Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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c-a-b
Kaiser
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Beitrag von c-a-b »

Kaum kommt ein CDUler schon kann man auf einmal nen Baustopp erwirken. :blink:
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

c-a-b @ 7 Oct 2010, 18:37 hat geschrieben: Kaum kommt ein CDUler schon kann man auf einmal nen Baustopp erwirken. :blink:
Moment mal, Heiner Geißler wurde immerhin von den Grünen als Vermittler vorgeschlagen...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Taschenschieber @ 7 Oct 2010, 18:39 hat geschrieben: Moment mal, Heiner Geißler wurde immerhin von den Grünen als Vermittler vorgeschlagen...
Seit wann zählen hier Fakten ;) ?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

BajK @ 7 Oct 2010, 12:40 hat geschrieben:Ok, Taschenschieber, so schlecht ist DD doch nicht :D
Aber nicht so schnell, wie die Düsseldorfer :P

http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesse...aid_914570.html
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Trotzdem ist er ein CDUler und schafft innerhalb von einem Tag, was 100.000 in vielen Wochen nicht geschafft haben. Ein weiteres Armutszeugnis für die Politik, die bewiesen hat, dass es pure Sturheit war, mit dem Bau weiterzumachen von wegen "wir haben Verträge und die müssen wir einhalten".

Übrigens ein toller Schachzug von den Grünen, einen Vermittler aus den eigenen Reihen konnte die CDU schwerlich ablehnen das hätte sie komlett als unglaubwürdig und abgehoben dastehen lassen und jeder Vermittler der auch nur annähernd erst genommen werden will, mußte einen Baustopp oder zumindest etwas vergleichbares erwirken. Jetzt ist nur fraglich, wie die Vermittlungen von statten gehen. Schafft es Geißler tatsächlich, dass auch das letzte geheim gehaltene Zahlenpapier besprochen werden kann?!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Heute um 20:15 nochmal ein "Zur Sache, Baden-Württemberg" Extra mit Mappus und Kretschmann! Das wird spannend!

Laut Landesschau BW eben wissen Mappus und FDP vom Baustopp nix, die FDP zeigt sich in ihrer Abgehobenheit sogar "regelrecht entsetzt".
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wie jetzt? Baustopp ja, nein, was auch immer? Das wird ja immer mehr zu einem Kasperletheater, was Mappus und Consorten da machen! SO festigt man seine Macht nicht...
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

die FDP zeigt sich in ihrer Abgehobenheit sogar "regelrecht entsetzt".
Die Wohlstandspartei hats nicht leicht, schließlich sind wir in BaWü ziemlich wohlstandsverwöhnt. Das ist nicht gut! :D

Ansonsten ist zu dem Chaos des Herrn MP Mappus nicht viel zu sagen! Es ist der politische Supergau und schadet der CDU enorm. Insofern denke ich, daß er bald aus den Reihen seiner eigenen Partei abgesägt wird, damit die CDU im März nicht an der 5% Hürde scheitert. ;) Es ist für sie schon schlimm genug, daß ihr wohlstandsverwöhnter Koalitionspartner nicht mehr dabei sein wird.
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Beitrag von Hot Doc »

Für mich gibts 2 Szenarien:
1. Der Geissler nimmt Rache an der CDU, die Ihn ja vor einigen Jahren böse im Regen hat stehen lassen oder
2. Das ist von Mappus und Co. genau so geplant gewesen, um die einzige wirkliche Chance diese Projekt noch zu stoppen - nämlich die ganze Wahrheit ans Licht in einer Mediation zu bringen - gleich im Keim zu ersticken.

Mappus steht jetzt zwar noch schlechter da, aber Geißler muß sich jetzt auch ne gute Ausrede einfallen lassen.

EDIT: So, grad in der SZ: Geißler "Während geredet wird, während wir die Schlichtung durchführen, in diesem Zeitraum werden die Bauarbeiten nicht weitergeführt". Und die SZ weiter: "Das habe auch die Landesregierung bestätigt: Der Südflügel des Bahnhofes und die Bäume blieben während der Schlichtungsgespräche stehen. Andere Vorbereitungsarbeiten für das Bahnhofs-Projekt liefen indes weiter. "Es gibt überhaupt keinen Dissens", betonte Schlichter Geißler."

