehe auch davon aus, daß die Fußballfirmen (zur Erinnerung: Die FC Bayern München AG ist ein Joint-Venture aus Adidas AG und Audi AG) für derartige Fälle versichert sind.

Spielabsagen sind möglich, wenn es aus Gründen höherer Gewalt notwendig wird. Das ist auch in den Fernsehverträgen so festgehalten. Natürlich gibt es sie in der Bundesliga heute seltener als vor zwanzig Jahren, aber es gibt sie nach wie vor und dafür sind im Jahresrahmenplan von DFB und DFL auch Nachholtermine eingetragen. Angesichts eines Streiks bei der Münchener U-Bahn, dem einzigen Massenverkehrsmittel, das das Stadion anfährt, kann man m.E. durchaus von höherer Gewalt sprechen. Eine Spielabsage ist jedenfalls eine deutlich bessere Lösung als ein verspäteter Anpfiff - auch das gab es alles schon. Ich gehe auch davon aus, daß die Fußballfirmen (zur Erinnerung: Die FC Bayern München AG ist ein Joint-Venture aus Adidas AG und Audi AG) für derartige Fälle versichert sind.
Pressemitteilung Nummer zwei
Angesichts der Tatsache, dass alleine 12, 16 und 21 vierzehn und damit mehr als 15% aller Tramkurse stellen, kann ich das mir nur schwer vorstellen. Oder hat man die Statistik damit geschönt, dass man die U-Bahn in der NVZ mit reinverrechnet hat? :rolleyes: Beim Bus ist die Quote allerdings durchaus glaubhaft.U-Bahn und Tram fuhren heute Nachmittag etwa 85
Prozent ihrer regulären Fahrplanleistung; beim Bus lag die Quote über 90
Prozent.
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Das sind lediglich HZV Verstärker und "unwichtige" Linien... ob geschönt oder nicht, heftig wirds erst, wenn solche "Monster" wie U2 und U6 nicht fahren und davon sind wir WEIT entfernt.khoianh @ 25 Sep 2010, 00:32 hat geschrieben: Angesichts der Tatsache, dass alleine 12, 16 und 21 vierzehn und damit mehr als 15% aller Tramkurse stellen, kann ich das mir nur schwer vorstellen. Oder hat man die Statistik damit geschönt, dass man die U-Bahn in der NVZ mit reinverrechnet hat? :rolleyes: Beim Bus ist die Quote allerdings durchaus glaubhaft.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Die Frage ist aber eher: "Kann die GDL so lange streiken, dass sich die, sagen wir mal es sind die angesprochenen 20%, so bemerkbar machen, dass es für den Fahrgast unerträglich wird?" Klar, geht's auf Ewig nicht ohne das Personal, aber kann man so lange Urlaub sperren, Überstunden anordnen, etc. bis das Arbeitsrecht knarzt bis der GDL das Geld (viel kanns nicht sein) oder die öffentliche Unterstützung (bereits geschehen) ausgeht?Bogestra @ 25 Sep 2010, 00:19 hat geschrieben: ... dann muß man mal drüber nachdenken, ob man nicht zu hohe Personalbestände mit sich rumschleppt, wenn man "mal eben" auf 20% verzichten kann - nicht für einen oder zwei Tage, sondern längerfristig. Der ÖPNV steht unter starkem Kostendruck, angesichts knapper öffentlicher Kassen ist hohe Wirtschaftlichkeit erstes Gebot der Stunde.
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Also mich würde es net wundern, wenn es der MVG gelingt, das auszusitzen. Um die MVG wirklich in Verlegenheit zu bringen, hat die GDL einfach net genug Durchschlagskraft.DumbShitAward @ 25 Sep 2010, 00:47 hat geschrieben: Die Frage ist aber eher: "Kann die GDL so lange streiken, dass sich die, sagen wir mal es sind die angesprochenen 20%, so bemerkbar machen, dass es für den Fahrgast unerträglich wird?" Klar, geht's auf Ewig nicht ohne das Personal, aber kann man so lange Urlaub sperren, Überstunden anordnen, etc. bis das Arbeitsrecht knarzt bis der GDL das Geld (viel kanns nicht sein) oder die öffentliche Unterstützung (bereits geschehen) ausgeht?
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Ich gehe auch davon aus, daß die MVG das aussitzen wird. Ich bin mir auch sicher, daß die intern über so Dinge wie Spielabsagen gesprochen haben (die Herren würden einfach ihren Job nicht machen, falls sie es nicht getan hätten), aber nicht zuletzt wäre das natürlich ein Signal von Einknicken. Man will zeigen, daß man Oktoberfest und Bayernspiel, daß man U2-Konzern und Bayernspiel auch dann durchführen kann, wenn die GDL streikt. Denn das wäre der (doppelte) Beweis daß der Streik wirkungslos verpufft.
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Also, die U-Bahnen waren heute schon sehr, sehr voll. (Fuhr die U4 im morgendlichen Stoß eigentlich bis Max-Weber Plaatz oder Theresienwiese?) Wenn es weniger als Takt 10 auf U2/U3/U6 gibt, geht das eigentlich nur, wenn viele gleich Auto fahren. Heute war auch noch ein schöner Tag ->FahrradfahrerDas sind lediglich HZV Verstärker und "unwichtige" Linien... ob geschönt oder nicht, heftig wirds erst, wenn solche "Monster" wie U2 und U6 nicht fahren und davon sind wir WEIT entfernt.
Beim Bahnstreik hieß es ja gleich, die db hat keine Chance, wenn die GDL dauerhaft streikt, weil, solange sie nur tageweise streikt, könne man noch die Nichtstreikenden an diesen Tagen einsetzen, die ihre freien Tage dann haben, wenn die GDL Fahrer wieder fahren.
Es könnte interessant werden, man bedenke übrigens auch, dass am 4.10 die FH beginnt, ob man da die Linie 21 so einfach mal streichen kann? Am 18.10. beginnt dann auch noch die Uni, macht die U2/U3/U6 sehr voll.
Frei geschätzt, die MVG könnte noch 2/3 ihrer heutigen Fahrleistung dauerhaft schaffen, was würde das bedeuten? Takt 20 auf U1 und U4, U3 und U5 Takt 15, U2-Nord Takt 10, U2-Süd Takt 20, U6 Takt 10? Hält sie das durch? Oder reicht das noch aus, um zum Beispiel ein "Volllaufen" vom Marienplatz und Hauptbahnhof zu verhindern? Zu bedenken ist ja auch, dass bei Takt 20 die Leute dann schon rabiater werden, wenn sie noch reinwollen. Also ich weiß nicht, ob das für die MVG so leicht wegzustecken ist, wie manchmal behauptet wird.
Hm, bisher schon, und auch der Samstag wird zu bewältigen sein, aber die Frage ist doch, was die MVG dauerhaft ohne die GDL Fahrer macht, da kann sie einfach nicht im heutigen Umfang fahren.Man will zeigen, daß man Oktoberfest und Bayernspiel, daß man U2-Konzern und Bayernspiel auch dann durchführen kann, wenn die GDL streikt. Denn das wäre der (doppelte) Beweis daß der Streik wirkungslos verpufft.