MVG: Streiks 2010
Daß die MVG an einen Investor verkauft wird, muß man glaub ich so schnell nicht befürchten. Der Bereich Verkehr ist doch fast der einzige, bei dem die SWM konstant Verlust machen.
Und ob es so schnell nochmal ein Basisnetz ohne Streik gibt? Nach dem, was zu lesen war, war die Regierung von Oberbayern nicht so glücklich und hätte die Genehmigung wohl nicht über den 30.10. hinaus verlängert (außer natürlich, es wäre wieder gestreikt worden).
Und ob es so schnell nochmal ein Basisnetz ohne Streik gibt? Nach dem, was zu lesen war, war die Regierung von Oberbayern nicht so glücklich und hätte die Genehmigung wohl nicht über den 30.10. hinaus verlängert (außer natürlich, es wäre wieder gestreikt worden).
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Soweit ich weiß erwirtschaftet die MVG einen Kostendeckungsgrad von 100% im Fahrbetrieb?FR16 @ 24 Oct 2010, 21:17 hat geschrieben: Daß die MVG an einen Investor verkauft wird, muß man glaub ich so schnell nicht befürchten. Der Bereich Verkehr ist doch fast der einzige, bei dem die SWM konstant Verlust machen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
- Michi Greger
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Im Fahrbetrieb ja. Es ist aber zumindest bei der U-Bahn so, daß der Bau der Anlagen in einen eigenen Betrieb ausgegliedert ist, der diese dann an die SWM verpachtet. Und dieser Betrieb arbeitet im operativen Geschäft so defizitär, daß das Finanzamt sogar eine Gewinnerzielungsabsicht bestritten hat. Er macht zwar zwischenzeitlich Gewinne, die kommen aber nur über Ausschüttungen der SWM zustande.Bayernlover @ 24 Oct 2010, 20:20 hat geschrieben:Soweit ich weiß erwirtschaftet die MVG einen Kostendeckungsgrad von 100% im Fahrbetrieb?
Die MVG wäre außerdem für einen Investor uninteressant, da sie zwar keinen Verlust, aber auch keinen Gewinn macht - und das auch nur mit Mühe. Und aus Sicht der Stadt wäre eine Privatisierung unsinnig, da man dann die verlustfreie MVG verkaufen würde, aber auf den defizitären Teilen des Bereichs Verkehr sitzenbleibt (angenommen natürlich, daß kein Investor den Bereich Verkehr komplett mit allen Verlusten übernehmen will).
Stimmt wirklich: Geschäftsbericht der SWM, S. 84.Michi Greger @ 24 Oct 2010, 20:56 hat geschrieben:Bitte was?
Wird das sogar vor dem eigenen Personal geheimgehalten

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Erneuter Streikaufruf der GDL
Laut Information auf MVG-Mobil hat die GDL für Dienstag den 26.10.2010 von 04:00 Uhr bis voraussichtlich 19:00 Uhr ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen.
Laut Information auf MVG-Mobil hat die GDL für Dienstag den 26.10.2010 von 04:00 Uhr bis voraussichtlich 19:00 Uhr ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen.
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Wenn schon, dann war der Karnevalsverein diesmal eindeutig MVG&Co.Einsamer_Wolf86 @ 25 Oct 2010, 18:28 hat geschrieben: juhu, wie gut das ich Morgen frei hab^^ Ne, ernsthaft, des war zu erwarten... Wer den Karnevalsverein GDL kennt, wusste schon im Vorfeld das sie die Steilvorlage von Transnet und der anderen (die mir grad entfallen is) annehmen wird.
Ein Arbeitgeberangebot, bei dem der GDL schlechtere Bedingungen als der verdi angeboten werden, ist tatsächlich ein schlechter Witz.
Oder einfach eine Provokation.
Was soll denn eine Gewerkschaft machen, wenn die Arbeitgeber ganz großzügig *weniger* anbieten?
Da wird wohl jede Gewerkschaft streiken müssen.