Also ist wohl zumindest während der wirklichen Verhandlungen ein symbolischer Baustopp vereinbart, prinzipiell wird aber weitergebaut.

EDIT2: Und hier gibts noch einen gutes Interview mit einem ehemaligen Richter, wie er den Einsatz der Wasserwerfer und das Vorgehen der Polizei beurteilt - er hat Dienstaufsichtsbeschwerde (das ist wohl hier das korrekte Mittel) beim Innenminister eingelegt.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Es wird währenddessen nicht weiter abgerissen muss anscheinend an gutem Willen reichen.

Dass auch das letzten Donnerstag und der Nordflügel bei weitem noch nicht nötig waren, ist ja nicht so wichtig.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Weisgarnix mit einem Kommentar: http://www.weissgarnix.de/2010/10/07/polit...fter/#more-6219
Politische Brandstifter
Medien haben ihre eigene Logik. So wird unversehens ein Rentner namens Dietrich Wagner zur Medienfigur. Er hatte das Pech, einem Wasserwerfer im Wege zu stehen – oder sich ihm selbst in den Weg gestellt zu haben. Je nach Sichtweise. Das bezahlte er mit seiner Erblindung. Bisher hat niemand einen Beleg dafür, dass Herr Wagner auf eine Demonstration gegangen ist, um mit allen Mitteln – sprich mit Gewalt – den Bahnhofsneubau zu verhindern. Gleichwohl wird letztlich unterstellt, er sei für sein Schicksal selbst verantwortlich. ...

Die Berichterstattung über Dietrich Wagner dokumentiert wie sie zu einem Teil dieser Stimmung geworden ist. Ministerpräsident Stefan Mappus hat damit wohl kein Problem. Er hat gerade den von ihm bestellten Vermittler Heiner Geißler desavouiert. Er muss den Verstand verloren haben oder will die weitere Radikalisierung. Man kann nur hoffen, dass die Medien morgen ihren Job besser machen als im Fall von Dietrich Wagner. Stefan Mappus und Rüdiger Grube sind politische Brandstifter, völlig unabhängig davon wie man den Bahnhofsneubau beurteilt. Aber man kann sich natürlich auch weiterhin mit Herrn Wagner beschäftigen.
Die Bild schreibt über Herr Wagner: http://www.bild.de/BILD/politik/2010/10/07...e-geworfen.html
Protest-Opa gerät ins Zwielicht - Schwere Vorwürfe: Er soll Polizisten angegriffen haben
Jetzt tauchen neue Vorwürfe auf!

Wie die Sat 1-Nachrichten am Mittwochabend berichteten, ist auf einem Polizei-Video zu sehen, dass Wagner selbst Kastanien oder Ähnliches geworfen haben soll, bevor er von einem Wasserstrahl verletzt wurde!
Frankfurter Rundschau: http://www.fr-online.de/politik/zweifel-an...60/-/index.html
Zweifel an Friedfertigkeit von Dietrich Wagner
Auf der Polizeiaufnahme, die der TV-Sender Sat 1 ausstrahlte, sieht man Wagner inmitten eines Pulks anderer Demonstranten vor der Absperrung im Stuttgarter Schlossgarten. Er hat kleinere Gegenstände in der Hand, die er mit der rechten Hand nach vorne schleudert. Vermutlich handelt es sich um Kastanien oder Steine in ähnlicher Größe. Pflastersteine sind es dem Augenschein nach nicht. Die Stuttgarter Polizei hatte ihre ursprüngliche Darstellung, Demonstranten hätten im Schlosspark auch mit Pflastersteinen geworfen, zurückgezogen.
Polizeivideos, die Journalisten vorgeführt wurden, zeigen: Wagner lief dreimal wieder zurück vor den Wasserwerfer, obwohl er bereits deutlich angeschlagen war und unsicher ging. Er gestikulierte heftig mit den Armen. Danach traf Wagner der Wasserstrahl direkt ins Gesicht – offenbar so hart, dass er ohnmächtig wurde. Als er wieder zu sich kam, führten ihn Helfer weg.

Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob es einen Anfangsverdacht gegen Wagner wegen Körperverletzung an den Polizisten gibt, wie Staatsanwältin Claudia Krauth der Frankfurter Rundschau sagte. Man wisse derzeit aber „noch nicht konkret, ob er etwas geworfen hat und was genau“. Außerdem komme es darauf an, in welche Richtung gezielt wurde. Wagner selbst hat inzwischen laut dem Magazin Stern Strafanzeige gegen Innenminister Heribert Rech (CDU) wegen Körperverletzung gestellt.

Wäre aber auch schön, wenn sich die Medien genau soviel Mühe machen würden, die Hintergründe des gestoppten Baustopps zu recherchieren - oder nimmt man dazu nur 08/15-Pressemitteilungen aus dem Bürovorzimmer des Herrn Mappus? Oder hat Herr Mappus und Co soviel Angst, dass bei einem Baustopp und anschließenden Gesprächen irgendwelche Leichen aus dem Keller ausgegraben werden?
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Zufall?
Mappus-Regierungserklärung@6 Oct 2010 @ 13:30 hat geschrieben:Es kommt auch in anderen Städten vor: In Hamburg werden nach den Plänen der Senatorin Anja Hajduk für den Bau einer Stadtbahnlinie mehr als 280 Bäume gefällt. Allerdings werden dort 120 Bäume neu gepflanzt. Das ist keine Kritik am Hamburger Senat, es zeigt aber, dass wir uns in diesem Punkt aber, wie ich finde, ganz besonders angestrengt haben.
Quelle: http://www.baden-wuerttemberg.de/fm7/2028/...kollfassung.pdf
Haburger Morgenpost@08 Oct 2010 @ 00:00 hat geschrieben:Kurios: Im Hamburger Senat wird auch darauf gehofft, dass der Bau von Stuttgart 21 doch noch verhindert wird. Dann wären wieder 560 Millionen Euro mehr im Bundestopf, die Chancen für die Stadtbahn stiegen.
Quelle: http://www.mopo.de/2010/20101008/hamburg/p...ht_das_aus.html

Versucht er hier durch S21 kanibalisierte Projekte gezielt schlecht zu reden?
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Mal was lustiges zwischendurch: Extra 3 überreicht MP Mappus den "goldenen Schlagstock". :D :D :D

Edith fügt hinzu:

Es gibt bereits über 200 Anzeigengegen die Knüppel-Polizisten vom 30. September!

Im Ticker schreibt die StZ u.a. dass die BaWü FDP-Chefin Homburger sich entsetzt über Geisslers Vermittlertätigkeiten zeigt, während SPD-Landeschef Nild Schmidt an Mappus den Vorwurf richtet, den Vermittlungsversuch durch das Zurückpfeifen gestern nicht ernst zu nehmen. Ausserdem: Politikwissenschaftler sieht keine Chancen für Volksentscheid und Mappus verschiebt eine Reise nach Saudi-Arabien.
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Beitrag von c-a-b »

Ok, versuchen wir mal das einigermaßen plastisch darzustellen, obwohl das Gewirr alles andere als Verständlich ist…

Wie die StZ schreibt, hat vor der Baumfällaktion letzte Woche Donnerstag der Polizeipräsident nochmals persönlich telefonisch beim Verkehrsministerium BaWü nachgefragt, ob alle rechtlichen Zweifel für die Baumfällung ausgeräumt seien. Dort hat man eifrig bejaht, obwohl es noch bis kurz vor Mitternacht aufgrund eines Vetos des EBA hektische Gespräche zwischen den Vertretern der Behörde, dem EBA, der DB Projektbau und des Ministeriums gegeben hat.

Und nun kommts:
Die für den Laien scheinbar eindeutige Formulierung ("dass Sie ... nicht beginnen dürfen") werteten die Juristen des Landes nicht als Fällverbot. Auch das Eisenbahnbundesamt selbst will sein Schreiben weiterhin nicht so verstanden wissen. Die Zustimmung der Behörde sei nicht nötig gewesen, sagte Umweltministerin Gönner im Landtag. Alle Abwägungen seien so getroffen worden, dass die Fällaktion rechtens gewesen sei.
Also was lernen wir daraus? Ein Veto des EBA ist ebenso nutzlos wie ein Verbot derselben Behörde? :blink:
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BajK
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Beitrag von BajK »

Dann fahrn wir halt im Herbst auch 160 mit dem ET425 :) Und bauen schleunigst die Lichtgitter wieder aus!
Koffer.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

BajK @ 8 Oct 2010, 17:21 hat geschrieben: Dann fahrn wir halt im Herbst auch 160 mit dem ET425 :) Und bauen schleunigst die Lichtgitter wieder aus!
:lol:
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,721611,00.html
Stuttgart-21-Unternehmer - "Ich werde als Mafioso bezeichnet"
Schwäbische Unternehmer kämpfen verzweifelt für Stuttgart 21 - weil sie bei einem Stopp des Projekts Milliardenaufträge verlieren würden. Doch nun geht bei Geschäftsleuten die Angst um: Wer sich öffentlich für das Mammutvorhaben einsetzt, zieht oft geballte Wut auf sich.
Und dann ein bissl Pro-S21... bis zu folgender Passage:
Dazu kommen regelmäßig große und kleine Ungeheuerlichkeiten rund um das Projekt ans Licht, die das Ansehen weiter schädigen. Im August etwa deckte der SPIEGEL auf, dass die baden-württembergische Landesregierung das Projekt 2001 nur durch einen höchst zweifelhaften Finanzkniff rettete: Das Land sagte zu, regionalen Zugverkehr schon frühzeitig zu bezahlen, obwohl der teilweise erst nach der Fertigstellung von Stuttgart 21 tatsächlich gebraucht wird. Der heutige Ministerpräsident Mappus war damals Politischer Staatssekretär im Verkehrsministerium und zuständig für den Regionalverkehr.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mit dem Geld wird dann eh was anderes gemacht.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von BajK »

Jean @ 8 Oct 2010, 18:01 hat geschrieben: Mit dem Geld wird dann eh was anderes gemacht.
Gut so!
Irgendwas anderes.
Hauptsache es ist SINNVOLLER als das!
Koffer.
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Jean
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Beitrag von Jean »

DAS sollte nicht allzu schwer sein.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von c-a-b »

Unglaublich, aber wahr: In einem Streitgespräch mit Walter Sittler in der FR online lässt OB Schuster verlauten:
Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster schließt nicht mehr aus, sich gegen die aktuellen Pläne für den unterirdischen Bahnhof Stuttgart 21 zu stellen. Im FR-Streitgespräch mit dem Projektgegner Walter Sittler schlägt der 61-jährige Christdemokrat vor, auf Initiative der Stadt nochmals prüfen zu lassen, ob die von den Gegnern befürchteten Risiken zu 100 Prozent ausgeschlossen werden können. Andernfalls will sich Schuster für eine neue Planung einsetzen.
Kneif mich mal einer, ich glaube ich träume! :blink: :blink:
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Beitrag von BajK »

c-a-b @ 8 Oct 2010, 19:41 hat geschrieben: Kneif mich mal einer, ich glaube ich träume! :blink: :blink:
Ich kneif Dich im April noch mal, wenn die Wahlen vorbei sind…
Koffer.
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Beitrag von c-a-b »

BajK @ 9 Oct 2010, 00:34 hat geschrieben: Ich kneif Dich im April noch mal, wenn die Wahlen vorbei sind…
März reicht auch, aber trotzdem danke. :D
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Beitrag von Fichtenmoped »