Klingt nach einer Verzweiflungstat der GDL...aber warum haben damals die Mitglieder nicht den mit Verdi verhandelten neuen Vertrag zugestimmt? :blink: :blink:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Tja, wenn den GDLern nun weniger als den anderen angeboten wird, dann kommt am Ende wohl genau der Abschluss der anderen raus. Das dürfte wohl das Ziel der MVG sein. Und ich finde, es kann einfach net sein dass in einem Betrieb gleiche Tätigkeitsgruppen nach verschiedenen Tarifbedingungen entlohnt wird. Davon haben am Ende die Arbeitnehmer das wenigste.
@Jean: Gdl spielt sich halt auf wie der Max beim Watten (Kartenspiel), hat aber net mal die Kraft vom Schelln-7er.... Oder wennst beim Pokern mit nem Paar 2er gegen ein Fullhouse im Showdown aufläufst und in der nächsten Runde net mal den Bigblind zahlen mehr kannst.
@Jean: Gdl spielt sich halt auf wie der Max beim Watten (Kartenspiel), hat aber net mal die Kraft vom Schelln-7er.... Oder wennst beim Pokern mit nem Paar 2er gegen ein Fullhouse im Showdown aufläufst und in der nächsten Runde net mal den Bigblind zahlen mehr kannst.
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Das ist sicherlich nicht das Ziel der GDL.spock5407 @ 25 Oct 2010, 19:07 hat geschrieben: Und ich finde, es kann einfach net sein dass in einem Betrieb gleiche Tätigkeitsgruppen nach verschiedenen Tarifbedingungen entlohnt wird. Davon haben am Ende die Arbeitnehmer das wenigste.
Die ursprüngliche Absicht war wohl, einen Ausgleich für geteilte Dienste für alle Fahrer zu erreichen.
Allerdings hat sich die verdi dann von diesem Ziel verabschiedet.
Ein Abschluss mit der GDL würde von einem vernünftigen Arbeitgeber auf alle Fahrer übertragen werden.
Und um was für Summen reden wir denn hier?
Bei 1000 Fahrern und - laut Presse - 4-5 solcher geteilten Dienste pro Monat und Fahrer käme ein Ausgleich pro geteiltem Dienst in Höhe von sagen wir mal 10 Euro auf gerade mal rund 500.000 Euro pro Jahr Mehrkosten.
Dafür durfte die MVG im letzten Dezember die Fahrpreise um 4,8%(?) erhöhen und dieses Jahr um 2,8%.
In Wahrheit geht es darum, die GDL im Stadtverkehr zu vernichten, um wieder nur eine Gewerkschaft zu haben.
Zufällig die Gewerkschaft, die den Verhandlungsführer der Arbeitgeber als Ex-Gewerkschafter auf seinen Posten gehoben hat.
Krieg ich dann morgen meine R3 am 17er zurück? :ph34r:
Btw, dadurch dass sich die GDL da morgen mutmaßlich zu Fleiss "drangehängt" hat und das Chaos wohl bewusst vergrößern will, würde ich auch mit ihr nicht mehr die nächste Zeit verhandeln. Das zeigt nur die Rücksichtslosigkeit der Gewerkschaftsfunktionäre ggü. Fahrpersonal und Fahrgästen. Die dürfen das Taktieren ausbaden.
Btw, dadurch dass sich die GDL da morgen mutmaßlich zu Fleiss "drangehängt" hat und das Chaos wohl bewusst vergrößern will, würde ich auch mit ihr nicht mehr die nächste Zeit verhandeln. Das zeigt nur die Rücksichtslosigkeit der Gewerkschaftsfunktionäre ggü. Fahrpersonal und Fahrgästen. Die dürfen das Taktieren ausbaden.
Also ich finde, dass sich die GDL und die dbb tarifunion zusammensetzen sollten und schnell zu einer Lösung kommen sollen, denn sonst wird das Bild des ÖPNV in München noch mehr leiden, wie jetzt schon sichtbar am ausgedünnten Netz zu beobachten ist. Aber jeder egal ob Verdi oder GDL muss nach meiner Auffasung das gleiche Salaire erhalten, sonst gibt es soziale Spannungen in der MVG.