Kam der auch schon? http://www.spiegelfechter.com/wordpress/42...niemand-braucht
Halt das übliche Geschwafel der S21-Gegner...
...die allermeisten Reisenden am Stuttgarter Bahnhof wollen allerdings weder nach Paris, noch nach Bratislava oder gar Budapest, sondern nach Waiblingen, Böblingen oder Esslingen – es sind insgesamt nur 10% der Bahnreisenden, die Stuttgart als Durchgangsbahnhof nutzen. ...
Der Eindruck, Stuttgart sei ein hoffnungslos veralteter und ineffizienter Bahnhof, ist ebenso falsch wie durchsichtig. Im Gegenteil, Stuttgart zählt zu den Bahnhöfen, in denen es nur sehr selten betriebsbedingte Störungen und Verspätungen gibt....
Die These, dass Stuttgart 21 die doppelte Leistungsfähigkeit eines Kopfbahnhofs bieten würde, ist durch mehrere Gutachten nicht nur widerlegt, sondern sogar ad absurdum geführt. Um knackige Daten für die bunten Powerpoint-Präsentationen zu bekommen, haben die Planer absurd anmutende Idealwerte unterstellt, die in der Praxis kaum einzuhalten sind. So wurde beispielsweise die Haltezeit für S21 unrealistisch kleingerechnet – Fernverkehrszüge sollen nur noch zwei Minuten, Nahverkehrszüge (60% des Zugaufkommens) sogar nur eine einzige Minute im Bahnhof halten. Um eine doppelte Leistungsfähigkeit zu „errechnen“, rechnete man im Umkehrschluss natürlich die Haltezeiten im Kopfbahnhof künstlich hoch – vier bis sechs Minuten für den Fern-, sechs Minuten für den Nahverkehr. ...
Selbst ohne Störungen führt das Tunnelkonzept dazu, dass nur noch zwei Fernzüge pro Stunde auf der – zum S21-Projekt gehörenden – Neubaustrecke Stuttgart-Ulm fahren können. Stuttgart ist somit nicht nur für den deutschen Bahnverkehr, sondern auch für die Magistrale Paris-Budapest ein unkalkulierbares Nadelöhr. ...
So wird beispielsweise aus Kostengründen der Abstand zwischen den Rettungswegen und dem Zugverkehr in den Tunneln so weit verengt, dass die Züge in den Rettungsweg hineinreichen ...
So wurden bislang beispielsweise die Auflagen für die Brandschutztore noch nicht in der Entwurfsplanung umgesetzt und die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen sei bisher noch nicht einmal geplant worden. ...
Die Tunnel im S21-Konzept sind mit einem Radius von 4,05 Metern nämlich außerordentlich schmal bemessen. Für herkömmliche Oberleitungs- und Signalsysteme bleibt da kein Platz. ...
...und so weiter und so fort! Typisch S21-Gegner, die sich gegen die Modernisierung des deutschen Schienennatzes sträuben! Man muß halt Opfer bringen!

Und kam der schon? http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/...os-1608267.html
Kanzlerin Angela Merkel hat sich rückhaltlos hinter S21 gestellt. In ihrer Familie ist, wie der stern erfahren hat, das Bauprojekt heftig umstritten. Ihre Cousine in Stuttgart ist "Parkschützerin", hat also per Unterschrift erklärt, sich gegen das für S21 notwendige Abholzen der Bäume im Stuttgart Schlosspark zu wehren. Wenn es sein muss, wird sich die Cousine der Kanzlerin an die Bäume ketten.
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Beitrag von Tequila »

Fichtenmoped @ 9 Oct 2010, 18:51 hat geschrieben: ...und so weiter und so fort! Typisch S21-Gegner, die sich gegen die Modernisierung des deutschen Schienennatzes sträuben! Man muß halt Opfer bringen!

Und kam der schon?
Ja, kam beides schon. Insofern wundere ich mich, daß du keine weiteren Kommentare zu Kanzerlins Cousine abgibst, die müßte für dich doch die Staatsfeindin Nr. 1 sein ^^

Und wenn es sich denn um eine Modernisierung handeln würde (wie gesagt, ich rede rein von $21, nicht von der SFS), kann man ja drüber reden. Aber ich muß mit den Punkten in deinem Zitat leider übereinstimmen, die mitnichten Geschwafel sind, sondern in den offiziellen Planungen sowie diversen Gutachten (nicht nur der Gegner, bevor der Vorwurf kommt!) nachzulesen sind. Insofern sind es für mich zu viele Opfer, um das Projekt zu rechtfertigen.

Aber naja, nach aktuellen Umfragen führen die Grünen zur Zeit mit 36%. Langsam wirds also sogar schwierig für Schwarz-Rot. Und es liegt bereits kalter Sekt im Kühlschrank. Zu diesen Ereignissen
- Abwahl von Mappus am 27.03.
- die BRDigung von $21

wird der Sekt geöffnet und es werden die größten Freudentage in meinem Leben.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Teef »

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Beitrag von c-a-b »

Wie im SWR zu lesen und zu sehen ist, waren gestern zwischen 60.000 (Polizei) und 100.000 (Veranstalter) Demonstranten auf der Anti-S21 Kundgebung im Schlosspark und am Hauptbahnhof. Derweil hat MP Mappus mit einem offenen Brief an die Bürgerinnen und Bürger gewandt, aber es bleibt im Prinzip bei einer eingedampften Regierungserklärung.
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Beitrag von c-a-b »

Wie das Handelsblatt in einem Artikel schreibt,was bei S21 Gegnern durch die Seite "das S21 Kartell" schon länger bekannt war, gibt es einige bedeutende Interessenskonflikte zwischen verantwortlichen Politikern und deren "Nebentätigkeiten" in Stiftungsräten, die von S21 profitieren! So werden z.B. Verflechtungen zwischen dem Investor ECE, der ein weiteres großes Einkaufszentrum auf dem A1 Areal plant, und der Politik sichtbar.
Grund ist die von der ECE gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“, mit der sich der Projektentwickler gemeinnützig für europäische Städte engagiert.
(…)
Pikant ist, dass dem geschäftsführenden Vorstand der Stiftung Friederike Beyer angehört. Beyer ist die Lebensgefährtin von Günther Oettinger (CDU), früher Stuttgarter Ministerpräsident, heute EU-Industriekommissar. Endgültig zum Politikum jedoch macht die Sache, dass dem Stiftungsrat die Landesministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Tanja Gönner (CDU), und der Stuttgart-21-Architekt Christoph Ingenhoven angehören.
Das dürfte nun, da es durch das Handelsblatt sozusagen "offiziell" gemacht wurde, ein weiteres Problem geben, das man nicht mehr so leicht wegstecken kann als wenn es "nur" von den Gegnern kommt.
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Beitrag von Fichtenmoped »

c-a-b @ 11 Oct 2010, 09:25 hat geschrieben: Wie das Handelsblatt in einem Artikel schreibt,was bei S21 Gegnern durch die Seite "das S21 Kartell" schon länger bekannt war, gibt es einige bedeutende Interessenskonflikte zwischen verantwortlichen Politikern und deren "Nebentätigkeiten" in Stiftungsräten, die von S21 profitieren! So werden z.B. Verflechtungen zwischen dem Investor ECE, der ein weiteres großes Einkaufszentrum auf dem A1 Areal plant, und der Politik sichtbar.
Grund ist die von der ECE gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“, mit der sich der Projektentwickler gemeinnützig für europäische Städte engagiert.
(…)
Pikant ist, dass dem geschäftsführenden Vorstand der Stiftung Friederike Beyer angehört. Beyer ist die Lebensgefährtin von Günther Oettinger (CDU), früher Stuttgarter Ministerpräsident, heute EU-Industriekommissar. Endgültig zum Politikum jedoch macht die Sache, dass dem Stiftungsrat die Landesministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Tanja Gönner (CDU), und der Stuttgart-21-Architekt Christoph Ingenhoven angehören.
Das dürfte nun, da es durch das Handelsblatt sozusagen "offiziell" gemacht wurde, ein weiteres Problem geben, das man nicht mehr so leicht wegstecken kann als wenn es "nur" von den Gegnern kommt.
Nachschlag zu dem Artikel, auch vom Handelsblatt:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutsc...-kosten;2670676
Ausstieg bei Stuttgart 21 würde drei Milliarden kosten
Das umstrittene Bauprojekt „Stuttgart 21“ steht auf der Kippe. Erste Zweifler trauen Ministerpräsident Mappus nicht mehr zu, den Bau durchzusetzen. Die Aufgabe des Projekts scheint jetzt denkbar. Das würde allerdings bis zu drei Milliarden Euro kosten.
Doch hinter vorgehaltener Hand äußern mittlerweile auch führende Manager baden-württembergischer Großunternehmen massive Zweifel daran, dass Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) das Projekt politisch durchsetzen kann. Unklar ist jedoch, wie hoch der Preis für einen Ausstieg aus dem seit knapp zwei Jahrzehnten geplanten Mega-Projekt wäre.
Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) spricht von Rückabwicklungskosten von 500 Mio. Euro bis 1,4 Mrd. Euro. In jedem Fall kämen hohe Regressforderungen durch die Bahn auf das Land zu. Wie erklärt sich die enorme Spanne?

Die Gegner kommen dagegen auf Ausstiegskosten von nur einer halben Mrd. Euro. Nach Rechnung des Bahnexperten Christian Böttger von der Berliner FH für Technik und Wirtschaft sind mehr als die Hälfte der 1,5 Mrd. Euro Korrekturbuchungen auf Gewinne der Bahn aus Grundstücksverkäufen. Vom Rest entfalle ein Teil auf die ICE-Strecke, die auch ohne Stuttgart 21 gebaut werden könnte, sagt der Sachverständige im Verkehrsausschuss des Bundestages. Die echten Ausstiegskosten lägen somit bei maximal 500 Mio. Euro.
Aha! Rückabwicklungskosten laut der Frau Gönner (die in dem anderen Artikel erwähnt wird!) bis zu 1,4Mrd. Euro... Ein Schelm wer böses denkt! ;)

Inzwischen pfeifens die Spatzen von den Dächern: S21 ist tot - toter gehts nicht mehr! Und jetzt bleibt für die Verantwortlichen nur eines übrig: Rückzug ohne das Gesicht zu verlieren...
Da sind andere Meldung eher Randerscheinungen:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/201...volksabstimmung
Gabriel will S21 aus Wahlkampf heraushalten
SPD-Chef Gabriel warnt vor einer überzogenen S-21-Debatte: Der Bahnhof sei keine nationale Frage, sondern ein wichtiges Verkehrsprojekt – "nicht mehr, nicht weniger".
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So wundert es nicht, dass SPD-Chef Sigmar Gabriel nun davor warnte, die Landtagswahl zur S-21-Volksabstimmung hochzustilisieren. Das Bahnvorhaben sei ein wichtiges regionales Verkehrsprojekt – "nicht mehr und nicht weniger", sagte er nach einer Sitzung des SPD-Bundespräsidiums in Stuttgart und widersprach damit der Bundeskanzlerin. "Stuttgart ist keine nationale Frage und auch keine europäische", so Gabriel. "Frau Merkel hat das gesagt. Ich habe nur noch darauf gewartet, dass sie sagt, das ist eine Frage des Weltfriedens
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http://www.stern.de/politik/deutschland/s2...ht-1612112.html
Der Geißler lässt das Schlichten nicht
Heiner Geißler, Vermittler im Konflikt um Stuttgart 21, denkt gar nicht daran, seinen Job nach ersten Irritationen um den Ausmaß eines Baustopps wieder hinzuwerfen.

Wie definieren Sie den Baustopp, den es während der Schlichtungsgespräche geben soll?
Geißler: "Der Baustopp braucht gar nicht neu definiert zu werden. Sondern Baustopp bedeutet, dass die Bauarbeiten nicht weiter geführt werden. Wenn von Baustopp geredet wird, dann muss man genau sagen, welchen Baustopp man meint. Und das habe ich immer getan. Bei mir geht es ausschließlich darum, dass während der Schlichtung Friedenspflicht eingehalten wird. Die Friedenspflicht bedeutet, dass in dieser Zeit die Bauarbeiten nicht fortgeführt werden. Nicht mehr und nicht weniger."
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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